Hallo Hilferufler,
Ich habe mich wieder dazu entschlossen, meine Gedanken hier im Forum niederzulassen. Vielleicht geht es mir dann besser oder ich erhalte gar Antworten, die mich zu einem gelasseneren Denken anregen.
Kaum scheine ich die eine Krise überwinden zu haben, türmt sich immer die nächste auf. Aktuell auf dem Plan: Ich grüble seit Wochen nächtelang, wie dumm ich im Vergleich zur Welt bin. Klingt witzig, aber es gibt Besseres, als um 3 Uhr nachts schlaflos zu grübeln, wie die Steine auf unseren Spielstraßen hergestellt worden sind.
Wie komme ich darauf? Sieht man sich um, ist die Welt voller genialer Erfindungen. Jeder läuft mit einem Batzen High-Tech in Form von Smartphones rum, steigt in riesige Busse, wohnt in seiner kleinen Wohnung in einem wärmenden Haus, fährt auf seinem Fahrrad in die Stadt... Jeder benutzt geniale Erfindungen, dessen Erschaffung durch besonderem Wissen ermöglicht worden ist. Wissen, dass ich einfach nicht habe und wahrscheinlich nicht haben werde. Wissen, das im regulären Unterricht nicht gelehrt wird, was auch ganz gut so ist, und hinter einem Hindernis namens "Studieren" verborgen bleibt, um es überhaupt zu erlangen.
Diese Wissensdurst steht im Konflikt zu meinem halbwegs stabilisierten Lebensstil. Ich habe einen vorerst sicheren Arbeitsplatz, verdiene für den Anfang direkt nach der Ausbildung gut. Dass ich es so weit schaffe, war undenkbar und ich habe es auch nur mit deutlich Glück überhaupt geschafft. Aber war es das? Ich erschaffe nichts, das die Menschen voranbringt, und viel mehr als vorher weiß ich auch nicht. Ich werde nie einfache Dinge verstehen, so wie die Jalousien an meinem Fenster entstanden sind? Sie hat irgendeiner für mich gemacht, und ich zerbreche mir über solche Fragen nachts den Kopf. Andere Menschen scheinen sich diese Fragen nicht zu stellen und leben einfach mit dem, was da ist.
Ich verstehe mein Problem nicht, diese Grübelzwänge, die alles mit einem "wie?" hinterfragen. Ich kann die Welt um mich herum nicht einfach so hinnehmen, und weil ich sie nicht verstehe, fühle ich mich dumm. Wenn ich das Potenzial hätte, würde ich Physik studieren. Aber jahrelang an der Armutsgrenze und im Lernstress leben, um meine Neugier zu stillen? Ich war schon so vom Lernen überfordert: Wenn mich Berufschule in die Psychiatrie gebracht hat, wird es ein Studium erst Recht. Zumal ich keinen Schimmer hätte, inwiefern das meiner Karriere gut tun würde. Also bleibt nur: Dumm bleiben. Vielleicht schaffe ich mir Lektüre an, aber in der Lage einen Mikrochip zu basteln, werde ich trotzdem nie sein.
Wer es bis hierhin geschafft hat, dem danke ich.
Ich habe mich wieder dazu entschlossen, meine Gedanken hier im Forum niederzulassen. Vielleicht geht es mir dann besser oder ich erhalte gar Antworten, die mich zu einem gelasseneren Denken anregen.
Kaum scheine ich die eine Krise überwinden zu haben, türmt sich immer die nächste auf. Aktuell auf dem Plan: Ich grüble seit Wochen nächtelang, wie dumm ich im Vergleich zur Welt bin. Klingt witzig, aber es gibt Besseres, als um 3 Uhr nachts schlaflos zu grübeln, wie die Steine auf unseren Spielstraßen hergestellt worden sind.
Wie komme ich darauf? Sieht man sich um, ist die Welt voller genialer Erfindungen. Jeder läuft mit einem Batzen High-Tech in Form von Smartphones rum, steigt in riesige Busse, wohnt in seiner kleinen Wohnung in einem wärmenden Haus, fährt auf seinem Fahrrad in die Stadt... Jeder benutzt geniale Erfindungen, dessen Erschaffung durch besonderem Wissen ermöglicht worden ist. Wissen, dass ich einfach nicht habe und wahrscheinlich nicht haben werde. Wissen, das im regulären Unterricht nicht gelehrt wird, was auch ganz gut so ist, und hinter einem Hindernis namens "Studieren" verborgen bleibt, um es überhaupt zu erlangen.
Diese Wissensdurst steht im Konflikt zu meinem halbwegs stabilisierten Lebensstil. Ich habe einen vorerst sicheren Arbeitsplatz, verdiene für den Anfang direkt nach der Ausbildung gut. Dass ich es so weit schaffe, war undenkbar und ich habe es auch nur mit deutlich Glück überhaupt geschafft. Aber war es das? Ich erschaffe nichts, das die Menschen voranbringt, und viel mehr als vorher weiß ich auch nicht. Ich werde nie einfache Dinge verstehen, so wie die Jalousien an meinem Fenster entstanden sind? Sie hat irgendeiner für mich gemacht, und ich zerbreche mir über solche Fragen nachts den Kopf. Andere Menschen scheinen sich diese Fragen nicht zu stellen und leben einfach mit dem, was da ist.
Ich verstehe mein Problem nicht, diese Grübelzwänge, die alles mit einem "wie?" hinterfragen. Ich kann die Welt um mich herum nicht einfach so hinnehmen, und weil ich sie nicht verstehe, fühle ich mich dumm. Wenn ich das Potenzial hätte, würde ich Physik studieren. Aber jahrelang an der Armutsgrenze und im Lernstress leben, um meine Neugier zu stillen? Ich war schon so vom Lernen überfordert: Wenn mich Berufschule in die Psychiatrie gebracht hat, wird es ein Studium erst Recht. Zumal ich keinen Schimmer hätte, inwiefern das meiner Karriere gut tun würde. Also bleibt nur: Dumm bleiben. Vielleicht schaffe ich mir Lektüre an, aber in der Lage einen Mikrochip zu basteln, werde ich trotzdem nie sein.
Wer es bis hierhin geschafft hat, dem danke ich.