WeinendeSonne
Mitglied
Mein Freund und ich sind über 40 und wohnen getrennt. Ich habe eine kleine und sehr helle Dachwohnung, wo ich mich pudelwohl fühle. Schon beim ersten Besuch in der Wohnung von meinem Partner ging es mir nicht gut. Dunkel, EG, extrem chaotisch, mittags braucht man schon künstliches Licht, braune Fliesen im Bad, unbequeme Couch ideal für Singles und ein Gefühl, als säße mir Schutzengel auf der Schulter, der mir heute noch sagt: Ziehe ja nie in diese Wohnung, nur weil sie größer und preiswert ist." Das Haus liegt völlig abseits, ohne Einkaufsmöglichkeiten und für jeden Schritt benötigt man das Auto.
Ich selbst wohne ruhig, aber zentral mit viel Grün und alles Wichtige ist fußläufig erreichbar.
Mein Freund kommt fast immer zu mir. Ich sehe mich oft in der Pflicht, mal wieder bei ihm zu sein. Ist er Tag und Nacht da, geht es noch. Aber wenn er arbeitet, ist er tags oder nachts 13 Stunden weg. Es war schon so übel, dass ich in seiner Wohnung Angstzustände hatte. Ich habe in seiner Wohnung viel erlebt. Verheimlichte Mahnungen gesehen, 25 ungeöffnete Briefe, vergammelte Rouladen gefunden, die drei Wochen im Topf vor sich hin lebten, stundenlang habe ich Papiere sortiert oder das Geschenk, das ich ihm gemacht hatte, originalverpackt in der Ecke gefunden...
Jetzt, nach Weihnachten, wollte ich wieder mal zu ihm. Aber ich habe Angst. Obwohl ich das Alleinsein gewöhnt bin und es bei mir daheim oft auch mal schätze, macht mir das in seiner Wohnung Angst. Er wird Nachtschicht haben und von 17.30 h abends bis 7.00 h morgens bin ich allein. Ok. Ich schaue TV, sitze mal am Rechner, mache Haushalt....alles wie daheim. Und doch ist dort für mich nichts wie daheim. Rede mir oft ein, dass alles Quatsch ist und ich mich wohlfühlen muss, aber das klappt nicht. Mein Freund kann sich das alles nicht erklären, macht sich aber groß keinen Kopf darüber. Dann kommt er eben zu mir. Aber ist das eine Lösung?
LG WeinendeSonne
Ich selbst wohne ruhig, aber zentral mit viel Grün und alles Wichtige ist fußläufig erreichbar.
Mein Freund kommt fast immer zu mir. Ich sehe mich oft in der Pflicht, mal wieder bei ihm zu sein. Ist er Tag und Nacht da, geht es noch. Aber wenn er arbeitet, ist er tags oder nachts 13 Stunden weg. Es war schon so übel, dass ich in seiner Wohnung Angstzustände hatte. Ich habe in seiner Wohnung viel erlebt. Verheimlichte Mahnungen gesehen, 25 ungeöffnete Briefe, vergammelte Rouladen gefunden, die drei Wochen im Topf vor sich hin lebten, stundenlang habe ich Papiere sortiert oder das Geschenk, das ich ihm gemacht hatte, originalverpackt in der Ecke gefunden...
Jetzt, nach Weihnachten, wollte ich wieder mal zu ihm. Aber ich habe Angst. Obwohl ich das Alleinsein gewöhnt bin und es bei mir daheim oft auch mal schätze, macht mir das in seiner Wohnung Angst. Er wird Nachtschicht haben und von 17.30 h abends bis 7.00 h morgens bin ich allein. Ok. Ich schaue TV, sitze mal am Rechner, mache Haushalt....alles wie daheim. Und doch ist dort für mich nichts wie daheim. Rede mir oft ein, dass alles Quatsch ist und ich mich wohlfühlen muss, aber das klappt nicht. Mein Freund kann sich das alles nicht erklären, macht sich aber groß keinen Kopf darüber. Dann kommt er eben zu mir. Aber ist das eine Lösung?
LG WeinendeSonne