Ich kann das gut verstehen aber bin generell nie lebensfroh gewesen. Ich hänge einfach so im Leben rum (nein noch nicht am Strick 😉)
Du glaubst gar nicht wie gerne ich einfach wegtreten würde, aber der Körper hält noch durch und hält auch ständig davon ab loszulegen. Ich habe oft zu große Angst mir was anzutun, andererseits weiß ich, dass ich sterblich bin und es besser ist wenn ich selber entscheide wann.
Und es gibt nichts an Interessen und niemand was ich auf der Welt vermissen würde und was mich hält. Es ist nur Angst und manchmal das Gefühl von Scham und Frust, wenn ich tot bin, wie dann die übrigen Idioten die mir mein Leben versauen dann noch die Beerdigung beschmutzen werden. Und Frust, weil ich würde schon noch gern sehen, dass die ihre Strafe erhalten.
Ich fande jeden Tag - und es war jeder Tag - den ich mit mir und Mobbern verbringen musste, unnotwendig und mühselig. Ich wollte nie meinetwillen erleben, wie schlimm es sein kann zu existieren in so einem Planeten. Alles war mir aufgezwungen, jede Sekunde. Immer muss ich mir eine Unterhaltung suchen. Wach sein ist der Alptraum aber einfach ganz aussteigen war bisher noch nicht möglich.
Ich finde es auch schade, und mir erschwert das wieder alles, dass ich selber einen Weg finden muss, um möglichst schmerzfrei und sicher hier abzudanken. Ich dachte währenddessen kann ich noch versuchen, meinen Körper zu verschönern um dadurch vielleicht doch jemand zu kriegen, und schöne Momente zu teilen. Leider scheint das unmöglich, weil das Geld fehlt und auch da wieder helfende Hände. Ich weiß, dass ich nicht selber daran Schuld habe, dass ich so alleine und ausgeschlossen absterben muss. Die anderen Menschen hätten nicht so sein müssen, wie sie nun mal sind.