G
Gast
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Kennt ihr dieses Gefühl auch: in einem Augenblick geht es euch hervorragend, der Körper macht schwungvoll mit, was ihr verlangt, ihr fühlt euch mental stark und voller Energie... und im nächsten Augenblick ist die Stärke wie weggewischt. Es ist die pure Verzweiflung, die kalte Erkenntnis, dass es so nicht mehr weitergeht. Stimmungswechsel von 0 auf 100000 oder genau umgekehrt - innerhalb nur eines Wimpernschlags. Wie erträgt man es, jetzt gerade Bäume ausreißen zu können und nun sich von ihnen erschlagen zu fühlen? Eben noch Pläne gemacht und im Nu scheint alles nur noch Energieverschwendung zu sein.
Gefühle sind eine unglaubliche Macht. Eigentlich sind wir ihnen doch völlig ausgeliefert und sie bestimmen zu einem verdammt großen Teil unser Leben. Wir existieren in einem mehr oder weniger stabilen Gleichgewicht zwischen positiven, angenehmen und negativen, unangenehmen Gefühlen und Empfindungen. Viele davon werden gar nicht wirklich bewusst wahrgenommen, bis sie - ja bis sie uns unverrichteter Dinge aus der gewohnten Bahn werden.
Manchmal denke ich, die Wut überrennt mich, gewinnt Kontrolle über mich. Dann holt mich regelmäßig eine wunderbare Kleinigkeit zurück ins Licht - etwas, dass ein Lächeln in mein Gesicht zaubert. Doch bin ich schon erschrocken, wie oft in letzter Zeit in mir die "Scheißegalihrkönntmichallemal"-Empfindungen hochkommen. Ich fühle mich zerrissen zwischen schwarz und weiß. Zu keiner Seite wirklich zugehörig. Es ist einfach die Angst, plötzlich die Beherrschung zu verlieren.
Wie kann man die weniger rosa Seiten in einem selbst zulassen, ohne sich ihnen auszuliefern? Ich will ja Wut, Ärger, negative Energie nicht unterdrücken, - das macht krank. Meinetwegen kann ich gern mal ausrasten, ausflippen, die Nerven verlieren, einfach schreien und draufschlagen - aber nicht wenn ich mich gerade innerhalb der "Gesellschaft" bewege.
Das ich mich verändere, ist schon klar. Ich verliere öfter die Geduld, ziehe mich von sinnlosem Geschwätz zurück, weil ich es nicht mehr ertrage und bin täglich weniger kompromissfähig. Und es fällt mir vermehrt schwer, die Fassade aufrecht zu erhalten, die aus mir seit annähernd 30 Jahren (ich begann mit 12, die Dinge zu erkennen) ein scheinbar braves, angepasstes Mitglied der modernen Gesellschaft machen.
Es macht sich in mir das unangenehme Gefühl des Kontrollverlustes breit, - den ich auf keinen Fall zulassen will.
Himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt. Tag und Nacht. Schwarz und weiß. Alles oder Nichts.
Wie nur, finde ich die ausgeglichene Mitte wieder?
Ich weiß es nicht.
Gefühle sind eine unglaubliche Macht. Eigentlich sind wir ihnen doch völlig ausgeliefert und sie bestimmen zu einem verdammt großen Teil unser Leben. Wir existieren in einem mehr oder weniger stabilen Gleichgewicht zwischen positiven, angenehmen und negativen, unangenehmen Gefühlen und Empfindungen. Viele davon werden gar nicht wirklich bewusst wahrgenommen, bis sie - ja bis sie uns unverrichteter Dinge aus der gewohnten Bahn werden.
Manchmal denke ich, die Wut überrennt mich, gewinnt Kontrolle über mich. Dann holt mich regelmäßig eine wunderbare Kleinigkeit zurück ins Licht - etwas, dass ein Lächeln in mein Gesicht zaubert. Doch bin ich schon erschrocken, wie oft in letzter Zeit in mir die "Scheißegalihrkönntmichallemal"-Empfindungen hochkommen. Ich fühle mich zerrissen zwischen schwarz und weiß. Zu keiner Seite wirklich zugehörig. Es ist einfach die Angst, plötzlich die Beherrschung zu verlieren.
Wie kann man die weniger rosa Seiten in einem selbst zulassen, ohne sich ihnen auszuliefern? Ich will ja Wut, Ärger, negative Energie nicht unterdrücken, - das macht krank. Meinetwegen kann ich gern mal ausrasten, ausflippen, die Nerven verlieren, einfach schreien und draufschlagen - aber nicht wenn ich mich gerade innerhalb der "Gesellschaft" bewege.
Das ich mich verändere, ist schon klar. Ich verliere öfter die Geduld, ziehe mich von sinnlosem Geschwätz zurück, weil ich es nicht mehr ertrage und bin täglich weniger kompromissfähig. Und es fällt mir vermehrt schwer, die Fassade aufrecht zu erhalten, die aus mir seit annähernd 30 Jahren (ich begann mit 12, die Dinge zu erkennen) ein scheinbar braves, angepasstes Mitglied der modernen Gesellschaft machen.
Es macht sich in mir das unangenehme Gefühl des Kontrollverlustes breit, - den ich auf keinen Fall zulassen will.
Himmelhochjauchzend - zu Tode betrübt. Tag und Nacht. Schwarz und weiß. Alles oder Nichts.
Wie nur, finde ich die ausgeglichene Mitte wieder?
Ich weiß es nicht.