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Ich fühle mich von den Ärzten wegen meiner Depression diskriminiert.

MelOneLostenHeart

Neues Mitglied
Hallo liebe Leser,
Es tut mir wirklich leid aber mein Text ist etwas länger geworden...

Ich fang einfach mal an :
ich leide schon seit meinen 11 Lebensjahr an Depressionen,jetzt bin ich 21 Jahre alt.
Irgendwie fühle ich mich von der Gesellschaft total ausgegrenzt.Ich weiß das ich ziemlich hässlich bin und das ich oft auch sehr traurig bin,und das man mir meine Ängstlichkeit/Schüchternheit auch oft ansehen kann.

Ich habe momentan sehr wenig Kontakt mit der Außenwelt,weil ich auf Grund meiner Jahrelangen negativen Erfahrung mit Mobbing und Gewalt usw.sehr sehr Vorsichtig geworden bin.

Ich gehe nur noch aus dem Haus wenn ich zum Arzt muss wegen meinen Medikamenten.
Ich bekomme schon Tage bevor ich zum Arzt gehe totale Bauchschmerzen und Angst,weil ich weiß das 2 Arzthelferinnen und ein Arzt ( nicht mein Arzt ) es gibt 2 Ärzte da,mich irgendwie nicht leiden können,obwohl ich ja nichts schlimmes mache .Ich gehe da ja nur hin wegen meinen Medikamenten.

Wenn ich Beispielsweise dann an die Anmeldung gehe,und da sitzt zum Beispiel Arzthelferin A am Computer ganz alleine,setzt sich wirklich fast immer aus irgendeinem Grund Arzthelferin B daneben und starrt mich an.Das finde ich total unangenehm.Es ist auch irgendwie Gang und gebe bei diesen Arzthelferinnen geworden das die mich Grundlos total zickig anmachen.

Beispiel 1.
Ich hatte Magendarm und eine Blasenentzüdung.Ich bin dann zur Arztpraxis gegangen und wollte einen Termin machen.Ich gehe immer zum Arzt A der auch am längsten in der Praxis ist.Weil Arzt B ( der junge neue Arzt) mich glaube ich nur wegen meiner Depression für bescheuert hält.Ich war einmal bei Ihm und das hat mir dann auch gereicht.Seit dem gehe ich nur noch zum Arzt A.

Also..Ich wollte einen Termin beim Arzt A machen,dann sagte die Arzthelferin A total frech und zickig zu mir Sie können ja auch zum Arzt B gehen.Dann habe ich ganz lieb gesagt Nein,das möchte ich nicht. Dann sagte Sie ganz Frech warum denn Nicht !? Ich habe dann gesagt das ich halt nicht gerne zu Arzt B gehe.Ich habe dann gesagt wenn das nicht geht dann komme ich ein anderes mal wieder und versuche das Magendarm Problem und die Blasenentzüdung selberin den Griff zu bekommen.
Plötzlich sagte die in einem Mega unfreundlichen Ton zu mir : Wie!? Jetzt doch nicht mehr so wichtig ????!!!!
Dann habe ich gesagt Doch es ist wichtig ich möchte einfach nicht zum Arzt B gehen und dann hat sie mir ganz widerwillig einen Termin gegeben.

Beispiel 2.
Ich war letztens wieder beim Arzt wegen meinen Medikamenten ( Depression ), es war eigentlich alles okey,dann habe ich auf mein Rezept gewartet.
Dann wurde ich aufgerufen und Arzthelferin B hat mir das Rezept vor die Nase auf die Ablage gelegt. Ich habe drauf geschaut und gesehen das das Kreuz auf das Aut Idem fehlt. (Es ist von Anfang an mit dem Arzt A besprochen worden das ich auf Grund von Veträglichkeitsproblemem immer das Originalpräperat bekomme)
Ich habe dann ganz normal gesagt,das da das Kreuz fehlt.

Sie pammt mich dann an ,das Kreuz muss da nicht drauf !!!
Ich habe gesagt doch das Kreuz muss da drauf denn ich Vertrage das Generikum nicht.
Sie dann : NEIN !! Das Kreuz muss nicht da drauf !!! Das ist seit einem Monat so, das wir keine Kreuze mehr auf die Rezepte machen !!!! Das geht auch so !!!!

Okey dann bin halt mit diesem Rezept zur Apotheke gegangen und die Frau hat mir dann wenigstens ganz normal erklärt das das kein Kreuz mehr drauf muss,weil das bei denen eine neue Regelung ist.
Das wusste ich hal nicht weil man mir Jahrelang beigebracht hat immer auf das Kreuz zu bestehen.

Aber okey...Ich finde das sie das die Arzthelferin B mir das auch in einem netten Ton hätte sagen können weil ich diese neue Regelung gar nicht Kannte...

Und das letzte Beispiel :
(Mir ging es psychisch und körperlich nicht gut weil ich ein Antibiotikun ( Ciprofloxacin ) vom Arzt A nicht gut vertragen habe.)

Ich saß also im Büro beim Arzt A und habe gewartet.
Plötzlich kam Arzt B aus seinem Büro und hat im ,,Flur vor dem Arztzimmer in dem ich drinnen war gestanden...
Es war alles normal.
Auf einmal guckt er auf mich und geht zu den beiden Arzthelferinnen und Fragt sie :
Warum guckt die denn so bedrückt !!???
Dann haben die Arzthelferinnen A und B gesagt ...
Ach,die guckt immer so bedrückt !!!



2. Sache...
Ich mag halt mein Aussehen überhaupt nicht Aknenarben usw.
ich war dann mal bei einer schönheits Chirugin die auch Peelings anbat.

Ich saß im wartezimmer und wurde aufgerufen.
Bin dann mir ihr ins Büro gegangen und sie hat gefragt ob ich medikamente nehme.
Dann habe ich ja gesagt ich habe leider Depressionen und nehme Medikamente.

So.....plötzlich hat sie mich in nichtmal 3 minuten abgefrühstückt zu all meinen Fragen Nein ! das geht nicht gesagt und nach 2-3 Minuten war das gespräch mit ihr Fertig und ich sollte 30 Euro Beratungsgebühren für die Maximal 3 Minuten bezahlen in denen Sie mich beraten hat.


Ich hoffe ihr versteht den Text ...Es ist halt etwas kompliziert .
Ich habe das Gefühl das wenn ich ganz ehrlich von meiner psychischen Erkrankung spreche das ich dann bei den Ärzten und bei der Gesellschaft komplett unten durch bin...


Es tut mir wirklich leid das der Text so Ultra lang geworden ist, aber ich musste mir das mal einfach von der Seele schreiben das bedrückt mich schon ziemlich lange.
Hat vielleicht jemand auch solche Erfahrungen gemacht ?
Was denkt ihr dazu ? Sehe ich das alles viel zu Dramatisch ?

Ich wüsche euch allen einen schönen Tag.
Und danke fürs Lesen.
 
G

Gelöscht

Gast
Bei Blasenentzündung und Magendarm, also akuten Problemen, stellt sich mir schon die Frage, warum du da nicht mal eine Ausnahme machen kannst.

Mir persönlich ist die Freundlichkeit oder Unfreundlichkeit der Sprechstundenhilfen egal. Ich bleibe immer höflich und freundlich und lasse mich auch nicht aus der Ruhe bringen. Natürlich ist ein freundlicher Umgang netter. Das ist doch auch völlig egal, ob die Sprechstundenhilfe oder einer der Ärzte dich scheinbar nicht mögen, was du gar nicht weißt. Hauptsache, du bekommst deine Medikamente und fühlst dich da richtig behandelt.

Ausserdem scheint es ja nur in dieser Arztpraxis so zu sein.

Das bei der Chirurgin kann ich nicht beurteilen. Die kann ja auch nur das machen, was bei dir möglich ist. Es hätte aber von Anfang an klar sein müssen, dass dieser Beratungstermin für dich kostenpflichtig ist.
 
G

Gelöscht 107420

Gast
Willkommen im Club.... :eek:

Angeblich sollen Depressionen ja nun "gesellschaftsfähig" sein, sprich: Anerkannt als normale Krankheit.

Doch dem ist nicht so, davon sind wir immer noch meilenweit entfernt..... :(

Ob wir je dahin kommen - ich wage es zu bezweifeln.....
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Als Außenstehender kann man die Situationen nicht beurteilen, aber ich kann dir zumindest sagen - im Grunde sind es die Symptome der Depression, dass man seine Umwelt anders wahrnimmt und interpretiert.

Die meisten Arzthelferinnen sind im Grunde, so zumindest meine Beobachtung, nicht unterschiedlich in dem Verhalten das du aufzeigst, die wenigsten haben aber dafür so feine Antennen, dass sie dieses Verhalten in deinem Maße der Unfreundlichkeit interpretieren. Im Grunde sitzt ja oft auch eine Auszubildende daneben, die nicht oft den "schulischen" und distanzierten Blick hat, welche Umgangsformen in Ordnung sind oder nicht - und da wird dann auch mal gestarrt. Oft ist denen das vielleicht nicht einmal geläufig oder bekommen es mit. Und ja, da können dann auch Urteile mit einfließen wie z.B. das Erscheinungsbild des Patienten. Das ist natürlich nicht professionell, aber ein ziemlich "normaler" Umgang, vorallem bei jüngeren Auszubildenden.

Der "unfreundliche" Ton - nun ja. Ärztepraxen sind oftmals, vorallem in den jüngsten Monaten, sehr ausgelastet. Da kann oftmals nicht auf die Bedürfnisse jedes einzelnen, individuellen Anspruchs eingegangen werden. Wenn jemand ausschließlich zu einem einzigen behandelnden Arzt möchte, obwohl die Praxis sehr ausgelastet ist, dann kommt da natürlich Unmut und Unverständnis auf. Die Sprechstundenhilfe wird sich da wohl auch nicht viel bei gedacht haben, sondern mit dem Kopf in ihrem Beruf stecken, nicht in deinen individuellen, spezielleren Bedürfnissen. Da kann man auch etwas nachsichtig sein - aber, wie schon gesagt, deine Symptomatik der Depression versperrt da diese "Nachsicht". Man steckt halt in anderen Wahrnehmungsmustern drin. Ein "gesunder" Mensch würde das als etwas blöd finden, sich aber schnell arangieren und einordnen. Anders ausgedrückt, es ist nicht deine Schuld, dass du das so wahrnimmst, denn du "tickst" da anders.

Zu der Situation mit der Chirurgin, ich kann mir da auch sehr gut eine Überforderung vorstellen. Sie ist nicht geschult und ausgebildet im psychosomatischen Bereich sondern im plastischen. Es kommen sehr viele Menschen mit Selbstzweifeln in die Praxis um sich beraten zu lassen. Schwieriger wird es aber, wenn diese psychosomatische Vorerkrankungen haben. Denn da können Zweifel auch Ursache eines größeren Problems mit sich ziehen. Es gibt manche Fälle in denen ein Eingriff im plastischen Bereich sogar zu Verschlimmerungen der psychischen Verfassung führten. Wir wissen natürlich nicht weshalb sie dich nicht umfänglich beraten hat - ich kann mir das aber sehr gut vorstellen, dass sie sich der Aufgabe vielleicht auch garnicht gewachsen gefühlt hat und nicht Verursacher von einer Konsequenz werden wollte, bzw. sie von der Situation überfordert gewesen ist. Das ist nicht unüblich für manche Ärzte. Besser sogar, dass sie dir dazu abrät oder sogar zu jemand anderem verweist, als sich auf etwas einzulassen was vielleicht garnicht in ihrer Kompetenz steckt und sie dir wohlmöglich sogar schaden könnte.

Aber, da muss ich dir zustimmen, es ist wirklich unfassbar daneben von Arzt B und der Helferin, dass sich in deinem Hörradius über dich gesprochen wurde. Man kann dir da natürlich nur Glauben schenken, dass es in dem Wortlaut stattgefunden hat. Aber daneben ist es allemal. Da fehlt es wohl an nötigem Feingefühl und Respekt vor dem Patienten. Dass man sich dann natürlich weder ernst genommen, noch gut behandelt fühlt ist absolut verständlich und da würde es wohl jedem so gehen.

Ich sag mal so - im Grunde lässt sich da nicht die sofortige Lösung für das Problem finden, denn es ist ja dein Gesamteindruck deiner Umwelt, der hier die Ursache ist - das Symptom deiner Depression. Du nimmst bestimmte Umwelteinflüsse sehr viel verstärkter wahr. Was für andere einfach nur eine Bemerkung ist über die sich kurz geärgert wird, ist für dich aufgrund deiner Erkrankung ein Angriff auf Identität und Selbstwert. Das ist im Grunde, wie ein gebrochenes Bein zu haben und jemand tritt dagegen. Jemand mit einem gesunden Bein würde kurz fluchen, einen kleinen blauen Fleck davon tragen, aber weiterhin normal laufen können. Du hast davon gröere Schmerzen und vielleicht sogar Entzündungen der Bruchstelle. So verläuft es dann in deinem Gehirn ähnlich ab. Durch deine Depression hast du niedrige Werte im Hormonbereich, vorallem Serotonin. Medikamente können diese Hormondysbalance etwas ausgleichen, nicht aber gänzlich umgehen. Es dauert vorallem auch sehr viele Jahre oftmals, bis die richtige Medikamention gefunden wird, die genau auf dein Hirnkomplex abgestimmt ist.

Die Situation an sich kann jedem passieren und wird es sehr wahrscheinlich auch - du nimmst sie nur anders wah, bzw. verstärkt wahr. Es ist somit nichts gegen dich persönlich gerichtetes, ganz im Gegenteil. Durch die andere Wahrnehmung gehst du dann folglich anders mit diesen Situationen um. Dein sowieso schon angeschlagenes Selbstbild, wie das gebrochene Bein, entzündet sich weiter so dass man sich noch weiter zurück zieht. Wir Menschen, wie auch viele andere Tierarten, ziehen uns etwas zurück, wenn wir Leid verspüren. Das kann sich bei einem langen Zeitraum aber irgendwann in Isolation ausprägen. Isolation führt aber ebenso auch zur Verfremdung mit dem Umfeld und somit auch sozialen Spannungen. Wir identifizieren uns immer weniger mit dem Umfeld, nehmen sie anders wahr. Das soziale Leben draußen kommt und irgendwann vor wie eine andere Spezies, oder eine andere Menschenart, die eine ganz andere Sprache spricht, die wir nicht verstehen. Als würde man in Japan leben und kein Wort japanisch sprechen können. Das schürt Ängste auf, so kommt es dann irgendwann zur Sozialphobie und irgendwann zur weiteren Isolation.

Bist du derzeit in Therapiebehandlung? Hast du darüber schon Zugang zu einer Gruppentherapie? Ich mag dir natürlich keine Lösungen bieten, ich bin kein Fachmann - aber ich glaube du bräuchtest etwas Zugang zu Gruppen und sozialen Umgängen. Ein Verein für Sport zum Beispiel würde ich dir dabei aber nicht raten. Das wäre zu viel auf einmal und oftmals auch viel zu schnell und kommunikativ, aber eine kleinere Gruppe innerhalb eines Therapieansatzes könnte dir erste Impulse geben mit Menschen kommunizieren zu lernen und auch neue Verbindungen zur Umwelt zu bekommen.

Umfassend kann ich dir aber sagen, es liegt nicht an dir, oder dass du nicht gut bist oder nicht in die Welt gehörst. Du bist gut so wie du bist, aber du musst erst lernen zu heilen. Die Arzthelferinnen, der Arzt oder auch die Chirurgin werden dir nichts böses gewollt haben, die meisten stecken auch nur in ihrem eigenen Leben und ihren eigenen Automatismen und Umgängen drin und haben nicht die Wahrnehmung, so wie du sie empfindest. Lass dich davon nicht unterkriegen.

Fang mit kleinen Schritten an. Dass du dennoch zum Arzt gehst, oder sogar zur Chirurgin, sind doch schonmal gute Dinge. Das heißt da ist auf jedenfall noch Luft nach oben.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
ich kann gut nachfühlen, wie Dir zumute ist. Du gehst eh schon wenig raus, Dir geht es psychisch schlecht und dann sind die wenigen Menschen, mit denen Du in Kontakt kommst auch noch so bissig.

ich denke aber auch, dass das nicht an Dir persönlich liegt: Manche Leute sind einfach Beißzangen und sobald sie jemanden gefunden haben, bei dem sie sich überlegen fühlen, zicken sie den an.

Das darfst Du aber keinesfalls persönlich nehmen und noch weniger darfst Du irgendwie auf den Gedanken kommen, dass ihr Verhalten gerechtfertigt wäre oder Du es am Ende so verdient hättest. ich weiß, das ist schwer, aber Du darfst das nicht an Dich ran lassen.
Sicher gibt es auch mal positive Interaktionen mit Menschen? Wie schaut es da aus?
Du solltest den positiven Begegnungen viel mehr Raum geben: ZB wenn mal eine Verkäuferin nett und freundlich zu Dir war: DAS ist viel wichtiger als solche bissigen Leute.
Lass die nicht an Dich ran! Lass nur die schönen Begegnungen an Dich ran und lass nicht zu, dass die negativen so viel Macht über Dich haben!
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Wohnst du noch in der Einrichtung und stehst unter Betreuung?
Falls ja, würde ich künftig jemanden mit zum Arzt nehmen.

(Ich finde das Verhalten der beschriebenen Personen weder unhöflich, noch bösartig. Eine deiner Diagnosen lautete paranoide Schizophrenie. Könnte dein Argwohn den Menschen damit zusammenhängen? Hast du Ziele im Leben? Wenn du dich Tag für Tag darauf konzentrierst, "diskriminierendes Verhalten" ausfindig zu machen, verwehrst du dir den Blick auf das Schöne.)
 

littleNina

Aktives Mitglied
Das Verhalten der Arzthelferinnen ist unter aller Sau und übergriffig. Ich würde denen eine Ansage machen dass sie Dir nicht in dem Ton blöd kommen sollen und sich einmischen zu welchem Arzt du gehst. Das ist übergriffig. Und Du hast Dich halt verunsichern lassen weil sie Dir nicht den richtigen Arzt aufdrücken wollten und wolltest garnicht mehr hingehen. Statt sich zu entschuldigen haben sie noch einen drauf gesetzt und Dich blöd angemacht: Wie? Doch nicht mehr so wichtig? Ich kenne diesen Ton. Normalerweise sind das eingebildete Zicken die so reden oder pathologische Narzissten. Ich stimme JonnyB zu: wirkst Du unsicher überennen Dich diese Menschen. Ihr Ziel: Dich dominieren. Das tut denen halt gut dass es DENEN so gut geht und die so selbstbewußt sind und einfach mal überrennen. Ich kenne solche Menschen gut. Die bilden sich ganz schön was auf sich ein. Und bei Bewerbungsgesprächen erzählen sie von sich selbst was von "verantwortungsbewußt" und "sozial" "gerecht" "empathisch". Die belügen sich selbst und andere.

Mach Dir nichts daraus. Sowas trifft man überall, auch im Job. Da hilft nur mit denen nichts privates teilen und sich von denen nicht reinreden lassen. Sollten sie Dir nochmal blöd kommen beschwer Dich oder sprich das wenigstens bei Deinem Arzt an. Sage Denen genau den Dialog den Du hier geschildert hast. Wie pampig die waren. Und dass Du das als übergriffig empfindest. Du bist der Kunde. Deren Verhalten IST respektlos. Das hat nichts damit zu tun dass Du Depressionen hast. ;)

Und ja sei selbstbewußter. Deren Verhalten kannst Du nicht ändern aber am meisten wird die "ärgern" wenn Du Dich nicht mehr einschüchtern lässt ;)
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich glaube dir, dass die Situation in der Arztpraxis für Dich unangenehm ist.
Von der Kommunikationswissenschaft oder von mir aus Gestaltpsychologie,
pädagogische Psychologie und 1000 anderen Humanwissenschaften
her kann ich Dir aber sagen, dass es nicht DIE Realität gibt,
das heißt, das was Du hörst und siehst, ist nicht das, was die anderen hören und sehen. Interpretationen bzgl. Unfreundlichkeit per se etc.. sind tricky und noch mehr auf ´s Glatteis geht es, wenn man dem Gesprächpartner Absichten unterstellt.

Zum zweiten:
meine Mom hatte immer einen Spruch für mich- ich neige zu Grübelzwang....- der echt böse ist,
aber stimmt:
nimm Dich nicht so wichtig.
Ich wette, dass die Arzthelferinnen sich nicht mehr an Dich erinnern können... auch nicht besser, ich weiß, aber vielleicht hilft das gegen das ständige nachdenken, was Dich langfristig doch stark einschränkt und auch gefährlich ist,
wenn Du deswegen beispielsweise keine Blasenentzündung kurieren lässt....

und lass Arzt A eine Notiz in Deiner Datei machen, dass Du nur zu ihm gehst (Anpassungsstörungen)
 
G

Gelöscht

Gast
Ich kenne solche zickigen Arzthelferinnen in einer Psychiatriepraxis, also in der psychiatrischen Ambulanz eines Krankenhauses.

Ich weiß nicht, warum die so sind, ich glaube, es hat etwas mit Machtgefühl zu tun. Ich habe aber durch den Austausch mit anderen Patienten erfahren, dass die nicht nur mit mir so umgehen, sondern auch mit den anderen. Dadurch weiß ich ziemlich sicher, dass das nichts mit mir zu tun hat.

Entweder man lässt es sich gefallen, oder bietet Contra, oder man beschwert sich an höherer Stelle, oder es geht einem am Allerwertesten vorbei.
 

Kanae98

Mitglied
Hallo!
Die Situation klingt übel.. Und auch etwas, als würde sie sich selbst am Laufen halten.
Zunächst einmal, ich kann dich gut verstehen. Und ich glaube, die meisten psychisch erkrankten Personen hatten bereits Kontakt zu unsensiblen, inkorrekten Ärzten.

Ist der Arzt ein Psychiater? Sollte es ein Allgemeinarzt sein, würde ich dir raten, dir einen Psychiater zu suchen. Oft haben Allgemeinärzte wirklich wenig Wissen über psychische Erkrankungen und dieselben Vorurteile, wie normale Leute ohne medizinischen Hintergrund. Ich kann wirklich nur dringend raten, für psychische Probleme einen Psychiater zu Rate zu ziehen!

Ich gehe mal davon aus, du holst Psychopharmaka dort, oder?
Hast du mal in Erwägung gezogen, in eine psychiatrische Institutsambulanz (PIA) zu wechseln?
Das ist in erster Linie nur ein Psychiater, zu dem du in regelmäßigen Abständen gehst, um deine Medikamente zu holen. Gleichzeitig arbeiten die aber mit Kliniken zusammen, sodass du im Notfall schneller einen Platz in der Tagesklinik oder auf einer Station bekommen könntest. Oft gibt es auch eigene PIA-Angebote, wie Ergotherapie oder Therapeutengespräche oder Selbsthilfegruppen, natürlich alles nicht verpflichtend. Ich war lange in einer PIA nach meinem Klinikaufenthalt.

Bei Allgemeinmedizinern, aber auch bei Fachärzten, die nicht in der Psychiatrie arbeiten, durfte ich mir immer abfällige Kommentare und Blicke zu meinen Armen anhören, denn diese sind sehr vernarbt und manchmal mit frischeren Schnitten. Beim Blutabnehmen oder beim Allergietest wurde ich oft deswegen angezickt oder so ostentativ bemitleidet, was fast noch schlimmer war. Man fühlt sich doch selbst schon genug wie ein Sonderling...

Dann fällt mir noch ein: Du bist ja auch noch relativ jung. Da wird man oft etwas schlechter behandelt und weniger ernst genommen. Als würde man simulieren, nur weil man eine gewisse Altersgrenze nicht überschritten hat. Mir ist das schon einige Male selbst aufgefallen, dass sich Schwestern und Ärzte bei jüngeren Patienten echt mehr rausnehmen...

Nach deinen Schilderungen würde ich dringend den Arzt wechseln. Man muss nicht so behandelt werden. Such dir für die Psyche einen kompetenten Psychiater und für den Körper einen netten Allgemeinmediziner, der keinen unfreundlichen Mitarbeiter hat.

Gerade, wenn du so wenige soziale Kontakte hast zur Zeit, sollten die, die du hast, dich nicht noch runterziehen. Und das ist einfach unmögliches Verhalten.

Es ist klar, dass du das Gefühl hast, weil diese Ärzte es vermitteln. Aber es gibt auch andere und auch die Gesellschaft ist heutzutage vielerorts tolerant und hilfsbereit. Ich würde dir gern mehr helfen, aber wahrscheinlich kommst du aus einer ganz anderen Ecke als ich...

Mein bester Rat bleibt: Versuch es mal in einer PIA.

Alles Gute und liebe Grüße
 

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