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Ich hasse meinen Job/arbeiten

lostinhere

Neues Mitglied
wem geht es auch so? ich hasse meinen job, ich hasse die rahmenbedingungen auf der arbeit, nur stress und hektik und druck
ich bin 37, umzusatteln und annähernd das GEhalt bekommen was ich jetzt bekomme nach 6 Jahren Berufsjahren ist kaum möglich. Dafür müsste ich wieder etwas studieren, wo man mehr Verdient. Aber dafür bin ich zu dumm. Bzw. Ich verdiene mit 30h/Woche mit 2400 netto, steuerklasse 1, ohne Kinder schon nicht schlecht. aber mein Job ödet mich so an, ich arbeite nur mo - do, gott sei dank ist freitag frei, aber zugleich langweile ihc mich zu tode und weiß mit meiner Zeit nix anzufangen. Dann freue ich mich doch wieder auf arbeit damit ich nicht sterbe vor Langeweile. Was ist mein Problen, und habt ihr das auch?
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich war sogar die ersten 20 Berufsjahre im falschen Beruf und so angeödet wie du. Am Ende als Vorstandsassistentin in einem Großkonzern, bevor ich dann eine Zäsur und dann tatsächlich auch noch einmal etwas ganz Neues gemacht hab. Ach ja, zuvor hab ich noch meine Tochter bekommen und dann berufsbegleitend studiert. Da war ich sogar noch ein bisschen älter als du. Verdienst hat sich auch weiter verbessert, deutlich sogar, obwohl ich vorher schon gut verdient hatte. Warum auch nicht?! Mittlerweile bin ich in leitender Position tätig, der Jobinhalt ist sehr interessant. Ich habe viele Freiheiten und meine Tätigkeit ist sinnstiftend.

Man muss allerdings den Hintern hoch kriegen; vom Jammern allein ändert sich nichts. Warum solltest du das nicht auch schaffen?
 

lostinhere

Neues Mitglied
Hallo Pfefferminzdrops, das klingt toll bei dir. Herzlichen Glückwunsch, dass du dein Glück beruflich gefunden hast. Ich beneide dich. Darf ich fragen was du nun beruflich machst? Das Problem ist, dass ich so gar nciht weiß was ich stattdessen machen könnte/möchte. Ich weiß nur dass ich mich sehr für Theater interessiere und Eventmangagement. Beides wo man nicht viel verdient bzw. durch Corona merkt man ja wie fragil die Eventbranche ist.
 

buriba

Mitglied
Na mit dem Alter stehen dir aber noch alle Türen offen. Bei dem aktuellen Markt an verfügbaren und fähigen Arbeitnehmern auch ohne langwierige Weiterbildung.

Bei mir war es damals weniger die Langeweile im Job, sondern vielmehr die Rahmenbedingungen (Vorgesetzte etc.) die mich zur Weißglut gebracht haben. Habe mich ein wenig schlau gemacht und den Betrieb mit einer Abfindung verlassen. Wenn man alles korrekt beachtet erhält man auch nahtlos Arbeitslosengeld und kann sich dann in Ruhe neu orientieren (falls du das nicht schon jetzt während deiner Arbeitszeit erledigen kannst).

Ich kann dir nur empfehlen: mach dich schlau und lass dich von den Nachrichten rund um „Stellenabbau hier, Insolvenz dort….“ nicht verunsichern. Das gab‘s schon immer. Unternehmen suchen händeringend nach fähigen Leuten. Nutze Seiten direkt von Anwälten oder diverse Abfindung Ratgeber und mache dich schlau über eine für dich passende Exit Strategie und zieh’s durch. Eine Abfindung und ein neuer, passender Job haben bei mir Wunder gewirkt.
Toi toi toi
 

Hugo

Aktives Mitglied
Zu dir ein Hobby, evt kannst du die Arbeit ja spannender machen.

Oder Belohnung?

Ich würde nie wechseln, da ich Veränderungen hasse...
Aber manchmal wenn ein Betrieb schließt, öffnen sich vielleicht neue Türen.

Abwarten tee trinken und falls nötig um kucken was auf den Markt ist.
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Was ist mein Problen, und habt ihr das auch?
Vier Tage arbeiten, drei Tage frei. Das ist gut! Vielleicht kommt es dir nicht so vor, weil dein Leben sich leer anfühlt. Mit 37 ist eigentlich Partnerschft, Kinder, Nestbau Thema. Wie ist das bei dir? Fühlst du dich "sozial geborgen"? Ist der Punkt "Arbeit" eventuell Symptom einer größeren Unzufriedenheit?
Wenn Theater dein Ding ist, lass dich als Komparse eintragen. Eventmanagement kann man auch in seiner Freizeit betreiben, indem man Stadtteilfeste mitorganisiert o.ä.. Fülle deine Freizeit mit Leben.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Vielleicht hilft noch der Gedanke, dass etwas zufrieden und glücklich macht, wenn es als besonders sinnstiftend erlebt wird.

Da der Beruf i.d.R. den größten Teil der täglichen aktiv verbrachten Zeit ausmacht, nimmst du jetzt besonders wahr, dass du hier ein Defizit hast. Eventuell könnte tatsächlich sinnvoll verbrachte Freizeit deine Unzufriedenheit zumindest schon ein wenig kompensieren.

Auf Dauer würde es dennoch Sinn machen, auch deine hauptberufliche Tätigkeit entsprechend anzupassen. Du kannst auf deine Kenntnisse aufsatteln oder noch einmal komplett neu durchstarten und etwas ganz anderes machen. Bedenke dabeinur, dass du dann mit 40 quasi wieder Berufsanfänger bist. Das war tatsächlich auch das, was mich damals etwas gestört hatte und was ich mir anders gewünscht hätte. Da ich in einer Nische bzw. noch recht neuen Disziplin unterwegs war, hat es GsD dann nicht ganz so massiv zu Buche geschlagen. Keine Lust hätte ich gehabt, mich mit Anfang 40 gegen Anfang Zwanzigjährige durchsetzen zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich denke, da hilft Dir im Moment nur eine Soll-/Ist-Analyse.
Was will ich, was kann ich, was gefällt mir an meinem aktuellen Job, was stört mich? Wo möchte ich hin? Was würde mir Spass machen?
Such nach Stellen bei grösseren Unternehmen, die eine eigene Messeabteilung haben. Welche Voraussetzungen wollen die Unternehmen bei den Bewerbern?
Oder wie wäre es z.B. wenn Du Dich in deiner Freizeit in einer Laien-Theatergruppe engagierst? Es gibt so viele Möglichkeiten. Man muss sich nur aufraffen.
 

Bürobiene

Mitglied
Hey,

Ich fühlte mich auch jahrelang gefangen in einer Spirale aus absolut sicherem, aber langweiligen Job.
Ich habe es mit fast 50 noch mal gewagt, und etwas völlig anderes angefangen.

Konnte auf meine Berufserfahrung und meinen Beruf als Basis zurückgreifen, aber dennoch war alles neu und ich musste alles neu lernen.
Das erste Jahr war hart und sehr anstrengend.

Aber meine größte Befürchtung wurde nicht wahr, denn ich kam zu sehr netten Kollegen, die mich super eingearbeitet haben. Nach drei Jahren zähle ich zu den geschätztesten Mitarbeitern in der Firma, gerade aufgrund meines Berufswissens und meines nun neu dazu gewonnenen Wissens ist das eine Kombination, die andere nicht haben.
Dazu verdiene ich mittlerweile doppelt so viel wie vorher.

Ich möchte dir daher Mut machen dich einfach umzuschauen mal nach Jobs Ausschau zu halten wo dein bisheriges Wissen durchaus eine Basis sein kann und es einfach zu tun.

Vielleicht auch, wenn du anfangs etwas weniger verdienst, hast du ja dann Chancen mehr Gehalt zu bekommen.

Man muss heutzutage auch nicht unbedingt ein Studium vorweisen können, denn das macht dich nicht zwangsläufig zu einem guten Mitarbeiter.

Sieht doch das evt. geringere Gehalt als den Preis dafür, dass du ein besseres Leben dann hast.

Geld ist eben nicht alles, wie man hieran wieder bestens sehen kann. Innere Zufriedenheit und Erfüllung kann man eben nicht kaufen.
 

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