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RDBL89

Neues Mitglied
Hallo liebes Forum,


danke für die Aufnahme.
Ich bin neu hier und suche Hilfe.
Ein paar kurze Stichpunkte zu meiner Person: Ich bin 26 Jahre alt und komme aus dem schönen Dresden. Bin nett, offen, immer hilfsbereit und single. Berufstätig, mit eigener Wohnung und stehe so halbwegs mit beiden Beinen im Leben.
Was mein Privatleben angeht, musste ich schon einige Tiefschläge einstecken. Ich weiß also so ungefähr, wie es sich anfühlt.


Mein derzeitiges Problem, weshalb ich mich hier angemeldet habe und über das ich gerne reden möchte bzw. muss, ist folgendes:


Ich fange am besten ganz von vorne an!
Im Mai begann ich eine Ausbildung in einer anderen Stadt, in der ich auch die Woche über gewohnt habe. Natürlich musste ich mir dort auch mal was zu essen kaufen. Also ging ich eines Tages mit einigen Kollegen in einen in der Nähe gelegenen Supermarkt und beim bezahlen an der Kasse, nahm das Unheil seinen Anfang.
An der Kasse saß sie! Ich habe bezahlt, kurzen Smalltalk mit ihr gehalten und wieder raus. Da habe ich schon gemerkt, wow! Irgendwas ist gerade passiert!
Ein Kollege der vor mir dran war, sagt mir dann ihren Namen, der auf einem Namensschild an ihrer "Uniform" hing. Da habe ich garnicht hingeschaut. Nur in ihre Augen - außer beim Geld im Portemonnaie suchen.
Ich jedenfalls sofort bei Facebook gesucht und gefunden. Hab sie dann auch angeschrieben, das ich der und der bin, der heute bei ihr was gekauft habe usw. und ob ich sie denn mal auf einen Kaffee einladen dürfte.
Zwei Wochen später haben wir uns dann in einer Cocktailbar getroffen und haben einen wunderbaren Abend miteinander verbracht. Gelacht, gequatscht, über ernstes und lustiges. Ganz zwanglos und locker. Es war super. Dazu muss ich sagen, dass ich völlig ohne Erwartungen an dieses Treffen gegangen bin. Locker was trinken und schauen wie es wird. Dabei hat es bei mir aber total geknallt! Wir haben uns wie gesagt super verstanden und haben uns danach noch mehrmals getroffen. Sind Abends, Hand in Hand, Stunden lang durch die Stadt spaziert. Haben über Gott und die Welt gesprochen und waren sehr offen und ehrlich zueinander. Wir sind auch zusammen mit meinen Kollegen EM schauen gegangen. Sie hatte also auch da Null Berührungsängste und machte einen super Eindruck. Da haben ich sie auch das erste mal geküsst.
Irgendwann kam dann auch mal das Thema Beziehung auf bzw habe ich sie gefragt wie sie das Thema sieht und sie sagte: Naja, wenn ich mich mit jemandem öfters Treffe, dann nicht so zum Spass, und lächelte mich dabei an. Sie hatte auch schon ihren Eltern und ihren Freunden von mir erzählt. Also schien ich ja auch nicht ganz so unbedeutsam für sie zu sein.
Eines Tages dann, bin ich Freitag Abend nochmal in diese Stadt und bin mit ihr an einen nahe gelegenen See gefahren, um einfach einen schönen Abend mit ihr zu verbringen. Wir also an den See und dann, wirklich, es war wie im schnulzigsten Romantikfilm, sind wir Hand in Hand im Sonnenuntergang eine einsame Landstrasse langgelaufen. Es war einfach wunderschön! Die Blicke die wir dort ausgetauscht haben, dass werde ich nie vergessen. Und natürlich wieder geredet, geredet und geredet. Gelacht und geredet. Auch wieder über das Thema Beziehungen, wer welche positiven und negativen Eigenschaften besitzt, wer sich wie eine Beziehung vorstellt - es passte wie die Faust aufs Auge!
Als wir wieder am Auto angekommen sind, habe ich sie dann gefragt, ob sie gerne mit mir zusammen sein möchte. Sie hat sich gefreut wie ein Schneekönig und den Eindruck machte sie wirklich und hat auch ja gesagt. Ich war natürlich auch überglücklich.
Bei ihr hatte ich endlich das Gefühl, "angekommen" zu sein. Jemanden gefunden zu haben mit dem man sich mehr vorstellen konnte, als "nur eine Beziehung" zu haben. Ich weiß garnicht, wie ich euch dieses Gefühl beschreiben soll! Da fehlen mir wirklich die Worte! Und dieses Gefühl hatte ich aber schon vom ersten Treffen an. Als mich die Kollegen nach unserem ersten Date fragten wie es lief, habe ich gesagt, dass ich glaube die Mutter meiner Kinder gefunden habe! Was im Wortlaut vielleicht erstmal übertrieben erscheint, aber ihr (das Forum) wisst schon wie ich das meinte. Das wir nun zusammen waren, hat sie auch wieder ihren Eltern und Freunden erzählt. Sie ist übrigens 29 Jahre.
In der Zeit in der wir zusammen waren, war sie auch mal bei mir. Wir waren Sushi essen, weil sie sich das gewünscht hatte. Danach sind wir dann zu mir und haben noch etwas Wein getrunken. Sie hat dann auch bei und mit mir geschlafen. Am nächsten Tag haben wir noch gemütlich gefrühstückt und sie ist dann wieder zu sich nach Hause gefahren.
Naja nach 2 1/2 Wochen war es dann irgendwie anders. Es kam immer etwas dazwischen wenn ich sie fragte ob wir uns sehen wollen, oder sie wollte lieber ins Bett gehen usw. Sie nahm da also schon Abstand. Das war nachdem Wochenende, an dem wir eigentlich mit meiner Tochter in den Leipziger Zoo wollten. Da ist sie aber krank geworden. Sagte sie zjmindest so. Ich sagte ihr dann, dass ich mal ein paar Fragen hätte und da war ein Treffen dann auch möglich. Auf meine Frage hin, was ich denn falsch mache, sagte sie dann, dass ich garnicht falsch mache. Ich bin lieb und nett, würde ihr versuchen alles möglich zu machen usw aber das ich hier ist irgendwie nichts für sie. Ich sei in der Beziehung schon weiter als sie gewesen (sie hatte nicht die Gefühle, wie ich für sie) und das ging ihr auch alles zu schnell. BAMM - da war die Zaunslatte aber voll bei mir eingeschlagen. Ich war sprachlos, blieb aber ganz ruhig und fragte nur, warum sie denn dann "Ja" gesagt hat, wenn ihr das alles zu schnell ging? Sie wollte mich nicht verletzen war ihre Antwort.
Wir haben uns dann mit einer Umarmung verabschiedet und jeder ging dann wieder seiner Wege...
Es war furchtbar! Die nächsten Tage war ich nicht mehr ich selbst. Am Boden zerstört, kaum lebensfähig, völlig übermüdet. Jeden Abend und jede Nacht geweint.
1000 Fragen die einem im Kopf herumschwirren. Eine Katastrophe. Auf SMS hat sie dann nur sehr kurz geantwortet und keine richtigen Antworten gegeben.
Das ganze ist nun 4 Wochen her und ich kann nicht behaupten, dass es mir unbedingt besser geht. Es passt alles irgendwie nicht zusammen! Ich kann es hier schwer wieder geben, weil ihr sie ja nicht kennt. Ich kann nur Stückchenweise wiedergeben, was mir alles so unklar ist: Sie hatte sich mir anvertraut. Sie hatte mal was erfahre , was ihr innerlich sehr zuschaffen machte und ich war da ihr erster Ansprechpartner. Warum nicht ihre beste Freundin? Warum schickt sie mir am Donnerstag noch Bilder von sich und ihrem Tagesausflug, wenn sie sich am Dienstag plötzlich trennt? Sie hat bzw hatte mit ihrem Exfreund ziemliche Schwierigkeiten. War also sehr vorsichtig was einen neuen Mann in ihrem Leben angeht. Sie hat mir also auch da voll vertraut, indem sie 60 km von zu Hause wegfährt, bei und mit mir schläft. Ihre ganze Art und Weise passt Null mit dem überein, was sie als Begründungen nannte.
Ich könnte euch noch etliche andere Beispiele geben aber das fällt mir gerade garnicht alles ein. Ich habe ihr natürlich nie deswegen Vorwürfe oder Ähnliches gemacht!
Sie war auch überhaupt nicht der Typ "Den will ich nur mal zum Spass". Es macht auf mich so den Eindruck, als ob sie sich von irgendwas hat beeinflussen lassen. Ich habe mir zig mal unseren Nachrichtenverlauf durchgelesen. Alles lief super, bis zu dem Wochenende an dem wir in den Zoo wollten.
Einmal habe ich ihr geschrieben und gefragt, wie es ihr geht. Die Antwort war kurz und eindeutig - gut. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich sie erstmal in Ruhe lassen werde und sie könne sich melden, wenn ihr danach ist. Sie meinte nur "okay".
"Ich vermisse Dich" habe ich vor 2 Wochen mal geschrieben, um nicht völlig in Vergessenheit zu geraten. Geantwortet hat sie nicht. War mir da auch nicht unbedingt wichtig. Ich wollte nur, dass sie es weiß.
Wir hatten seitdem auch keinen Kontakt mehr. Ich wollte da den Druck rausnehmen und hoffen, dass sie sich vielleicht meldet. Naja, beim Hoffen ist es bisher geblieben.
Gestern Nacht habe ich ihr dann einen
3 1/2 seitigen Brief geschrieben, den ich morgen Nachmittag (Montag) abschicken werde. Indem ich ihr erkläre, wieso und weshalb ich in verschiedenen Situation so gehandelt habe. Das nichts in böser Absicht war. Das ich ihre Entscheidung, ihre Eigen- und Selbstständigkeit aktzeptiere. Im nachhinein sind mir auch "Fehler" meinerseits aufgefallen, die einiges erklären könnten. Auch was sie mir bedeutet. Ich habe auch erklärt, dass mich hier nichts gehalten hätte bzw das mich hier nichts hält, außer der kurze Arbeitsweg. Aber das ich kein Problem gehabt hätte hier meine Wohnung aufzugeben. Natürlich alles sachte umschrieben um nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen.
Wie gesagt, es ist nicht so, dass ich nicht wüsste wie es ist jemanden zu verlieren. Ich weiß auch, dass soetwas zum Leben dazu gehört und das alles mal vorbei geht usw. Das weiß ich.
Aber in dieser Sache ist es irgendwie anders. Ich kann es nicht beschreiben. Im Moment habe ich das Gefühl das es von Tag zu Tag schlimmer wird. Wir waren uns von Anfang so vertraut. Wir haben uns so toll verstanden. Ich würde durch Hölle gehen um sie noch einmal im Arm halten zu können. Wie gibt man denn jemanden auf, bei dem sich so frei gefühlt hat? Wie freunde ich mich mit dem Gedanken an, sie vielleicht nie wieder zu sehen?
Dieser Schmerz nicht zu wissen, soll man aufgeben oder weiter festhalten. Manchmal liege ich im Bett und muss mich wieder hinsetzen, weil ich das Gefühl habe jemand steht mir auf der Brust und ich bekomme keine Luft mehr!
Ich vermisse sie so sehr...


So, das war ein kurzer Ausflug in meine letzte Fahrt zur Hölle. Ein Rückticket gabs bisher noch nicht


LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht war ihr dein Tempo zu schnell und sie ist sich später erst klar geworden, dass ihr Gefühle für eine Beziehung nicht ausreichen oder sie hat einen anderen kennengelernt.

Du wirst dich mit ihrer Aussage abfinden müssen. Ein Brief wird nichts an ihrem Entschluß ändern.

Du solltest sie ganz in Ruhe lassen.
 
Lieber RDBL,

ich kann mir gut vorstellen, wie mies Du Dich fühlst. Jedoch ein Satz in Deinem Bericht scheint mir zielführend zu sein. Es ist ihre Aussage: "....zu schnell".

Es geht nicht um irgendwelche Fehler, die Du oder die sie begangen haben könnte. Es geht um einen Verarbeitungsprozess auf ihrer Seite. Was sie da zu verarbeiten hat ... können wir nicht wissen. Aber wir können wissen, dass sie zumindest blockiert ist, sich offen und ungehindert auf Dich einzulassen.

Ich würde ihr keine langen Briefe mit langen Erklärungen schicken, so lieb und ernsthaft Du es auch meinen magst.
Solche langen Texte belasten doch nur....

Meine Empfehlung: Schicke ihr ab und an mal schöne Blumen... es müssen auch nicht unbedingt Rosen sein. Sei ihr Verehrer, ohne ihr nahe zu treten. Lasse sie entscheiden... aber respektiere immer die Distanz, die sie jetzt gewählt hat. Bedrängst Du sie (z.B. mit langen Briefen), treibst Du sie eher in die Flucht.

LG; Nordrheiner
 
Hallo Mensch mit Liebeskummer!

Deine (Ex-)Freundin hat sozusagen Schluss gemacht mit der Begründung, dass du emotional in eurer Beziehung viel weiter seist als sie, d.h. eure Beziehung zueinander asymmetrisch ist.
Wenn ich mir deinen Text durchlese, die darin enthaltende verklärte Romantik eurer gemeinsamen Zeit und dein Vorhaben, ihr einen Brief zu schreiben, in dem du die paar gemeinsamen Tage/Wochen analysierst, dein Verhalten rechtfertigst und Fehler versuchst aufzudecken, dann habe ich durchaus dein Eindruck, dass sie recht hat und eure Beziehung wahrscheinlich asymmetrisch ist.

Im Übrigen zu glauben, dass man die Gefühle, die einem von anderen entgegengebracht werden, bis ins Detail beeinflussen zu können, ist recht narzisstisch. Glaubst du tatsächlich, dass, wenn du an dieser oder jener Stelle andere Worte gefunden oder anders verhalten hättest, ihre Gefühle für dich jetzt anders wären?

Meistens kann der andere, wenn man sich Hals über Kopf verliebt hat, eigentlich gar nichts falsch machen. Alles wirkt toll und wenn nicht, dann sucht man die Schuld eher bei sich. Du bist wahrscheinlich das beste Beispiel dafür.

Ich glaube ihr, wenn sie sagt, dass sie nicht so für dich empfindet, wie du für sie empfindest. Wieso sie sich so oder so zunächst verhalten hat und dann doch wieder anders, spielt somit eigentlich keine große Rolle mehr. Vielleicht war sie verliebt in die Idee verliebt zu sein, hat dann aber, als es ernst wurde, festgestellt, dass sie eben nicht in dich verliebt ist. Wer weiß? Wenn es so wäre und sie würde dir das genau so sagen, würde es etwas an deinem Liebeskummer ändern? Eher nicht...

Die Zeit heilt zwar keine Wunden, aber mit der Zeit lernt man mit dem Schmerz zu leben.

Ich würde dir abraten den Brief zu verschicken, da er die Asymmetrie eurer Gefühle nur unterstreicht. Du hast ihr deine Gefühle mitgeteilt - du vermisst sie - und sie hat darauf seit 2 Wochen nichts erwidert, wie du schreibst. Lass es einfach gut sein. Ich will eigentlich nicht so hart klingen, aber mit dem Brief machst du dich wahrscheinlich nur lächerlich. Ich kann dich zwar nicht davon abhalten, aber aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, dass ich über manche Dinge, die ich aus Liebe getan habe, später, als ich quasi wieder "bei Sinnen" war, nur noch den Kopf schütteln kann. Dein Brief hat zumindestens das Potenzial so ein Ding zu sein. xD

Ich wünsch dir alles Gute...
 
Ich möchte hier auch nur kurz ein paar Dinge da lassen.

1. Du schreibst toll! Habe es gelesen wie ein Liebesdrama. Die Gefühle, die du hier übermittelt hast sind extrem spürbar, dass man eigentlich nicht anderes kann, als euch (dir) ein "Happy End" zu wünschen. Und das, obwohl ich ein ziemlich verbitterter Mensch bin.

2. Ich kann den beiden Beiträgen über mir nur zustimmen. Obwohl ich am liebsten "Nein!" schreien würde, weil die Worte - vorallem von Suavi - so "hart" klingen, aber wenn selbst mir mit 25 das Geschriebene plausibel und sehr vernünftig erscheint, dann dir mit 26, und solch einem scheinbar verantwortungsvollen Leben, erst recht! Wach auf und merke, dass sie - so toll sie vllt war und ist - dich nicht verdient hat.

3. Ich weiß ihr wart ehrlich zueinander, aber wusste sie über dein Kind bescheid? Ich frage nur, da ich mir uU auch gut vorstellen könnte, dass sie vllt durch diese "Konfrontation" Angst hatte. Vllt ist kein Familienmensch? Oder sie dachte: " Was, wenn das Kind mich frägt, ob ich die Frau von Papa bin - was, wenn ich dadurch fester Bestandteil einer Familie werde, wofür ich mich aber noch nicht bereit fühle?" Evtl. haben sich bei ihr die Gedanken an Heirat etc. überschlagen und hat dann mit Freundinnen darüber geredet. (Ich habe selbst eine Tochter, aber habe seitdem keine Freundin oder Partnerin mehr gehabt und hätte Angst, dass es womöglich viele abschreckt, da man heutzutage den Kinderwunsch, in unserer Kultur, doch recht weit nach hinten schiebt - und jede Frau DIE Mutter ihrer Kinder sein möchte)
Vllt - ohne dir oder ihr zu nahe zu treten - kann sie keine Kinder zeugen? Sie würde regelmäßig mit deinem Kind konfrontiert werden, was bestimmt nicht jede Frau verkraftet. (Diese Details hast du ja nicht erwähnt ^^)

4. Man merkt auch, wie viel Suavi durchgemacht haben muss. Ich würde euch am liebsten drücken. ^^

5. Weiß ich gar nicht, ob dir meine Gedankengänge helfen und mit dem Text von Suavi halte ich mein Schriftstück für eigentlich überflüssig, aber ich wollte primär meine Wertschätzung deinem Text, und Anteilnahme an deinen Gefühlen, zeigen.

Das Leben ist leider - zumindest gefühlt - wie eine Pusteblume. Alles ist in der Schwebe und hat die Möglichkeit auf Erfolg (Samen sprießt) oder Niederlage. Es kann ein Schauer kommen, ein Sturm und man weiß nicht wohin es einen trägt. Einige schaffen es auf fruchtbaren Boden zu fallen, und viele andere fallen auf Asphalt und Stein. Vereinzelt versuchen diese vllt Fuß zu fassen, Hoffnung zu haben, aber schlussendlich sind auch diese Bemühungen meist mit einem tragischen Ende verbunden.

Garantie hast du für fast nichts in diesem Leben und verdammt viele Graustufen...

Und behalte den Brief, als Erinnerung an eine wunderschöne Zeit und als Möglichkeit einige Jahre später vllt darüber lachen zu können.

glg
 
Hallo und vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe den Brief nochmal überarbeitet und eingekürzt.
Zu dem Brief muss ich noch sagen, dass es kein fordernder Brief ist. Ich stelle ihr keine Fragen, keine Forderungen o.ä.
Hab auch rein geschrieben, dass ich keine Antwort verlange und ihre Entscheidungen, ihre Eigen- und Selbstständigkeit, auch das sie diesen/ihren Weg so weitergehen soll, akzeptiere (was bleibt mir auch anderes übrig).
Abschicken muss ich ihn aber! Ich habe diesen Drang mich ihr irgendwie mitteilen zu müssen. Auch mein Verständnis für sie zu zeigen, in der Hoffnung.... Keine Ahnung wo darin meine Hoffnung liegt. Vielleicht das sie sich denkt "ok er hat es verstanden was schief lief" und meldet sich nochmal. Eigentlich idiotisch...

Auch auf die Gefahr hin, dass sie mich dann völlig aus ihrem Leben streicht. Da ich aber nicht weiß, ob sie das ohnehin nicht schon getan hat, gehe ich das Risiko einfach ein.
An meinem Zustand ändert es auf Dauer nichts. Aber für ein paar Tage bin ich erstmal wieder ruhiger.

Die Idee, dass sie sich vielleicht gewünscht hat verliebt zu sein, würde zumindest erklären warum ihr dann so plötzlich "eingefallen" ist, doch keine, für eine Beziehung notwendigen Gefühle, für mich entwickeln zu können.
Aber fällt einem das nach 2 Wochen ein?
Stimmt, vielleicht in Kombination mit meinem Kind zusammen, könnte es ihr womöglich zuviel gewesen sein.

Wie gesagt, danke für jede Antwort von euch!

LG
 
Klar, wieso nicht nach 2 Wochen? In diesem Forum liest du immer wieder von Menschen, die nach einer Weile feststellen, dass sie ihre/n Freund/in zwar gern haben, aber sie irgendwie das Gefühl hätten, dass irgendwas fehlt. Dass das, was sie da haben, nicht so ist, wie sie meinen, dass es sein sollte. Wann dieser Zeitpunkt kommt, ist individuell.

Ich hatte mal vor Jahren etwas mit einer Frau, die ein kleines Kind hatte. Wir wohnten in unterschiedlichen Städten, sahen uns also nicht oft und wenn, dann eben ohne Kind. Nach einigen Treffen kam sie mich dann zusammen mit ihrem Kind besuchen. Wir gingen durch die Stadt, spielten mit dem Kleinen, usw. . Und als wir so durch die Gegend schlenderten, der Kleine in der Mitte uns beide an die Hand nehmend, fühlte ich mich einfach unwohl. Natürlich habe ich das auch nicht wirklich gezeigt. Ich habe trotzdem gelächelt, aber mir wurde klar, dass das, was gerade stattfindet, irgendwie eine neue, stärkere Art von Intimität ist, zu der ich offensichtlich noch nicht bereit war und vielleicht auch nicht bereit sein wollte und sie vorallem nicht diejenige war, zu der ich solch eine Intimität aufbauen wollte oder konnte. Im Grunde war's ein schöner Tag, aber nachdem sie wieder nach Hause fuhr, trennten wir uns.

Ich kann mir also gut vorstellen, dass euer Ausflug in den Zoo in ihr vielleicht eine ähnliche Erkenntnis geweckt hat. Letztlich ist es egal, wieso sie nicht nicht mehr will, denn obgleich der Gründe, musst du ihre Entscheidung respektieren. Schick ihr den Brief, wenn du das Gefühl hast, dass es dir damit besser geht, aber am Ende wirst du nur länger auf eine Antwort hoffen und das Akzeptieren, dass es vorbei ist, hinauszögern.

so long...
 
Ja denke auch, dass ihr der geplante Zoo-Besuch mit meiner Tochter zuviel wurde.
Denn ab dem Zeitpunkt ging es dann Berg ab.
Zumal wenn es ihr vorher schon zu schnell ging, dürfte das dann der ausschlaggebende Punkt gewesen sein.


Ich hoffe nur, dass die Realität die Hoffnung auf einen Neuanfang irgendwann langsam ablösen wird. Das der Aufschlag langsam kommt.


Der Grund weshalb ich die Hoffnung, dass sie wieder kommt, nicht so schnell aufgeben möchte ist der, dass ich das schon zwei mal hatte. Sie haben sich getrennt, auch logische Erklärungen geliefert, großes Drama, hin und her und dann standen sie auf einmal, wie aus dem nichts wieder da.
Es ist bestimmt gefährlich an sowas festzuhalten, oder?
 
Gefährlich? Nein. Ich glaube, dass die Freiheit Dummheiten zu tun und manchmal töricht zu sein das Leben interessant macht. Wenn mich jemand allerdings fragt, ob er etwas tun soll, von dem ich weiß, dass es dumm ist, würde ich ihm trotzdem davon abraten. Deswegen frage ich meistens auch niemanden, ob ich dieses oder jenes tun soll. xD

In deinem Fall glaube ich nur nicht, dass hoffnungsvolles Warten besonders glücklich macht. Ich kann nachvollziehen, dass die Hoffnung als Option versöhnlicher erscheint, als die triste Realität zu akzeptieren, aber der Integral deines Leidens würde sich verkleinern, entschiedest du dich für das Akzeptieren anstelle der Hoffnung, auch wenn die Parabel kurzzeitig ein höheres Extremum hätte. Kurz: Dein Leid wäre intensiver, aber kurzfristiger und somit insgesamt geringer.

Ferner glaube ich nicht, dass man von unabhängigen Ereignissen in der Vergangenheit auf die Zukunft schließen kann. Das ist lediglich ein Strohhalm, an den du dich klammerst, bzw. das irrationale Futter deiner Hoffnung. Mal davon abgesehen hat es mit den zwei Frauen, die zurückkamen offenbar trotzdem nicht klappen wollen, oder?

so long...
 

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