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Gast
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Hallo zusammen!
Ich bin jetzt fast 30 und habe leider in meinem Leben kaum ehrliche Freundschaften erfahren dürfen. Warum weiß ich nicht, aber ich leide sehr darunter.
Seit ich denken kann, war ich für alle immer nur gut genug, wenn man irgendwas von mir wollte, oder sonst keiner Zeit hatte. Das fing schon im Kindergarten an und zog sich über die Grundschule und Gymnasium bis zum Studium und letzten Endes ging es auch danach so weiter.
Ich habe seit 4 Jahren einen Partner, der zu mir hält und mich nicht ausnutzt, was ja auch viel Wert ist, aber dennoch fehlen mir eben auch gute platonische Freunde bzw. Freundinnen. Ich habe mich mit ihm schon oft über diese Problematik des Ausgenutzt werdens unterhalten, jedoch kann er mir auch keine konkreten Gründe nennen, außer, dass ich zuviel von mir preisgeben würde bei Menschen, die ich noch nicht gut kenne und zu gutmütig sei.
Das mit dem gutmütig stimmt zwar, dennoch kenne ich Leute, die einfach Freunde finden und von anderen gar nicht erst auf diese Gutmütigkeit hin getestet werden. Die werden einfach so genommen, wie sie sind, während man bei mir ständig versucht, mich irgendwie auszunutzen.
Früher wollte man mich z.B. immer als Fahrerin für Partys haben, damit die anderen sich betrinken konnten. Wenn ich dann mal gesagt habe, dass ich auch gern mal was trinken würde und ob mal jemand anderes fahren kann, wurde ich nicht mehr mitgenommen.
Eine Mitschülerin in der Grundschule hat mir regelmäßig mein Pausenbrot weggegessen, während sie andere Kinder aus der Klasse gar nicht erst gefragt hat. Für sie war von Anfang an selbstverständlich, dass sie meines haben kann. Als ich eines Tages dann sagte, dass ich es ihr nicht geben werde, da ich selbst Hunger habe, war sie stinkbeleidigt und fing sogar an, andere Kinder aus der Klasse gegen mich aufzuhetzen.
Eine andere "Freundin" schleppte mich dauernd zu irgendwelchen Partys mit, auf der sie Männer kennenlernen wollte, aber nicht allein hingehen wollte. Als "Dankeschön" plante sie dann, dass wir zu zweit Silvester feiern, wir hatten bereits ein Restaurant ausgesucht und ein Silvestermenü reserviert, bis sie mich am 31.12. nachmittags anrief und sagte, das wird leider nix, sie wolle jetzt doch lieber mit ihrer Clique feiern und da wolle sie mich nicht dabeihaben, da ich nicht dazupassen würde.
Irgendwann habe dann angefangen, diese Gutmütigkeit meinerseits zurückzuschrauben und auch mal höflich, aber bestimmt "Nein" zu sagen. Was dann jedoch dazu führte, dass meine "Freunde" sauer waren und sich irgendwann nicht mehr meldeten oder erwarteten, dass ich mich entschuldige.
Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, um einfach mal eine ehrliche und auf Gegenseitigkeit beruhende Freundschaft aufbauen zu können. Könnt ihr mir einen Tip geben?
Liebe Grüße, Larissa
Ich bin jetzt fast 30 und habe leider in meinem Leben kaum ehrliche Freundschaften erfahren dürfen. Warum weiß ich nicht, aber ich leide sehr darunter.
Seit ich denken kann, war ich für alle immer nur gut genug, wenn man irgendwas von mir wollte, oder sonst keiner Zeit hatte. Das fing schon im Kindergarten an und zog sich über die Grundschule und Gymnasium bis zum Studium und letzten Endes ging es auch danach so weiter.
Ich habe seit 4 Jahren einen Partner, der zu mir hält und mich nicht ausnutzt, was ja auch viel Wert ist, aber dennoch fehlen mir eben auch gute platonische Freunde bzw. Freundinnen. Ich habe mich mit ihm schon oft über diese Problematik des Ausgenutzt werdens unterhalten, jedoch kann er mir auch keine konkreten Gründe nennen, außer, dass ich zuviel von mir preisgeben würde bei Menschen, die ich noch nicht gut kenne und zu gutmütig sei.
Das mit dem gutmütig stimmt zwar, dennoch kenne ich Leute, die einfach Freunde finden und von anderen gar nicht erst auf diese Gutmütigkeit hin getestet werden. Die werden einfach so genommen, wie sie sind, während man bei mir ständig versucht, mich irgendwie auszunutzen.
Früher wollte man mich z.B. immer als Fahrerin für Partys haben, damit die anderen sich betrinken konnten. Wenn ich dann mal gesagt habe, dass ich auch gern mal was trinken würde und ob mal jemand anderes fahren kann, wurde ich nicht mehr mitgenommen.
Eine Mitschülerin in der Grundschule hat mir regelmäßig mein Pausenbrot weggegessen, während sie andere Kinder aus der Klasse gar nicht erst gefragt hat. Für sie war von Anfang an selbstverständlich, dass sie meines haben kann. Als ich eines Tages dann sagte, dass ich es ihr nicht geben werde, da ich selbst Hunger habe, war sie stinkbeleidigt und fing sogar an, andere Kinder aus der Klasse gegen mich aufzuhetzen.
Eine andere "Freundin" schleppte mich dauernd zu irgendwelchen Partys mit, auf der sie Männer kennenlernen wollte, aber nicht allein hingehen wollte. Als "Dankeschön" plante sie dann, dass wir zu zweit Silvester feiern, wir hatten bereits ein Restaurant ausgesucht und ein Silvestermenü reserviert, bis sie mich am 31.12. nachmittags anrief und sagte, das wird leider nix, sie wolle jetzt doch lieber mit ihrer Clique feiern und da wolle sie mich nicht dabeihaben, da ich nicht dazupassen würde.
Irgendwann habe dann angefangen, diese Gutmütigkeit meinerseits zurückzuschrauben und auch mal höflich, aber bestimmt "Nein" zu sagen. Was dann jedoch dazu führte, dass meine "Freunde" sauer waren und sich irgendwann nicht mehr meldeten oder erwarteten, dass ich mich entschuldige.
Ich weiß nicht, was ich noch tun soll, um einfach mal eine ehrliche und auf Gegenseitigkeit beruhende Freundschaft aufbauen zu können. Könnt ihr mir einen Tip geben?
Liebe Grüße, Larissa