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Ich blick nicht mehr durch

Schneemann

Mitglied
Hallo,

mir geht es schlecht. Ich habe in letzter Zeit ziemlich viele Ängste. Ehrlich gesagt weis ich nicht mehr weiter.

Mein Leben ist so ziemlich komplett kaputt. Ich hab zu spät, viel zu spät angefangen zu kapieren, dass ich eigentlich "Müll" bin. Ein Nichts in den Augen der Gemeinschaft.

Wie komme ich zu dem Schluss?

Hm, ich wollte immer nen guten Job haben. Viel Geld verdienen. Nen bisschen mehr nach meinem Vater kommen. Baujahr 1934. Mit 20 schon Elektromeister. Bevor er in Rente gegangen ist, hatte er 300 Menschen unter sich.

Vielleicht ist es gerade das, was mich gebremst hat. Ich bin 30 Jahre. Früher ging ich auf die Hauptschule, wurde viel geschlagen und geärgert. Ich machte zu und wurde psychisch krank.
Ich machte alle Augen zu um den Ärger nicht mehr mitzukriegen. Im menschlichen wie auch im schulischen Bereich.

Später habe ich dann noch nen Fachabi im Kaufmännischen gemacht. Andere Schule, andere Leute. In dem kaufmännischen war ich auch richtig gut. Kunststück, ich wurde nicht mehr geärgert.

Meine Vorgeschichte interessierte nur überhaupt keinen Personalchef. Für den konnte ich nur die hauptschulsachen viel zu schlecht.
Ich hab jahrelang versucht ne Ausbildung zu bekommen.

Später nach ner Depression bekam ich dann Hilfen vom Arbeitsamt.

Heute steh ich auch wieder da. Ich bin am verzweifeln und weis nicht weiter.
Ich bekomme gerade einmal 1000 € im Monat. Davon kann ich nichts machen. Vor kurzem musste ich mein Auto in die Inspektion bringen. 250 €. Neue Reifen sind auch bald fällig. 370 €.
Rücklagen zu bilden geht nicht.

Ich habe richtig starke Probleme. Existensängste. Ich habe überhaupt keine Auswege.

Ich hab mal nen Psychologen eingeschaltet. 1.000 € als Lagerarbeiter.
Den muss ich auch zahlen. 300 € im Monat.
Die Gewerkschaft die ich mal gefragt habe, was ich machen kann und was mir ein Psychologe da überhaupt bringt, falls er mir überhaupt etwas bringt hält es nicht für nötig mir zu antworten.

Wisst ihr, was ich machen könnte?

Wisst ihr, wie ich mit meinen Existensängsten / meiner Armut umgehen kann?

Markus
 
Wisst ihr, wie ich mit meinen Existensängsten / meiner Armut umgehen kann?

Hallo Markus,
manchmal hilft es, Ängsten einmal probeweise
nachzugeben und zu überleben, was im schlimm-
sten Fall tatsächlich geschehen würde. Du bist ja
nicht der einzige, der wenig verdient und sich um
seine existenziellen Dinge Sorgen macht - vielleicht
kannst du dir ein bisschen was von denen abschau-
en, die in ähnlichen Umständen leben und trotzdem
ein einigermaßen gutes Leben führen. Denn was
ein "gutes Leben" ist, entscheidest du ja letztlich
selbst für dich, wenn du das willst. Ob bei so we-
nig Einkommen ein eigenes Auto sein muss, wäre
da schon eine Frage.

Viele Grüße,
Werner
 
Hallo Markus,

habe ich das richtig verstanden? Du musst den Psychologen bezahlen???

Musste ich nicht. Geh zum Hausarzt, lass dir ne Überweisung ausstellen und dann musst du mal mehrere Psychologen kontaktieren. In den Vorgesprächen stellt sich dann raus, ob es für eine Therapie "reicht". Auch wenn dies nicht der Fall sein sollte oder du mit dem Therapeuten nicht warm wirst bzw. er dir nicht helfen kann, so fallen für dich auch rückwirkend keine Kosten an.

liebe Grüße

Lola
 
hmmm...

also mit 1000 netto solltest Du eigentlich gut auskommen...

Hast Du einen Überblick über die Ausgabenseite?
 

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