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Ich bin ein Einzelgänger

Weirdo2024

Neues Mitglied
...und weiß nicht, ob ich es ändern kann bzw. soll...

Aber Hallo erstmal und Danke schon mal für eure Aufmerksamkeit.

Ich bin nun 37 Jahre alt, m, und mache mir aktuell intensiver darüber Gedanken, wie ich im Leben immer mehr und mehr zum Einzelgänger geworden bin. Auf der einen Seite merke ich im Kern ziemlich klar und deutlich, dass ich so bin wie ich bin. Ich finde, ich bin irgendwie anders und sehe die Welt anders als der Durchschnitt. Ich bin inzwischen lieber alleine und mache oft Spaziergänge alleine. Manchmal komme ich mir dabei echt weird vor. Mein Freundeskreis hat sich über die Jahre immer mehr reduziert. Früher hatte ich viel mehr Kontakte und fand das noch interessant. Mittlerweile nicht mehr, eher langweilig und oberflächlich. Partys interessieren mich selten. Ich mag lieber tiefgründige Gespräche, höre gerne zu, hab ein offenes Ohr für Probleme, sofern mein Gegenüber sich dazu öffnet, was ich finde eher seltener vorkommt. Die meisten sprechen nicht wirklich darüber, was sie so tiefgründig beschäftigt. Jedenfalls so meine Erfahrungen.

Jedenfalls denke ich aber auch manchmal darüber nach, dass wenn ich anders wäre, möglicherweise es einfacher hätte. Gerade in Bezug auf Frauen lerne ich eher selten jemanden kennen. Ich bin halt nicht viel unterwegs unter Leuten, manchmal ergibt sich was im Alltag so oder halt Online Dating.

Ich bin nicht nur der zurückgezogene Typ. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht schüchtern bin und auch gutes Selbstbewusstsein habe. U.a mache ich zu meinem Job (bin selbstständig) YouTube Videos, mit Erfolg. Ich mag diese extrovertierte Seite.

Aber in meinem privaten Leben habe ich lieber weniger Menschen um mich herum. Und irgendwie, glaube ich, kann ich das manchmal nicht ganz an mir selbst akzeptieren. In meiner Jugend habe ich auch einige Jahre gerne gezockt, statt mich mit Partys und Mädels zu beschäftigen. Damals habe ich das nicht so hinterfragt. Ich hab es jedenfalls genossen ein Nerd zu sein und mir keinen Kopf gemacht.

Heute mache ich mir darüber mehr ein Kopf. Vermutlich liegt es daran, dass ich ganz viele unterschiedliche Seiten des Lebens und viele unterschiedliche Menschen kannte und deswegen so hin- und hergerissen bin.

Vielleicht versteht ihr ungefähr, worüber ich hier spreche und möglicherweise kennt der eine oder andere das hier auch.

Vielen Dank schon mal.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Hallo @Weirdo2024, ja, kenne ich, ich bin auch weitgehend zufrieden damit.
Allerdings habe ich das Glück, schon seit vielen Jahren eine Partnerin zu haben, die ähnlich tickt.
Manchmal meint man, wäre doch schön, noch mal so richtig unter Menschen zu sein, ist es dann so weit, kommt man nicht schnell genug da weg.
Ich bin nicht menschenscheu, auch eher nicht schüchtern, ich kann schnell Kontakt knüpfen, allerdings, am liebsten bin ich mit meiner Partnerin zu Hause.
Wir haben hier immer etwas zu tun, außerdem einige Hobbys.
Ein wenig Ausgleich finde ich hier im HR.

Vielleicht findest Du hier auch ein wenig Ausgleich, ich wünsche es Dir.
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Hallo :)
so weird kommst du mir gar nicht vor!
Ich bin inzwischen lieber alleine und mache oft Spaziergänge alleine.
Das machen viele gern.
Ich mag lieber tiefgründige Gespräche, höre gerne zu, hab ein offenes Ohr für Probleme, sofern mein Gegenüber sich dazu öffnet, was ich finde eher seltener vorkommt.
Klingt sehr sympathisch!
Aber in meinem privaten Leben habe ich lieber weniger Menschen um mich herum.
für mich vollkommen verständlich.
In meiner Jugend habe ich auch einige Jahre gerne gezockt, statt mich mit Partys und Mädels zu beschäftigen.
Times are changing... ;)

Jedenfalls denke ich aber auch manchmal darüber nach, dass wenn ich anders wäre, möglicherweise es einfacher hätte. Gerade in Bezug auf Frauen lerne ich eher selten jemanden kennen. Ich bin halt nicht viel unterwegs unter Leuten, manchmal ergibt sich was im Alltag so oder halt Online Dating.
aber insgesamt scheinst du nicht allzu unzufrieden zu sein, oder?
Die richtige Lady kommt zwar nicht nach Hause und klingelt an der Tür, aber wenn du dir hin und wieder mal einen Tritt in den Allerwertesten gibst und unter Leute gehst, seh ich bei jemandem, der (nach deinem Text zu urteilen) freundlich und intelligent zu sein scheint, kein Problem.:)

Oder habe ich jetzt etwas wesentliches nicht erkannt? :unsure:
 

Doratio

Aktives Mitglied
Im Prinzip ist doch nichts schlimmes dabei, wenn man nicht ständig Leute um sich herum braucht.
Mit zunehmendem Alter verändern sich bei den meisten die Interessen.
Früher konnte ich mit Sport nur sehr wenig anfangen, mittlerweile bin ich regelmäßig aktiv.

Das sich nur selten intensive Gespräche ergeben, wird wohl hauptsächlich daran liegen, das man solche persönlichen und intimen Themen am liebsten mit den allerbesten Freunden bespricht.
Da gehörst du dann nicht dazu, weil du einen sehr kleinen Freundeskreis hast, den du wahrscheinlich auch eher sporadisch triffst.

Die Chance interessante Frauen kennenzulernen besteht leider auch nur, wenn man selber nicht so zurückgezogen lebt. Menschen trifft man hauptsächlich bei Aktivitäten, die man gerne und regelmäßig unternimmt.
Ich selber melde mich hin und wieder gerne mal bei meet 5 für gemeinsame Unternehmungen an.
Dort trifft man dann die unterschiedlichsten Leute, mit denen man dann ins Gespräch kommt.
Intensive Freundschaften sind dadurch bisher zwar noch nicht entstanden, ich genieße es aber, das ich bei Bedarf ohne großen Aufwand unter Menschen sein kann.

Ich finde es gut das dir Gedanken darüber machst, was dir in deinem Leben fehlt.
In jüngeren Jahren fällt es einem erheblich leichter soziale Kontakte zu knüpfen. Mit zunehmendem Alter wird das für die meisten dann schon schwieriger.

Versuche doch einfach mal daran was zu ändern.
Je nach persönlichen Interessen könntest du einen Verein beitreten, oder hin und wieder mal an einen Kurs der VHS teilnehmen.
Man trifft dort nicht nur andere Menschen, sondern entdeckt dort auch neue Vorlieben und erweitert seinen eigenen Horizont.

Es liegt an dir herauszufinden, wie du gerne deine Zeit verbringen möchtest.
Dabei können auch einsame Stunden dazugehören, um sich intensiver mit sich selbst zu beschäftigen.
 

Weirdo2024

Neues Mitglied
aber insgesamt scheinst du nicht allzu unzufrieden zu sein, oder
Nein, ich fühle mich so, wie ich bin, wahrhaftig. Alles andere wäre wohl ein Verstellen.

Ich ertappe mich nur selbst hin und wieder dabei, wie ich neidvoll auf Partygesellschaften schaue, wenn ich durch die Stadt alleine spazieren. Aber im selben Moment sage ich mir dann auch "Aber genau auf so Leute hast du doch gar keinen Bock". Weiß nicht, warum da meine Gedanken manchmal so fixiert sind drauf.

Versuche doch einfach mal daran was zu ändern.
Je nach persönlichen Interessen könntest du einen Verein beitreten, oder hin und wieder mal an einen Kurs der VHS teilnehmen.
Das will ich ja aber eigentlich gar nicht. Das ist einfach nicht mein Ding. Hier gibt es auch immer jeden Montag eine Sportgruppe. War da paar mal, alles gut. Aber ich mag das einfach nicht. Die Leute sind mir nicht gerade so sympathisch.

Kennengelernt habe ich auch schon Frauen auf der Arbeit, im Alltag, Dating-Apps. Irgendwie wird das schon.
 

LFM

Aktives Mitglied
Was noch interessant zu wissen wäre:
Hast du eine Vision, einen Lebenstraum, etwas, wo on du sagst, dass möchtest du in deinem Leben erreichen? Verreist du gerne? Mochtest du mal eine Familie gründen?

Denn davon ist auch Vieles abhängig.
Je nachdem, wie man für sich solche Fragen beantwortet, lebt man entweder lieber gerne alleine, zurückgezugen weiter oder aber man geht raus in die Welt und lernt zwangsläufug Menschen kennen mit denen man z.B. "zusammen arbeitet, Dinnge auf die Beine stellt und vielleich auch privat mit ihnen Zeit verbringt.

Bist du bspw. gerne alleine, wäre vielleicht Motroradfahren oder Laufsport was für dich.
Das geht alles durchsus alleine.

Nur: Sich einem Club, einer Gruppe etc. anschließen, in dem/der solche Hobbies forciert werden, macht vielleicht auch Vieles schöner, netter und/oder auch einfacher.

Noch so eine wichtige Frage: Wer ist für dich da oder wer soll für dich da sein, wenn es dir mal schlecht geht?
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Alleine sein hat den entscheidenden Vorteil das man tun und lassen kann was man will, mit wem man will, wann man will und wo man will. Ich bin gerne alleine,mir kannes nicht ruhig genug sein.
das geht mir ähnlich.
Aber dazu muss man der Typ sein und sich wohlfühlen.
Mit sich selbst zufrieden.
Ich war schon als Kind so, nie der Gruppengänger, hab meist allein gespielt (mit sehr viel fantasie)
Wennschon, dann ertrug ich nur einen guten Freund oder Freundin.
Zuviel Leute? nee puhhh. :D
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Das Einseitige ist wahrscheinlich nie wirklich richtig.

Ich denke, nach außen sind wir dies und jenes, dann haben wir auch genau andersherum ebenso, das kommt nicht zum tragen, weil das "Außen" so dominant ist. Die Linke weiß von der Rechten nichts... daher offenbart sich oft großes Glück genau dann, wenn man das macht, was angeblich nicht freut....die Linke ( Seite in uns) freuts nicht, die Rechte jubelt. Oder eine Seite machts angeblich gern, die andere hasst es, hätte sehr gern anders.

Probierts mal aus, das ist so. Glaubt nicht, was ihr von euch erzählt, das ist meist genau das, was nicht stimmt. Ich wundere mich immer wieder, wie sich Bekannte beschreiben, wie wenn sie ablenken wollten von der Realität und nicht selten halte ich inne, wenn ich über mich etwas erzähle- ich beschreibe einen Teil von mir, aber sicher nicht alles.

Reisen nee danke zb- dabei trau ich mich nicht, weil ich Reisen nicht trainiert habe.
Ich liebe es still, nur still- nein! Neulich war zufällig Musik und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lauschen.

Mein Rat, bringt beiden Seiten Freude und Glück, nicht nur der Dominierenden Seite.
In diesem Sinne, lieber TE, geh mal andersrum, koste das auch mal total. Als Ausgleich.
 

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