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hoffnungslos verliebt - Gefühle gestehen oder nicht?

R

roseanne

Gast
Hallo!

Mir macht seit Monaten ein Thema sehr zu schaffen, über das ich im Bekanntenkreis aber nicht sprechen möchte. Ich weiß, dass es im Endeffekt bei mir liegt, einen Ausweg aus meinem Zwiespalt zu finden und die Konsequenzen, so schmerzhaft sie sein sollten, zu ertragen. Aber ich wäre dankbar, wenn ich über das Forum zumindest eine Anregung, einen Rat oder sonstige Denkanstöße, vielleicht sogar aus ähnlicher Erfahrung heraus, bekommen könnte. Vielen Dank im Voraus!

Es geht um Folgendes: Ich habe mich im Frühjahr in den Assistenten meiner Hausärztin verliebt. Patientin verguckt sich in Arzt - das mögen manche belächeln, aber für mich ist es mehr als eine harmlose Schwärmerei. Dafür hält es schon zu lange an und sitzt zu tief! Wie tief, merke ich, je näher der Abschied rückt - er geht nächstes Jahr weg! Und die Vorstellung, dass es ein Abschied für immer sein könnte, tut mir unendlich weh!!
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich in Beziehungsdingen eher gehemmt bin und mir bis vor kurzem mehr an einer "normalen" Freundschaft als an einer Beziehung gelegen war. Mittlerweile denke ich zwar anders darüber, aber die Hauptsache wäre für mich in jedem Fall, dass der Kontakt nicht komplett abricht!
Nun habe ich einen ersten Schritt gewagt: Ich habe ihm gesagt, wie sehr ich mich freuen würde, wenn er mir mal schreiben würde. Und das will er tatsächlich tun. Wir haben ein gutes Verhältnis und uns unsere Sympathie auch schon offen bekundet, - aber eben leider nur auf der Arzt - Patienten - Ebene. Und ich bin leider ziemlich überzeugt davon, dass ihm an mir als Person nicht all zu viel gelegen ist bzw. er mit mir, aus welchen Gründen auch immer (berufsethisch, persönlich etc.), nichts anfangen würde!
Trotzdem habe ich irgendwie das Bedürfnis, ihm meine Gefühle mitzuteilen. Ich fürchte, ich könnte mir nicht verzeihen, wenn ich nie den Mund aufgemacht hätte. Ich habe mir daher vorgenommen, mich bei meinem letzten Termin von ihm als Patientin zu verabschieden und dabei (oder falls es sich nicht ergeben sollte, kurz danach auf der Straße - die Praxis ist hinterm Haus) zu bekräftigen, WIE leid mir der Abschied tut, ich ihn - sollte er es nicht schon selbst gemerkt haben - nicht nur als Arzt mag und dass ich hoffe, dass ihn mein "Geständnis" nicht am Schreiben hindert o.ä.
Ich erwarte mir, wie gesagt, keine besondere Reaktion von ihm, schon gar nicht in der Praxis (hätte höchstens die Hoffnung, dass sich ein offeneres Gespräch ergibt, er mir eine Gelegenheit zur Aussprache lässt etc.).
Naja, meine Angst ist nun die: Vielleicht mach ich im Endeffekt mehr durch meine Ehrlichkeit kaputt, "verärgere" bzw. überfordere ihn vielleicht eher. Und wenn er sich unter diesen Umständen nicht mal mehr schriftlich melden würde, hätte ich nichts gewonnen!
Ich weiß einfach nicht, wie ich mich abschließend verhalten soll: ihm gar nichts "Tieferes" mitteilen (dann hätte ich immer das Gefühl, nicht alles ausprobiert zu haben), ihn nach rein freundschaftlichem (Brief-)Kontakt fragen (falls das auch nicht in seinem Interesse liegt, würd selbst das störend wirken) oder meine Gefühle für ihn (kurz und kompakt) direkt ansprechen??? Hatte auch schon über einen "Abschiesbrief" nachgedacht, aber andererseits würde ich schon gern persönlich mit ihm reden.

Kann mir nicht jemand sagen, was ihm / ihr dazu einfällt? Wie würdet ihr in meiner Situation denn bloß handeln?
 
hallo roseanne,

also ich finde deine geschichte echt süß! an deiner stelle mh ist nicht so einfach. aber warum denkst du das er kein interesse an dir hat?
oder es nicht mehr wollte mit dir zu schreiben? das glaube ich nicht.

viel, geht es ihm genau so und er traut sich auch nichts zu sagen. hat er denn eine frau, weißt du da was?

also ich an deiner stelle würde es einfach so raus sagen ihn fragen ob er nicht lust hat nach der arbeit mit dir was trinken zu gehen du kennst da eine ganz schöne kneipe! so als abschied ob er nicht dazu lust hätte und da kannst du ihm viel etwas näher kommen und mehr aus ihm raus locken?! ist das ne idee?

ich drück dir die daumen und halt mich auf dem laufenden bitte 🙂

liebe grüße
 
ob er nicht lust hat nach der arbeit mit dir was trinken zu gehen du kennst da eine ganz schöne kneipe! so als abschied ob er nicht dazu lust hätte und da kannst du ihm viel etwas näher kommen und mehr aus ihm raus locken?! ist das ne idee?
Super Idee mit der Kneipe.
-Auf Körpersprache achten: Fusstellung, Arme, neigt er sich zu dir hin, Berührung ausprobieren, Augenkontakt etc (lese einen der einschlägigen Ratgeber)
-Bloss nicht deine "Liebe" beichten
-nach erfolgreichem Treffen neues Treffen vereinbaren, wo du dann zur Sache gehen kannst

Mach was und das nicht erst im letzten Augenblick, wenn er sich schon seelisch auf die Abreise eingestellt hat! Du wirst es bereuen, wenn du es nicht wenigstens versucht hast.

Viel Glück
5.
 
Hallo prinzessin07!

Ich dank dir für deine Antwort!
Naja, es könnte doch sein, dass er mich für aufdringlich hält, wenn ich ihm meine Gefühle stecke. Denn von ihm selbst kam bisher nichts, was ich irgendwie als Interesse an meiner Person interpretieren würde (gut, er sagte mal zu jemandem, dass ich attraktiv wäre, aber in dem damaligen Zusammenhang könnte er sogar das auch nur so als Arzt dahin gesagt haben). Wenn man sich mal über den Weg läuft, kommt von ihm selten mehr als ein freundliches Grüßen (so, wie man eine Patientin eben grüßt). In den paar Fällen, in denen wir privat geredet haben, war ich diejenige, die sich ein Herz genommen hat und ihn ansprochen hat. Es ist dann so, dass er sich sogar ziemlich viel Zeit zum Reden nimmt und auch mal ne persönliche Frage von mir beantwortet. Aber ungefragt kommt da eigentlich wenig.
Er hat mir mal gesagt, dass er unbedingt von hier weg will. Und ich gehe davon aus, dass ihn eben nichts und niemand halten kann. :-( Habe die Vermutung, dass er vielleicht eine gescheiterte Beziehung hinter sich hat. Liiert scheint er jedenfalls derzeit nicht zu sein, deutet eigentlich alles aufs Gegenteil hin.
Das mit dem Kaffee hatte ich mir auch schon überlegt. Aber da sehe ich eben zum einen das Problem, dass ich wohl wirklich nur eine nette Patientin für ihn bin und das wieder zu aufdringlich wird, zum anderen aber auch, dass er (hat er mir mal gesagt) nicht gern im Mittelpunkt steht und das Weggehen hier auch nicht genießt, weil man ihn zu gut kennt.
Meine Chancen auf Beziehung (oder auch normale Freundschaft, fürchte ich) stehen damit schlecht! Ich würde ihn trotzdem nur zu gerne wissen lassen, was er mir bedeutet und ihn nicht einfach gehen lassen wie einer der anderen zig Patienten... :-(
 
hey roseanne,

blöde mh, gut dann fahr doch mit ihm einfach weiter weg in eine näher gelegene stadt! wie wäre das? egal auch wenn er weg will, dann lass ihn ziehen aber viel könnt ihr ja trotz allem mehr kontakt zueinander haben und du kannst dann ja mal zu ihm raus fahren oder er zudir. wäre sicher auch schön, solch eine freundschaft zu haben oder?
hey, das ist doch schon mal was wenn er gesagt hat das du attraktiv bist oder, und er geh auf deine fragen ein das sit auch wirklich schon mal was gutes.
jetzt nicht aufgeben nimm dich beim herz und frag ihn mehr wie nein kann er nicht sagen. ist egal wer ncht wagt der nciht gewinnt! los ich glaub an dich ja du machst das schon dabin ich mir sicher.
viel glück
 
Hi prinzessin07!

Du bist wirklich sehr mitfühlend. Das tut gut, danke!
Natürlich, ein rein freundschaftliches Verhältnis wäre für mich schon wie ein Sechser im Lotto! Aber leider auch so unwahrscheinlich, fürchte ich. 🙁 Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ihm viel an meiner Person liegt. Und daher fällt mir auch die Kaffee - Frage so schwer, aus Angst, eins auf den Deckel zu kriegen. Da die Gefühle danach aber trotzdem weiter da wären, würde es extremst weh tun, so auseinanderzugehen!
Ich bin nunmal jemand, der immer auf Nummer sicher gehen will. Ist ein elendes Laster von mir, gebe ich zu, und in dem Fall eigentlich auch ziemlich feige von mir. Ich meine, wenn sich zufällig eine Situation auf der Straße ergibt, die ich für so ne offensive Frage geeignet fände, dann würde ich bestimmt nicht zögern! Aber ich leg´s nicht drauf an, sondern tendier doch stark dazu, an meinem bisherigen "Plan" festzuhalten: Ich habe einen Brief an ihn geschrieben. Den will ich ihm beim nächsten und letzten Termin in der Praxis geben und vorher noch ein paar Worte zu ihm sagen - dass ich ihn eben sehr gern menschlich näher kennen gelernt hätte und auch, dass ich mich als Patientin bisher bewusst zurückgehalten habe, weil ich das Gefühl hatte, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruht u.ä. Dann kann ich immerhin hoffen, dass er mir wenigstens das anrechnet und positiv wertet, wenn ihn der Rest schon nicht interessiert. Und falls ich mich wider Erwarten geirrt haben sollte, hätte er noch über einen Monat lang Zeit, auf mich zuzukommen. Ich halte das für die "eleganteste" Lösung. Hoffe nur, dass das alles so funktioniert... 😱
 
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