G
Gast
Gast
Hallo Ihr,
vielleicht wird mich ja niemand hier verstehen, aber ich muss Euch mal mein Leid klagen.
Ich hatte eine sehr lieblose Kindheit. Meine Mutter hat mich bekommen, als sie noch ein Teenager war. Sie hat mir immer deutlich gezeigt, dass sie mich ablehnte.
Daher nahm ich mir schon als ganz junge Frau vor, nur ein Kind zu bekommen, wenn es absolut erwünscht ist.
Ich verhütete sorgfältig mit der Pille.
Als ich 28 war und mein Freund sich von mir trennte, setzte ich die Pille ab.
Doch wir konnten noch ein Jahr nicht so ganz voneinander lassen und landeten noch mehrmals im Bett. Er versprach mir aufzupassen, aber in dieser Zeit wurde ich schwanger.
Es war ein Schock für mich, denn ich hatte doch für mein Leben noch ganz andere Pläne!
Ich hatte gerade einen heißersehnten Job bekommen nachdem ich mich vorher jahrelang mit einer elenden Arbeit herumgequält hatte.
Ich wollte noch etwas vom Leben haben. An erster Stelle standen bei mir schicke Klamotten, schöne Reisen und schick essen gehen.
Das mag sich oberflächlich anhören, aber ich bin überhaupt keine oberflächliche Person. Bin eher nachdenklich und sehr sensibel. Aber trotzdem sah ich mein Leben nicht zwischen Babygeschrei, Brei und Pampers.
Ich redete lange mit meinem Ex-Freund. Er versprach, mir beizustehen mit dem Kind.
Dass es nur leere Worte waren, wurde mir bereits in der fortgeschrittenen Schwangerschaft bewusst. Mir ging es schlecht, ich musste viel liegen, aber ihm war es zu viel sich um mich zu kümmern.
Als unsere Tochter geboren war, ließ er sich noch einige Male blicken, dann verschwand er ganz aus unserem Leben.
Ich hatte ein recht pflegeleichtes Baby, aber ich war todunglücklich!
Ich vereinsamte immer mehr. Meine Eltern unterstützten mich nicht und meine Freundinnen hatten keine Lust auf eine alleinerziehende Mama.
Ich ging zu einer Krabbelgruppe, aber die Mütter dort waren alle verheiratet und hatten kein Interesse an einem näheren Kontakt mit mir.
Ich wurde depressiv und war nur mit Mühe und Not in der Lage, mich um meine Tochter zu kümmern. Ich versorgte sie, aber echte mütterliche Gefühle stellten sich bei mir nicht ein.
Manchmal sah ich mich gefangen in einem Albtraum. Jeden Tag der gleiche Ablauf.
Besonders problematisch war es, als sie ins Trotzalter kam. Ich war regelrecht überfordert. Ich habe sie nie geschlagen, aber oft in meiner Wut und Hilflosigkeit herumgeschrien, wie meine Mutter früher.
Am Wochenende ging ich mit ihr oft auf den Spielplatz, in der Hoffnung, andere Mütter kennenzulernen. Doch engere Kontakte entwickelten sich nicht.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich heilfroh war, sie im Alter von vier Jahren in einer Kindertagesstätte unterbringen zu können.
Ich ging wieder arbeiten, wurde etwas zufriedener.
Aber wenn meine Tochter abends im Bett war und ich allein vor dem Fernseher saß, überkam mich oft das heulende Elend. Wie gern wollte ich mal wieder etwas schönes unternehmen oder einen Mann kennenlernen.
Ich versuchte es übers Internet. Traf mich auch mit ein paar Männern, aber es wurde schnell klar, dass sie nur auf Sex aus waren.
Irgendwann traf ich mal zufällig in der Stadt eine ehemalige Kollegin wieder, die mich seitdem auch manchmal besucht. Aber sie hat eben auch andere Interessen, weil sie kinderlos ist.
Meine Tochter ist heute sieben Jahre alt und geht zur Schule.
Sie entwickelt sich gut, auch wenn sie ein eher schüchternes und unsicheres Mädchen ist.
Ich habe oft Angst, dass sie gespürt hat und auch jetzt noch spürt, dass sie mir manchmal eine Last ist. Dass ich sie nicht so liebe, wie eine Mutter eigentlich ihr Kind lieben müsste. Hoffentlich hat sie dadurch keinen Schaden davongetragen.
Es ist nicht fair das zu sagen, aber oft wünschte ich, ich hätte mir in jener Zeit die Beine zusammengetackert und keinen Sex mehr mit meinem Ex gehabt.
Ich bin einen anderen Lebensweg gegangen als ich eigentlich wollte.
Kennt das hier jemand?
vielleicht wird mich ja niemand hier verstehen, aber ich muss Euch mal mein Leid klagen.
Ich hatte eine sehr lieblose Kindheit. Meine Mutter hat mich bekommen, als sie noch ein Teenager war. Sie hat mir immer deutlich gezeigt, dass sie mich ablehnte.
Daher nahm ich mir schon als ganz junge Frau vor, nur ein Kind zu bekommen, wenn es absolut erwünscht ist.
Ich verhütete sorgfältig mit der Pille.
Als ich 28 war und mein Freund sich von mir trennte, setzte ich die Pille ab.
Doch wir konnten noch ein Jahr nicht so ganz voneinander lassen und landeten noch mehrmals im Bett. Er versprach mir aufzupassen, aber in dieser Zeit wurde ich schwanger.
Es war ein Schock für mich, denn ich hatte doch für mein Leben noch ganz andere Pläne!
Ich hatte gerade einen heißersehnten Job bekommen nachdem ich mich vorher jahrelang mit einer elenden Arbeit herumgequält hatte.
Ich wollte noch etwas vom Leben haben. An erster Stelle standen bei mir schicke Klamotten, schöne Reisen und schick essen gehen.
Das mag sich oberflächlich anhören, aber ich bin überhaupt keine oberflächliche Person. Bin eher nachdenklich und sehr sensibel. Aber trotzdem sah ich mein Leben nicht zwischen Babygeschrei, Brei und Pampers.
Ich redete lange mit meinem Ex-Freund. Er versprach, mir beizustehen mit dem Kind.
Dass es nur leere Worte waren, wurde mir bereits in der fortgeschrittenen Schwangerschaft bewusst. Mir ging es schlecht, ich musste viel liegen, aber ihm war es zu viel sich um mich zu kümmern.
Als unsere Tochter geboren war, ließ er sich noch einige Male blicken, dann verschwand er ganz aus unserem Leben.
Ich hatte ein recht pflegeleichtes Baby, aber ich war todunglücklich!
Ich vereinsamte immer mehr. Meine Eltern unterstützten mich nicht und meine Freundinnen hatten keine Lust auf eine alleinerziehende Mama.
Ich ging zu einer Krabbelgruppe, aber die Mütter dort waren alle verheiratet und hatten kein Interesse an einem näheren Kontakt mit mir.
Ich wurde depressiv und war nur mit Mühe und Not in der Lage, mich um meine Tochter zu kümmern. Ich versorgte sie, aber echte mütterliche Gefühle stellten sich bei mir nicht ein.
Manchmal sah ich mich gefangen in einem Albtraum. Jeden Tag der gleiche Ablauf.
Besonders problematisch war es, als sie ins Trotzalter kam. Ich war regelrecht überfordert. Ich habe sie nie geschlagen, aber oft in meiner Wut und Hilflosigkeit herumgeschrien, wie meine Mutter früher.
Am Wochenende ging ich mit ihr oft auf den Spielplatz, in der Hoffnung, andere Mütter kennenzulernen. Doch engere Kontakte entwickelten sich nicht.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich heilfroh war, sie im Alter von vier Jahren in einer Kindertagesstätte unterbringen zu können.
Ich ging wieder arbeiten, wurde etwas zufriedener.
Aber wenn meine Tochter abends im Bett war und ich allein vor dem Fernseher saß, überkam mich oft das heulende Elend. Wie gern wollte ich mal wieder etwas schönes unternehmen oder einen Mann kennenlernen.
Ich versuchte es übers Internet. Traf mich auch mit ein paar Männern, aber es wurde schnell klar, dass sie nur auf Sex aus waren.
Irgendwann traf ich mal zufällig in der Stadt eine ehemalige Kollegin wieder, die mich seitdem auch manchmal besucht. Aber sie hat eben auch andere Interessen, weil sie kinderlos ist.
Meine Tochter ist heute sieben Jahre alt und geht zur Schule.
Sie entwickelt sich gut, auch wenn sie ein eher schüchternes und unsicheres Mädchen ist.
Ich habe oft Angst, dass sie gespürt hat und auch jetzt noch spürt, dass sie mir manchmal eine Last ist. Dass ich sie nicht so liebe, wie eine Mutter eigentlich ihr Kind lieben müsste. Hoffentlich hat sie dadurch keinen Schaden davongetragen.
Es ist nicht fair das zu sagen, aber oft wünschte ich, ich hätte mir in jener Zeit die Beine zusammengetackert und keinen Sex mehr mit meinem Ex gehabt.
Ich bin einen anderen Lebensweg gegangen als ich eigentlich wollte.
Kennt das hier jemand?