J
Julchen ratlos
Gast
Hallo,
seit einiger Zeit lese ich hier im Forum mit, weil ich ein riesen Problem habe und alleine damit nicht mehr fertig werde. Nach stillem Lesen, habe ich nun endlich den Mut gefunden, meine Geschichte zu schildern. Vielleicht hat ja der ein oder andere einen Rat für mich, da ich in meinem privaten Umfeld mit niemanden darüber sprechen kann.
Mein Problem ist folgendes: Ich bin verheiratet und habe mich nun in einen anderen Mann verliebt, der ebenfalls verheiratet ist. Kinder haben wir beide. Was das Ganze nicht wirklich einfacher macht, ist, dass es "ihm" genauso ergeht wie mir. Wäre es anders, hätte ich es vielleicht längst schon als "Gefühlsduselei" abhaken können.
Aber das wirklich Schlimme darin ist, dass wir befreundet sind, also die ganzen Familien untereinander. Ja, wir fahren sogar zusammen in Urlaub. Nichts hätte darauf hingedeutet, dass zwischen uns irgendwann mal mehr sein könnte. Das war auch sicher weder gewünscht noch geplant. Nur ist es nun passiert: wir waren zusammen auf einer Feier, mein Mann und seine Frau sind schon früher nach Hause gegangen und ich wollte auch irgendwann gehen. So hat er mich noch zur Tür gebracht und da standen wir nun. Einfach nur so, haben uns nur an den Händen gehalten und angeschaut. Nur anders als sonst, verliebt plötzlich, das war wie wenn ein Blitz einschlagen hätte. Von dem Moment war alles anders.... ich bin regelrecht nach Hause geflohen und konnte es zunächst einmal selbst nicht einordnen, auch wenn ich von da an wusste, dass ich mich verliebt habe.
Am Nächsten Tag haben wir uns wieder gesehen und kurz darüber gesprochen, weil es einfach klar war, dass es beidseitig war. Er fuhr dann für eine Woche in Urlaub und ich habe in dieser Zeit nichts mehr von ihm gehört. Danach hat er mich aber recht bald angeschrieben, wie es mir nun erginge und so. Seither schreiben wir uns fast jeden Tag, teilweise stundenlang. Wir haben auch vereinbart, dass wir uns nur schreiben und nicht treffen dürfen, weil klar war, dass wir es nicht immer nur beim Reden bleiben würde und davor hatten wir beide Angst, da sich jeder seiner Verantwortung für seine Familie bewusst ist. Irgendwann haben wir aber angefangen uns auf neutralem Boden und "rein zufällig" zu treffen, beispielsweise beim Einkaufen. Wir wohnen im selben Ort, jeder weiß, das wir uns kennen, da fällt so etwas natürlich nicht auf. Aber eben immer auf neutralem Boden, weil wir Angst hatten, dass wir uns nicht widerstehen können, wenn wir uns alleine treffen, obwohl wir uns eigentlich nichts mehr gewünscht haben.
Nun haben wir uns aber doch schon alleine getroffen. 5mal bisher. Das 1. Mal nur zum Reden, was wir sogar geschafft haben, indem wir 2 Stunden im Auto saßen und davon gesprochen haben, dass wir damit aufhören müssen, bevor wir alles nur noch schlimmer machen und irgendwann in einer richten Affäre gelandet sind. Dann nochmal kurz nur zum Reden, aber die darauffolgenden Male haben wir nicht nur mehr geredet, sondern uns auch geküsst. Ob es das Ganze noch schlimmer gemacht hat, kann ich nicht mal sagen, es war nach mehreren Monaten des aufgezwungenen Enthaltsamseins einfach nicht mehr aufzuhalten, zu sehr haben wir es uns einfach beide immer wieder gewünscht.
Und jetzt steh ich da und weiß nicht mehr weiter. Nun fragt Ihr Euch sicher, was mit meiner Ehe ist. Die ist gut mit all ihren Höhen und Tiefen und ich Liebe meinen Mann nach wie vor. Da hat sich absolut nichts verändert und ich möchte Sie auch nicht aufs Spiel setzen (wenn ich auch genau das Gegenteil davon tue). Auch er hat sich längst für seine Familie entschieden und auch er tut trotzdem genau das Gegenteil. Irgendwie sind wir längst über den Punkt hinaus, das Ganze noch selbst steuern zu können. Jeden Tag wünsche ich mir, dass wir es endlich schaffen zu beenden und gleichzeitig vermisse ich ihn in jeder Minute, in der ich nichts von ihm höre oder sehe. Gerade diese Woche hat er mir noch gesagt, dass sein Herz beides will: seine Familie und mich. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag nur noch heulen. Das darf ich aber nicht, sonst würde es auffallen, also setzt ich jeden Tag aufs neue meine "Mir-geht-es-super"-Maske auf.
Über die Gefühle, die ich habe, wenn ich mich mit seiner Frau oder den Kindern oder wir uns alle zusammen treffe, will ich gar nicht reden. Ich fühle mich sehr mies, weil ich weiß, dass das was ich tue das Allerletzte ist, aber dennoch habe ich noch nicht die Kraft aufbringen können, damit Schluss zu machen, auch wenn ich ihm gerade das heute wieder gesagt habe. Das Schluss sein muss, dass wir es beenden müssen. Ich meine es zwar Ernst, weil der Verstand genau das will, aber mein Herz leidet über alle Maßen hinaus. Ich weiß nicht, ob ich es auch wirklich schaffe, ihn irgendwann aufzugeben.
Diese innere Zerrissenheit macht mich schier wahnsinnig. Ich dachte eigentlich immer, Liebe sei was schönes........
seit einiger Zeit lese ich hier im Forum mit, weil ich ein riesen Problem habe und alleine damit nicht mehr fertig werde. Nach stillem Lesen, habe ich nun endlich den Mut gefunden, meine Geschichte zu schildern. Vielleicht hat ja der ein oder andere einen Rat für mich, da ich in meinem privaten Umfeld mit niemanden darüber sprechen kann.
Mein Problem ist folgendes: Ich bin verheiratet und habe mich nun in einen anderen Mann verliebt, der ebenfalls verheiratet ist. Kinder haben wir beide. Was das Ganze nicht wirklich einfacher macht, ist, dass es "ihm" genauso ergeht wie mir. Wäre es anders, hätte ich es vielleicht längst schon als "Gefühlsduselei" abhaken können.
Aber das wirklich Schlimme darin ist, dass wir befreundet sind, also die ganzen Familien untereinander. Ja, wir fahren sogar zusammen in Urlaub. Nichts hätte darauf hingedeutet, dass zwischen uns irgendwann mal mehr sein könnte. Das war auch sicher weder gewünscht noch geplant. Nur ist es nun passiert: wir waren zusammen auf einer Feier, mein Mann und seine Frau sind schon früher nach Hause gegangen und ich wollte auch irgendwann gehen. So hat er mich noch zur Tür gebracht und da standen wir nun. Einfach nur so, haben uns nur an den Händen gehalten und angeschaut. Nur anders als sonst, verliebt plötzlich, das war wie wenn ein Blitz einschlagen hätte. Von dem Moment war alles anders.... ich bin regelrecht nach Hause geflohen und konnte es zunächst einmal selbst nicht einordnen, auch wenn ich von da an wusste, dass ich mich verliebt habe.
Am Nächsten Tag haben wir uns wieder gesehen und kurz darüber gesprochen, weil es einfach klar war, dass es beidseitig war. Er fuhr dann für eine Woche in Urlaub und ich habe in dieser Zeit nichts mehr von ihm gehört. Danach hat er mich aber recht bald angeschrieben, wie es mir nun erginge und so. Seither schreiben wir uns fast jeden Tag, teilweise stundenlang. Wir haben auch vereinbart, dass wir uns nur schreiben und nicht treffen dürfen, weil klar war, dass wir es nicht immer nur beim Reden bleiben würde und davor hatten wir beide Angst, da sich jeder seiner Verantwortung für seine Familie bewusst ist. Irgendwann haben wir aber angefangen uns auf neutralem Boden und "rein zufällig" zu treffen, beispielsweise beim Einkaufen. Wir wohnen im selben Ort, jeder weiß, das wir uns kennen, da fällt so etwas natürlich nicht auf. Aber eben immer auf neutralem Boden, weil wir Angst hatten, dass wir uns nicht widerstehen können, wenn wir uns alleine treffen, obwohl wir uns eigentlich nichts mehr gewünscht haben.
Nun haben wir uns aber doch schon alleine getroffen. 5mal bisher. Das 1. Mal nur zum Reden, was wir sogar geschafft haben, indem wir 2 Stunden im Auto saßen und davon gesprochen haben, dass wir damit aufhören müssen, bevor wir alles nur noch schlimmer machen und irgendwann in einer richten Affäre gelandet sind. Dann nochmal kurz nur zum Reden, aber die darauffolgenden Male haben wir nicht nur mehr geredet, sondern uns auch geküsst. Ob es das Ganze noch schlimmer gemacht hat, kann ich nicht mal sagen, es war nach mehreren Monaten des aufgezwungenen Enthaltsamseins einfach nicht mehr aufzuhalten, zu sehr haben wir es uns einfach beide immer wieder gewünscht.
Und jetzt steh ich da und weiß nicht mehr weiter. Nun fragt Ihr Euch sicher, was mit meiner Ehe ist. Die ist gut mit all ihren Höhen und Tiefen und ich Liebe meinen Mann nach wie vor. Da hat sich absolut nichts verändert und ich möchte Sie auch nicht aufs Spiel setzen (wenn ich auch genau das Gegenteil davon tue). Auch er hat sich längst für seine Familie entschieden und auch er tut trotzdem genau das Gegenteil. Irgendwie sind wir längst über den Punkt hinaus, das Ganze noch selbst steuern zu können. Jeden Tag wünsche ich mir, dass wir es endlich schaffen zu beenden und gleichzeitig vermisse ich ihn in jeder Minute, in der ich nichts von ihm höre oder sehe. Gerade diese Woche hat er mir noch gesagt, dass sein Herz beides will: seine Familie und mich. Eigentlich könnte ich den ganzen Tag nur noch heulen. Das darf ich aber nicht, sonst würde es auffallen, also setzt ich jeden Tag aufs neue meine "Mir-geht-es-super"-Maske auf.
Über die Gefühle, die ich habe, wenn ich mich mit seiner Frau oder den Kindern oder wir uns alle zusammen treffe, will ich gar nicht reden. Ich fühle mich sehr mies, weil ich weiß, dass das was ich tue das Allerletzte ist, aber dennoch habe ich noch nicht die Kraft aufbringen können, damit Schluss zu machen, auch wenn ich ihm gerade das heute wieder gesagt habe. Das Schluss sein muss, dass wir es beenden müssen. Ich meine es zwar Ernst, weil der Verstand genau das will, aber mein Herz leidet über alle Maßen hinaus. Ich weiß nicht, ob ich es auch wirklich schaffe, ihn irgendwann aufzugeben.
Diese innere Zerrissenheit macht mich schier wahnsinnig. Ich dachte eigentlich immer, Liebe sei was schönes........