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Gast
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Hallo
Mein Leben war für mich bisher ein einziges Leidenstal mit Pausen. Momentan geht es mir wieder dreckig und ich bin emotional so befangen, dass ich mich wie gelähmt fühle.
Letztes Jahr habe ich meinen Uniabschluss nach gefühlten Ewigkeiten bekommen. Für meine Studienrichtung ist die Note auch ganz gut. Das Studium über hatte ich große Schwierigkeiten mit dem von Seiten des Lehrpersonals ausgeübten Druck fertig zu werden und stand damit nicht allein da. Meine Kommilitonen fraßen allerdings entweder alles in sich hinein oder vertrauten sich ihren Freunden oder ihren Familien an, wie ich einigen Gesprächsfetzen entnehmen konnte. Ich habe keine Familie mehr und daher musste ich all diesen Stress mit mir selbst ausmachen oder habe einfach drauflos erzählt. In der Konsequenz sind nicht so viele Freundschaften über die Jahre entstanden oder ich saß eben wegen des Lernens auch oft daheim. Mich hat das sehr unglücklich gemacht, weil ich ein Mensch bin, der gern durch Arbeit dann auch Geld verdient und nicht so gern abhängig von zig Umständen ist. Allerdings wollte ich ne abgeschlossene Ausbildung und habe das Studium trotz eines Todesfalls gegen Ende auch durchgezogen.
Da ich sehr an meiner Heimat hänge, habe ich nach Arbeit gesucht, die in etwa meiner Qualifikation entspricht und sich in der Region befindet. Das ist bis heute gründlich schief gelaufen. Da es nicht unüblich ist, sich selbstständig zu machen, ist das nun mein Ziel, das ich zugegebener Maßen mit wenig Enthusiasmus in die Tat umsetzen werde. Ich habe keine Angst vor der Sache selbst, doch ich habe Angst alle möglichen Rechnungen nicht bezahlen zu können, weil der deutsche Staat sowie die Krankenkasse utopische Steuer- und Beitragsforderungen an mich stellen wird. Das ist eigentlich die Grundangst, weil ich kaum mehr verdienen werde als ein Angestellter mit Ausbildung nach Realschulabschluss. So sieht es nun einmal aus. ich weiß noch nicht mal, wie hoch die Einnahmen in etwa werden könnten. Wenn ich es aber nicht wage, werde ich wohl arbeitslos bleiben oder total unglücklich jeden Tag zur Arbeit marschieren, weil mir dann nur der Wechsel in eine Arbeit bleibt, die null etwas mit meinem Studium zu tun hat, wirklich richtig null. Ich bin auch nicht der typische Büromensch. Wenn ich nur daran denke, wird mir anders. Natürlich gibt es nicht das Büro, aber irgendwie...hm...schaurig, mir das vorzustellen. Dann doch lieber in die Fabrik ans Fließband...ganz ehrlich, da hab ich mehr Spaß dran. Da mach ich was, wo ich nicht Gedankenströme hab und immer alles in höchster Ordnung haben muss und dazu noch Frau Müller oder Meier aus dem Vorzimmer bin....bah...
Dann lieber irgendwo Bürokram machen, der nicht so mit Korrespondenzzeug zu tun hat oder was Kreativeres oder mit den Händen. Ich mach schon nen Nebenjob, der mir viel Spaß bringt, doch der ist auf 400-Euro-Basis und man guckt mich da schon an, warum ich das denn machen will mit meinem Studienabschluss. Gäbe es die steuerliche Möglichkeit viele 400 Eurojobs zu machen, würde ich das tun, denn ich liebe Abwechslung. Mir hängt es zum hals raus, wie sich manche Leute so hervortun mit ihrem Studium. Ich mag Geld und ich mag es auch, wenn man sich schöne Dinge leisten kann, doch in Deutschland können viele Nichtstudenten sich auch schon ne Menge leisten. Ich staune immer wieder.
Ich bin zwar heimatverbunden, doch oft möchte ich auch die Welt sehen, bin geradezu versessen darauf, woanders zu leben. Das kommt meinem wahren Naturell doch viel näher und wenn meine Eltern nicht gestorben wären, wäre ich vermutlich nicht mehr in der Region, um noch die letzte Verbindung zu ihnen zu wahren, um zu hüten, was sie aufbauten. Dann wäre ich irgendwo auf der Welt. Würden meine Eltern noch leben, wäre mein Leben das Paradies. So lebe ich allein vor mich hin, habe vor lauter Traurigkeit so gut wie keinen Halt innen drin und keinen Freund und keine Freunde. Es macht alles so wenig Sinn, es ist alles so farb- und lieblos, so kalt, so unausstehbar. Jeder Handgriff tut weh, weil ich weiß, dass ich eigentlich ganz allein bin auf der Welt.
Mein Leben war für mich bisher ein einziges Leidenstal mit Pausen. Momentan geht es mir wieder dreckig und ich bin emotional so befangen, dass ich mich wie gelähmt fühle.
Letztes Jahr habe ich meinen Uniabschluss nach gefühlten Ewigkeiten bekommen. Für meine Studienrichtung ist die Note auch ganz gut. Das Studium über hatte ich große Schwierigkeiten mit dem von Seiten des Lehrpersonals ausgeübten Druck fertig zu werden und stand damit nicht allein da. Meine Kommilitonen fraßen allerdings entweder alles in sich hinein oder vertrauten sich ihren Freunden oder ihren Familien an, wie ich einigen Gesprächsfetzen entnehmen konnte. Ich habe keine Familie mehr und daher musste ich all diesen Stress mit mir selbst ausmachen oder habe einfach drauflos erzählt. In der Konsequenz sind nicht so viele Freundschaften über die Jahre entstanden oder ich saß eben wegen des Lernens auch oft daheim. Mich hat das sehr unglücklich gemacht, weil ich ein Mensch bin, der gern durch Arbeit dann auch Geld verdient und nicht so gern abhängig von zig Umständen ist. Allerdings wollte ich ne abgeschlossene Ausbildung und habe das Studium trotz eines Todesfalls gegen Ende auch durchgezogen.
Da ich sehr an meiner Heimat hänge, habe ich nach Arbeit gesucht, die in etwa meiner Qualifikation entspricht und sich in der Region befindet. Das ist bis heute gründlich schief gelaufen. Da es nicht unüblich ist, sich selbstständig zu machen, ist das nun mein Ziel, das ich zugegebener Maßen mit wenig Enthusiasmus in die Tat umsetzen werde. Ich habe keine Angst vor der Sache selbst, doch ich habe Angst alle möglichen Rechnungen nicht bezahlen zu können, weil der deutsche Staat sowie die Krankenkasse utopische Steuer- und Beitragsforderungen an mich stellen wird. Das ist eigentlich die Grundangst, weil ich kaum mehr verdienen werde als ein Angestellter mit Ausbildung nach Realschulabschluss. So sieht es nun einmal aus. ich weiß noch nicht mal, wie hoch die Einnahmen in etwa werden könnten. Wenn ich es aber nicht wage, werde ich wohl arbeitslos bleiben oder total unglücklich jeden Tag zur Arbeit marschieren, weil mir dann nur der Wechsel in eine Arbeit bleibt, die null etwas mit meinem Studium zu tun hat, wirklich richtig null. Ich bin auch nicht der typische Büromensch. Wenn ich nur daran denke, wird mir anders. Natürlich gibt es nicht das Büro, aber irgendwie...hm...schaurig, mir das vorzustellen. Dann doch lieber in die Fabrik ans Fließband...ganz ehrlich, da hab ich mehr Spaß dran. Da mach ich was, wo ich nicht Gedankenströme hab und immer alles in höchster Ordnung haben muss und dazu noch Frau Müller oder Meier aus dem Vorzimmer bin....bah...
Dann lieber irgendwo Bürokram machen, der nicht so mit Korrespondenzzeug zu tun hat oder was Kreativeres oder mit den Händen. Ich mach schon nen Nebenjob, der mir viel Spaß bringt, doch der ist auf 400-Euro-Basis und man guckt mich da schon an, warum ich das denn machen will mit meinem Studienabschluss. Gäbe es die steuerliche Möglichkeit viele 400 Eurojobs zu machen, würde ich das tun, denn ich liebe Abwechslung. Mir hängt es zum hals raus, wie sich manche Leute so hervortun mit ihrem Studium. Ich mag Geld und ich mag es auch, wenn man sich schöne Dinge leisten kann, doch in Deutschland können viele Nichtstudenten sich auch schon ne Menge leisten. Ich staune immer wieder.
Ich bin zwar heimatverbunden, doch oft möchte ich auch die Welt sehen, bin geradezu versessen darauf, woanders zu leben. Das kommt meinem wahren Naturell doch viel näher und wenn meine Eltern nicht gestorben wären, wäre ich vermutlich nicht mehr in der Region, um noch die letzte Verbindung zu ihnen zu wahren, um zu hüten, was sie aufbauten. Dann wäre ich irgendwo auf der Welt. Würden meine Eltern noch leben, wäre mein Leben das Paradies. So lebe ich allein vor mich hin, habe vor lauter Traurigkeit so gut wie keinen Halt innen drin und keinen Freund und keine Freunde. Es macht alles so wenig Sinn, es ist alles so farb- und lieblos, so kalt, so unausstehbar. Jeder Handgriff tut weh, weil ich weiß, dass ich eigentlich ganz allein bin auf der Welt.