G
Gast
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Hallo,
es tut mir Leid, dass ich mit meiner Geschichte etwas ausholen muss…
Für alle, die die Geduld haben, diese zu lesen und mir zu helfen, bin ich sehr dankbar.
Ich bin 23 Jahre alt und weiblich.
Bis vor einigen Jahren hatte ich viele Bekannte. Von vielen dachte ich, dass es meine Freunde sind.
Leider wurde ich zu oft eines Besseren belehrt.
Ich war immer für meine Freunde da. Habe zugehört, wenn sie Probleme hatten, auch wenn mir niemand zugehört hat.
Ich habe den Leuten gezeigt, dass sie mir wichtig sind, war auch in schlechten Zeiten da und habe geholfen, wo ich nur konnte.
Ich war immer ehrlich, habe freundlich gesagt, wenn ich mich unverstanden gefühlt habe und habe meine Zuneigung durch Worte und Taten Ausdruck verliehen.
Ich kann deshalb gar nicht sagen, warum ich keine Freunde, geschweige denn eine beste Freundin habe.
Ich versuche, die Fehler, die ich eventuell gemacht haben könnte, rauszufinden. Aber ich finde sie nicht.
Meine, bis vor einem Jahr noch, beste Freundin hat mir dann glaube ich noch die letzte Hoffnung auf eine funktionierende Freundschaft genommen.
Es fing damit an, dass sie sich durch ihre Ausbildung verändert hat. Sie hat dort neue Mädels kennengelernt und wollte eigentlich nur noch mit ihnen etwas machen.
Soweit war das kein Problem für mich, solange sie mich nicht vergaß.
Irgendwann fing es aber an, dass sie während unserer Treffen auf ihrem Handy mit den Mädels getippert hat. Eigentlich in einer Tour.
Ich glaube, ich habe sie fürchterlich gelangweilt.
Es ging damit weiter, dass ich immer mehr Probleme hatte, sie zu erreichen.
Ich habe da eigentlich schon gemerkt, dass sie lieber mit den neuen Freundinnen zusammen sein und Party machen wollte, als mit mir.
Ich bin nie die Partylöwin gewesen, vielleicht lag es auch daran.
Der krönende Abschluss war eigentlich, dass wir uns eines Tages verabredeten und sie nicht erschien.
Ich habe 2 Stunden auf sie gewartet und da sie auf dem Handy nicht erreichbar war, bin ich irgendwann mit gesenktem Haupt nach Hause gegangen.
Ich fühle mich schrecklich, wenn ich das nur schreibe.
Wie kann man jemandem so etwas antun?
Als ich sie Tage später dann endlich erreicht habe, meinte sie nur: „Du kennst mich. Ich bin eben nicht immer zuverlässig. Ich war niedergeschlagen an dem Tag, das verstehst du doch. Deshalb bin ich nicht erschienen.“
Ich hätte alles verstanden! Ich hätte jeden Grund akzeptiert, wenn sie mir nur Bescheid gegeben hätte.
Ich weiß nicht, ob es richtig war, was ich dann getan habe, aber ich habe ihr die Freundschaft gekündigt.
Ich habe einfach gefühlt, dass ich ihr nicht mehr wichtig bin. Ich wollte nicht weiterhin so verletzt werden.
Das ist jetzt 3 Monate her und ich habe seitdem nichts mehr von ihr gehört.
Es ist schlimm, wenn man weiß, dass man jemandem so unwichtig ist.
Seitdem ist mein Selbstbewusstsein total im Keller.
Nicht, dass es nicht schon vorher angeknackst war…
Auf der Realschule wurde ich damals gemobbt, ich vergesse das nie.
Es war zwar nicht so schlimm, mit Gewalt oder so, aber ich habe noch genau die Worte im Kopf, die man mir damals gesagt hat.
Dass ich nichts tauge, dass ich hässlich bin, dass ich naiv bin.
Und vielleicht hatten sie Recht?
Ich bin naiv, weil ich immer das Gute um Menschen sehe. Weil ich immer wieder denke, dass jemand, den ich kennenlerne, meine Freundin werden könnte.
Aber ich werde immer enttäuscht. Immer.
Entweder ausgenutzt, vergessen oder man findet irgendwen Besseres.
Ich bin nicht perfekt. Aber ich bin auch nicht asozial.
Ich bin meistens fröhlich und immer hilfsbereit.
Ich habe Arbeit, ein geregeltes Leben und einen Partner, der mich liebt.
Mein Partner sagt mir immer, dass ich eine ehrliche, liebenswerte und tolle Person bin.
Das ist schön.
Aber irgendwas fehlt…
Ich habe schon überlegt, ob ich langweilig oder einfach „freundschaftsunfähig“ oder so bin.
Dieses Silvester werde ich mit meinem Freund verbringen.
Während alle anderen mit ihren Freunden weggehen.
Ich bin 23, verdammt.
Stimmt der Satz denn wirklich: „Es gibt keine falschen Freunde. Es gibt keine Freunde.“?
Was kann ich denn nur machen?
Ich bin neidisch auf alle Mädchen, die zusammen ausgehen und sich verstehen.
Da sind Tussis, die Freundinnen haben. Ich bin keine.
Da sind Griesgrämige. Ich bin keine.
Sogar auf meiner Arbeit verstehen sich alle Frauen und lachen zusammen und haben Spaß.
Und ich bin nur der Mitläufer, auf der Suche nach ein kleines bisschen Aufmerksamkeit.
Merken die Menschen, dass ich unzufrieden bin und wollen deshalb keine Freundschaft mit mir?
Weil ich mich nicht selbst liebe?
Bin ich zu nett?
Und somit zu langweilig?
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Liebe Grüße, Eule.
es tut mir Leid, dass ich mit meiner Geschichte etwas ausholen muss…
Für alle, die die Geduld haben, diese zu lesen und mir zu helfen, bin ich sehr dankbar.
Ich bin 23 Jahre alt und weiblich.
Bis vor einigen Jahren hatte ich viele Bekannte. Von vielen dachte ich, dass es meine Freunde sind.
Leider wurde ich zu oft eines Besseren belehrt.
Ich war immer für meine Freunde da. Habe zugehört, wenn sie Probleme hatten, auch wenn mir niemand zugehört hat.
Ich habe den Leuten gezeigt, dass sie mir wichtig sind, war auch in schlechten Zeiten da und habe geholfen, wo ich nur konnte.
Ich war immer ehrlich, habe freundlich gesagt, wenn ich mich unverstanden gefühlt habe und habe meine Zuneigung durch Worte und Taten Ausdruck verliehen.
Ich kann deshalb gar nicht sagen, warum ich keine Freunde, geschweige denn eine beste Freundin habe.
Ich versuche, die Fehler, die ich eventuell gemacht haben könnte, rauszufinden. Aber ich finde sie nicht.
Meine, bis vor einem Jahr noch, beste Freundin hat mir dann glaube ich noch die letzte Hoffnung auf eine funktionierende Freundschaft genommen.
Es fing damit an, dass sie sich durch ihre Ausbildung verändert hat. Sie hat dort neue Mädels kennengelernt und wollte eigentlich nur noch mit ihnen etwas machen.
Soweit war das kein Problem für mich, solange sie mich nicht vergaß.
Irgendwann fing es aber an, dass sie während unserer Treffen auf ihrem Handy mit den Mädels getippert hat. Eigentlich in einer Tour.
Ich glaube, ich habe sie fürchterlich gelangweilt.
Es ging damit weiter, dass ich immer mehr Probleme hatte, sie zu erreichen.
Ich habe da eigentlich schon gemerkt, dass sie lieber mit den neuen Freundinnen zusammen sein und Party machen wollte, als mit mir.
Ich bin nie die Partylöwin gewesen, vielleicht lag es auch daran.
Der krönende Abschluss war eigentlich, dass wir uns eines Tages verabredeten und sie nicht erschien.
Ich habe 2 Stunden auf sie gewartet und da sie auf dem Handy nicht erreichbar war, bin ich irgendwann mit gesenktem Haupt nach Hause gegangen.
Ich fühle mich schrecklich, wenn ich das nur schreibe.
Wie kann man jemandem so etwas antun?
Als ich sie Tage später dann endlich erreicht habe, meinte sie nur: „Du kennst mich. Ich bin eben nicht immer zuverlässig. Ich war niedergeschlagen an dem Tag, das verstehst du doch. Deshalb bin ich nicht erschienen.“
Ich hätte alles verstanden! Ich hätte jeden Grund akzeptiert, wenn sie mir nur Bescheid gegeben hätte.
Ich weiß nicht, ob es richtig war, was ich dann getan habe, aber ich habe ihr die Freundschaft gekündigt.
Ich habe einfach gefühlt, dass ich ihr nicht mehr wichtig bin. Ich wollte nicht weiterhin so verletzt werden.
Das ist jetzt 3 Monate her und ich habe seitdem nichts mehr von ihr gehört.
Es ist schlimm, wenn man weiß, dass man jemandem so unwichtig ist.
Seitdem ist mein Selbstbewusstsein total im Keller.
Nicht, dass es nicht schon vorher angeknackst war…
Auf der Realschule wurde ich damals gemobbt, ich vergesse das nie.
Es war zwar nicht so schlimm, mit Gewalt oder so, aber ich habe noch genau die Worte im Kopf, die man mir damals gesagt hat.
Dass ich nichts tauge, dass ich hässlich bin, dass ich naiv bin.
Und vielleicht hatten sie Recht?
Ich bin naiv, weil ich immer das Gute um Menschen sehe. Weil ich immer wieder denke, dass jemand, den ich kennenlerne, meine Freundin werden könnte.
Aber ich werde immer enttäuscht. Immer.
Entweder ausgenutzt, vergessen oder man findet irgendwen Besseres.
Ich bin nicht perfekt. Aber ich bin auch nicht asozial.
Ich bin meistens fröhlich und immer hilfsbereit.
Ich habe Arbeit, ein geregeltes Leben und einen Partner, der mich liebt.
Mein Partner sagt mir immer, dass ich eine ehrliche, liebenswerte und tolle Person bin.
Das ist schön.
Aber irgendwas fehlt…
Ich habe schon überlegt, ob ich langweilig oder einfach „freundschaftsunfähig“ oder so bin.
Dieses Silvester werde ich mit meinem Freund verbringen.
Während alle anderen mit ihren Freunden weggehen.
Ich bin 23, verdammt.
Stimmt der Satz denn wirklich: „Es gibt keine falschen Freunde. Es gibt keine Freunde.“?
Was kann ich denn nur machen?
Ich bin neidisch auf alle Mädchen, die zusammen ausgehen und sich verstehen.
Da sind Tussis, die Freundinnen haben. Ich bin keine.
Da sind Griesgrämige. Ich bin keine.
Sogar auf meiner Arbeit verstehen sich alle Frauen und lachen zusammen und haben Spaß.
Und ich bin nur der Mitläufer, auf der Suche nach ein kleines bisschen Aufmerksamkeit.
Merken die Menschen, dass ich unzufrieden bin und wollen deshalb keine Freundschaft mit mir?
Weil ich mich nicht selbst liebe?
Bin ich zu nett?
Und somit zu langweilig?
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Liebe Grüße, Eule.