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Ich gehe kaputt ohne meinen Sohn

Autumn783

Mitglied
Hallo liebe Leute,
Mein Sohn wurde vor einem Jahr in Obhut genommen. Aufenthaltsbestimmungsrecht ist entzogen. Es läuft eine Begutachtung aber das Verfahren zieht sich schon eine Ewigkeit hin und mein Sohn ist einfach nicht mehr da.
heute ist so ein schrecklicher Tag es ist schönes Wetter und die Sonne scheint durchs Fenster rein und ich stelle mir vor was ich heute mit meinem Sohn alles machen würde wenn er da wäre... egal wo ich hingehe überall stoße ich auf gemeinsame Erinnerungen und es versetzt mir einen schrecklichen Stich. mein Leben erscheint so sinnlos ohne meinen Sohn und ich weiß nicht ob er je wieder kommt.
Ich stopfe mich mit Frustessen voll und ertrage diese Realität nicht mehr.
ich bin abgestempelt als psychisch krank und habe vor Gericht so gut wie keine Chance ich liebe meinen Sohn über alles und er war bei mir nie in Gefahr... wir waren sicher keine Bilderbuchfamilie aber ihn aus seinem Umfeld herauszureißen ist in keiner weise gegerechtfertigt.
es ist so schlimm ein Kind zu vermissen!!
 

Tamiko

Mitglied
Ein Kind wird nicht ohne Grund in Obhut genommen, das geschieht nur bei Gefahr für das körperliche oder seelische Wohl des Kindes. Vorher gab es sicher auch Hilfsangebote. Du musst einsehen, dass es für das Kind so besser ist, und dass es nicht in erster Linie um dich geht. Du hast ja vermutlich die Möglichkeit, es regelmäßig zu besuchen.
 

Autumn783

Mitglied
@Tamiko


Es ist im Übrigen nicht richtig was du schreibst, ob ein Kind in Obhut genommen wird oder nicht ist immer noch eine SUBJEKTIVE Entscheidung der jeweiligen Fach Kraft!! Die Statistik sagt außerdem, dass es in Deutschland 48000 inobhutnahme pro Jahr gibt und die Statistik sagt auch, dass bei weitem nicht alle dieser inobhutnahmen gerechtfertigt sind und die strengen Gründe überhaupt vorliegen. Du bist wahrscheinlich auch so einer der denkt was Gesetz ist ist immer richtig?? Dann überleg dir mal, du würdest in einem anderen Land zur Todesstrafe verurteilt werden. Gesetze sind willkürlich und kulturabhängig... sie sind nicht PER SE richtig. Wie gesagt, es ist eine subjektive Entscheidung einer oder meinetwegen auch mehrerer Fachkräfte, aber es ist und bleibt subjektiv.
Es gab tatsächlich Probleme bei uns, jedoch ist in meinen Augen eine Herausnahme des Kindes nicht gerechtfertigt weil diese Gefahr für Leib und Leben nicht bestanden hat! Jugendämter sind aufgrund der derzeitigen Berichte in den Medien über Kindstötungen und so weiter besonders vorsichtig geworden und manchmal auch zu vorsichtig. Du willst also allen Ernstes behaupten dass das Jugendamt immer alles richtig macht?
Ganz abgesehen davon habe ich hier in diesem Forum Beistand gesucht, denn auch wenn es Gründe gibt, dass mein Sohn in obhut genommen wurde, ändert das nichts daran, dass es unheimlich schmerzhaft für mich ist, von meinem Sohn ganz zu schweigen... aber ich habe einfach Beistand für mich gesucht, damit ich mit der Situation klar komme, jemanden damit abzufertigen dass es Gründe dafür gibt, ist sehr einfach und nicht das was ich gesucht habe.
 

Tamiko

Mitglied
Es gab tatsächlich Probleme bei uns, jedoch ist in meinen Augen eine Herausnahme des Kindes nicht gerechtfertigt weil diese Gefahr für Leib und Leben nicht bestanden hat!
Das sagen sie alle. Ich glaub's nur nicht. Denn generell werden die Kinder immer zu spät aus ihren Familien herausgenommen, und wenn eine Entscheidung doch mal falsch sein sollte, dann kann die auch später revidiert werden, denn die leiblichen Eltern bekommen gefühlte 100 Chancen, Einsicht zu zeigen und das Kind zurückzubekommen. Bis hin zu dem, dass das Kind zum Pingpong-Ball verkommt, das zwischen leiblichen Eltern und Pflegefamilie hin- und herpendelt. Alles andere als gut für das Kind.

aber ich habe einfach Beistand für mich gesucht, damit ich mit der Situation klar komme, jemanden damit abzufertigen dass es Gründe dafür gibt, ist sehr einfach und nicht das was ich gesucht habe.
Wenn du akzeptieren könntest, dass das zum Wohl deines Kindes geschah und es dem Kind jetzt gut geht, könntest du mit der Situation besser umgehen. Solange du glaubst, dass nur das böse Jugendamt schuld ist, bleibt es schwierig.

Das ist meine Art von Beistand.

Bist mich aber los, ich will ja nicht stören.
 

Duine

Aktives Mitglied
Die Statistik sagt außerdem, dass es in Deutschland 48000 inobhutnahme pro Jahr gibt und die Statistik sagt auch, dass bei weitem nicht alle dieser inobhutnahmen gerechtfertigt sind und die strengen Gründe überhaupt vorliegen.
Sorry, aber die Statistik sagt auch, dass jedes Jahr in Deutschland mehrere Zehntausend Kinder Opfer von Gewalt durch Erwachsene werden (und es wird angenommen, dass die Zahl inklusive Dunkelziffer sechsstellig wird), fast 15.000 werden sexuell missbraucht, und 150 sterben. In meinen Augen gibt es also immer noch viel zu wenig Inobhutnahmen, wenn man sich diese Zahlen anschaut. Jedem einzelnen dieser Kinder würde ich wünschen, dass es jemand rettet.

Zusatz: Versteh mich nicht falsch. Ich kann mir vorstellen, dass es verdammt hart ist, dass dein Sohn nicht bei dir ist. Und klar, das Jugendamt macht auch mal Fehler. Aber es läuft ja normal nicht so, dass da eines Tages jemand vor der Tür steht und das Kind einfach mitnimmt. Es gibt Gespräche, Familienhilfe, Erziehungsberatung und und und. Und du sagst doch selbst, dass es Gründe gab.
Und da wir hier im Forum viele Menschen haben, die durch die Hand ihrer Eltern Unvorstellbares erleiden mussten, und die teilweise nicht mal dann Hilfe bekommen haben, wenn sie darum gebeten haben, reagieren hier einige ziemlich empfindlich auf Aussagen wie deine.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

GrayBear

Gast
Bitte keine Grundsatzdiskussionen um Inobhutnahmen des Jugendamtes. Für die TE ist es schon schwer genug. Es geht hier um sie.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Mir tut es SEHR leid für DICH das DU diesen Schmerz und Verlust hast und bin gleichzeitig Froh das Du Ihn hast..denn bei vielen Eltern kommt selbst das Gefühl nicht mehr durch..und zeigt das Du noch lebst..auch wenn es es grad sehr sehr Weh tut.
Vielleicht soll es dir den richtigen Weg dazu weisen.

Es heißt ja auch nicht, das es für immer ist..schau mit Zielen und Hoffnung in die Zukunft,..tue alles dafür aus tiefsten Herzen..und manchmal muss man erst einen Menschen oder sein Kind missen um ganz tief zu spüren,was für ein Geschenk Gottes man da hat,.. so könnt ihr vielleicht doch noch zusammen sein.

Ich wünsche Dir viel Glück und natürlich auch,das du die Chance bekommst.Wenn Gott/Amt so will.
In der normalen Regel wird es auch unterstützt,das das Kind wieder zur Mutter kommt.


Lieben Gruß und alles Gute.
Schokoschnutte*
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
@Tamiko


Es gab tatsächlich Probleme bei uns, jedoch ist in meinen Augen eine Herausnahme des Kindes nicht gerechtfertigt weil diese Gefahr für Leib und Leben nicht bestanden hat! Jugendämter sind aufgrund der derzeitigen Berichte in den Medien über Kindstötungen und so weiter besonders vorsichtig geworden und manchmal auch zu vorsichtig. Du willst also allen Ernstes behaupten dass das Jugendamt immer alles richtig macht?
Ganz abgesehen davon habe ich hier in diesem Forum Beistand gesucht, denn auch wenn es Gründe gibt, dass mein Sohn in obhut genommen wurde, ändert das nichts daran, dass es unheimlich schmerzhaft für mich ist, von meinem Sohn ganz zu schweigen... aber ich habe einfach Beistand für mich gesucht, damit ich mit der Situation klar komme, jemanden damit abzufertigen dass es Gründe dafür gibt, ist sehr einfach und nicht das was ich gesucht habe.
Du schreibst, dass es bei euch Probleme gab und aus diesen Gründen dein Sohn in Obhut genommen wurde.

Was für Probleme waren das denn?

In deinen Augen scheinen sie nicht so gravierend gewesen zu sein. Aber ob Außenstehende das auch so sehen?

Wie ist das Jugendamt denn überhaupt auf euch aufmerksam geworden?

Ich glaube dir, dass es schmerzhaft für dich ist. Aber so lange man nicht weiß, was bei euch genau vorgefallen ist, kann nicht beurteilt werden, wer nun mehr zu bedauern ist. DU oder dein SOHN, bei dem - evtl.- eine Kindeswohlgefährdung vorlag.
 
Zuletzt bearbeitet:

Autumn783

Mitglied
[QUOTE =Duine;3443936]Sorry, aber die Statistik sagt auch, dass jedes Jahr in Deutschland mehrere Zehntausend Kinder Opfer von Gewalt durch Erwachsene werd ich lasse mich von denen gesetztes treuen Besserwisser nicht verunsichern ich liebe meinen Sohn und mein Sohn liebt mich und daran kann niemand etwas ändernen (und es wird angenommen, dass die Zahl inklusive Dunkelziffer sechsstellig wird), fast 15.000 werden sexuell missbraucht, und 150 sterben. In meinen Augen gibt es also immer noch viel zu wenig Inobhutnahmen, wenn man sich diese Zahlen anschaut. Jedem einzelnen dieser Kinder würde ich wünschen, dass es jemand rettet.

Zusatz: Versteh mich nicht falsch. Ich kann mir vorstellen, dass es verdammt hart ist, dass dein Sohn nicht bei dir ist. Und klar, das Jugendamt macht auch mal Fehler. Aber es läuft ja normal nicht so, dass da eines Tages jemand vor der Tür steht und das Kind einfach mitnimmt. Es gibt Gespräche, Familienhilfe, Erziehungsberatung und und und. Und du sagst doch selbst, dass es Gründe gab.
Und da wir hier im Forum viele Menschen haben, die durch die Hand ihrer Eltern Unvorstellbares erleiden mussten, und die teilweise nicht mal dann Hilfe bekommen haben, wenn sie darum gebeten haben, reagieren hier einige ziemlich empfindlich auf Aussagen wie deine.[/QUOTE]

Das brauchst du mir nicht zu sagen. Ich habe solche Dinge selbst mit meinem Vater erfahren und leide noch heute darunter. Bin deshalb selbst im Heim groß geworden.
mein Sohn ist für mich immer im Fokus gewesen und ist es auch heute noch. ich wollte dass ihm das alles erspart bleibt. ich habe immer für ihn gekämpft und werde das auch weiterhin tun. es ist klar, dass mir keiner glaubt, dass keine Kindeswohlgefährdung vorlag. ich habe auf jeden Fall nichts damit zu tun, dass andere Eltern ihre Kinder ins Tiefkühlfach legen oder sonst irgendwas machen... aber durch die inobhutnahme bin ich natürlich abgestempelt... und natürlich glaubt man mehr einem Jugendamt als einer diagnostizierten alleinerziehenden Mutter.
okay macht was ihr wollt, das ändert aber nichts daran dass ich weiß, wie es gewesen ist und mein Sohn der weiß es im übrigen auch. denn wir sind die einzigen die letztendlich wirklich daran beteiligt waren.
und mein Sohn möchte auch bestimmt unbedingt nach Hause zurück weil er es bei mir so schrecklich fand, ja? ich lasse mich von euch "Gesetzestreuen" Besserwissern nicht verunsichern, denn ich liebe meinen Sohn und mein Sohn liebt mich und daran kann niemand etwas ändern.
 

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