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Ich hasse mich und mein sch**ß Leben

C

clo

Gast
Hallo Leute!

Ich weiß jetzt garnicht wie ich anfangen soll:confused:
ok also wie der Titel ja schon sehr direkt aussagt hasse ich mich und mein Leben.
Ich erzähl jetzt einfach mal so vor mich hin.
Also das ganze ging schon los, als ich 7 jahre alt war.
Ich hatte eine beste Freundin, die ich praktisch schon von Geburt an kannte.Einen Tag nach ihrem 7.Geburtstag gingen wir mit ihrem Hund (ihrem Geschenk) spatzieren.Wir verabschiedeten uns nahe der Straßenbahnhaltestelle und ich wollte nach Hause gehen.
Ich war schon ein kleines Stück gegangen, als ich ihren Aufschrei hörte.Als ich mich umdrehte sah ich, wie sie auf die Schienen fiel.
Dahinter sah ich die Straßenbahn kommen.Der Hund muss wohl auf die Schienen gelaufen sein und sie wollte ihn wegschubsen und fiel selbst auf die Schienen.Ich bin hingerannt, kam aber zu spät.
Es war schrecklich.Ich weiß nicht mehr genau wie lange ich dort auf dem Boden kauerte und in mich hineinweinte.
Richtig weinen konnte ich nicht, das weiß ich noch.Ich glaub ich war einfach überfordert und hab nicht ganz kapiert was da gerade passiert war und dass sie tot war.
Bei der Beerdigung kam dann langsam die Einsicht, dass ich sie wohl nie wieder sehen werde.
Heute weiß ich, dass sich eigentlich jemand um das kleine Mädchen hätte kümmern müssen das da die ganze Zeit völlig verstört neben der Polizeiabsperrung saß.Ich weiß auch nicht, warum das keinen interessiert hat.
Das war dann wohl mein erstes "du musst jetzt ganz stark sein und kämpfen" Erlebnis.
Ich habs auch geschafft.Ich war ja kein Weichei.
Ich habs aber seit ihrer Beerdigung nicht ein einiges Mal geschafft zu ihrem Grab zu gehen.Vielleicht war ich doch nicht so stark wie ich immer gedacht habe.
Mein zweites "du musst stark sein" Erlebnis ließ nicht sehr lange auf sich warten.
Wir lagen mit unserer Familie sehr im Streit.Die haben sozusagen aktiven Rufmord begangen.Überall in die Briefkästen Zettel eingeschmissen.Ich wurde nicht mehr angeschaut bei meinen Freunden.Ignoriert.Ihr Eltern haben mich weggeschickt und sie möglichst nicht in meine Nähe gelassen.
Das hat mich auch sehr geprägt.Ich hab meinen Eltern damals nichts davon erzähln.Denen ging es ja nicht besser.
Das Geschäft lief schlecht und irgendwann garnichtmehr richtig.
Als sich dann wirklich alle Welt gegen uns verschworen hatte beschlossen meine Eltern alles hinter sich zu lassen und zu verschwinden.Wir packten also unsere 7 Sachen und zogen in ein anderes Bundesland.
Einen Tag vor unserem Umzug ging ich mich bei meinen "Freunden" verabschieden.Nach 3 Leuten, die mich schnellstens wieder loswerden wollten hörte ich auf.
Wir zogen also in ein neues Bundesland.
Ich wurde seit meinem ersten Schultag in der Grundschule von meinem Lehrer fertig gemacht.
Zuerst hab ich wieder meine starke Seite ausgepackt und allen gezeigt, dass ich drüber stehe.
Hab nur gute Noten nach Hause gebracht, nur in Deutsch konnte er mir "schlechtere" Noten reinwürgen.
In der 4.Klasse wurde ich dann getauft.Von dem Tag an schien sich alles zu ändern.Mein Lehrer fing an zu schleimen was das Zeug hält.Ich verstehs bis heute nicht.
Ich hab ihn ignoriert, ihm sozusagen nicht "verziehen".
Ich ging dann zum Übertritt auf eine katholische Mädchenschule.
In der Schule hatte ich von da an keine Probleme mehr.
Seit meinem 5.Lebensjahr wahr ich Schwimmerin und hatte mich dem Sport sozusagen verschrieben.
Ich war sehr gut und trainierte so oft sich die Möglichkeit ergab.
Vor der Schule, nach der Schule und abends.
Lernen musste ich nicht, die Schule hab ich locker weggesteckt.
In meinem Verein fand ich ein Mädchen mit dem ich mich sehr gut anfreundete.Leider gab es da auch ein Mädchen die den Drang hatte überall einen Keil reinzuhauen und daraus ihre Vorteile zu erhaschen.
Das ganze ging so aus, dass sie meine Freundin "auf ihre Seite zog" und mich zum schwarzen Schaf des Vereins machte.
Als ich auch noch der "star" des Vereins wurde und ihrer Meinung nach wohl zu viel Aufmerksamkeit bekam mochte mich letztenendes keiner mehr.
Ich wurde für alles beschuldigt und fertig gemacht.
Irgendwann, als mein Trainer ausrastete, weil ich meinen Start verpasst hatte auf einem sehr wichtigen Wettkampf schritt meine Mutter ein ( sie war auch als Trainerin in diesem Verein tätig und stand zu der Zeit so gut wie nie hinter mir, ich schätze weil sie keinen Stress wollte)
Wir wechselten dann den Verein und starteten wieder einmal einen neuen Versuch.
Meine Leistungen stagnierten, weil ich so ziemlich fertig war mit den Nerven und meine Lust am Schwimmen schwand.
Mich machte es fertig nicht voran zu kommen und mit 15 Jahren war ich am überlegen alles hinzuschmeißen.
Dann machte mir eine Freundin die mal geschwommen ist den Vorschlag sie mal zum Rudern zu begleiten.
Ihre Schwester schwamm noch und ihre Eltern waren im Schwimmverein und im Ruderverein aktiv.
Ich beschloss es mal auszuprobieren.
Die Leute dort kannten mich nicht, was für mich einen kompletten Neuanfang bedeutete und eine Chance mich ins gute Licht zu rücken von Anfang an.
Es klappte super.Ich hatte viel Kraft vom Schwimmen und hab in den Sommerferien so viel Technick geübt, dass ich zur neuen Saison mit in die Rennmannschaft einsteigen konnte.
Ich hatte während den Ferien meine 1 1/2 Jahre jüngere Freundin vom Schwimmen auch dazu gebracht zum Rudern überzuwechseln und so saßen wir in einem Boot und es schien so dass alles super läuft.Die Mannschaft bestand aus 2x Jahrgang 95;3x 94; und mir (93)
Ich am Jahresanfang geboren und die anderen alle gegen Jahresende, was also nochmal eine differenz in unserem Alter darstellte.
Sie sind 2 Klassenstufen unter mir und das merkt man dann nunmal auch.
Ich verstand mich mit meiner Freundin vom Schwimmen recht gut und mit meinem Trainer ,der zu dem Zeitpunkt 20 Jahre alt war.
Die anderen zeigten häufig nicht den Trainingsehrgeiz, den wir 3 gerne gesehen hätten und so kam es zu streitigkeiten.Leider waren die anderen nicht wirklich reif, so würde ich es nennen.
Sie fingen dann mit so Kindereien wie beleidigt sein an.
Ich hab mich dann einfach rausgehalten weil ich weiß, dass es ja nichts bringt mich irgendwie mit einzumischen.
Ich verstand mich immer besser mit meinem Trainer und wir wurden recht dicke Freunde.
Auch mit meiner einen Freundin verstand ich mich immernoch sehr gut und wir waren so ziemlich unzertrennlich.
Auf einer Regatta, auf der wir über Nacht zelteten schlief dann mein Trainer mit in unserem Zelt.
Wie das Schicksal es wollte fingen wir an uns zu streicheln und zu kuscheln.
Wir haben am nächsten Tag beschlossen, dass es nichts zu bedeuten hatte und sich an unserer Freundschaft nichts ändert.Er hatte seit 5 Jahren eine Freundin.
Es kamen die nächsten Sommerferien und Ruderpause.
Leider änderte sich doch etwas an unserer Freundschaft und wir spürten beide, dass wir irgendwie mehr wollten.
Es ergab sich eins nach dem anderen.Er erzählte es seiner Freundin.Sie trennte sich nicht von ihm.
Er trennte sich auch nicht von mir.In mir gab es irgendwo immer einen Hoffnungsschimmer.
Es durfte nicht sein war immer dieses Argument, was alles so zusammenhielt wie es war.
Ich ging daran kaputt fing an mich selbst zu verletzen und stürzte mich kopfüber in ein Loch.
Ich kam nicht mehr raus.Meine beste Freundin wusste sich nicht mehr zu helfen und meine Liebe auch nicht.
Es wurde immer schlimmer.Ich sonderte mich von allem ab, redete nur noch mit den zwei wichtigsten Menschen in meiner kleinen Welt.
Vor Weihnachten letzten Jahres wurde es dann richtig schlimm und ich war mit jeder Situation so überfordert, dass ich nicht mehr reden konnte.
Meine Eltern wussten nie was von meinen Gefühlen.Bei ihnen war ich doch immer die Starke.Das
konnte ich ihnen nicht nehmen.
Währenddessen bekam ich mit, dass mein älterer Bruder Drogen nahm.
Ich war am Ende und dachte es gibt kein Morgen mehr.Ich wollte nur noch sterben.
Plante alles bis ins kleinste Detail, schrieb Abschiedsbriefe an alle.
Meine letzte Reise sollte das Trainingslager in den Weihnachtsferien sein.
Da hatte ich meine Liebe für eine Woche für mich.
Ich wollte mit schönen Gefühlen sterben.Mit dem Gefühl, dass ich alles erledigt habe sozusagen.
Ich unterdrückte die Schuldgefühle, die Gefühle das es falsch war.Es spielte eh keine Rolle.
Ich würde bald nicht mehr da sein.
Leider bemerkte eine Trainerin in meinem Verein meine Verletzungen an den Beinen.Außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen Appetit.Wozu auch essen wenn ich eh bald sterbe.
Ich habe alles auf meinen Tod ausgerichtet.
Dann kam der Einsturz.Ich musste der Trainerin alles erzählen.Warum ich so etwas tue.
Ich konnte nicht reden.Sie kam von selbst drauf.Und ich habe nur genickt.
Sie wollte nach dem Trainingslager mit meinen Eltern reden.
In der Woche danach rückte der Tag an dem es geschehen sollte immer näher.
Leider hatte ich nur eine scheiß Angst, dass sie mit meinen Eltern redet, ohne, dass ich davon weiß.
Am Ende der Woche dann, als ich völlig fertig zusammengerollt auf dem Boden lag und vor mich hin dachte, klingelte mein Handy.Die Trainerin war dran.
Ich redete mit ihr und irgendwie hatte sie es geschafft mich dazu zu bringen das Gespräch mit meinen Eltern zu suchen.
Natürlich ging das nicht allein.Sie redete und meine beste Freundin war dabei.
Es war schrecklich.Ich sah meine Mutter völlig fertig weinen.
Ich hatte ein schrecklich schlechtes Gewissen deswegen.Was ich meinen Eltern damit antat.
Ich kam an diesem Tag in die Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Ich beschloss, dass mein Leben einfach wirklich richtig am A**** war und ich sogar zu dumm dazu war es zu beenden.
Mein Hass auf mich und mein Leben steigerte sich weiter.
Ich hielt Kontakt per Brief mit meiner Liebe.
Als ich raus kam blieb ich zunächst noch zu Hause.
In der Schule fand ich nicht sehr viel Verständnis und der Umstand, dass meine Lehrerin meinte sie müsse in der Schule herum erzählen, dass ich mich umbringen wollte machte das nicht gerade besser.Ich hasste mein Leben abgrundtief und wollte mich in Luft auflösen.
Ich wechselte dann in meinem Verein die Gruppe und kam zu dieser Trainerin.
Es ging was voran.Ich spürte, dass mir der Sport gut tat, dass ich diese völlige Erschöpfung genoss.
Leider ging es mir aber immer noch nicht berauschend gut.Ich sackte wieder in mich zusammen.
Meine Liebe Kümmerte sich um mich.Und wir sprachen mit einer Therapeutin, die in unserem Verein war.
Es kam dabei raus, dass ich wohl meinen besten Freund verlieren sollte und der Kontakt abbrechen sollte.
Mir ging es dreckig.Ich hatte das Gefühl mir wurde mein Herz ausgerissen, der Boden unter den Füßen weggezogen.
Und trotzdem ich genau wusste dass wieder irgendwann der Hammer kommen würde und mich in den Boden stampfen würde.Ich raffte mich auf und versuchte es wieder.Man könnte sagen ich kroch in der Wüste herum auf der Suche nach Wasser, aber alles was ich fand war eine Fata Morgana nach der anderen.
Es entstand schließlich wieder Kontakt zu meiner Liebe.
Wir schrieben uns Mails.
Irgendwann fingen wir an zu telefonieren.Das war vor ca. 2 Monaten.
Und dann vor 3 Wochen haben wir uns zum ersten mal wieder getroffen.
Es war sehr schön.Ein rein freundschaftlicher Kontakt und trotzdem habe ich mich nicht gefühlt als fehlt irgendwas.
Eine Woche später trafen wir uns wieder.Dieses mal kam es zu einigen Küssen.
Es ging uns beiden aber danach nicht schlecht. Es riss mich nicht sehr runter.
Aber ich dachte nach und wollte mit ihm reden.Ich lud ihn zu mir nach Hause ein um zu reden.
An diesem Tag hatte ich so viel zu sagen gehabt.Wollte so viel wissen.
Wollte eine Entscheidung.
Am Tag darauf war mein Hirn leer geblasen und doch irgendwie überfordert.Ich brachte fast nichts raus, weil ich nicht die richtigen Worte fand.
Wir fanden eine andere Beschäftigung.Danach ging es mir wieder schrecklich.
Ich fühlte mich wie das 5.Rad am Wagen.Ich wollte nicht mehr Nr. 2 sein und das wollte ich ihm doch sagen.
Ich schrieb ihm also am darauf folgenden Tag eine Mail.Ich weiß ziemlich plump, aber zum Reden war wohl mein Hirn zu langsam.
Er betrügt seine Freundin jetzt seit einem Jahr mit mir.
Ich versteh es nicht.Ich weiß nicht ob sie schon Schluss gemacht hätte wenn sie wüsste wie weit wir gegangen sind.Es macht mich nur fertig.
Wieso macht er das, wenn es gar nicht zur Debatte steht, dass er seine Freundin verlässt.
Wenn meine Hilfsbedürftigkeit und meine Zuneigung überwiegt, warum lässt er sich dann von allen anderen einreden, dass es bei ihr bleiben soll.
Er meint er hat sich mit ihr schon so viel aufgebaut und ist ein konservativer Mensch.
Außer Beziehung hat er sich doch noch nichts aufgebaut oder?Und Beziehungen gehen manchmal auseinander., auch nach 5 Jahren.Wenn man seine Freundin ein Jahr lang betrügt, dann kann doch was nicht stimmen.
Ich mein, sie wohnen nicht zusammen, sie haben keine Kinder, keinen gemeinsamen Besitz oder irgendwas sonst, was dagegen sprechen würde.
Er sagt, dass er mich liebt und dass ich kein Spielzeug bin für ihn, sondern ein achtenswerter Mensch.Ich fühle mich aber so weil meiner Meinung nach nichts dagegen spricht.
Er sagt er macht seine Freundin kaputt wenn er sie verlässt.Mich macht er seit einem Jahr kaputt und das Zählt nichts?
Ich weiß nicht warum er so dagegen ankämpft und dann wieder zu mir zurück kommt.
Diese „es muss aufhören wir müssen voneinander wegkommen ich will meine Freundin behalten“ Situation gab es schon rund 5 mal, wenn nicht öfter.
Ich weiß, dass ich ihn immer noch will und mein Hirn sagt mir dumme Sachen wie „ Dann bleib
Nr. 2 das ist besser als nichts“.
Ich weiß, dass ich nicht aufhören kann.Und ich weiß, dass er wieder kommen würde, wenn ich es drauf anlege.
Ich will entweder ihn oder nichts.
Wenn ich mich wieder aufraffe, dann kommt irgendwann wieder der Hammer und stampft ich in den Boden rein.
Ich will sterben.
Zu meiner Therapeutin bin ich schon seit 2 Monaten oder so nicht mehr gegangen.Ich weiß auch nicht.
Ich hab den Willen nicht mal etwas zu ändern.Warum auch es hilft doch alles nichts.
Ich bin dazu bestimmt irgendwann zu verrecken.
Ich sehe einfach keinen Sinn mehr in meinem ach so tollen Leben.
Vielleicht bin ich einfach nur egoistisch, ich bin ja eh in jeglicher Hinsicht scheiße.
Ich weiß auch nicht.Ich bin auf dieses Forum gestoßen und hab beschlossen mich jetzt mal hier mitzuteilen.
Vielleicht hat irgendjemand eine Meinung dazu oder einen Rat oder ach ich weiß auch nicht.
Vielleicht liest es auch einfach jemand und denkt sich.Mein Gott hat die Probleme.
Ich bin einfach nur am Ende und will nicht mehr, das ist was ich weiß.


Danke , liebe Grüße clo:eek:
 

akiraki

Aktives Mitglied
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

Liebe Clo,
das ist ja eine sehr ausführliche Lebensgeschichte, die du da aufgeschrieben hast, danke dafür.
Also.
Du hängst immer noch in dieser Dreier-Kiste fest als Geliebte. Und offensichtlich hatte er es ja seiner Freundin damals nicht gesagt, obwohl er dir das erzählt hatte. Oder? Oder hat er ihr erzählt, es sei Schluß mit dir und lügt sie nun doch an? Wenn das so ist, fände ich das ziemlich scheiße von ihm. Hast du schon Mal daran gedacht, seiner Freundin davon zu erzählen, also um ein Gespräch zu bitten? Vielleicht auch zu dritt aber vielleicht auch unter euch beiden? Oder ihr einen Brief zu schreiben oder oder? Weil ich meine, dir gehts ja nach wie vor ziemlich beschissen damit. Es zerquält dich und kostet deine Energie.

Weil - solange da nicht endgültig klar ist, dass er Schluss macht oder es für alle drei okey ist, so weiter zu machen, kannst du ja auch nicht voran kommen. Du liebst ihn und hängst an ihm und kannst auch nicht "abschließen mit Schmerzen aber wenigstens abschließen" oder eben: Endgültig mit ihm zusammen kommen, wenn er sich doch gegen seine Freundin entscheiden würde. Oder sie mit ihm Schluss machen würde weil er sie die ganze Zeit betrügt.
Kannst du mit deiner Therapeutin über diesen Konflikt reden? Und wie du zu einer Lösung kommen kannst?
Liebe Grüße
akiraki
 
C

clo

Gast
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

Danke für eine so schnelle Antwort!!! :)

Also das ganze ist jetzt so:
Ich hab ihm ja diese Mail geschrieben und er sollte sich entscheiden sozusagen.
Er hat sich entschieden für seine Freundin.
Dann hab ich ihm weil ich völlig fertig war einfach nur zurückgeschrieben, dass ich mich ausgenutzt und leer fühle und das nicht mehr schaffe.
Ich dachte er schläft schon, aber er hat mich dann gleich angerufen mitten in der Nacht.
Beim Telefonieren hab ich ihn gefragt ob seine Freundin alles weiß.
Er hat gemeint unter die Nase gerieben hat er ihr nicht, dass wir miteinander schlafen und, dass sie sich das ja vielleicht denkt.
Ich hab schon einmal mit ihr geredet.Das war letztes Jahr ende Sommer irgendwann.
Und da hat sie gemeint, dass sie nicht wüsste wie sie reagiert, wenn sie erfährt, dass wie miteinander schlafen.
Ich finde deswegen ist es schon wichtig, dass sie das weiß.
Und deswegen finde ich auch, dass man von Betrügen sprechen kann, auch wenn er seiner Freundin erzählt dass wir uns treffen, telefonieren etc. Das hat er ihr bis jetzt nicht erzählt.
So wie ich das mitkrieg ist es so, dass er sich nicht traut einen Neuanfang zu starten.Klar er hat sich 5 Jahre lang auf diese eine Person fixiert und dann passiert sowas.
Ich versteh nur nicht, dass er, wenn es für ihn nicht zur Debatte stehen würde seine Freundin zu verlassen, trotzdem immer wieder zu mir zurück kommt.
Ihm redet natürlich auch noch jeder ein, dass man ja 5 Jahre nicht einfach wegschmeißen kann, vergessen tun sie nur, dass er seit einem Jahr und das ist nicht nur ne kurze Affäre, seine Freundin betrügt.
Ich würd auch nicht unbedingt von wegschmeißen reden und eine Freundschaft zwischen ihnen würde ich doch nicht verbieten oder so.Ich würde eher sagen Menschen ändern sich und das Leben ändert sich und wenn in einer Beziehung soetwas passieren kann, dann stimmt da was nicht.

Ich kann leider nicht mehr mit ihr reden, weil sie erstens nicht alles weiß und ich zweitens unglaubliche Angst habe.Mitzukriegen wie sie sich dabei fühlt ist eine Sache.Das macht mich auch fertig.
Aber das dann auch noch zu sehen und als die Böse dazustehen.
Das kann ich einfach nicht. :(

Es müsste endgültig schluss sein ja, aber ich kanns nicht akzeptieren wenn ich diejenige bin die in die Ecke gestellt wird und dann allein da steht.Weil ich das immer bin.Immer immer wieder bin ich das kleine Mädchen das in der Ecke kauert und weint und keiner sieht mich.

Ich finde sie sollte alles wissen, aber ich kann das keinem antun, ohne dabei selber noch mehr zu zerbrechen.
Soll ich vielleicht mal ein Gespräch zu dritt unter der Bedingung es ihr zu erählen ausmachen?
Oder ihm sagen er soll und ihm damit drohen, dass ich das sonst selber in die Hand nehme?
Ich weiß es nicht.
Ich hab nur so Angst ihn zu verlieren :(
Und jedes mal wenn so ein Schnitt kommt, dann bin ich am Ende

danke! lg clo
 

akiraki

Aktives Mitglied
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

Tja.
Ich hab das mit dem Gespräch zu dritt vorhin auch gedacht und dann wieder gelöscht weil ich dachte - vielleicht mutest du dir da zu viel zu. Aber es wäre im Grunde das Beste.
Jedenfalls sollte Klarheit in die Angelegenheit kommen. Alle sollten wissen, woran sie sind, und ich seh das eigentlich auch als seine Aufgabe an, ihr reinen Wein einzuschenken. Für dich ist das doch so auch unwürdig und eine ewige Quälerei.

Aber wichtig finde ich, dass du da in dem Fall nicht dich selbst als "die Böse" ansiehst, sondern seinen Teil auch ansiehst: Er belügt und betrügt seine Freundin. Er spielt ein falsches Spiel.
Du liebst ihn eben und das ist an sich nichts Schlimmes. Aber ich finde es eine miese Nummer von ihm, sich nicht klar zu verhalten. Ich würde das an deiner Stelle so nicht mehr mitspielen.

Klar hast du Angst dass du ihn verlierst - aber so ist das ja auch kein Zustand. Weißt du, ich hab mich sehr lange mit etwas rumgeschleppt und dann mal die Wahrheit gesagt - am Ende kam es nicht so schlimm (auch von meinen Gefühlen her danach) wie ich vorher befürchtet hatte. Vielleicht wird es für dich auch so sein? Jedenfalls kann es nur besser werden. Selbst wenn Schluss sein wird. Es kann ja wirklich sein, dass du irgendwann diesen schmerzhaften Moment erlebst, dass wirklich Schluss ist - aber dann ist es wenigstens ne klare Sache und du musst dir nicht mehr so dermaßen das Hirn zermartern wie es weiter gehen soll und hin und her. Und die Gefühle für ihn sind danach ja auch nicht gleich weg (waren sie nach meiner Klärung auch nicht) aber - ein bestimmter Schritt ist getan. Ich kann neu nach vorne schauen.

Vielleicht schaffst du es ja, ihn dazu zu bewegen. Für dich selbst einzutreten. Zu sagen, dass du jetzt Klarheit brauchst. Oder eben, wenn er da nicht drauf eingeht, dass du es wichtig findest, dass sie Bescheid weiß und dass du es ihr sagen möchtest.

Ich fragte vorhin nach deiner Therapeutin, ob du mit ihr drüber reden kannst, weil - ich mir auch wünschen würde, dass du damit nicht so allein bleibst. Es ist gut, wenn man da planvoll vorgeht und auch hinterher jemanden hat, mit dem man reden kann. Oder wüsstest du sonst jemand drittes, dem du vertraust?
 
C

clo

Gast
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

OK das hilft schon irgendwie sehr wenn man sich mal eine andere Meinung einholt.
Findest du ich sollte vorher nochmal mit meiner Therapeutin sprechen oder das Ruder in die Hand nehmen?
Wenn ich vorher erst noch zu meiner Therapeutin geh, dann dauert das noch bis mittwoch.

mit meiner Freundin kann ich da nicht drüber reden oder sie zumindest nicht damit belasten.Der gehts auch nicht so gut und ich hab ihr schon genug Sorgen bereitet.
oh man
 

akiraki

Aktives Mitglied
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

Also ich habe gute Erfahrungen gemacht damit, mich erstmal mit meinem Therapeuten zu beraten, bzw. als ich mich da bei ihm ausheulte wurde mir erst so richtig klar, dass er der falsche Adressat war, auch wenn er mir noch die ein oder andere Idee mit auf den Weg gab. Eigentlich war er nicht für meinen Liebeskummer zuständig, ich will andere Arbeit an mir machen, aber es war nötig das erstmal klar zu kriegen.
Und dann habe ich nochmal ne Woche drüber gebrütet oder so, aber dann die nächste Gelegenheit genutzt, das was mir schon lange klar war endlich mal auszusprechen und die Sache zu klären. Mit demjenigen... :)
Vielleicht ist es ja möglich, dass du dir bis Mittwoch klar machst, was du willst oder dir diese Einsicht (ich will ne Klärung) bewahrst, da nochmal drüber sprichst und vielleicht gibt dir das ja genügend Halt und Sicherheit es dann auch anzugehen. Vielleicht hat sie ja auch noch eine Idee dazu, die dich weiter bringt.
 
C

clo

Gast
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

Ja vielleicht.Ich hoffe nur, dass mich meine Stimmung nicht im Stich lässt :(
 

Sonnenkind

Aktives Mitglied
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

Liebe Clo,

ich möchte dir gerne zu dem, was du von dir erzählst hast, was von mir erzählen.

ich habe als ich 18 Jahre war einen tollen Mann kennengelernt, er war verheiratet und hatte vier Kinder.. wir waren anfangs gut befreundet, aber dann gingen wir eine Affäre ein. Dies dauerte anderthalb Jahre. Am Anfang habe ich nicht an seine Frau und die Kinder gedacht, habe nur genossen, doch irgendwann ist mir klar geworden, was ich da mache bzw was er mit seiner Frau und seiner Familie macht.. Er wollte seine Familie auch nicht verlassen.. das mit mir war ihm so angenehm, Ist doch toll, wenn man mit zwei Partnerinnen Sex haben kann.. oder zumindest sich die Eine warm hält.

was ich damit sagen will, pass auf dein Herz auf, er hat dich gar net verdient ;)!!

du musst auf dich aufpassen, weil du dich abhängig machst von ihm und der Liebe zu ihm.. Dadurch hat er Macht über dich und dir gehts schlecht.
Das müsste dich doch eigentlich verrückt machen, oder net :confused:????

Ich hab nur so Angst ihn zu verlieren :(
Hej, nein du hast nur Angst vor dem Trennungsschmerz, um die gemeinsame Zeit, die Freundschaft und hast Angst davor, dass es keinen mehr gibt, wie er.. aber das stimmt nicht :blume:!!!

Ein Gespräch zu dritt finde ich nicht gut, weil es nichts bringt. Entweder er entscheidet sich für dich oder nicht und er hat sich ja für seine Freundin entschieden, also musst das, auch wenn es noch so schmerzt akzeptieren.

Sei lieber froh, dass du jetzt mehr Klarheit hast.. und so kannst du dich wieder um dich kümmern und dich irgendwann wieder neu verlieben..

eine Trennung tut weh, aber sie befreit auch :blume:

Alles Liebe
 
C

clo

Gast
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

Was für mich nur ein Problem ist.Ich weiß,dass es sehr lange dauern wird abzuschließen und ich weiß ganz genau, dass er in der zeit wieder ankommen wird und ich kann sicher nicht nein sagen.
und dann passiert wieder genau das gleiche.
ich weiß es wel es jedes mal so war die ganze zeit über. :(
 

Nemo

Aktives Mitglied
AW: Ich hasse mich und mein scheiß Leben

Zeig deinem Typen doch mal deinen Thread.
Vielleicht sieht er dann besser, wie sich die Sache verhält, als wenn du kein wort rausbringst.
 

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