Danke. Ich weine gerade vor Erleichterung.. weil ich so Angst hatte, dass man mich fertig machen würde. Keine Ahnung was zur Zeit bei mir los ist. Es ist extrem. Aber als ich mir meinen letzten Thread angeschaut habe, von vor ca 4 Jahren, klang es nicht arg anders. Irgendwann
muss die Erkenntnis aber einfach kommen, dass nicht alle anderen, sondern man selbst "das Problem" ist.
Aber ich wollte gerne auf eure Posts einzeln eingehen. Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr euch die Zeit genommen habt mir zu antworten. Danke.
Was machst du so zur Entspannung?
Das trifft schon einen enorm guten Punkt. Fast JEDER der mich mehr als 5 Minuten erlebt (vor allem Ärzte usw.) sagt mir genau das. Ich solle mich mehr entspannen. Auch mein Gewicht läuft wohl auf Grund von Stress aus dem Ruder. Ich bin gar kein Freund von Drogen, gar nicht. Ich rauche nicht mal. Alkohol gibt es bei mir auch gar nicht. Selbst zu Kaffee zwinge ich mich manchmal nur, obwohl ich es nicht wirklich lecker finde. Aber ich dachte schon darüber nach es mit so Tropfen oder so zu versuchen, die von Hanf kommen. (Eine ADHS-Diagnose besteht, so dass es indiziert wäre.) Aber so recht traue ich mich da nicht ran. Fühlt sich falsch an.. bzw ich habe Angst süchtig zu werden oder ähnliches.
Lange Rede kurzer Sinn: ich tue so gut wie gar nichts. Teilweise komme ich vor lauter Stress kaum dazu mich so oft zu duschen, bzw Haare zu waschen wie ich es gerne tun würde. (Wobei ich natürlich darauf achte nicht zu stinken.) Ich komme einfach gefühlt zu nichts. Hier zu schreiben ist Luxus, den ich mir nur jetzt gönne, während mein Freund noch schläft. Gleich müssen wir wieder los und ich komme den ganzen Tag zu nichts. Was ich in einer Kur gemerkt habe ist, dass mir PMR wirklich gut tut. Das Problem ist: ich darf vorher nicht ZU fertig sein, sonst breche ich in Weinen aus. Ich ertrage momentan Ruhephasen kaum. Weil ich so aufgewühlt bin.. mir selbst und der Welt gegenüber. Ansonsten bin ich im Fitnessstudio angemeldet, aber schaffe es (noch! hoffentlich
nur "noch") nicht dahin. Was ich vor 1-2 Wochen, als es noch nicht SO extrem stressig war, gemacht habe, war online ein Spiel zu spielen, das aber an sich eher gar nicht entspannend aufgebaut ist, aber das mir hilft mich abzulenken/den Kopf in den Sand zu stecken.
Das was du schreibst ist interessant. 🙂
Danke.
🙂
Hab mir da auch schon eine Erklärung aufgebaut, z.B dass wir oft eher giftiger sind, weil Menschen den anderen so etwas wie Rivalität beibringen, bzw ihnen erzählen, das die Menschheit irgendwie "natürlich" auf Wettbewerb und Rache ausgelegt sei. Und wir glauben es ja oft. Somit bauen wir eine innere Spannung auf im Glauben sich meistens nur gegen andere Menschen wehren zu müssen um deren Respekt zu erlangen, was ich schon immer grauenvoll empfand.
Bei mir hat es geholfen, mich in andere Menschen hineinzuversetzen oder eben diese Frage zu stellen, ob den Menschen tatsächlich so verdrahtet sind, und das hat mir diese inneren Türen geöffnet, wo ich mich heftig nach Selbstlosigkeit und Empathie sehne.
Ich glaube ich verstehe was Du meinst. Ich habe das Glück, dass mein Therapeut eher so "Buddhistisch" eingestellt ist und an "grau" glaubt, nicht an "schwarz und weiß". Das heißt, er trichtert mir immer schon ganz gut ein, dass man versuchen soll in der Mitte zu sein und zu fließen und dass man andere nicht ändern kann und positiv bleiben soll, auch wenn andere mal fies sind oder so, weil sie "nicht anders können"/"sie nur in ihren Möglichkeiten handeln". Das Bild hat mir schon enorm geholfen. Nicht mehr böse zu sein oder es mega persönlich zu nehmen, weil die Person ja nur "in IHREN Möglichkeiten" handelt. Vielleicht hat sie nie gelernt gütig oder nachsichtig zu sein. Oder ist, ähnlich wie ich zurzeit, ein einziges Nervenbündel und hat keine Geduld etc.
🙂 Also in der Therorie habe ich es glaub verstanden und zum Teil auch schon verinnerlicht, aber trotzdem verletzt es mich noch. Wie auch immer die anderen sein mögen, sie mögen mich einfach nicht. Ich habe nicht mal 10 Freunde bzw Bekannte. Keine beste Freundin, kein Freundeskreis mit meinem Freund zusammen oder ähnliches. Niemand (außer meinem Freund) erträgt mich zu lange/zu nah. (Und ich merke wie anstrengend ich bin und was ich alles falsch mache.. und fühle mich trotzdem als Zuschauer. Ich KANN es einfach nicht ändern.)
Aber ich komme vom Thema ab, tut mir leid. Jedenfalls wurde mir wirklich ungelogen schon öfters gesagt, dass ich bestimmt hochsensible sei. Nach einigem googlen und durchlesen, kann ich das auch selbst nur so empfinden. Das klingt schon sehr nach mir. Leider mach dieses "hochsensibel sein" einen nicht gerade ruhiger/entspannter, wenn man Reizüberflutung so schnell und intensiv empfindet.
Achso.. und noch eine Sache: ich komme aus einer Familie mit einer sehr dominanten, SEHR dominanten Mutter, die laut meines Therapeutens immer "im Kampf" ist und vermutlich Borderline hat. Ich soll es angeblich nicht haben, aber da ich in diesem Umfeld geprägt worden bin, kann ich schon Züge entdecken, die meiner Meinung nach dafür sprechen würden. (Er aber sagt wehement, dass es sicher nicht sein kann, da ich dafür viel zu gerne was an mir ändern möchte usw. keine Ahnung.. irgendwas anderes spricht dagegen, was mir im Grunde ja Mut macht.)
Ich finde deine Erzählung auch Interessant und verdammt Ehrlich.
Danke. *verlegen* =)
DAS finde ich Sympatisch.
Ich mag außergewöhnliche Menschen,egal wie,..wenn das HERZ am Richtigen Fleck sitzt.
SO wie dein Freund wohl. Mit Ihn verbindet dich etwas Liebevolles,eine Freude.
Wohl nicht immer,aber DU (ihr) habt Sie.
Diese FREUDE und LIEBE die ja in dir steckt, teilst du Anscheinend aber zu wenig mit der Welt?
Du kennst das "Gefühl der Freude" doch. Warum so Grummelig?
Was und Wo ,..ist der Unterschied zwischen FREUDE und Un-Sympatisch sein ?
Wie FÜHLT sich FREUDE an ?
und..Wie FÜHLT sich Un-Sympatisch sein an?
Du Entscheidest,..wann Du Dich WIE FÜHLST und wie damit die Welt und Menschen betrachtest.
Unnahbarkeit,Launen,Nervig sein,hat ja auch eine Schutz-Funktion und ist unglaublich Anstrengend.
Und auf der anderen Seite drosselt es auch deine Sympathie/LIEBE/Herzlichkeit.Die Ent-spannt.
Andere Erinnern lediglich daran, dass man selber gerne Sympatisch und Glücklich wäre.
Manchmal ist es eben einfacher Un-Sympatisch zu sein,wie Großzügige Sicht und Liebe zu verschenken.
Man kann sich seinen Launen so schön hin geben^^
Was du dir innerlich über das Leben erzählst, bestimmt ob du glücklich oder unglücklich bist.
..viele Dinge passieren einfach und du kannst bestimmen ob du das Gut findest oder nicht.
Erkenne deine Macht und beginne deinen inneren Kommentator positiver reden zu lassen und öffne deine Herzlichkeit.
Dann bist du ganz sicher,sogar wenn du sonst wie, durch geknallt wärst..Super Sympatisch. ^^
Das Zauberwort ist L.i.e.b.e , zu sich und der Umwelt.
Ein TOLLES GEFÜHL.
Bei Deinem Text kommen mir unweigerlich die Tränen, er berührt mich sehr. Wirklich, danke. Ich glaube ich verstehe was Du meinst. Ich werde nicht auf alles eingehen, da ich das Gefühl habe, dass manche Fragen auch nur dazu gedacht sind mich zum Nachdenken anzuregen, richtig?
🙂 Aber ich möchte trotzdem "kurz" was dazu schreiben:
Kennst Du zufällig Germanys Next Topmodel? Hast Du zufällig diese Staffel gesehen? Falls ja: man könnte die Beschreibung über mich vllt sogar so "hinbiegen", dass es auf "Klaudia mit K", passen würde. Aber ich bin leider nicht so wie sie. Ich lache nicht dauernd über was ich sage oder was so passiert. Mir fehlt das innere Licht zur Zeit. Ich fühle mich wie ein schwarzes Loch, das alles Glück um sich herum wegsaugt. (Obwohl ich das nicht möchte!) Vielleicht müsste ich mich wirklich einweisen lassen oder so. Ich habe immer mehr das Gefühl auf dieser Welt "gefangen" zu sein. Das Leben als eine Bürde zu empfinden, weil ich so ätzend für meine Mitmenschen bin. Ich mag nicht alleine durch die Welt schreiten. Und wenn es nur 10 in ganz Deutschland gäbe, dann würde ich so gerne 2-3 davon finden und mit ihnen zusammen komisch sein. Mein Freund will mich im Juli heiraten, also.. wir wollen heiraten. Und ich habe nichts besseres zu tun, weil es mir so mies geht, als ihm momentan auch noch das Leben zur Hölle zu machen. Ich mache es ihm richtig schwer. In Filmen rümpfe ich immer die Nase und denke, dass niemand so komisch sein könnte, dass es unlogisch ist so zu sein, dass man froh sein solte, dass da einer bei einem ist. Und ich boykottiere selbst das, das Beste, das mir je passiert ist und jemals passieren wird.
Aber um nochmal zurückzukommen: ich habe mir sogar schon überlegt, ob vllt mein Säure-Basen-Haushalt durcheinander sein könnte. Oder mein Schilddrüsenmittel zu hoch dosiert oder ähnliches, dass mir momentan alles noch viel schlimmer vorkommt, als sowieso schon. Im Alltag lächel ich meine Mitmenschen viel an (zumindest denke ich, dass ich das tun würde). Ich bin sehr sehr sehr freundlich (außer man ist gemein zu mir oder ähnliches, aber so in der Begegnung mit anderen bin ich eher im "Tiefstatus", falls das jemandem etwas sagt). Ich habe mich schon gefragt, ob ich vielleicht ZU freundlich und deswegen nervtötend bin. Ich bin eigentlich auch schüchtern. Auf einer Ebene, die viele nicht verstehen können, denn ich lüge im Grunde NIE. Das zeugt meiner Meinung schon auch von Selbstbewusstsein, denn ich verstelle mich nicht.. in dem Sinne, dass ich lügen würde um den anderen zu sagen was sie gerne hören wollen. (Das Lächeln, obwohl es mir dreckig geht empfinde ich nicht als lügend, sondern als höflich. Ich möchte nicht jedem bewusst den Tag vermiesen.. und auch mir nicht die Chance auf eine freundliche Begegnung von Anfang an nehmen.)
Ich glaube ich rede zu schnell und zu wusselig. Ich bin "hektisch".. und das wirkt unsympathisch. Ich wäre froh, wenn mir mal jemand offene, ehrliche, konstruktive Kritik geben würde. (Evtl mit Übungen, wie ich es umtrainieren kann.) Vielleicht ist ja "nur" meine Körpersprache katastrophal? *Schultern zuck* Ah.. übrigens begeitet mich oft ein Gefühl des "nicht zügeln Könnens". Ist glaub auch typisch für ADHS. Ich möchte zurückhaltend, lieb, freundlich, mich zurücknehmend sein, stattdessen bin ich wie eine unwillkommene Dampfwalze, die alles raushaut was ihr in den Sinn kommt. ._. Sowas kann man nicht mögen. ._.
(Warum nur, kann ich es erkennen, aber nicht ändern? Ich verzweifel. Es frißt mich auf.)
Da hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass schrille, laute, wusselige und stressige Menschen oftmals als symapthisch empfunden werden (zumindest so dargestellt weden) und ruhige, zurückhaltende, zuvorkommende Menschen (so wie ich einer bin 🙄 ) als unsympathisch; denen gesagt wird, sie müssten es halt kapieren, dass sie anders sein müssten und ähnliches.
Mein Freund ist genau so, wie Du Dich beschreibst. Ich kann gut verstehen was Du meinst.. in den Medien wird "schrill und offen" oft sehr positiv, herzlich und weltoffen dargestellt, das andere als "verschlossen und eigenbrödlerisch". Es tut mir leid, falls Du mit Deiner Art auch auf "negative Kritik" stößt. Vielleicht meckern die Leute nur gerne an anderen rum? *aufmunternd anlächel*
Ich persönlich finde Diversität schön. Mein bester Freund ist NOCH ruhiger als mein Partner. Wahrscheinlich klappt das, dass ich immerhin meinen besten Freund habe (mit dem ich aber nicht sooo oft was zu tun habe), auch nur deshalb, WEIL er so ein ruhiger Typ ist. ^^'
Btw. als zuvorkommend und bemüht, sehr bemüht (ZU bemüht?!) würde ich mich definitiv ohne schlechtes Gewissen auch bezeichnen.
🙂 Ich selber mag das an anderen auch sehr (außer es wird zu viel - wie bei mir).
Ich war Jahrelang auch in einem Forum für Soziale Phobie aktiv (da ich ja trotz des seltsamen Auftretens, auch schüchtern bin) und deswegen kann ich aber gut nachvollziehen was Du meinst. Stört es Dich denn selbst, dass Du eher ruhig bist? Mit etwas Glück, wenn Du den richtigen Leuten begegnest, die Dich nicht niederwalzen oder ähnliches, kannst Du sicherlich auch als eher ruhiger Mensch gut Freunde finden usw. (Falls das bei Dir überhaupt ein Problem sein wollte. *peinlich berührt*)
Danke nochmals für die Nachrichten. Es tut gut das hier rauslassen zu können. Es geht mir selbst jetzt schon ein wenig besser als gestern Nacht. Danke. <3