Sommerkind82
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Ich habe mich gestern von meinem Partner getrennt und nun durchlebe ich schlimmen Liebeskummer. Erst vor 3 Monaten ungefähr waren wir zusammengezogen. Einer der Gründe war, das er Stress mit seiner Familie hatte, ein anderer war, das ich ständig zu ihm gefahren bin und er kaum zu mir. Von da an ging es immer mehr bergab. Zuerst war er mit der Wohnsituation unzufrieden (wir wohnten in meiner Wohnung, im Haus meiner Eltern), ich muss dazu sagen die Wände sind feucht, es musste eine Drainage her. Zuerst ging dies aus finanziellen Gründen nicht und wir beschlossen uns eine andere Wohnung zu nehmen. Ich bezahlte nichts für die Wohnung bei meinen Eltern, er bezahlte (freiwillig) monatlich 50€ Unkostenbeitrag. Finanziell konnten wir uns keine eigene Wohnung leisten, er ist eine ungelernte Kraft und ich bin Studentin, da bleibt nicht viel übrig. Wir suchten trotzdem. Zwischendrin gab es häufiger Streit, wobei er nie Einsicht zeigte, immer sofort stur wurde wenn ich mit ihm reden wollte und auch häufig ausziehen wollte. Ich hab dann immer wieder gebettelt das er bleibt, weil ich ihn sehr geliebt habe, und er ging darauf ein, nachdem er zuerst stark abgeblockt hat. Immer wenn ich ihn gebeten habe nicht zu gehen schüttelte er den Kopf. Das tat weh... Am Wochenende gab es einen sehr heftigen Streit, ich weiß nicht mehr worum es ging. Hinterher weinten wir beide, er versprach sich zu ändern, erzählte mir viele dunkle Geheimnisse von sich, erklärte sich bereit aus verschiedenen Gründen eine Therapie zu machen. Was mich immer sehr verletzt hat sind Aussagen wie zum Beispiel, das er mich heiraten will und Wochen später dementiert und nichts mehr davon weiß. Oder das er ständig ausziehen wollte, mir nie das Gefühl gegeben hat das ich ihm wichtig bin. Er ist sehr unselbstständig, ich habe 90 Prozent des Haushaltes gemacht, musste ständig für ihn mitdenken. Das hat mich sehr belastet. Wenn ich mit ihm gesprochen habe und ihm sagte was mich bewegt eskalierte es jedesmal, er hat abgeblockt. Hinterher tat es ihm immer sehr leid und er versprach etwas zu ändern. Auch ich habe Fehler gemacht, bin schnell laut geworden wenn er abgeblockt hat und nicht einsichtig war. Tut mir Leid, aber auch ich hab irgendwo einen Punkt, wo meine Geduld am Ende ist. Aber ich wurde geduldiger, auch wenn es mich zerfressen hat. Also, nach diesem heftigen Streit hatten wir 2 wundervolle Tage, er bemühte sich, machte den Haushalt mit, war aufmerksam, verwöhnte mich, war wie ausgewechselt. Ich war so glücklich wie nie zuvor in meinem Leben. Wir waren beide glücklich, das sagte er mir oft. Wir strahlten über beide Ohren und hätten die Welt umarmen können. Am Mittwoch wude ein Kredit für eine Drainagenlegung bewilligt, ich fuhr mit meiner Mutter nach Hause um ihm zu sagen das endlich was passiert. Einen Tag vorher haben er und ich mit meinen Eltern gesprochen, das wir uns am Kredit beteiligen, damit die Wohnung fertig gemacht wird und er war einverstanden einen kleinen Teil (es wären höchstens 50 Euro, zudem bezahlten wir beide keine Miete) zuzulegen. Genau wie ich. Am Mittwoch dann war er wie ausgewechselt, pöbelte meine Mutter und mich an das er nicht bereit ist sich zu beteiligen, das er dann ja praktisch mitbezahlt und es ist schließlich unser Haus. Dann hat er noch gesagt das das mit der Drainage Unsinn ist, denn wenn wir uns mal trennen hätte er sein Geld in das Haus meiner Eltern gesteckt. Autsch. Das tut weh. Ich fragte ihn was los ist, warum er so aggressiv ist, was ich ihm getan habe, das er einverstanden gewesen ist. Und das mir seine Erklärung sich nicht mitbeteiligen zu wollen unheimlich wehgetan hat. Er war unheimlich stur, tat mir mit Worten sehr weh. Ich stand vom Donner gerührt da. Er meinte, ich bräuchte jetzt nicht anfangen zu heulen, das würde ihn auch nicht umstimmen. Daraufhin verlies ich die Wohnung für eine halbe Stunde. Sowohl meine Mutter als auch ich waren geschockt. Und so konnte ich nicht weitermachen, mit dieser Wechselhaftigkeit und Sturheit. Ich forderte ihn auf zu gehen. Ich konnte nicht mehr. Es war zuviel. Und er ging. Er sagte mir später am Telefon das er seiner Gefühle zu mir schon lange nicht mehr sicher gewesen ist und das es gut ist das ich den Schlusstrich gezogen habe. es tut so weh... ich habe mich dann entschuldigt und wieder den ersten Schritt gemacht zur Versöhnung. Für ihn ist es vorbei. Und es tut mir so weh... ich mache mir schreckliche Vorwürfe. Wir haben an Verlobung und Kinder gedacht, daran auszuwandern. Hätte ich nur länger durchgehalten dann wäre er noch bei mir. Es tut mir so leid...
Ich bedanke mich dafür, das ihr euch die Zeit genommen habt dies zu lesen.
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