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Ich habe gekündigt und bin glücklich

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Manchmal muss man sich von den Fesseln, die einen umgeben, frei machen!!!

So habe ich das gestern für mich gehalten und einfach nach der 100sten Einmischung in mein Privatleben (ja - ihr hört richtig: Privatleben) gekündigt. Ich bin froh, meine hinterlistigen, faulen Kollegen sowie meinen überheblichen und kontrollsüchtigen Chef nicht mehr sehen zu müssen. Ich muss nicht mehr die ekelhaften Firmenevents, auf denen sie sich besaufen und sich dann selbst beweihräuchern, ertragen. Ich muss nicht mehr bis mitten in die Nacht, die Fehler meiner Kollegen beheben, damit es am nächsten Morgen keinen Ärger gibt.
Ich muss mir nicht mehr sagen lassen, dass meine Firma meine Familie ist (!).


Sorry, das musste ich mal los werden.

Ich merke jetzt erst, welcher Stein und welche Last von mir gefallen sind. Ich weiß zwar noch nicht wie es weiter geht, aber manchmal muss man trotz Unsicherheit knallharte Entscheidungen treffen. Ich bin guter Dinge, denn ich habe schon 5 Vorstellungsgespräche. Vielleicht klappt was, obwohl mein Lebenslauf nicht unbedingt linear ist 🙂

Ich habe Ecken und Kanten und sicherlich auch meine Fehler, aber etwas Ehre und Respekt kann jeder Mitarbeiter erwarten.

Ich bin glücklich: Könnt ihr das verstehen?
 
hallo Anonym,

ja, Deine Entscheidung kann ich gut verstehen. Soweit ersichtlich, hast Du mit der Kündigung vernünftig gehandelt. Doch auch wenn eine Entscheidung vernünftig ist, braucht man Mut. Den hast Du bewiesen. Bravo !!!

Vorsichtshalber würde ich mich trotzdem arbeitslos melden. Im schlechtesten Fall erhältst Du Arbeitslosengeld erst nach einer Sperre von 3 Monaten. Aber wenn Du Glück hast, klappt es bei einem anderen Arbeitgeber frühzeitig.
Dieses Glück wünsche ich Dir.

LG, Nordrheiner
 
Auch und gerade im Arbeitsleben muss man sich selbst treu bleiben. Einen Job zu haben ist gut, aber sich gut zu fühlen ist wesentlich besser und gesünder.
 
Ich bin sicher, dieser Befreiungsschlag war sehr wichtig. Ich gratuliere dir zu diesem, nicht einfachen Schritt.
Es gibt einige Firmen und Menschen, mit denen man nicht sein Leben vergeuden sollte. Man hat schließlich nur 1.

Perfekt wäre allerdings gewesen, nicht ins ungewisse zu kündigen. Diese Zeit bis zum neuen Job, hättest du sicherlich noch verkraftet.
 
Es kommt eben drauf an, wie viel man gespart hat, um notfalls 3 Monate zu überbrücken oder ob du ein familiäres Netz hast, dass dich durchzieht.
Eine Sperre vom Amt, weil du selbst gekündigt hast, bekommst du unter Garantie.

Selbst kündigen ist ja ganz schön, aber hast du einen Plan wie es danach weiter geht?

Miete, Strom und alles wollen und müssen ja bezahlt werden. 🙁

Kündigen ist ja ganz schön, aber davon wird der Kühlschrank leider nicht voll
 
Es kommt eben drauf an, wie viel man gespart hat, um notfalls 3 Monate zu überbrücken oder ob du ein familiäres Netz hast, dass dich durchzieht.
Eine Sperre vom Amt, weil du selbst gekündigt hast, bekommst du unter Garantie.

Selbst kündigen ist ja ganz schön, aber hast du einen Plan wie es danach weiter geht?

Miete, Strom und alles wollen und müssen ja bezahlt werden. 🙁

Kündigen ist ja ganz schön, aber davon wird der Kühlschrank leider nicht voll

Cora, darüber habe ich mir durchaus schon wochenlang Gedanken gemacht.
Ich habe mir Geld zurück gelegt und gespart, so dass ich sogar 9 Monate ohne Probleme überbrücken könnte.
Mein Chef hat mich absolut reglementiert. Er hat sich wie ein Gebieter verhalten: Wenn ich kurz auf Toilette war, musste ich mich abmelden.
Wenn ich in der Mittagspause weg war, musste ich mich entschuldigen. Wenn ich freitags um 17:30 Ihr gegangen bin, weil ich eh x Überstunden hatte, musste ich mir einen Anruf oder eine E-Mail gefallen lassen, warum ich schon weg sei.
Mit meinen Kollegen in der Abteilung war er hingegen nachlässig: Jeden Termin hat er mit ihnen abgestimmt, hat whatsup-Gruppen mit ihnen gehalten (in denen ich ausgeschlossen war!). Sie mussten sich für ihre Kaffeeepausen nicht abmelden und haben den ganzen Tag Privatgespräche über's Firmenhandy gehalten.

Ich habe der Firma eine große Konventionalstrafe erspart, die durch die Faulheit meiner Kollegen und deren Inkompetenz aufgekommen wäre. Dann wurden die Kollegen neidisch und es noch schlimmer.

Ich sage Dir ganz ehrlich: Ich bin das was man eine sehr gesuchte Fachkraft nennt. Ich bin mir sicher, dass ich in spätestens 6 Monaten wieder einen guten Job habe. Hätte ich diesen Job weiter gemacht, hätte ich den Spaß an meiner Arbeit verloren und das wäre schlimmer gewesen.
 
Ich habe mir Geld zurück gelegt und gespart, so dass ich sogar 9 Monate ohne Probleme überbrücken könnte.

Dann ist ja gut. Wäre für dich trotzdem einfacher gewesen, wenn du schon was neues hättest.
Aber vielleicht bist du ja nicht so kopflastig und machst dir da Stress. Ist ja auch okay.

Schön, dass es dir jetzt besser geht.
 

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