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Auf Thema antworten

[QUOTE="Karlo, post: 64218"]

Hallo,


eigentlich wollte ich schon früher auf euere Beiträge antworten, hatte aber leider nicht die Möglichkeit dazu gehabt.

Die Anregung mit der Liste, was ich in nächster Zukunft erreichen soll, finde ich sehr gut und habe sie sofort übernommen, auch wenns noch etwas schleppend vorangeht.


Noch etwas zu meinem Fall:

Meine Familie erwartet wirklich viel von mir, ohne das Individuum dahinter zu sehen und meine Wünsche bzw meine Talente zu erkennen.

Ich hab in letzter Zeit etwas nachgesonnen, wann ich den falschen Weg eingeschlagen haben könnte und bin dazu gekommen, dass ich bereits nach meiner mittleren Reife die falsche Entscheidung getroffen habe. Ich wollte unbedingt Abitur machen und habe daraufhin die FOS besucht. Da ich in dieser Zeit gedacht habe, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten, wählte ich den technischen Zweig, obwohl mir mein Erziehungskunde Lehrer, der mich auch aus anderen Fächern (Französisch, Sport, etc) gut kannte, empfohlen hatte, den sozialen Weg zu wählen, weil ich sehr gut darin war mich in andere Menschen hineinzuversetzen.

Nun ja, mir wurde im Laufe der Jahre wirklich bewusst, was ich da für ein Talent vergeudet habe. Bemerkt habe ich dies in meiner Grundwehrdienstzeit, als ich eine Stelle hatte, andere Leute zu beraten und zu helfen, die vorhatten, in den Dienst des Staates zu treten. Aber danach gings dann weiter mit meinem Studium an der FH, an der ich mich für den Studiengang Maschinenbau entschlossen hab. Bereits nach dem ersten Semester merkte ich, dass das eine Fehlentscheidung war und meinen Eltern mitteilen wollte.

Anstatt mir zur Seite zu stehen, stieß ich auf Unverständnis seitens meines Vaters und auch meiner Mutter. Da war ich noch sehr eigenwillig und brach nach dem 1.Semester das Studium ab, und erzählte meinen Eltern nichts davon, bis sie es selbst durch einen Brief der FH erfahren hatten. Was dann geschah könnt ihr euch vielleicht denken. Beide waren sauer auf mich, was mir klar war. Wirklich aus den Socken gehauen hat mich dann aber die Frage meiner Eltern wieso ich ihnen nichts gesagt habe, dass ich mit meinem Studium nicht zufrieden war, obwohl ich schon zum Ende des 1.Semesters meinen Unmut kund tat. Seitdem hab ich das Vertrauen, mit meinen Eltern über persönliche Themen zu reden, gänzlich verloren. Seit einigen Wochen rede ich nicht einmal mehr mit meinen Eltern über allgemeine Themen. Sie merkten natürlich, dass was nicht stimmte, aber meine Mutter versank in Ohnmacht und ignoriert das, und meinem Vater vertraue ich das nicht an, weil er sehr voreingenommen ist. Mir ist das schon peinlich mit ihm unterwegs zu sein, weil er über jeden und alles ein Urteil fällt, und es so rausposaunt, dass es Leute in einem Umkreis von 10 Metern mitbekommen.


Ich bin seit 2 Wochen auf der Suche nach einem geeigneten Psychotherapeuten, aber hab noch nicht den richtigen gefunden, weil die meisten, durch die vielen aufgebürdeten Probleme ihrer Patienten, selbst ne Macke haben, und ich krieg das komischerweise sofort mit, ohne irgendwen sofort in eine Schublade zu stecken. Das wird also noch eine Zeit dauern, mich so zu öffnen wie in diesem Forum hier.

An dieser Stelle möchte ich mich auch für Euer offenes Ohr bedanken.


P.S.: Ich möchte noch gerne kurz anmerken, dass man als Mann, wenn man sich gerne einen Beruf mit gewissem Prestige in Aussicht stellt, ein Problem mit dem Alter offenbart.

Wenn man älter ist (also so um die 30), dann ist man nur noch zweite Wahl, weil es immer Jüngere gibt, die bevorzugt werden. Und auch wenn ich eine nette Frau kennenlernen sollte, mit der ich mein Leben mal verbringen möchte, immer noch den kürzeren für ein lukrativen Job ziehen werde. Da mach ich mir noch große Sorgen. Man liest ja sowas des öfteren in den einschlägigen Seiten von Zeitungen oder hört das von anderen Leuten.


P.P.S.: Des weiteren möchte ich noch sagen, dass ich mich mit Vorurteilen gegenüber meiner Person gut auskenne. Ich bin nicht reiner deutschen Abstammung, sondern in mir fließt zu 50% asiatisches Blut. Und ich hab das schon im Kindergarten mitbekommen, wie es ist, anders zu sein. Heutzutage kriege ich das durch mein freundliches Entgegenkommen wett, aber es gibt immer noch solche Fälle..



Gruß Karlo

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