larafabienne
Neues Mitglied
Liebe Leser,
ich bin Lara, bin vor kurzem 18 geworden und besuche die 11. Klasse eines Gymnasiums. Ich wohne zusammen mit meiner Mutter und Oma, die meist alle zwei Monate nach Deutschland kommt um mir und meiner Mutter zu helfen. Meine Eltern sind seit Ende 2015 getrennt, mein Opa und meine Tante ist Anfang 2015 verstorben und meine Oma hat sehr darunter gelitten. Mein Vater ist auf einen anderen Kontinent gezogen und ich sehe ihn nur paar Mal im Jahr, was mich auch sehr stark getroffen hat, von meiner Mutter zu schweigen. Also bin ich praktisch die ganze Zeit nur von zwei weiblichen Familienmitgliedern umzingelt. In ganz Deutschland ist die einzige Familie die ich habe meine Mutter, sonst habe ich keine weiteren Verwandten hier, nur außerhalb Europas. Für mich als Einzelkind ist es wirklich schwer mit zwei manipulativen Frauen fast tagtäglich konfrontiert zu werden, eine schlimmer als die Andere. Sie sind beide extrem anstrengend vom Charakter und machen einen totalen Druck wegen meinem Abi, sie waren beide Einserschülerinnen gewesen und erwarten es auch von mir. Jedoch gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen ihnen und mir: ich bin trilingual aufgewachsen und habe teilweise deshalb bis heute noch Probleme mit dem Deutschen. Auch bin ich langsamer in anderen Fächern wenn es um das schnelle Verstehen und Analysieren geht, ich bin einfach ein Mensch der sich länger zum Entwickeln braucht, aber das verstehen sie nicht. Außerdem hatten sie ein total anderes Schulsystem das komplett andere Ansprüche hatte und man niemals mit dem bayerischen vergleichen könnte. Aber ich darf ja nicht das schwarze Schaf der Familie sein und MUSS die „Familientradition“ fortführen und ein Gymnasium besuchen. Ach stimmt – ich bin ja schon das schwarze Schaf. Weshalb? Das frage ich mich manchmal auch…
Meine Oma und Mutter sind beide total konservativ und religiös. Sie zwingen mich zu dem Glauben und ich soll Leben nach ihren Sitten, was so viel heißt wie „kein Sex vor der Ehe, am besten gar keine Jungs“. Alkohol ist okay, aber nur an Feiertagen, andere Drogen sind absolute Tabus, was an sich jetzt nicht schlimm ist, aber wenn Gras legal wäre in Deutschland, dann wäre das z.B. für sie ein komplettes Tabu, obwohl man mittlerweile weiß, was es für positive Seiten auch hat. Ich lenke vom eigentlichen Thema ab. Was ich eigentlich erzählen wollte ist diese Geschichte.
Ich bin seit vielen Jahren dazu „gezwungen“ meine Mutter und Oma fast jedes Mal anzulügen, wenn ich mich mit einem Kerl treffen möchte, ich hatte sogar einen Freund fast zwei Jahre lang, aber ich durfte mich selten mit ihm treffen, denn sie waren der Meinung, dass er mich von der Schule ablenkt und er nicht zu mir passt und er nur das Eine von mir will. Es war jedoch genau das Gegenteil gewesen, wenn ich wusste, dass ich ihn sehen werde, war ich noch mehr motivierter zu pauken, aber wenn man mir es schon in voraus verboten hatte, war ich nur noch demotiviert. Die ständigen Lügen, die ich bringen musste von wegen „ich treffe mich mit einer Freundin“ machten es mir zu schaffen, denn ich wollte nicht lügen, aber musste es nur damit ich meine Zeit mit einem Menschen verbringen kann der mir so nah am Herzen liegt.
So hatte ich letztens wieder eine Situation: ich bin seit einem Monat wieder vergeben und meine Oma und Mutter wissen von ihm, jedoch hatte ich ihn nie vorgestellt gehabt. Da ich weiß wie sie auf meinen letzten Freund reagiert hatten (sie hatten extreme Vorurteile gegenüber ihm und haben Sachen behauptet die total daneben und rassistisch waren) wollte ich dieses Treffen soweit wie möglich hinauszögern. Ich hatte ja erwähnt gehabt, dass ich letztens 18 geworden bin. So habe ich meine Notlüge wieder gesagt, damit ich mir den Stress und Streit spare, und habe gefragt ob ich mit meiner Freundin an meinem Geburtstag in die Therme gehen kann. Stattdessen bin ich mit meinem Freund gegangen und wir hatten einen total entspannten, schönen Tag verbracht. Jedoch hatte ich nicht in Betracht gezogen, dass ich keine Uhrzeit ausgemacht hatte mit meiner Mutter wann ich zuhause sein soll, denn wir wollten noch am selben Abend zur Ostermesse gehen. Sie hatte versucht gehabt mich abermals zu erreichen, jedoch war mein Handy in dem Spind und ich hatte es nicht gehört gehabt. Ich dachte ich werde einfach gegen halb 9 Bescheid geben, dass ich losfahre und das reicht aus. Meine Mutter hatte aber meine Freundin angerufen mit der ich behauptet habe gegangen zu haben und hat sie gefragt wo ich bin, und hat sofort gecheckt, dass ich nicht mit meiner Freundin unterwegs bin. Meine Mutter war außer sich. Ich hatte sie sofort angerufen gehabt und hab gesagt: Mama ich bin noch hier mit meiner Freundin und fahre los.
Worauf sie fragte: welche Freundin, Lara? Wo zum Teufel bist du?
Ich hatte ihr danach in einer Sms gebeichtet, dass ich zusammen mit meinem Freund in der Therme war. Ich war am Boden zerstört, dass meine Lüge aufgeflogen ist, denn ich wusste was mich zuhause erwartete.
Angekommen wurde ich erstmal mit einer toten Stille begrüßt, ich ging auf mein Zimmer, hing meine nassen Sachen auf, legte mich auf mein Bett und wartete was jetzt kommt. Paar Minuten später kommen Mutter und Oma in mein Zimmer hereingestürzt und fangen an rumzuschreien „was machst du hier? Verschwinde doch, du gehörst nicht in dieses Haus! Was bist du eigentlich für Eine, Lügner brauchen wir nicht im Haus.“ Ich wurde auch noch als Schlampe bezeichnet, gottloses Wesen, Mädchen vom Strich, mir wurde mal wieder gesagt, dass ich nur das Eine im Kopf habe und dass ich psychisch gestört bin. Sie meinten ich habe alle Grenzen der Vernunft verloren und denke, dass ich nun alles abziehen kann da ich 18 bin. Das Rumgeschreie ging ganze 4 Stunden und am nächsten Tag weiter, meine Oma kann sich immer noch nicht beruhigen, ständig muss sie mich niedermachen und macht sich lächerlich über meine Worte, die ich zu meinem Freund geäußert hatte „Er tut mir so gut. Ich fühle mich so wohl mit ihm.“
Ich habe gelogen, weil ich wusste wie sie reagieren würden, sie hätten mich nicht mit ihm gehen lassen. Aber ich wollte es so sehr, ich wollte meinen Geburtstag so feiern, nur mit ihm und mich einfach mal entspannen. Ich war lange nicht mehr so glücklich gewesen wie an dem Tag, lange nicht mehr so glücklich gewesen mit einem Jungen, er gibt mir all Das was ich brauche, er ist fürsorglich, herzlich, großzügig, er wärmt mir mein Herz und ich kann mit ihm ich selbst sein. Ich hatte schon lange gewünscht mit ihm zusammen sein, ich dachte mir schon zu Anfang unserer Freundschaft: wow, er wäre ein echt toller Freund! Und das hat sich auch bestätigt.
Jetzt aber verbieten meine Oma und Mutter mir den kompletten Kontakt zu ihm, seit der Geschichte und seitdem sie mehr über ihn erfahren haben. Sie haben extreme Vorurteile, weil er aus einem korrupten, kriminellen Land kommt und haben Angst, dass er mich in was hineinziehen könnte, was totaler Schwachsinn ist. Er ist ein gut erzogener junger Mann, er ist gläubiger Katholik und er kann und darf nicht jemals kriminell sein, da er sonst zurück deportiert werden würde und das das letzte ist was er möchte. Er ist nach Deutschland gekommen, weil in seinem Land es keine Arbeit gibt und er hier auch sehr viele Verwandte hat. Seine Deutschkenntnisse sind außerdem auf einem sehr guten Level. Er ist intelligent und sehr ehrgeizig, es verletzt ihn, dass meine Familie so über ihn denkt und nicht mal eine Chance ihm gibt sich vorzustellen. Aber er wird um mich kämpfen wenn es sein muss, er will sich meiner Mutter beweisen. Jedoch habe ich das Gefühl, dass es nie zu diesem Treffen kommen wird. Wie schon gesagt, sitze ich unter „Hausarrest“ bis ich mein Abi habe, keine Freunde, keine „Jungs“ für mich. Nur in die Schule und zurück, weiterlernen, vielleicht auch mal Fitness.
Ich halte es zuhause nicht mehr aus, das ständige Rumgeschreie, die ganzen Verbote, die ganze Situation macht mich zu schaffen. Ich fühle mich wie in einem Käfig, ich habe gar keinen Freiraum und kann nicht ich selbst sein, kann nicht lieben wen ich will und wie ich will. Ich muss ständig Sachen verheimlichen, die ich doch eigentlich so gerne jemandem wie meiner Mutter anvertrauen will, ich will einen Rat manchmal, aber ich weiß wie sie drauf ist. Als sie herausgefunden hatte, dass ich keine Jungfrau mehr bin gab es ebenfalls einen solchen Skandal. Ich bin von Zuhause weggelaufen, es war noch mit meinem Exfreund gewesen, weil ich den Stress nicht ausgehalten habe, ich konnte mir nicht mehr anhören wie sie mich Niedermachen.
Ich will von zuhause ausziehen, sie werden mich aber niemals lassen, es ist jedoch meine eigene Entscheidung, da ich nun 18 bin. Ich weiß, dass sowas nicht so leicht geht und daher will ich euch fragen was ich tun soll. Ausziehen? Oder weiter hier leben? Gibt’s noch andere Lösungen? Alles was ich ihnen sage geht an ihnen vorbei, ihnen ist es egal wie ich mich fühle, hauptsache es läuft alles nach ihren Vorstellungen. Sie sind manipulativ, machtergreifend, rassistisch, obwohl sie selber Ausländer sind in diesem Land. Es kann nicht so weitergehen, ich will ich selbst sein. Ich will mich entfalten wie ich möchte und will mein Leben leben. Hilfe. Ich bin so verzweifelt…
Lara.:wein:
ich bin Lara, bin vor kurzem 18 geworden und besuche die 11. Klasse eines Gymnasiums. Ich wohne zusammen mit meiner Mutter und Oma, die meist alle zwei Monate nach Deutschland kommt um mir und meiner Mutter zu helfen. Meine Eltern sind seit Ende 2015 getrennt, mein Opa und meine Tante ist Anfang 2015 verstorben und meine Oma hat sehr darunter gelitten. Mein Vater ist auf einen anderen Kontinent gezogen und ich sehe ihn nur paar Mal im Jahr, was mich auch sehr stark getroffen hat, von meiner Mutter zu schweigen. Also bin ich praktisch die ganze Zeit nur von zwei weiblichen Familienmitgliedern umzingelt. In ganz Deutschland ist die einzige Familie die ich habe meine Mutter, sonst habe ich keine weiteren Verwandten hier, nur außerhalb Europas. Für mich als Einzelkind ist es wirklich schwer mit zwei manipulativen Frauen fast tagtäglich konfrontiert zu werden, eine schlimmer als die Andere. Sie sind beide extrem anstrengend vom Charakter und machen einen totalen Druck wegen meinem Abi, sie waren beide Einserschülerinnen gewesen und erwarten es auch von mir. Jedoch gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen ihnen und mir: ich bin trilingual aufgewachsen und habe teilweise deshalb bis heute noch Probleme mit dem Deutschen. Auch bin ich langsamer in anderen Fächern wenn es um das schnelle Verstehen und Analysieren geht, ich bin einfach ein Mensch der sich länger zum Entwickeln braucht, aber das verstehen sie nicht. Außerdem hatten sie ein total anderes Schulsystem das komplett andere Ansprüche hatte und man niemals mit dem bayerischen vergleichen könnte. Aber ich darf ja nicht das schwarze Schaf der Familie sein und MUSS die „Familientradition“ fortführen und ein Gymnasium besuchen. Ach stimmt – ich bin ja schon das schwarze Schaf. Weshalb? Das frage ich mich manchmal auch…
Meine Oma und Mutter sind beide total konservativ und religiös. Sie zwingen mich zu dem Glauben und ich soll Leben nach ihren Sitten, was so viel heißt wie „kein Sex vor der Ehe, am besten gar keine Jungs“. Alkohol ist okay, aber nur an Feiertagen, andere Drogen sind absolute Tabus, was an sich jetzt nicht schlimm ist, aber wenn Gras legal wäre in Deutschland, dann wäre das z.B. für sie ein komplettes Tabu, obwohl man mittlerweile weiß, was es für positive Seiten auch hat. Ich lenke vom eigentlichen Thema ab. Was ich eigentlich erzählen wollte ist diese Geschichte.
Ich bin seit vielen Jahren dazu „gezwungen“ meine Mutter und Oma fast jedes Mal anzulügen, wenn ich mich mit einem Kerl treffen möchte, ich hatte sogar einen Freund fast zwei Jahre lang, aber ich durfte mich selten mit ihm treffen, denn sie waren der Meinung, dass er mich von der Schule ablenkt und er nicht zu mir passt und er nur das Eine von mir will. Es war jedoch genau das Gegenteil gewesen, wenn ich wusste, dass ich ihn sehen werde, war ich noch mehr motivierter zu pauken, aber wenn man mir es schon in voraus verboten hatte, war ich nur noch demotiviert. Die ständigen Lügen, die ich bringen musste von wegen „ich treffe mich mit einer Freundin“ machten es mir zu schaffen, denn ich wollte nicht lügen, aber musste es nur damit ich meine Zeit mit einem Menschen verbringen kann der mir so nah am Herzen liegt.
So hatte ich letztens wieder eine Situation: ich bin seit einem Monat wieder vergeben und meine Oma und Mutter wissen von ihm, jedoch hatte ich ihn nie vorgestellt gehabt. Da ich weiß wie sie auf meinen letzten Freund reagiert hatten (sie hatten extreme Vorurteile gegenüber ihm und haben Sachen behauptet die total daneben und rassistisch waren) wollte ich dieses Treffen soweit wie möglich hinauszögern. Ich hatte ja erwähnt gehabt, dass ich letztens 18 geworden bin. So habe ich meine Notlüge wieder gesagt, damit ich mir den Stress und Streit spare, und habe gefragt ob ich mit meiner Freundin an meinem Geburtstag in die Therme gehen kann. Stattdessen bin ich mit meinem Freund gegangen und wir hatten einen total entspannten, schönen Tag verbracht. Jedoch hatte ich nicht in Betracht gezogen, dass ich keine Uhrzeit ausgemacht hatte mit meiner Mutter wann ich zuhause sein soll, denn wir wollten noch am selben Abend zur Ostermesse gehen. Sie hatte versucht gehabt mich abermals zu erreichen, jedoch war mein Handy in dem Spind und ich hatte es nicht gehört gehabt. Ich dachte ich werde einfach gegen halb 9 Bescheid geben, dass ich losfahre und das reicht aus. Meine Mutter hatte aber meine Freundin angerufen mit der ich behauptet habe gegangen zu haben und hat sie gefragt wo ich bin, und hat sofort gecheckt, dass ich nicht mit meiner Freundin unterwegs bin. Meine Mutter war außer sich. Ich hatte sie sofort angerufen gehabt und hab gesagt: Mama ich bin noch hier mit meiner Freundin und fahre los.
Worauf sie fragte: welche Freundin, Lara? Wo zum Teufel bist du?
Ich hatte ihr danach in einer Sms gebeichtet, dass ich zusammen mit meinem Freund in der Therme war. Ich war am Boden zerstört, dass meine Lüge aufgeflogen ist, denn ich wusste was mich zuhause erwartete.
Angekommen wurde ich erstmal mit einer toten Stille begrüßt, ich ging auf mein Zimmer, hing meine nassen Sachen auf, legte mich auf mein Bett und wartete was jetzt kommt. Paar Minuten später kommen Mutter und Oma in mein Zimmer hereingestürzt und fangen an rumzuschreien „was machst du hier? Verschwinde doch, du gehörst nicht in dieses Haus! Was bist du eigentlich für Eine, Lügner brauchen wir nicht im Haus.“ Ich wurde auch noch als Schlampe bezeichnet, gottloses Wesen, Mädchen vom Strich, mir wurde mal wieder gesagt, dass ich nur das Eine im Kopf habe und dass ich psychisch gestört bin. Sie meinten ich habe alle Grenzen der Vernunft verloren und denke, dass ich nun alles abziehen kann da ich 18 bin. Das Rumgeschreie ging ganze 4 Stunden und am nächsten Tag weiter, meine Oma kann sich immer noch nicht beruhigen, ständig muss sie mich niedermachen und macht sich lächerlich über meine Worte, die ich zu meinem Freund geäußert hatte „Er tut mir so gut. Ich fühle mich so wohl mit ihm.“
Ich habe gelogen, weil ich wusste wie sie reagieren würden, sie hätten mich nicht mit ihm gehen lassen. Aber ich wollte es so sehr, ich wollte meinen Geburtstag so feiern, nur mit ihm und mich einfach mal entspannen. Ich war lange nicht mehr so glücklich gewesen wie an dem Tag, lange nicht mehr so glücklich gewesen mit einem Jungen, er gibt mir all Das was ich brauche, er ist fürsorglich, herzlich, großzügig, er wärmt mir mein Herz und ich kann mit ihm ich selbst sein. Ich hatte schon lange gewünscht mit ihm zusammen sein, ich dachte mir schon zu Anfang unserer Freundschaft: wow, er wäre ein echt toller Freund! Und das hat sich auch bestätigt.
Jetzt aber verbieten meine Oma und Mutter mir den kompletten Kontakt zu ihm, seit der Geschichte und seitdem sie mehr über ihn erfahren haben. Sie haben extreme Vorurteile, weil er aus einem korrupten, kriminellen Land kommt und haben Angst, dass er mich in was hineinziehen könnte, was totaler Schwachsinn ist. Er ist ein gut erzogener junger Mann, er ist gläubiger Katholik und er kann und darf nicht jemals kriminell sein, da er sonst zurück deportiert werden würde und das das letzte ist was er möchte. Er ist nach Deutschland gekommen, weil in seinem Land es keine Arbeit gibt und er hier auch sehr viele Verwandte hat. Seine Deutschkenntnisse sind außerdem auf einem sehr guten Level. Er ist intelligent und sehr ehrgeizig, es verletzt ihn, dass meine Familie so über ihn denkt und nicht mal eine Chance ihm gibt sich vorzustellen. Aber er wird um mich kämpfen wenn es sein muss, er will sich meiner Mutter beweisen. Jedoch habe ich das Gefühl, dass es nie zu diesem Treffen kommen wird. Wie schon gesagt, sitze ich unter „Hausarrest“ bis ich mein Abi habe, keine Freunde, keine „Jungs“ für mich. Nur in die Schule und zurück, weiterlernen, vielleicht auch mal Fitness.
Ich halte es zuhause nicht mehr aus, das ständige Rumgeschreie, die ganzen Verbote, die ganze Situation macht mich zu schaffen. Ich fühle mich wie in einem Käfig, ich habe gar keinen Freiraum und kann nicht ich selbst sein, kann nicht lieben wen ich will und wie ich will. Ich muss ständig Sachen verheimlichen, die ich doch eigentlich so gerne jemandem wie meiner Mutter anvertrauen will, ich will einen Rat manchmal, aber ich weiß wie sie drauf ist. Als sie herausgefunden hatte, dass ich keine Jungfrau mehr bin gab es ebenfalls einen solchen Skandal. Ich bin von Zuhause weggelaufen, es war noch mit meinem Exfreund gewesen, weil ich den Stress nicht ausgehalten habe, ich konnte mir nicht mehr anhören wie sie mich Niedermachen.
Ich will von zuhause ausziehen, sie werden mich aber niemals lassen, es ist jedoch meine eigene Entscheidung, da ich nun 18 bin. Ich weiß, dass sowas nicht so leicht geht und daher will ich euch fragen was ich tun soll. Ausziehen? Oder weiter hier leben? Gibt’s noch andere Lösungen? Alles was ich ihnen sage geht an ihnen vorbei, ihnen ist es egal wie ich mich fühle, hauptsache es läuft alles nach ihren Vorstellungen. Sie sind manipulativ, machtergreifend, rassistisch, obwohl sie selber Ausländer sind in diesem Land. Es kann nicht so weitergehen, ich will ich selbst sein. Ich will mich entfalten wie ich möchte und will mein Leben leben. Hilfe. Ich bin so verzweifelt…
Lara.:wein: