Hund lange alleine lassen

Hallo, ich habe ein Problem mit einem kleinen Bolonka (11 Jahre alt). Der Hund gehörte eigentlich meinen Eltern. Meine Mutter ist dieses Jahr aber gestorben, und mein Vater ist im Pflegeheim. Also habe ich den Hund übernommen. Da ich aber berufstätig bin und tagsüber niemand zuhause ist, frage ich mich, wie ich das lösen kann, wenn der Hund sein Geschäft verrichten muss. Ich kann ihn natürlich früh und abends rauslassen, aber tagsüber ist er manchmal bis zu 10 Stunden alleine zuhause. An den meisten Tagen kommt eine Nachbarin vorbei und lässt ihn mal raus oder geht mit ihm spazieren. Aber es gibt auch Tage, wo dies nicht klappt. Gibt es so etwas wie ein Katzenklo für Hunde und falls ja - nutzen Hunde so etwas überhaupt? Hat jemand einen Rat, wie man so etwas lösen kann?

Hi, 10 Stunden stubenrein dürften vielleicht sogar so möglich sein, je nachdem wie es mir seiner Blase ist, aber es ist zu lange an Alleine sein müssen, wenn es regelmäßig ist. Gibt es denn die Möglichkeit das die Nachbarin den Hund an dem Tag nimmt? Oder gibt es eine Hundekita wo er an langen Tagen hinkönnte? Lg

In der Regel schlafen ältere Hunde viel und eigentlich ist es kein Problem sie an einen 12 Stunden- Rhytmus zu gewöhnen. Dem älteren Hund schadet es nicht. Bei dem 14 Jahre alten Chihuahua meiner Tochter funktioniert es prima.

Das ist eine Rasse, die viele ältere Leute irrsinnig gern haben würden und überfroh wären, so einen Babyhund verwöhnen zu dürfen. Vielleicht bist du am besten dran, wenn du nach so einem Fan Ausschau hältst.
Ich war mal beim Einkaufen, mein Hund hat sich damals von der Leine befreit vor dem Geschäft und ich kam grad zufällig dazu, wie ihn jemand mitnehmen wollte, in der Annahme, es ist ein Streuner. Das war aber ein netter Zufall, denn so fand ich gleich jemand, der ihn gerne beaufsichtigte, während ich kurz drauf zum OP-Termin musste. Hundeliebhaber halten zusammen.

Meine alte frühere kleine Hündin hat sich den Badevorleger ausgesucht, wenn sie nicht raus konnte rechtzeitig. Bei einer meiner Nachbarinnen gabs einen Platz mit einem flachen Becken, das sie mit Zeitungen ausgelegt hat, der Hund wurde dazu abgerichtet, diesen Platz als Klo zu benutzen. Dann habe ich gehört, Hunde können sehr lange zurückhalten, aber bei deinem Elfjährigem würde ich mich da nicht drauf verlassen. Vielleicht sucht er sich von selbst eine Ecke, die könntest du dann Pipigerecht unterlegen.

das willst du nicht hören, aber das ist viel zu lange für einen Hund.
Selbst, wenn er als älterer Hund viel schläft - gerade dann wird er sic hwirklcih alleine fühlen,
gerade ältere Hunde brauchen viel Nähe.
Selbst wenn sie einhalten heißt das nicht, dass das toll ist.
Es gibt Hunde, die würden im wahrsten Sinne um´s Verrecken nicht in die Wohnung machen und in Folge haben sie Harnwegsentzündungen und vergrößerte Blasen.

Das Alleinelassen ist auch nichts, was Hunde verstehen;
es gibt mittlerweile genug Hunde, die mit Hilfe von tags/buttons kommunizieren und sie sind ungefähr auf Basis von 3jährigen Kindern. Sie verstehen das meiste, abrer eines verstehen sie nie nie nie:
dass sich das Rudel trennt. Egal, wie sehr man es ihnen "erklärt", also mit Hilfe der Tags etc..
kein Hund versteht, warum man Dinge ohne ihn macht, das ist einfach nicht in seiner Natur.
Und 12 Stunden kommen Hunden viel länger vor als uns.

Es gibt Hundesitterservice oder
gib ihn ab, bitte.

11 Jahre finde ich für einen so kleinen Hund noch nicht alt. Und mir persönlich sind 10h + alleine für einen Hund zu lange. Kannst du vielleicht mal fragen, ob du ihn mit zur Arbeit nehmen kannst? Oder tatsächlich mal in der Nachbarschaft fragen, ob jemand gewillt ist, ihn an solchen Tagen zu sich zu nehmen? Oder ein neues Zuhause für ihn finden?
So sind wir an Hund Nr. 2 geraten. Über eine Bekannte, die eine Bekannte hatte, .....
Bei uns in der Nachbarschaft würden mir spontan einige ältere, fitte, verwitwete Damen einfallen, die einem Hund noch einmal ein Zuhause geben würden. Sich aber scheuen, weil sie vermeintlich zu alt sind.

Ganz ehrlich? So sehr du dich deinen Eltern auch verpflichtet fühlst, das ist Tierquälerei.
Tu dem Tierchen einen Gefallen und such dir dringend einen Tagespflegeplatz oder gib ihn ab. 10 oder mehr Stunden alleine, das ist eine Quälerei für den Hund.

Ja, so viele wären ab da selig, echt wieder raus aus Einsamkeit und Depression- wie sicher auch der Hund fühlt, weil er so leben muss. Abgeben, dem Hund zuliebe. Was Gutes tun, ihm noch ein wohliges Plätzchen gönnen, das würde ich halt machen.

Ich bin jetzt der vierte Halter von meinem fünf Jahre alten Papillon. Man gab ihn her, weil er zum züchten untauglich war, oder weil man keine Lust und Zeit mehr hatte, bei mir springt sie rum und ist quietschvergnügt, verschmust, also lauter Anzeichen, dass sie akzeptiert hat, hier ist sie daheim. Das dauerte etwa drei, vier Wochen, sie war - klar, verständlich- sehr irritiert zuerst.
Die Hunde vor ihr waren auch second-Hundy, sie kannten auch nur weggeben, weggeben, weggeben und alle fühlten sich dann offensichtlich pudelwohl bei mir. Ein Zuhause, wo sie leben dürfen, wie sie es mögen, das reicht doch. Dahin gehört sie, zu so wem, wo das machbar ist. Da gibts genügend. Solche Plätze findet sie sicher schon in der Nähe.