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Ich habe den Kampf gegen das Leben verloren

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Entweder ist das Leben zu hart oder ich bin zu weich für es. Fakt ist, dass ich am Boden bin. Ich habe den Kampf verloren und das weiß ich schon seit Jahren. Es gibt keine Zukunft für mich und es gab auch keine gute Vergangenheit.

Es ist eine Qual. Jeden Morgen aufwachen mit dem Wissen, dass man ein Nichts ist. Das ständige sinnlose Googlen nach Selbstmord Methoden, obwohl man sowieso zu feige ist. Egal wo man schaut, jeder schreibt, dass Selbstmord keine Lösung ist, aber was dann? Was zur Hölle denn sonst?

Die einzige Hoffnung, die ich habe ist, dass ich im Tod meinen Frieden finde, aber dafür gibt es nun mal keine Beweise. Tote sprechen nicht. Niemand weiß, wie es ihnen geht. Aber ich bin eigentlich auch schon tot. Innerlich.

Kennt ihr das? Diese 100-prozentige Sicherheit zu wissen, dass man niemals glücklich wird in diesem Leben. Nicht nur so aus einer Laune heraus sondern man weiß es ganz genau. Weil man sich kennt...
 
Liebe(r) Anonym,

es mag durchaus so sein, dass Du einen wichtigen oder mehrere wichtige Kämpfe in Deinem Leben verloren hast. Diese Niederlagen sind sicher schmerzhaft. Jedoch sind Niederlagen kein Indiz dafür, dass ein zufriedenes oder gar glückliches Leben nicht möglich ist.

Sicherlich hilft es Dir, wenn Du deine Probleme, deine Kämpfe und Deine Niederlagen beschreibst und dabei mitteilst, wie Du - mit welchem Lösungsverhalten - Du gekämpft hast. Dann können wir gemeinsam überlegen, was sich verbessern lässt.

Es gibt fast immer gute Wege zu eigenem Glück. Andere Menschen haben ihren Weg gefunden. Dazu zähle ich mich. Warum sollte es Dir nicht auch gelingen? Nur Mut, hier gibt es wie ich viele User, die gerne helfen.

LG, Nordrheiner
 
Guten Morgen,

du schreibst leider nicht was dich genau bedrückt daher kann man da nur wenig dazu sagen. Egal was es ist / war: Du bist immer noch hier. Du stehst noch. Es hat dich nicht zerstört. Es hat weh getan und tut vielleicht immernoch weh. Und dennoch bist du auch noch weiterhin hier.

So gesehen bist du alles andere als schwach. Da wären andere bestimmt längst zerbrochen.

MlG,
ALW
 
Das Leben an sich kämpft nicht gegen Dich, es sind nur einzelne Umstände oder Lebewesen. Dies sich immer wieder klar zu machen, fällt an manchen Tagen nicht leicht, das ist wahr. Deshalb ist es wichtig, Prioritäten zu setzen und genau hinzuschauen, sonst übersieht man all das, was gut und richtig ist auf dieser Welt, mag es auch noch so versteckt sein. Bitte sei so gut und lenke Deine Aufmerksamkeit immer wieder aufs neue auf die Möglichkeiten und Gelegenheiten, die jeder Tag bietet. Darin solltest Du stur sein. Manchmal bedarf es nicht nur der großen Schritte, einige kleine tun es auch, um die Umstände zu verändern. Nicht aufzugeben, das ist wichtig. Das andere findet sich dann schon.

Diese Geschichte habe ich gerade im Internet gefunden, der Verfasser stand leider nicht dabei. Bitte verzeih mir, wenn sie Dich ebenso schmerzen sollte, wie sie mich getroffen hat. Bessere Worte habe ich bisher noch nicht gelesen, auch wenn sie weh tun.

Eines Tages fiel der Esel eines Bauern in den Brunnen. Mitleid erregend schrie das Tier Stunde um Stunde, während der Bauer überlegte, was zu tun sei. Zuletzt kam er zu dem Schluss, dass das Tier doch sehr alt sei und dass der Brunnen sowieso aufgefüllt werden müsse, dass es somit nicht der Anstrengung wert sei, den Esel zu retten. Er lud alle seine Nachbarn ein, ihm zu helfen. Und so griffen sie alle zur Schaufel und begannen Erde in den Brunnen zu füllen. Sofort erkannte der Esel, was da gespielt wurde und schrie herzzerreißend.

Nach einiger Zeit ließ sein Geschrei zur Verwunderung aller plötzlich nach. Einige Schaufelladungen später schaute der Bauer schließlich in den Brunnen hinunter und was er sah, erstaunte ihn sehr. Mit jeder Schaufel Erde, die auf seinem Rücken landete, tat der Esel etwas Erstaunliches: Er schüttelte sie ab und stellte sich drauf. Und sowie der Bauer und seine Nachbarn mehr Erde hinunter schaufelten, so schüttelte er auch diese ab und stieg dabei Schritt für Schritt höher. Nachdem nun einige Zeit vergangen war, erschienen zu allem Erstaunen die Vorderbeine des Esels über dem Brunnenrand - und schließlich sprang das ganze Tier heraus.

Das Leben wird so manchen Dreck und Unrat auf dir abladen. Die Kunst besteht darin, alles abzuschütteln und es als Treppe nach oben zu benutzen. Jede Schwierigkeit, die dir begegnet, kannst du in einen Trittstein verwandeln und dich so aus dem tiefsten Loch befreien. Also, nicht aufgeben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder wird dir abraten, weil er sich nur selbst schützen und nicht verantwortlich sein will. Doch die Entscheidung für dich triffst nur du selbst.
 
Hallo Anonymus. Mach einfach weiter,meinetwegen irgendwas Beknacktes, Rad fahren oder ´rum laufen. Von deiner Meinung wirst du irgendwann vom Gegenteil überzeugt sein, denke ich mir. Höre auf deine Träume. dann kannst du später auch noch ´mal drüber nachdenken, ob Tote sich nicht doch äußern können.
Erst ausschlafen vielleicht, dann in sich hinein hören . . .
 
Entweder ist das Leben zu hart oder ich bin zu weich für es. (...) Nicht nur so aus einer Laune heraus, sondern man weiß es ganz genau. Weil man sich kennt...

Du scheinst ein besonders feinfühliger, sensibler Mensch zu sein. Umso empfindsamer man ist, desto schwerer hat man es in unserer Welt. Das hast du völlig richtig beschrieben. Menschen mit der Gabe der Hochsensitivität, welche einhergeht mit einem gesteigerten Wahrnehmungsvermögen, haben es wirklich enorm schwer. Es gibt nur wenige, die diese Fähigkeit besitzen, und diese wenigen verstecken sich meist. Geben sich nicht zu erkennen, schotten sich ab - und wenn sie sich an andere wenden, werden sie meist nicht verstanden. Warum?

Weil deine Weichheit eine besondere Gabe ist, welche nur von wenigen gesehen werden kann. Du bist also ein sehr besonderer Mensch. So besonders, dass du dich einsam fühlst. Aber du bist nicht allein. Hochsensible Menschen sind selten, aber nicht einzig und deshalb nicht allein. Die Frage ist nicht, ob du auf diesen Planeten passt. Du bist ein Stern im Nebel. Die Frage ist vielmehr: Wie kannst du dich, trotz deiner eigentlich wunderbaren Gabe, besser vor Verletzungen schützen?

Gerne würde ich mehr von dir erfahren. Denn (wenn ich mit meiner spontanen Theorie richtig liege) Menschen wie dich trifft man selten! Auf jeden Fall bist du wertvoll und wichtig für unsere kalte Welt. Wir brauchen dich!
 
Hallo Anonym,

vielleicht kannst du ein bisschen mehr zu den genauen Umständen schreiben, was dich bedrückt? Ich kann deine Gedanken durchausnachvollziehen. Das Leben ist nicht immer einfach, und manchmal kann man einfach nicht mehr. Ich denke, das gilt es dann im jeweiligen Moment anzuerkennen.

Hast du Verlusterfahrungen gemacht?
Plagt dich die Liebe, der Job?
Was genau vermisst du in deinem Leben?

Beste Grüße,

Black Blue Sky
 
Jeder Mensch ist auf seine eigene Weise wertvoll und Einzigarttig. Rede dir sowas bitte nicht selbst ein, auch wenn es dir schwer fällt.
 

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