Habe eben den Thread "Ich hasse Menschen" gelesen, weil ich dachte, er könnte irgendwas mit mir zu tun haben. Hat er nicht.
Für mich ist so, dass ich Menschen als anstrengend empfinde. Alle Menschen - fast immer.
Ich lebe sehr zurückgezogen. Ich bin beruflich selbstständig und kann häufig im Home Office arbeiten. Es gibt Tage, an denen ich die Wohnung nicht verlasse – ich liebe diese Tage!
Ich bin nicht einsam. Ich habe eine Handvoll Freunde, die ich schon seit Jahrzehnten kenne. Sie zu treffen, kostet mich Überwindung. Mir würde es reichen, den Kontakt telefonisch aufrecht zu erhalten.
Ich habe auch seit vier Jahren einen Partner. Wir leben nicht zusammen – und das ist auch gut so. Auch das würde mich stressen.
Familienfeiern finde ich anstrengend, noch schlimmer wird es bei beruflichen Veranstaltungen mit Small Talk. Das beschäftigt mich schon Tage im Voraus. Auch privat würde ich am liebsten nur zu Hause rumsitzen. Da ich mir bewusst bin, dass das wenig attraktiv ist, verlasse ich meiner Partnerschaft zuliebe meine Komfortzone gelegentlich: Essen gehen, Konzertbesuche, Kino etc.
Ich bin so ungern unter Menschen. Und je größer die Menschenmenge desto schlimmer. Es gibt da also auch eine agoraphobische und eine klaustropbische Seite, aber nicht nur ...
Ich bin ein Mensch mit sehr wenig Selbstbewusstsein. Ich nehme an, die Anstrengung resultiert daraus, dass ich mich selbst ständig kontrolliere und im Zusammensein mit anderen einfach nicht ich selbst bin. Ich spiele eine Rolle: gut drauf sein, selbstbewusst wirken, kluge Dinge sagen, so tun als hätte ich Spaß ...
Das Interessante dabei ist, dass ich, während ich meine Rolle spiele, so damit verschmelze, dass ich währenddessen sogar manchmal eine gewisse Leichtigkeit verspüre. Erst zuhause merke ich dann, wie "ausgesaugt" ich bin.
Es geht darum, um jeden Preis zu vermeiden, dass andere mein "wahres Ich" sehen: Dass die 50-jährige Frau, die vor ihnen steht, ein unsicheres kleines Mädchen voller Komplexe ist.
Entspannen kann ich mich nur, wenn ich zu Hause alleine bin.
Kennt das jemand?
Für mich ist so, dass ich Menschen als anstrengend empfinde. Alle Menschen - fast immer.
Ich lebe sehr zurückgezogen. Ich bin beruflich selbstständig und kann häufig im Home Office arbeiten. Es gibt Tage, an denen ich die Wohnung nicht verlasse – ich liebe diese Tage!
Ich bin nicht einsam. Ich habe eine Handvoll Freunde, die ich schon seit Jahrzehnten kenne. Sie zu treffen, kostet mich Überwindung. Mir würde es reichen, den Kontakt telefonisch aufrecht zu erhalten.
Ich habe auch seit vier Jahren einen Partner. Wir leben nicht zusammen – und das ist auch gut so. Auch das würde mich stressen.
Familienfeiern finde ich anstrengend, noch schlimmer wird es bei beruflichen Veranstaltungen mit Small Talk. Das beschäftigt mich schon Tage im Voraus. Auch privat würde ich am liebsten nur zu Hause rumsitzen. Da ich mir bewusst bin, dass das wenig attraktiv ist, verlasse ich meiner Partnerschaft zuliebe meine Komfortzone gelegentlich: Essen gehen, Konzertbesuche, Kino etc.
Ich bin so ungern unter Menschen. Und je größer die Menschenmenge desto schlimmer. Es gibt da also auch eine agoraphobische und eine klaustropbische Seite, aber nicht nur ...
Ich bin ein Mensch mit sehr wenig Selbstbewusstsein. Ich nehme an, die Anstrengung resultiert daraus, dass ich mich selbst ständig kontrolliere und im Zusammensein mit anderen einfach nicht ich selbst bin. Ich spiele eine Rolle: gut drauf sein, selbstbewusst wirken, kluge Dinge sagen, so tun als hätte ich Spaß ...
Das Interessante dabei ist, dass ich, während ich meine Rolle spiele, so damit verschmelze, dass ich währenddessen sogar manchmal eine gewisse Leichtigkeit verspüre. Erst zuhause merke ich dann, wie "ausgesaugt" ich bin.
Es geht darum, um jeden Preis zu vermeiden, dass andere mein "wahres Ich" sehen: Dass die 50-jährige Frau, die vor ihnen steht, ein unsicheres kleines Mädchen voller Komplexe ist.
Entspannen kann ich mich nur, wenn ich zu Hause alleine bin.
Kennt das jemand?