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Hilfe, ich bin verrückt! Meine ehemalige Lehrerin ist wie eine Mutter für mich.

Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und hoffe, mir kann irgendjemand helfen. Es hilft mir schon, dass ich mir meine Gedanken und Gefühle alle mal von der Seele schreiben kann und ich hoffe, ihr haltet mich nicht für gestört.

Aaaaaalso, ich bin ein 17 jähriges Mädchen und hänge sehr an meiner ehemaligen Lehrerin. Leider ist sie seit 1,5 Jahren nicht mehr meine Lehrerin, da ich im Sommer 2011 meinen Realschulabschluss gemacht habe. Wisst ihr, sie war wundervoll...so unendlich lieb, verständnisvoll, geduldig, sensibel und einfühlsam. Richtig menschlich. Ich habe zur ihr aufgeschaut und so oft wie möglich versucht, ihr über den Weg zu laufen (nach der Schule habe ich mich noch oft in den Fluren aufgehalten, um sie dort ,,rein zufällig" anzutreffen und in ein Gespräch zu verwickeln.) Wir redeten oft über alles mögliche, sie interessierte sich sehr für mich und wie es mir so geht. Ich machte zu der Zeit auch gerade meine extreme Pubertätsphase durch und es gab oft kleine Auseinandersetzungen mit ihr, die aber niemals böse gemeint waren. Wir wussten gegenseitig voneinander, dass wir uns mögen. Dann verstarb meine Mutter leider ganz plötzlich und sie war da für mich und hat sogar eine wichtige Lehrerkonferenz sausen lassen, sie hat mir so unglaublich viel Trost geschenkt! Ich hatte so viele tolle Erlebnisse mit ihr, habe sogar manchmal mit ihr telefoniert und bei der Abschlussfeier hat sie mich umarmt und ich habe ihr einen Brief gegeben, in dem ich mich für alles bedanke und auch entschuldige (für manche Frechheiten:p) Als ich an diesem Abend (Abschlussfeier) gerade auf der Toilette war, ist sie auch zu meiner Familie gegangen und hat mich sehr gelobt. Sie meinte, ich wäre ja unglaublich reif und erwachsen geworden und ich wäre ein ganz besonderer Mensch in ihren Augen.

So viel zur Vorgeschichte, doch jetzt bin ich schon im 2. Ausbildungsjahr, habe ganz viele neue Leute kennengelernt, alles gefällt mir super...doch sie fehlt mir! Sehr sogar! Ich sehe sie als Mutterersatz und da meine Mutter tot ist und sie die einzige, lebende, erwachsene, weibliche Bezugsperson ist, die in meinen Augen für mich in Frage kommt, würde ich sie so unglaublich gerne wieder sehen. Ich denke fast nur an sie, ich vermisse sie richtig. Es lässt auch kein bisschen nach, ich dachte das legt sich nach einem Jahr oder so.... Ich bin doch völlig verrückt! Seit meinem Abschluss habe ich insgesamt 3 mal mit ihr telefoniert und einmal habe ich sie in der Schule besucht, doch das alles ist jetzt auch schon wieder 9 Monate her. :( Leider habe ich kaum Zeit, sie zu besuchen wegen meiner Ausbildung. Und irgendwie traue ich mich nicht, sie wieder anzurufen, ich möchte sie nicht belästigen, auch wenn die letzte Kontaktaufnahme vor 9 Monaten war...
Bin ich psychisch gestört? Wirklich, ich empfinde keine Liebe für sie, sondern einfach das Gefühl, als wäre sie meine Mutter.

Was kann ich nur tun, dass sie mir aus dem Kopf geht? (eigentlich will ich das ja gar nicht, weil ich glücklich bin, wenn ich an sie denke), aber es wäre wahrscheinlich besser so.
:confused:

Vielen Dank an die Menschen, die sich das durchgelesen haben und mir helfen wollen!
 

das Gefühl

Aktives Mitglied
Hi Du :),

also mal abgesehen davon, dass Du auch nicht psychisch gestört wärst, wenn Du sie lieben würdest :confused: (ich weiß schon, wie DU das meinst ;)), finde ich Deine Gefühle sehr sehr nachvollziehbar.

Ich glaube beim besten Willen nicht, dass sie (wegen der 9 Monate) irgendwie genervt wäre. Welchen Grund sollte sie denn plötzlich dafür haben? Wie kannst Du jemanden nerven, wenn Du so selten von Dir hören lässt?
Wenn DU Hemmungen hast, mit ihr zu reden, kannst Du ihr ja auch lieb schreiben oder morgens mal auf den AB sprechen, wenn sie nicht da ist und ihr sagen, dass Du Dich so freuen würdest, wieder mal von ihr zu hören.

Ich denke, sie freut sich genauso wie Du es tun würdest, weil ihr eben ein ganz besonderes Verhältnis zueinander hattet. So etwas ist nicht einfach weg.:)

LG
 
M

Monarose

Gast
Du bist überhaupt nicht gestört.
Sie war eine wichtige Bezugsperson für dich und hat dir durch eine schwere Zeit geholfen.
Ist doch klar, dass du gerne an sie denkst.

Schreib ihr ruhig ein paar nette Zeilen. Vielleicht könnt ihr euch ja "zwischen den Jahren" auf einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt treffen. Das ist unverbindlich und nett.

Du hast durch diese Begegnung gelernt, was dir guttut, was dir fehlt.
Du hast Trost erfahren.

Du wirst auch andere Menschen kennenlernen, die dir viel bedeuten.
Aber dieser Kontakt war besonders wichtig und gesund.

Ich sehe da nichts "Krankes" dran.
 
M

Monarose

Gast
Väter sind mitunter ein wenig "eigen", wenn Töchter emotionale Bindungen eingehen....:)

Sie meinen das meist nicht böse. Wahrscheinlich genetisch. Mach dir nix draus!
 
G

Gast

Gast
Muss ja ein wandelnder Alptraum sein, als mammis Lehrersöhnchen/töchterchen. Wie gehen denn deine Klassenkamaraden damit um ?
 
G

Gast uli

Gast
Andere Schülerinnen werden diese Lehrerin auch toll finden.
Kann man von ihr erwarten sich mit all den Schülerinnen zu denen sie so nett war
auf Wunsch zu treffen ?

Besonders wenn die Schulzeit zurückliegt. Ist ein bißchen viel verlangt,das über Jahre hinziehen zu wollen.
Wurde ihre Freundlichkeit falsch verstanden ?
 
Andere Schülerinnen werden diese Lehrerin auch toll finden.
Kann man von ihr erwarten sich mit all den Schülerinnen zu denen sie so nett war
auf Wunsch zu treffen ?

Besonders wenn die Schulzeit zurückliegt. Ist ein bißchen viel verlangt,das über Jahre hinziehen zu wollen.
Wurde ihre Freundlichkeit falsch verstanden ?
Du hast es nicht miterlebt, du weißt nicht wie sie zu mir war. Außerdem hat sie selbst schon des öfteren gesagt, dass sie den Kontakt zu mir möchte. Klar, es gibt immer nette Lehrer, mit denen ich auch nicht auf Dauer Kontakt haben kann/will, aber mit ihr war es eben ganz anders. Schade, dass du so oberflächlich denkst.
 

Brauni

Mitglied
Liebe Sternenschauerin,

ich glaube kein bisschen, dass du verrückt bist. Es klingt ganz im Gegenteil so, als wäre deine ehemalige Lehrerin dir wirklich und wahrhaftig und freiwillig so nahe gewesen!

Vor allem in einer so schweren Zeit wie jetzt brauchst du jemanden, der dich unterstützt. Es ist also weder ein Wunder noch irgendwie verwerflich, wenn du jetzt an einen Menschen denkst, der dir in der Vergangenheit gut getan hat und bis zu einem gewissen Grad ein Mutterersatz war.

Könnte es sein, dass du dich bei ihr nicht meldest, weil du Angst hast, dass sie dir dieses Mal nicht helfen will oder kann?

Ich hoffe, ich klinge jetzt nicht zu besserwisserisch oder so.

Also ich finde es jedenfalls nicht so einfach jetzt spontan zu sagen, "ruf sie an" oder "ruf sie nicht an". Wie sehr bringt es dich in Gefahr, wenn sie dich abweist?

Nochmal liebe Grüße,
Brauni
 

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