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Ich hasse Autofahren

Golden_Girl

Neues Mitglied
Hallo ich habe vor 13 Jahren den Führerschein gemacht und bin danach kaum gefahren und hatte auch kein eigenes Auto. Letztes Jahr habe ich nochmal eine Ausbildung angefangen und weil ich während der Ausbildung Blockunterricht haben der ca. 250km entfernt ist (in dem Zeitraum können wir da auch wohnen) habe ich mir ein Auto gekauft es war auch so geplant, dass ich das Auto nach der Ausbildung gleich verkaufe.

Davor habe ich noch ein paar Fahrstunden genommen und gemerkt das es mich absolut stresst. Ich habe schon seit meiner Kindheit Panikattaken und teilweise Problem Reize zu verarbeiten. Obwohl ich da schon kein Auto mehr wollte haben mich mein Papa und mein Mann dazu gedrängt das ich eins kaufe da es mir Spass macht wenn ich Routine bekomme. Ich bin dann auch regelmässig gefahren.

Mitlerweile HASSE ich nur schon den Gedanken, dass ich fahren muss. Ich bin gestresst, genervt und die Agressivität mancher Autofahrer macht mich echt fertig. Momentan weigere ich mich zu fahren, das passt meinem Mann überhaupt nicht. Er versucht mit mir dann zu diskutieren und kommt dann mit irgendwelchen Argumenten, dass es ja auch egal ist, ob es mir Spass macht ich muss ja nur von A nach B kommen. Ich habe das Glück, dass ich zur Berufschule mit einer Kollegin fahren kann und für den Alltag brauche ich kein Auto.
Mich nerven diese permanten Auseindersetzungen und ich bin schon soweit, dass ich überlege den Führerschein abzugeben damit ich endlich meine Ruhe habe.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat vielleicht Tipps für mich?


Lg Golden_Girl
 
Wenn es dich stresst und dich nervt, dann fahr nicht. Das Risiko für dich und andere Verkehrsteilnehmer ist zu hoch.
Willst du es nochmal versuchen, empfehle ich dir Fahrsicherheitstrainings zu machen (zb beim ADAC)
Aber nur um des leiben Frieden willens und weil dein Mann Unverständnis äußert und ihm das egal ist, dass es dir mit der Fahrerei nicht gut geht, würde ich nicht fahren.
Wenn wirklich gar nichts mehr geht, dann kannst du den Führerschein tatsächlich abgeben, dann hast du deine Ruh. Stell dich aber dann auf NOCH MEHR Diskussionen ein.
Ich fahre auch nicht sooo gerne, und wenn es möglich ist, würde ich immer ÖPNV bevorzugen. Aber ich fahre dennoch weil es manchmal einfach notwendig ist. Aber meine Lieblingsbeschäftung wird das nie. Hassen tu ich es nicht, aber der Verkehr stresst mich auch (wohne im Ruhrgebiet) schon mal.
 
Hallo liebe TE,
ich habe auch seit 15 Jahren meinen Führerschein und meine Fahrten lassen sich an einer Hand abzählen. Mein Exfreund machte sich oft darüber lustig, nötigte mich fast zum Autofahren und auch seine Familie belächelte mich wegen meiner Scheu vor dem Fahren.

Ich fragte sie dann, warum es ihnen so wichtig ist, dass ich Auto fahre, aber befriedigende Antworten erhielt ich nicht. "Das Warten an den Bahnstationen würde mich ja nerven", "wieviel Zeit du sparen könntest", "du bist doch viel flexibler" bishin zu "dann könntest du mich abholen, wenn ich gesoffen habe". Ich sagte zum Schluss nur noch, dass sie dieses "unflexible" Leben ja nicht leben müssen - ich aber sehr gut damit zurecht komme.

Warum passt es deinem Mann nicht?

Lass dich nicht unter Druck setzen. Wenn du nicht Autofahren möchtest, ist das allein deine Sache. Den Führerschein deshalb abgeben, würde ich aber nicht. Warum auch?

Gute Weiterfahrt!
 
Huhu,
ich pendel schon seit ich denken an, mit dem Zug, weil ich im Zug abschalten kann.
Zudem kann ich Landschaften beobachten oder machen was ich will im Zug, vorallem kein Stress!
 
Ich habe einfach ganz stark das Gefühl das sowohl mein Papa als auch mein Mann versuchen Macht auszuüben in dem sie mit mir so lange diskutierten bis ich nachgebe. Das kennt ja jeder je mehr andere versuchen einen zu etwas zu zwingen desto größer wird die Abneigung. Das der "Schaden" den diese Gespräche anrichtet größer ist als der Nutzen verstehen Beide nicht.

Wie schon gesagt ich bin deswegen nur noch genervt und selbst wenn ich länger mit ÖPV brauche ist das ja mein Problem. Besser so, als wenn ich ein Sicherheitsrisiko für andere bin weil ich gerade eine Panikattake bekomme. Weil wenn etwas passieren sollte würde ja jeder sagen, wieso bist du gefahren?
 
Hallo @Golden_Girl

Ich habe folgenden Rat für dich:


Wie bereits hier schon erwähnt wurde, bist du für andere Verkehrsteilnehmer eine Gefahr wenn du mit solchen Panikattacken und Stress Auto fährst. Was andere sagen sollte dir da egal sein denn du übernimmst Verantwortung wenn du auf das fahren verzichtest. Heutzutage kommst du mit Bus und Bahn überall hin.

Zusätzlich könntest du dir einen E-Scooter mit Straßenzulassung kaufen. Die dürfen zusammen geklappt überall kostenlos mitgenommen werden in Bus und auch Bahn. und damit kannst du locker größere strecken auch innerhalb der Stadt in kurzer Zeit fahren.
 
Ich habe einfach ganz stark das Gefühl das sowohl mein Papa als auch mein Mann versuchen Macht auszuüben in dem sie mit mir so lange diskutierten bis ich nachgebe. Das kennt ja jeder je mehr andere versuchen einen zu etwas zu zwingen desto größer wird die Abneigung. Das der "Schaden" den diese Gespräche anrichtet größer ist als der Nutzen verstehen Beide nicht.

Wie schon gesagt ich bin deswegen nur noch genervt und selbst wenn ich länger mit ÖPV brauche ist das ja mein Problem. Besser so, als wenn ich ein Sicherheitsrisiko für andere bin weil ich gerade eine Panikattake bekomme. Weil wenn etwas passieren sollte würde ja jeder sagen, wieso bist du gefahren?
Das hört sich an, als würde man gegen die Autolobby argumentieren müssen.
Vergiss es, dass macht keinen Sinn. Logisch das einem das noch mehr verunsichert.
Du bist für die Beiden wie eine Spassbremse. Das ist wie bei einer Party. Wer keinen Alk trinkt, fällt sofort auf, wird schon fast genötigt welchen zu trinken. Als wäre das der Gesundbrunnen. Primäres Argument: Weil man das so macht. oder Ach komm schoooon!
Und... wer will vom Gesundbrunnen abgeholt werden? Genau.... das ist doch der Eigenutzt der dahinter steckt.

- So rau wie es auf den Strassen zugeht, geht's daheim weiter, oder wie? Das würde ich sie mal fragen. Macht doch für niemanden Sinn, wenn man sich so verängstigt und mehr oder weniger genötigt hinter das Steuer setzt. Wenn etwas passiert, dann möchte ich mal hören was dann gesagt wird.

Ich würde mir solche Gespräche nicht noch mal antun. Ist doch nicht Dein Problem, wenn jemand Deine Entscheidung, Ängste usw. nicht akzeptiern und tolerieren kann oder will. Geht immerhin um Dein Leben, oder?
Man könnte sich stattdessen um eine Alternative bemühen. Falls ihnen das nicht zu viel ist. 😉

Alles Gute
abendtau
 
Die Lösung ist ganz einfach:
Du musst nicht fahren, wenn du nicht willst und du musst auch nicht mit deinem Mann und deinem Vater darüber diskutieren. Punkt.

Ich habe einfach ganz stark das Gefühl das sowohl mein Papa als auch mein Mann versuchen Macht auszuüben in dem sie mit mir so lange diskutierten bis ich nachgebe.
Sie können nur mit dir diskutieren, weil du dich auf die Diskussion einlässt. Das ist dein Fehler!
 
Ich liebe Auto fahren. Wenn ich nicht im Stau stecke oder im Berufsverkehr. Es entspannt mich, hat für mich etwas meditatives. Ich muss meine Aufmerksamkeit bündeln und steige aus meinem Kopfkino aus.

Wenn man aber schon den Gedanken hasst, sich gestresst fühlt, Angst hat, dann ist man fehl hinter dem Steuer. Wie auch hier schon geschrieben wurde, du tust dir und den anderen Verkehrsteilnehmern nichts Gutes. Und es ist legitim und vollkommen in Ordnung, nicht fahren zu wollen.

Du beanspruchst deswegen weder deinen Mann noch deinen Vater, du hast eine Lösung gefunden für deine täglichen Wege und belastest damit keinen von beiden. Du brauchst dich nicht rechtfertigen. Und wie schon erwähnt - lass nicht mit dir diskutieren.
 
Hallo zusammen,
ich als BKF (Berufskraftfahrer) kann und möchte auch jedem, der sich nicht wirklich sicher auf der Straße fühlt, davon abraten, mehr als nötig zu fahren. Den Führerschein abgeben macht man nur einmal, andererseits hat man als Pkw-Fahrer auch keine laufende Kosten, wenn man ihn behält ( "der frisst kein Brot").
Wenn also etwas passiert, weil du nicht sicher unterwegs bist---LASS ES LIEBER!!!
Ich persönlich kann nur sagen: Autofahren heutzutage ist STRESS.
Warum ich dann meinen Job mache?
Weil ich schon über zwei Jahrzehnten fahre und seit mittlerweile fast zwei Jahren meine perfekte Beschäftigung gefunden habe, die Nadel im Heuhaufen halt.
LG
Jogi
 

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