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Hilfe! Schmerzen im Unterarm und ich weiß nicht mehr weiter.

Linkari

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,
Ich schreibe hier ins Forum, weil ich unbedingt gesundheitliche Hilfe brauche!


Der Sachverhalt ist folgender:


Ich bin 25 Jahre alt, weiblich und habe seit c.a 1 ½ Jahren schwere Schmerzen im rechten Unterarm.
Anfangs mit leichten motorischen Einschränkungen. Ich konnte meine Haare nicht kämmen, Kartoffeln schälen, die Maus bedienen oder schreiben.


Jetzt springen die Schmerzen immer von einem Punkt zum anderen( die „wandern“). Ich stelle auch ein Bild rein. Da hab ich die Stellen angekreuzt die meistens betroffen sind. Die schmerzen treten auch im Ruhezustand auf und verschlechtern sich auch im Ruhezustand. Ich habe also immer schmerzen egal was ich mache.





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Häufig schmerzt der Arm auf eine Art und Weise die ich nicht anders beschreiben kann als das der ganze Unterarm schwer wird und sich nicht mehr ganz zugehörig zum Körper anfühlt. Manchmal hab ich auch das Gefühl der Arm würde auseinander platzen. Manchmal schmerzt nur das Handgelenk, manchmal nur der Ellenbogen und manchmal alles zusammen. Ich kann den Arm auch nicht ablegen also auf einem Tisch oder den Ellenbogen auf dem Tisch aufstützen ohne das dadurch schmerzen entstehen. Häufig habe ich dabei das Gefühl der Ellenbogen wird „ taub“ und der Unterarm platzt auseinander.


Häufig habe ich auch das Gefühl das irgendwas in meinem Ellebogen „festklemmt“ und das ist dann ein sehr metallischer kalter Schmerz der durch den ganzen Unterarm zieht. Das kann sich aber auch von alleine manchmal wieder lösen.


Folgende Maßnahmen wurden eingeleitet:


Anfangs dachte mein Arzt an einen Tennisarm. MRT des Ellenbogens bestätigte das nicht. Diclofenac und Ibut haben auch überhaupt nichts gebracht. Physiotherapie war auch nicht effektiv.




Danach wurden MRTs für das Handgelenk, die obere HWS und den Unterarm gemacht.
Laut den MRTs im Arm ist da alles in Ordnung. HWS hat ergeben das Halswirbel 3,4,5,6 leicht geschädigt sind aber anscheinend nicht der Auslöser für meine Schmerzen.


Danach war ich beim Neurologen mit dem Verdacht auf Supinatorlogensyndrom.
Der Neurologische Befund sagt aus, dass ein Supinatorlogensyndrom möglich wäre.
Daraufhin wurde eine Dekompression (Ambulante OP) durchgeführt.


Die Bewegungseinschränkungen wurden dann auch etwas besser aber die Schmerzen sind genau so schlimm (manchmal auch schlimmer) als anfangs.


Rheumatologe schließt rheumatische Erkrankung aus.




Jetzt, 5 Monate nach der OP, wurde mir vom Neurologen Gabapentin 100 verschrieben. Ob die so wirklich helfen weis ich nicht. Nehme die seit 4 Wochen. An sich sind meine Nerven im Unterarm in Ordnung laut neurologischer Untersuchung. Getestet wurde nur vom Handgelenk bis in den Ellenbogen.


Schmerzen sind immer noch da und werden auch manchmal schlechter (Tagesform abhängig).
Mein Arzt ist sich nicht mehr 100 prozentig sicher das alles vom Supinator ausgeht.


Nächster Termin beim Neurologen ist im September. Weiß auch nicht genau was ich da dann sagen oder machen soll.


Im Moment kühle ich das immer ein bisschen wenn es ganz schlimm wird. Meistens hilft es mit am besten in der Ellenboden-Beuge zu kühlen. Dann merke ich auch weniger schmerzen im Unterarm. Die Stellen an denen der Schmerz auftritt zu kühlen bringt recht wenig. Daher vermute ich das das Problem nicht an diesen Stellen liegt sondern wo anders.


Und ich bin wirklich, ganz ehrlich am Ende meiner Kräfte angekommen.
Wenn irgendjemand einen Tipp hat, was da mit mir los sein könnte oder einen Spezialisten kennt zu dem ich gehen könnte, wäre ich sehr dankbar wenn ihr mir schreiben würdet.

Ganz liebe Grüße,
Linkari
 
Mein Tip: Borreliose, genauer Neuro-Borreliose.
Man kann verschiedene Bakterienstämme im Blut haben, den anders als bei vielen Infektionskrankheiten wird man bei Borreliose nicht immun. Weißt Du, was das heißt?
Gehe lieber gleich zu einem Arzt, der sich damit auskennt, und nicht zu einem Wald-Wiesen-HA oder-FA. Da kann Dir Google oder entsprechende Foren weiterhelfen.
Oder probiere es einmal auf eigene Verantwortung mit einer mitteldosierten Tetracyclin-AB-Therapie. Wenn die Beschwerden innerhalb der dritten Woche wahrnehmbar besser werden, bist Du auf dem richtigen Weg.
 
Ich hatte das Problem leider auch mal viele Jahre und das sogar in beiden Armen. Eines Tages landete ich bei einer Chirurgin. Sie sagte mir, ich solle es mal mit Sport versuchen, da es ein muskuläres Problem sein kann, dass gerne mal als Tennisarm-, Golfarm etc... fehlgedeutet wird. Wenn gezielte Übungen nicht helfen, solle ich wieder kommen. Sie hat mir tatsächlich vorgeschlagen zu googeln und entsprechende Übungen aus dem Netz zu ziehen 😀
Ich konnte erst nicht glauben, dass Übungen helfen könnten. Daher habe ich tatsächlich mal gegoogelt und sogar den ein oder anderen Bericht gefunden, die sich mit der Aussage der Chirurgin deckten. Also, dass der Schmerz im Arm durchaus muskulärer Natur sein kann. Es kann im Arm, genau so wie im Rücken, Verspannungen und Verhärtungen geben. Diese entstehen gerne bei einseitigen Belastungen (z.B. Computerarbeit) in Verbindung mit einer schwachen Muskulatur. Als Tipp habe ich gelesen, Liegestütze auszuüben. Ich dachte: Wie zum Teufel soll ich bei den Schmerzen Liegestütze machen können? Aber ja, es geht! Ja, ich habe unter starken Schmerzen diese schei* Liegestütze gemacht. Aber nicht nur das - ich habe auch JEDEN Tag die Arme und Schultern gedehnt. Am Anfang sind die Schmerzen schlimmer geworden. Doch es hat gerade mal 1 Monat gedauert, bis die Schmerzen tatsächlich langsam nachgelassen haben. Dann fing ich noch zusätzlich mit Yoga an, was, je nach Stil, auch viele Stützübungen enthält. Die Schmerzen wurden wieder schlimmer, da ich auch noch mehr trainiert habe, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Das ging so weit, dass ich nur noch alle paar Wochen Probleme hatte, aber nach ca. 15 Monaten war ich Schmerzfrei! Das hält bis heute an. Seit mind. 10 Jahren null Probleme mit den Armen!
 
vielleicht hast du ein geschwulst, eine kleine, tastbare erbse unter der haut, ein fettgeschwulst, lipom oder so. ich hatte sowas ähnliches wie du, das wurde örtlich betäubt und rausgeschnitten, anschließend keine probleme mehr.
 
Mein Tip: Borreliose, genauer Neuro-Borreliose.
Man kann verschiedene Bakterienstämme im Blut haben, den anders als bei vielen Infektionskrankheiten wird man bei Borreliose nicht immun. Weißt Du, was das heißt?
Gehe lieber gleich zu einem Arzt, der sich damit auskennt, und nicht zu einem Wald-Wiesen-HA oder-FA. Da kann Dir Google oder entsprechende Foren weiterhelfen.
Oder probiere es einmal auf eigene Verantwortung mit einer mitteldosierten Tetracyclin-AB-Therapie. Wenn die Beschwerden innerhalb der dritten Woche wahrnehmbar besser werden, bist Du auf dem richtigen Weg.



Daran dachte ich auch spontan, als ich das las und das Foto sah, aber eigentlich müsste der Doc sowas doch in einem einfachen Test festgestellt haben, oder? @TE
 
Borreliose halte ich für sehr unwahrscheinlich. Sowas äußert sich doch nicht nur in einseitigen, punktuellen Schmerzen. Da hat man i.d.R mehr Symptome. Ich glaube auch nicht, dass hier ein Arzt (ob Spezialist oder nicht) auf Verdacht eine AB-Therapie verordnet.
 
Hallo,

erstmal vielen lieben Dank für die Antworten. Das freut mich sehr. Ich werde auf jeden Fall mal über die Borrelliose mit meinem Artzt sprechen.

Was das mit den Übungen angeht bin ich mir nicht ganz sicher. Habe mal Liegestütze versucht. Leider ging da garnichts. Hatte sofort Schmerzen und die gehen jetzt auch nicht mehr weg. In der Physiotherapie wir mein Arm eig. auch nie belastet, weil er sonst Tage lange schmerzt. 🙁

Also wegen den Verhärtungen, da gab es ja ein MRT von den Stellen. Auf dem war nichts zu sehen und mein Artzt sagte mir, dass man die gesehen hätte wenn da was in der Art wäre.

Was sagt ihr denn dazu, dass das aus der Schulter/Schulerblatt kommt? Die wurde als einziges noch nicht untersucht.😕 Vielleicht auch von der HWS?

Ganz liebe Grüße,
Linkari
 
Was das mit den Übungen angeht bin ich mir nicht ganz sicher. Habe mal Liegestütze versucht. Leider ging da garnichts. Hatte sofort Schmerzen und die gehen jetzt auch nicht mehr weg. In der Physiotherapie wir mein Arm eig. auch nie belastet, weil er sonst Tage lange schmerzt. 🙁
Ich verstehe das Dilemma. Das Problem ist nur, dass deine Muskeln leider immer mehr verkümmern, wenn du deinen Arm schonst, und das macht die Schmerzen leider nicht besser. Im Gegenteil, irgendwann wirst du sogar noch mehr Probleme bekommen.
Im Grunde wurde bei dir vieles schon ausgeschlossen. Okay, dass mit der Borreliose kannst du ja noch ausschließen lassen. Aber wenn da nichts rauskommt, deutet letztendlich nichts auf eine Entzündung oder nervliches Problem. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass die Muskulatur das Problem ist. Das lässt sich aber leider nicht durch Blutbilder oder bildgebende Verfahren nachweisen.
Möglich wäre auch, dass ein chronisches Schmerzsyndrom vorliegt. Also, dass sich der Schmerz verselbstständigt hat, ohne, dass noch eine Ursache vorliegt. Das kann gerade bei chronischen Schmerzen vorkommen.

Du musst auch keine Liegestütze machen, aber es gibt auch schonendere Varianten. Es gibt auch isometrische Übungen. Da kräftigt man die Muskeln über die Muskelspannung, ohne dabei die Muskeln zu strecken oder zu beugen. Die Muskeln dehnen kann man auch und man kann auch regelmäßig den Arm selbst massieren. Google mal „Triggerpunkte Arm“. Schau mal ob du solche schmerzhaften Punkte hast und massiere sie regelmäßig.
Sicher, ALLES kann die Schmerzen verschlimmern. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass es geschadet hat. Bei regelmäßiger Ausübung kann der Schmerz besser werden, man muss allerdings dranbleiben und sollte nicht gleich beim ersten Versuch aufgeben. Letztendlich musst du jedoch selbst wissen, was du tust.

Was sagt ihr denn dazu, dass das aus der Schulter/Schulerblatt kommt? Die wurde als einziges noch nicht untersucht.😕 Vielleicht auch von der HWS?
Das ist auch möglich, dass die eigentliche Ursache nicht im Arm sondern im Schulter-Nackenbereich liegt. Da ist aber auch meist die Muskulatur das Problem. Selbst, wenn ein Bandscheibenvorfall o.ä. vorliegt, wird man es erst mal mit Dehnung und Kräftigung der Muskulatur versuchen in den Griff zu bekommen. Im Grunde das, was ich oben schon schrieb.
 
Nerven können einen ganz schön verarschen.. Ich hatte mal ständige Schmerzen und komische Gefühle im linken Fuß. Das ging über Jahre, bis ich mal auf Arbeit mich extrem bücken mußte um an eine bestimmte Stelle zu kommen. Es knackte in der Beckengegend und alle Beschwerden waren schlagartig weg, obwohl ich auch beim Chiropraktiker gewesen war.

Ich meine die Ursache ist oft nicht dort wo man vielleicht denkt. MRT bringt da nur selten was, weil so hoch auflösend, das man Nerven und deren Blockierungen sehen kann, ist das auch nicht. Dafür spricht für mich rein logisch gesehen, das dein Schmerz "wandert". Die Idee mit der Halswirbelsäule, das war mein erster Gedanke, beim lesen deiner Post...

Manchmal können Schmerzen aber auch seelischer Natur sein... Da könnte ich dir mal als PN was schreiben, wenn du willst.

LG
 
Hallo again,

ich denke ich bespreche das alles gleich am Montag noch mit meinem Arzt. Ich denke auch, dass ich das mit den Übungen gern mal ausprobieren möchte. Vielleicht nur nicht allein😉. Vielleicht in der Physiotherapie. Das werd ich auf jeden Fall mal ansprechen.

Vielen Dank liebe Blaumeise. Mir fehlt der Sport schon irgendwie. Würde mich freuen wenn das klappt.

Baffy du kannst mir gern auch eine PN schreiben. Die psychosomatische Ebene interessiert mich auf jeden Fall auch.🙂

Ganz liebe Grüße,
Linkari
 

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