Hallo,
in der Überschrift steht eigentlich mein Problem. Es besteht eine realistische Chance, dass ich Lungenkrebs habe und ich weiß nicht was ich machen soll. Irgendwie bin ich dafür noch verhältnismäßig ruhig, vermutlich weil ich das noch gar nicht richtig realisiert habe, aber ich habe natürlich trotzdem irgendwo Angst vor dem was kommt. Das schlimme ist, ich werde erst 25 und habe eigentlich noch das ganze Leben vor mir. Ich habe Angst dass demnächst einfach alles vorbei ist.
Die Vermutung basiert nicht alleine auf Symptomen, die ich habe, die von Lungenkrebs kommen könnten, sondern auch auf der Aussage meines Arztes. Ich habe vor ca. 2 Wochen Blut gehustet. Davor hatte ich auch schon Husten mit gelben Auswurf. Ich dachte erst, er stammt von einer kürzlichen Erkältung und das sind die "Überbleibsel", aber als dann Blut im Auswurf war bin ich natürlich sofort zum Arzt und auch da hatte ich schon die Angst, dass es Krebs sein könnte. Dann wurde ich zum Röntgen geschickt, dort meine die Ärztin dass man etwas auf dem Bild in der Lunge sieht, dass es aber am ehesten eine Lungenentzündung ist, da ich ja noch jung bin. Sie hat auch auf dem Kurzbericht geschrieben, dass es am ehesten eine Lungenentzündung ist, aber ein ausführlicher Bericht wird ja immer später zum Arzt geschickt. Ich sollte aber in 14 Tagen nochmal zur Kontrolle laut ihr. Mit den Bildern bin ich dann zum Hausarzt, er hat bestätigt dass es eine Lungenentzündung ist, hat mir Antibiotikum verschrieben und mich krankgeschrieben. Er sagte aber, ich solle schon nach 10 Tagen zur Kontrolle. Ich war erstmal froh dass es "nur" eine Lungenentzündung ist und hab da dann auch dran geglaubt. Blut und Urin wurde mir auch abgenommen und dort war alles in Ordnung, nur meine Entzündungswerte waren leicht erhöht, was ja passen würde. Was nur komisch ist, ist, dass ich mich trotz der wahrscheinlichen Lungenentzündung ansonsten Gesund fühle und kein Fieber o.ä. habe.
Mit der Zeit wurde der Husten auch weniger, Blut hatte ich überhaupt nicht mehr im Auswurf und generell wurde der Auswurf mit der Zeit auch klarer und eben nicht mehr gelb. Vorgestern bin ich dann, nach 10 Tagen zur Kontrolle. Diesmal war es ein anderer Arzt und er meinte, dass die Lungenentzündung noch sichtbar ist, aber sie ist rückläufig und die Tendenz ist richtig. Das hat er auch aufgeschrieben auf den Kurzbericht. Von Verdacht auf Krebs hatte er erstmal überhaupt nichts gesagt. Mit den Bildern bin ich dann wieder zu meinem Arzt und er hat auch gesagt, es ist rückläufig. Aber er sagte auch, dass es ihm trotzdem sehr komisch vorkommt, da etwas rundes zu sehen ist und wir müssen ausschließen dass es kein Lungenkarzinom ist. Auch die Ärztin, welche das erste Röntgenbild gemacht hat, hat im ausführlichen Bericht wohl geschrieben, dass sie sich nicht sicher ist, ob das nicht etwas bösartiges ist. Das hat er mir dann auch erzählt. Ich soll jetzt nochmal zum Blut abnehmen kommen und in 3 Wochen nochmal zum Röntgen. Die Art wie mein Arzt gesprochen hat, hat mich zusätzlich zum eigentlichen Fakt, dass die Chance besteht, dass es Lungenkrebs ist, zusätzlich sehr beunruhigt. Es scheint ziemlich ernst zu sein. Eigentlich möchte er ein CT machen aber er macht sich Sorgen wegen der hohen Strahlenbelastung, deswegen erst nochmal ein Röntgenbild. Ich weiß nicht, ob das nicht eventuell unverhältnismäßig ist? Wenn ich potenziell Lungenkrebs habe, ist es nicht besser, gleich richtig zu schauen, statt Zeit verstreichen zu lassen?
Jedenfalls muss ich jetzt noch 3 Wochen mit der Ungewissheit leben. Ich wäge die ganze Zeit ab, was für Krebs spricht und was dagegen spricht. Dagegen spricht, dass ich erst 24 bin, dass der Husten weniger und der Auswurf besser wurde und ich kein Blut mehr gehustet habe und dass es anscheinend trotzdem Rückläufig ist. In meiner Familie gibt es soweit ich weiß keinen Lungenkrebs. Dafür spricht, dass ich Blut gehustet habe, dass ich trotz angeblicher Lungenentzündung gesund und überhaupt nicht schlapp bin, und dass es 2 Ärzte gibt, die sich dahingehend sorgen machen, dass es etwas bösartiges sein könnte, und ich habe auch etwas abgenommen, 3-4kg. Allerdings habe ich mich auch vor langer Zeit das letzte mal gewogen. Ich bin gelegentlicher Raucher, ich rauche vielleicht 2 Schachteln im Monat seit 3-4 Jahren. Das ist zwar nicht gesund, aber auch nicht übermäßig viel. Damit ist jedenfalls jetzt Schluss. Kann natürlich trotzdem sein, dass es mir zum Verhängnis geworden ist. Aber ich habe gelesen, dass ein Lungenkrebs sich eigentlich über Jahre entwickelt und deshalb in meinem Alter unwahrscheinlich ist. Aber ich bin Laie, keine Ahnung.
Ich habe einfach Angst dass sich der Verdacht bestätigt. Ich bin wie gesagt jetzt nicht übermäßig panisch und irgendwie verhältnismäßig ruhig. Vielleicht aber auch nur weil es noch Hoffnung gibt, dass es sich doch nicht bestätigt. Aber falls es sich doch bestätigt, weiß ich einfach nicht, was ich machen soll. Würde ich eine Chemo machen oder würde ich es lassen? Was mache ich mit der übrigen Zeit? Wie sage ich es meinen Mitmenschen? Was ist wenn mir ein Lungenflügel entfernt werden müsste? Würde ich es einfach machen lassen oder mich der Krankheit hingeben? Ich hätte auch keine Lust mein restliches Leben mit krassen Einschränkungen zu leben. Da würde ich lieber die restliche Zeit, in der ich noch halbwegs Gesund bin genießen.
Und ich bin wie gesagt erst 24, fast 25. Gefühlt bin ich fast noch ein Kind. Ich wohne erst seit einem Jahr in meiner eigenen Wohnung. Das Leben fängt gerade erst richtig an und ich bin in der schönsten Phase des Lebens, den 20ern eben. Ich hätte noch so viel vor mir. Eine Frau kennenlernen, mit der ich alt werde, evtl. ein Haus kaufen. Tolle Momente mit Freunden, tolle Urlaube, tolle Partys, so viele neue Menschen die ich kennenlernen könnte. All das wird mir eventuell verwehrt. Und das schlimme ist, ich weiß es halt erst in 3 Wochen. Eigentlich würde ich gerne noch einige Jahre leben. Ich will mir auch gar nicht ausmalen wie schlimm das für meine Eltern wäre, wenn ich nicht mehr bin.
Vielleicht klingt das für euch übertrieben, weil eben noch nichts klar ist, aber alleine dass die Chance besteht, bereitet mir diese Gedanken. Es basiert ja wie gesagt nicht auf meinen Vermutungen auf Grund von irgendwelchen Symptomen, sondern auf der "Sorge" von zwei Ärzten.
Ich wollte das einfach mal alles runter schreiben. Eventuell könnt ihr ja ähnliche Erfahrungen mal reinschreiben, wo es Verdacht auf eine sehr ernste Erkrankung gab und wie es bei euch verlaufen ist. Oder was ihr an meiner Stelle machen würdet. Ich hoffe einfach auf ein Happy End.
in der Überschrift steht eigentlich mein Problem. Es besteht eine realistische Chance, dass ich Lungenkrebs habe und ich weiß nicht was ich machen soll. Irgendwie bin ich dafür noch verhältnismäßig ruhig, vermutlich weil ich das noch gar nicht richtig realisiert habe, aber ich habe natürlich trotzdem irgendwo Angst vor dem was kommt. Das schlimme ist, ich werde erst 25 und habe eigentlich noch das ganze Leben vor mir. Ich habe Angst dass demnächst einfach alles vorbei ist.
Die Vermutung basiert nicht alleine auf Symptomen, die ich habe, die von Lungenkrebs kommen könnten, sondern auch auf der Aussage meines Arztes. Ich habe vor ca. 2 Wochen Blut gehustet. Davor hatte ich auch schon Husten mit gelben Auswurf. Ich dachte erst, er stammt von einer kürzlichen Erkältung und das sind die "Überbleibsel", aber als dann Blut im Auswurf war bin ich natürlich sofort zum Arzt und auch da hatte ich schon die Angst, dass es Krebs sein könnte. Dann wurde ich zum Röntgen geschickt, dort meine die Ärztin dass man etwas auf dem Bild in der Lunge sieht, dass es aber am ehesten eine Lungenentzündung ist, da ich ja noch jung bin. Sie hat auch auf dem Kurzbericht geschrieben, dass es am ehesten eine Lungenentzündung ist, aber ein ausführlicher Bericht wird ja immer später zum Arzt geschickt. Ich sollte aber in 14 Tagen nochmal zur Kontrolle laut ihr. Mit den Bildern bin ich dann zum Hausarzt, er hat bestätigt dass es eine Lungenentzündung ist, hat mir Antibiotikum verschrieben und mich krankgeschrieben. Er sagte aber, ich solle schon nach 10 Tagen zur Kontrolle. Ich war erstmal froh dass es "nur" eine Lungenentzündung ist und hab da dann auch dran geglaubt. Blut und Urin wurde mir auch abgenommen und dort war alles in Ordnung, nur meine Entzündungswerte waren leicht erhöht, was ja passen würde. Was nur komisch ist, ist, dass ich mich trotz der wahrscheinlichen Lungenentzündung ansonsten Gesund fühle und kein Fieber o.ä. habe.
Mit der Zeit wurde der Husten auch weniger, Blut hatte ich überhaupt nicht mehr im Auswurf und generell wurde der Auswurf mit der Zeit auch klarer und eben nicht mehr gelb. Vorgestern bin ich dann, nach 10 Tagen zur Kontrolle. Diesmal war es ein anderer Arzt und er meinte, dass die Lungenentzündung noch sichtbar ist, aber sie ist rückläufig und die Tendenz ist richtig. Das hat er auch aufgeschrieben auf den Kurzbericht. Von Verdacht auf Krebs hatte er erstmal überhaupt nichts gesagt. Mit den Bildern bin ich dann wieder zu meinem Arzt und er hat auch gesagt, es ist rückläufig. Aber er sagte auch, dass es ihm trotzdem sehr komisch vorkommt, da etwas rundes zu sehen ist und wir müssen ausschließen dass es kein Lungenkarzinom ist. Auch die Ärztin, welche das erste Röntgenbild gemacht hat, hat im ausführlichen Bericht wohl geschrieben, dass sie sich nicht sicher ist, ob das nicht etwas bösartiges ist. Das hat er mir dann auch erzählt. Ich soll jetzt nochmal zum Blut abnehmen kommen und in 3 Wochen nochmal zum Röntgen. Die Art wie mein Arzt gesprochen hat, hat mich zusätzlich zum eigentlichen Fakt, dass die Chance besteht, dass es Lungenkrebs ist, zusätzlich sehr beunruhigt. Es scheint ziemlich ernst zu sein. Eigentlich möchte er ein CT machen aber er macht sich Sorgen wegen der hohen Strahlenbelastung, deswegen erst nochmal ein Röntgenbild. Ich weiß nicht, ob das nicht eventuell unverhältnismäßig ist? Wenn ich potenziell Lungenkrebs habe, ist es nicht besser, gleich richtig zu schauen, statt Zeit verstreichen zu lassen?
Jedenfalls muss ich jetzt noch 3 Wochen mit der Ungewissheit leben. Ich wäge die ganze Zeit ab, was für Krebs spricht und was dagegen spricht. Dagegen spricht, dass ich erst 24 bin, dass der Husten weniger und der Auswurf besser wurde und ich kein Blut mehr gehustet habe und dass es anscheinend trotzdem Rückläufig ist. In meiner Familie gibt es soweit ich weiß keinen Lungenkrebs. Dafür spricht, dass ich Blut gehustet habe, dass ich trotz angeblicher Lungenentzündung gesund und überhaupt nicht schlapp bin, und dass es 2 Ärzte gibt, die sich dahingehend sorgen machen, dass es etwas bösartiges sein könnte, und ich habe auch etwas abgenommen, 3-4kg. Allerdings habe ich mich auch vor langer Zeit das letzte mal gewogen. Ich bin gelegentlicher Raucher, ich rauche vielleicht 2 Schachteln im Monat seit 3-4 Jahren. Das ist zwar nicht gesund, aber auch nicht übermäßig viel. Damit ist jedenfalls jetzt Schluss. Kann natürlich trotzdem sein, dass es mir zum Verhängnis geworden ist. Aber ich habe gelesen, dass ein Lungenkrebs sich eigentlich über Jahre entwickelt und deshalb in meinem Alter unwahrscheinlich ist. Aber ich bin Laie, keine Ahnung.
Ich habe einfach Angst dass sich der Verdacht bestätigt. Ich bin wie gesagt jetzt nicht übermäßig panisch und irgendwie verhältnismäßig ruhig. Vielleicht aber auch nur weil es noch Hoffnung gibt, dass es sich doch nicht bestätigt. Aber falls es sich doch bestätigt, weiß ich einfach nicht, was ich machen soll. Würde ich eine Chemo machen oder würde ich es lassen? Was mache ich mit der übrigen Zeit? Wie sage ich es meinen Mitmenschen? Was ist wenn mir ein Lungenflügel entfernt werden müsste? Würde ich es einfach machen lassen oder mich der Krankheit hingeben? Ich hätte auch keine Lust mein restliches Leben mit krassen Einschränkungen zu leben. Da würde ich lieber die restliche Zeit, in der ich noch halbwegs Gesund bin genießen.
Und ich bin wie gesagt erst 24, fast 25. Gefühlt bin ich fast noch ein Kind. Ich wohne erst seit einem Jahr in meiner eigenen Wohnung. Das Leben fängt gerade erst richtig an und ich bin in der schönsten Phase des Lebens, den 20ern eben. Ich hätte noch so viel vor mir. Eine Frau kennenlernen, mit der ich alt werde, evtl. ein Haus kaufen. Tolle Momente mit Freunden, tolle Urlaube, tolle Partys, so viele neue Menschen die ich kennenlernen könnte. All das wird mir eventuell verwehrt. Und das schlimme ist, ich weiß es halt erst in 3 Wochen. Eigentlich würde ich gerne noch einige Jahre leben. Ich will mir auch gar nicht ausmalen wie schlimm das für meine Eltern wäre, wenn ich nicht mehr bin.
Vielleicht klingt das für euch übertrieben, weil eben noch nichts klar ist, aber alleine dass die Chance besteht, bereitet mir diese Gedanken. Es basiert ja wie gesagt nicht auf meinen Vermutungen auf Grund von irgendwelchen Symptomen, sondern auf der "Sorge" von zwei Ärzten.
Ich wollte das einfach mal alles runter schreiben. Eventuell könnt ihr ja ähnliche Erfahrungen mal reinschreiben, wo es Verdacht auf eine sehr ernste Erkrankung gab und wie es bei euch verlaufen ist. Oder was ihr an meiner Stelle machen würdet. Ich hoffe einfach auf ein Happy End.