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Ich habe bereits lange studiert und weiß nicht, ob es sich noch lohnt zu Ende zu studieren

Lilafee

Mitglied
Hallo,

folgendes ist mein Problem: Nach meiner Schulzeit habe ich ein Studium nach weniger als zwei Semester abgebrochen und dann begonnen etwas anderes zu studieren. Das war ein geisteswissenschaftlicher Studiengang (wo die Jobaussichten nicht so gut sind wie in vielen anderen Studiengängen). Aufgrund psychischer Probleme hat mein Studium länger gebraucht als geplant. Jetzt geht es mir viel besser aber ich bin ich 33 und erst kurz vorm Master. Bis vor kurzen wollte ich mich neu orientieren und habe mich für eine Weile anstatt zu studieren für Ausbildungsplätze beworben leider erfolglos.

Meine Sorge ist, dass ich, wenn ich zu Ende studiere sowieso keine Stelle bekomme.

Das macht mich emotional ziemlich fertig, dass ich befürchte niemals arbeiten werden zu können. Selbst bei Bewerbungen für Aushilfsjobs bin ich nicht sehr erfolgreich.

Was sind eure Gedanken dazu?
 
Danke.
Ich komme mit der Vorstellung gut klar erst mal weiter das heist zu Ende zu studieren aber es ist die Zukunftsangst die mich so fertig macht. Sie sitzt in meinen Knochen und lässt mich nicht mehr los.

Als ich gar nicht in der Lage war zu Ende zu studieren, war ich im Kontakt mit dem Arbeitsamt wegen einer beruflichen Neuorientierung aufgrund von psychischen Problemen. Das was ich dort gemacht habe, hatte nicht viel Erfolg. Vor einen halben Jahr meinte meine "Rehaberatin", dass ich auch eine Umschulung beantragen könnte und das sitzt mir jetzt ständig im Hinterkopf ob das nicht besser wäre. Aber eine Umschulung muss man begründen, ich müsste sagen, dass ich nicht weiter studieren kann aber da es mir zur Zeit so gut geht, dass ich studieren kann, kann ich diesen Antrag eigentlich nicht stellen. (Versteht ihr was ich meine?) Auch weiß ich nicht wie so eine Umschulung abläuft, wenn ich mich dort zuerst für eine Stelle bewerben muss ist es gut möglich, dass man mich gar nicht nimmt. Und in einige Umschulungsberufe wie beispielsweise Altenpflegerin, könnte ich wahrscheinlich auch noch nach meinen Studium als Quereinsteigerin rein. Was denkt ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde nur abbrechen, wenn ich unsicher wäre, ob ich das Studium schaffe. Du scheinst es aber zu schaffen. Mit dem Schein hast Du dann auch bessere Argumentationsmöglichkeiten. Wie willst Du es begründen, wenn Du das Studium kurz vor dem Ziel abbrichst?
 
Wenn du kurz vor dem Ziel aufgibst, ist die Begründung DAFÜR noch weitaus...ungemütlicher.
 
Die Umschulung läuft doch nicht weg. Wenn es nach dem Studium nicht klappen sollte kannst du das immer noch machen. Denn das Grundproblem ,die psychischen Probleme, ist ja immer noch da.

Für eine Umschulung bewirbt man sich nicht. Das wird von der Agentur für Arbeit zugewiesen. Die nehmen als Grundlage das medizinische und das psychologische Gutachten. Keine Angst
das bekommt fast jeder irgendwann im Reha-Bereich. Manchmal wird auch nach Aktenlage entschieden. Die bestimmen also danach ein Berufsfeld und du kannst dann ja oder nein sagen.
 
Bis vor kurzen wollte ich mich neu orientieren und habe mich für eine Weile anstatt zu studieren für Ausbildungsplätze beworben leider erfolglos.

Meine Sorge ist, dass ich, wenn ich zu Ende studiere sowieso keine Stelle bekomme.

Das macht mich emotional ziemlich fertig, dass ich befürchte niemals arbeiten werden zu können. Selbst bei Bewerbungen für Aushilfsjobs bin ich nicht sehr erfolgreich.

Was sind eure Gedanken dazu?
Liebe TE!
Was waren denn die Gründe,warum es mit der Ausbildung nicht geklappt hat? Für welche Ausbildungen hattest du dich denn beworben?
Kann es sein, dass du emotional weder das eine (Studium) noch das andere (Ausbildung) so richtig bis zum Ende durchziehen möchtest weil du was? Nicht richtig davon überzeugt bist? Es nicht wirklich genug willst?
Ich denke das könnte ein Knackpunkt sein, den es mental zunächst zu überwinden gilt. Mach dir klar, was du willst. Und trainiere dein Selbstbewußtsein und deine Selbstsicherheit und dein damit verbundenes tägliches Auftreten. Sowas lässt sich trainieren!

Was willst du jetzt und warum genau so und nicht anders? Was willst du in sagen wir mal 5 Jahren sein? Welcher Mensch möchtest du sein? Was willst du einem Personaler bei einem potentiellen Vorstellungsgespräch erzählen?

Selbstbewußte Menschen erreichen meißt die Dinge, von denen sie 100 pro überzeugt sind! Bist du es? Warum?

So kurz vor dem Ziel würde ich das Studium auch versuchen durchzuziehen. Mach dir mental nochmal bewußt, warum du damals dieses Studium gewählt hast. Dann klappt das schon. Ansonsten wie schon beschrieben ggf. Selbtbewßtsein trainieren, dann klappt's bestimmt auch mit dem Ausbildungsplatz oder aber mit ner Traineestelle nach erfolgreichem Studium. Oder vielleicht auch mit ner Werkstudentenstelle bei der du deine Masterarbeit schreiben könntest...

Du mußt halt einen Grund, einen Antrieb, haben, warum du die Dinge angehst!
 
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