C
clo
Gast
Hallo Leute!
Ich weiß jetzt garnicht wie ich anfangen soll
ok also wie der Titel ja schon sehr direkt aussagt hasse ich mich und mein Leben.
Ich erzähl jetzt einfach mal so vor mich hin.
Also das ganze ging schon los, als ich 7 jahre alt war.
Ich hatte eine beste Freundin, die ich praktisch schon von Geburt an kannte.Einen Tag nach ihrem 7.Geburtstag gingen wir mit ihrem Hund (ihrem Geschenk) spatzieren.Wir verabschiedeten uns nahe der Straßenbahnhaltestelle und ich wollte nach Hause gehen.
Ich war schon ein kleines Stück gegangen, als ich ihren Aufschrei hörte.Als ich mich umdrehte sah ich, wie sie auf die Schienen fiel.
Dahinter sah ich die Straßenbahn kommen.Der Hund muss wohl auf die Schienen gelaufen sein und sie wollte ihn wegschubsen und fiel selbst auf die Schienen.Ich bin hingerannt, kam aber zu spät.
Es war schrecklich.Ich weiß nicht mehr genau wie lange ich dort auf dem Boden kauerte und in mich hineinweinte.
Richtig weinen konnte ich nicht, das weiß ich noch.Ich glaub ich war einfach überfordert und hab nicht ganz kapiert was da gerade passiert war und dass sie tot war.
Bei der Beerdigung kam dann langsam die Einsicht, dass ich sie wohl nie wieder sehen werde.
Heute weiß ich, dass sich eigentlich jemand um das kleine Mädchen hätte kümmern müssen das da die ganze Zeit völlig verstört neben der Polizeiabsperrung saß.Ich weiß auch nicht, warum das keinen interessiert hat.
Das war dann wohl mein erstes "du musst jetzt ganz stark sein und kämpfen" Erlebnis.
Ich habs auch geschafft.Ich war ja kein Weichei.
Ich habs aber seit ihrer Beerdigung nicht ein einiges Mal geschafft zu ihrem Grab zu gehen.Vielleicht war ich doch nicht so stark wie ich immer gedacht habe.
Mein zweites "du musst stark sein" Erlebnis ließ nicht sehr lange auf sich warten.
Wir lagen mit unserer Familie sehr im Streit.Die haben sozusagen aktiven Rufmord begangen.Überall in die Briefkästen Zettel eingeschmissen.Ich wurde nicht mehr angeschaut bei meinen Freunden.Ignoriert.Ihr Eltern haben mich weggeschickt und sie möglichst nicht in meine Nähe gelassen.
Das hat mich auch sehr geprägt.Ich hab meinen Eltern damals nichts davon erzähln.Denen ging es ja nicht besser.
Das Geschäft lief schlecht und irgendwann garnichtmehr richtig.
Als sich dann wirklich alle Welt gegen uns verschworen hatte beschlossen meine Eltern alles hinter sich zu lassen und zu verschwinden.Wir packten also unsere 7 Sachen und zogen in ein anderes Bundesland.
Einen Tag vor unserem Umzug ging ich mich bei meinen "Freunden" verabschieden.Nach 3 Leuten, die mich schnellstens wieder loswerden wollten hörte ich auf.
Wir zogen also in ein neues Bundesland.
Ich wurde seit meinem ersten Schultag in der Grundschule von meinem Lehrer fertig gemacht.
Zuerst hab ich wieder meine starke Seite ausgepackt und allen gezeigt, dass ich drüber stehe.
Hab nur gute Noten nach Hause gebracht, nur in Deutsch konnte er mir "schlechtere" Noten reinwürgen.
In der 4.Klasse wurde ich dann getauft.Von dem Tag an schien sich alles zu ändern.Mein Lehrer fing an zu schleimen was das Zeug hält.Ich verstehs bis heute nicht.
Ich hab ihn ignoriert, ihm sozusagen nicht "verziehen".
Ich ging dann zum Übertritt auf eine katholische Mädchenschule.
In der Schule hatte ich von da an keine Probleme mehr.
Seit meinem 5.Lebensjahr wahr ich Schwimmerin und hatte mich dem Sport sozusagen verschrieben.
Ich war sehr gut und trainierte so oft sich die Möglichkeit ergab.
Vor der Schule, nach der Schule und abends.
Lernen musste ich nicht, die Schule hab ich locker weggesteckt.
In meinem Verein fand ich ein Mädchen mit dem ich mich sehr gut anfreundete.Leider gab es da auch ein Mädchen die den Drang hatte überall einen Keil reinzuhauen und daraus ihre Vorteile zu erhaschen.
Das ganze ging so aus, dass sie meine Freundin "auf ihre Seite zog" und mich zum schwarzen Schaf des Vereins machte.
Als ich auch noch der "star" des Vereins wurde und ihrer Meinung nach wohl zu viel Aufmerksamkeit bekam mochte mich letztenendes keiner mehr.
Ich wurde für alles beschuldigt und fertig gemacht.
Irgendwann, als mein Trainer ausrastete, weil ich meinen Start verpasst hatte auf einem sehr wichtigen Wettkampf schritt meine Mutter ein ( sie war auch als Trainerin in diesem Verein tätig und stand zu der Zeit so gut wie nie hinter mir, ich schätze weil sie keinen Stress wollte)
Wir wechselten dann den Verein und starteten wieder einmal einen neuen Versuch.
Meine Leistungen stagnierten, weil ich so ziemlich fertig war mit den Nerven und meine Lust am Schwimmen schwand.
Mich machte es fertig nicht voran zu kommen und mit 15 Jahren war ich am überlegen alles hinzuschmeißen.
Dann machte mir eine Freundin die mal geschwommen ist den Vorschlag sie mal zum Rudern zu begleiten.
Ihre Schwester schwamm noch und ihre Eltern waren im Schwimmverein und im Ruderverein aktiv.
Ich beschloss es mal auszuprobieren.
Die Leute dort kannten mich nicht, was für mich einen kompletten Neuanfang bedeutete und eine Chance mich ins gute Licht zu rücken von Anfang an.
Es klappte super.Ich hatte viel Kraft vom Schwimmen und hab in den Sommerferien so viel Technick geübt, dass ich zur neuen Saison mit in die Rennmannschaft einsteigen konnte.
Ich hatte während den Ferien meine 1 1/2 Jahre jüngere Freundin vom Schwimmen auch dazu gebracht zum Rudern überzuwechseln und so saßen wir in einem Boot und es schien so dass alles super läuft.Die Mannschaft bestand aus 2x Jahrgang 95;3x 94; und mir (93)
Ich am Jahresanfang geboren und die anderen alle gegen Jahresende, was also nochmal eine differenz in unserem Alter darstellte.
Sie sind 2 Klassenstufen unter mir und das merkt man dann nunmal auch.
Ich verstand mich mit meiner Freundin vom Schwimmen recht gut und mit meinem Trainer ,der zu dem Zeitpunkt 20 Jahre alt war.
Die anderen zeigten häufig nicht den Trainingsehrgeiz, den wir 3 gerne gesehen hätten und so kam es zu streitigkeiten.Leider waren die anderen nicht wirklich reif, so würde ich es nennen.
Sie fingen dann mit so Kindereien wie beleidigt sein an.
Ich hab mich dann einfach rausgehalten weil ich weiß, dass es ja nichts bringt mich irgendwie mit einzumischen.
Ich verstand mich immer besser mit meinem Trainer und wir wurden recht dicke Freunde.
Auch mit meiner einen Freundin verstand ich mich immernoch sehr gut und wir waren so ziemlich unzertrennlich.
Auf einer Regatta, auf der wir über Nacht zelteten schlief dann mein Trainer mit in unserem Zelt.
Wie das Schicksal es wollte fingen wir an uns zu streicheln und zu kuscheln.
Wir haben am nächsten Tag beschlossen, dass es nichts zu bedeuten hatte und sich an unserer Freundschaft nichts ändert.Er hatte seit 5 Jahren eine Freundin.
Es kamen die nächsten Sommerferien und Ruderpause.
Leider änderte sich doch etwas an unserer Freundschaft und wir spürten beide, dass wir irgendwie mehr wollten.
Es ergab sich eins nach dem anderen.Er erzählte es seiner Freundin.Sie trennte sich nicht von ihm.
Er trennte sich auch nicht von mir.In mir gab es irgendwo immer einen Hoffnungsschimmer.
Es durfte nicht sein war immer dieses Argument, was alles so zusammenhielt wie es war.
Ich ging daran kaputt fing an mich selbst zu verletzen und stürzte mich kopfüber in ein Loch.
Ich kam nicht mehr raus.Meine beste Freundin wusste sich nicht mehr zu helfen und meine Liebe auch nicht.
Es wurde immer schlimmer.Ich sonderte mich von allem ab, redete nur noch mit den zwei wichtigsten Menschen in meiner kleinen Welt.
Vor Weihnachten letzten Jahres wurde es dann richtig schlimm und ich war mit jeder Situation so überfordert, dass ich nicht mehr reden konnte.
Meine Eltern wussten nie was von meinen Gefühlen.Bei ihnen war ich doch immer die Starke.Das
konnte ich ihnen nicht nehmen.
Währenddessen bekam ich mit, dass mein älterer Bruder Drogen nahm.
Ich war am Ende und dachte es gibt kein Morgen mehr.Ich wollte nur noch sterben.
Plante alles bis ins kleinste Detail, schrieb Abschiedsbriefe an alle.
Meine letzte Reise sollte das Trainingslager in den Weihnachtsferien sein.
Da hatte ich meine Liebe für eine Woche für mich.
Ich wollte mit schönen Gefühlen sterben.Mit dem Gefühl, dass ich alles erledigt habe sozusagen.
Ich unterdrückte die Schuldgefühle, die Gefühle das es falsch war.Es spielte eh keine Rolle.
Ich würde bald nicht mehr da sein.
Leider bemerkte eine Trainerin in meinem Verein meine Verletzungen an den Beinen.Außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen Appetit.Wozu auch essen wenn ich eh bald sterbe.
Ich habe alles auf meinen Tod ausgerichtet.
Dann kam der Einsturz.Ich musste der Trainerin alles erzählen.Warum ich so etwas tue.
Ich konnte nicht reden.Sie kam von selbst drauf.Und ich habe nur genickt.
Sie wollte nach dem Trainingslager mit meinen Eltern reden.
In der Woche danach rückte der Tag an dem es geschehen sollte immer näher.
Leider hatte ich nur eine scheiß Angst, dass sie mit meinen Eltern redet, ohne, dass ich davon weiß.
Am Ende der Woche dann, als ich völlig fertig zusammengerollt auf dem Boden lag und vor mich hin dachte, klingelte mein Handy.Die Trainerin war dran.
Ich redete mit ihr und irgendwie hatte sie es geschafft mich dazu zu bringen das Gespräch mit meinen Eltern zu suchen.
Natürlich ging das nicht allein.Sie redete und meine beste Freundin war dabei.
Es war schrecklich.Ich sah meine Mutter völlig fertig weinen.
Ich hatte ein schrecklich schlechtes Gewissen deswegen.Was ich meinen Eltern damit antat.
Ich kam an diesem Tag in die Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Ich beschloss, dass mein Leben einfach wirklich richtig am A**** war und ich sogar zu dumm dazu war es zu beenden.
Mein Hass auf mich und mein Leben steigerte sich weiter.
Ich hielt Kontakt per Brief mit meiner Liebe.
Als ich raus kam blieb ich zunächst noch zu Hause.
In der Schule fand ich nicht sehr viel Verständnis und der Umstand, dass meine Lehrerin meinte sie müsse in der Schule herum erzählen, dass ich mich umbringen wollte machte das nicht gerade besser.Ich hasste mein Leben abgrundtief und wollte mich in Luft auflösen.
Ich wechselte dann in meinem Verein die Gruppe und kam zu dieser Trainerin.
Es ging was voran.Ich spürte, dass mir der Sport gut tat, dass ich diese völlige Erschöpfung genoss.
Leider ging es mir aber immer noch nicht berauschend gut.Ich sackte wieder in mich zusammen.
Meine Liebe Kümmerte sich um mich.Und wir sprachen mit einer Therapeutin, die in unserem Verein war.
Es kam dabei raus, dass ich wohl meinen besten Freund verlieren sollte und der Kontakt abbrechen sollte.
Mir ging es dreckig.Ich hatte das Gefühl mir wurde mein Herz ausgerissen, der Boden unter den Füßen weggezogen.
Und trotzdem ich genau wusste dass wieder irgendwann der Hammer kommen würde und mich in den Boden stampfen würde.Ich raffte mich auf und versuchte es wieder.Man könnte sagen ich kroch in der Wüste herum auf der Suche nach Wasser, aber alles was ich fand war eine Fata Morgana nach der anderen.
Es entstand schließlich wieder Kontakt zu meiner Liebe.
Wir schrieben uns Mails.
Irgendwann fingen wir an zu telefonieren.Das war vor ca. 2 Monaten.
Und dann vor 3 Wochen haben wir uns zum ersten mal wieder getroffen.
Es war sehr schön.Ein rein freundschaftlicher Kontakt und trotzdem habe ich mich nicht gefühlt als fehlt irgendwas.
Eine Woche später trafen wir uns wieder.Dieses mal kam es zu einigen Küssen.
Es ging uns beiden aber danach nicht schlecht. Es riss mich nicht sehr runter.
Aber ich dachte nach und wollte mit ihm reden.Ich lud ihn zu mir nach Hause ein um zu reden.
An diesem Tag hatte ich so viel zu sagen gehabt.Wollte so viel wissen.
Wollte eine Entscheidung.
Am Tag darauf war mein Hirn leer geblasen und doch irgendwie überfordert.Ich brachte fast nichts raus, weil ich nicht die richtigen Worte fand.
Wir fanden eine andere Beschäftigung.Danach ging es mir wieder schrecklich.
Ich fühlte mich wie das 5.Rad am Wagen.Ich wollte nicht mehr Nr. 2 sein und das wollte ich ihm doch sagen.
Ich schrieb ihm also am darauf folgenden Tag eine Mail.Ich weiß ziemlich plump, aber zum Reden war wohl mein Hirn zu langsam.
Er betrügt seine Freundin jetzt seit einem Jahr mit mir.
Ich versteh es nicht.Ich weiß nicht ob sie schon Schluss gemacht hätte wenn sie wüsste wie weit wir gegangen sind.Es macht mich nur fertig.
Wieso macht er das, wenn es gar nicht zur Debatte steht, dass er seine Freundin verlässt.
Wenn meine Hilfsbedürftigkeit und meine Zuneigung überwiegt, warum lässt er sich dann von allen anderen einreden, dass es bei ihr bleiben soll.
Er meint er hat sich mit ihr schon so viel aufgebaut und ist ein konservativer Mensch.
Außer Beziehung hat er sich doch noch nichts aufgebaut oder?Und Beziehungen gehen manchmal auseinander., auch nach 5 Jahren.Wenn man seine Freundin ein Jahr lang betrügt, dann kann doch was nicht stimmen.
Ich mein, sie wohnen nicht zusammen, sie haben keine Kinder, keinen gemeinsamen Besitz oder irgendwas sonst, was dagegen sprechen würde.
Er sagt, dass er mich liebt und dass ich kein Spielzeug bin für ihn, sondern ein achtenswerter Mensch.Ich fühle mich aber so weil meiner Meinung nach nichts dagegen spricht.
Er sagt er macht seine Freundin kaputt wenn er sie verlässt.Mich macht er seit einem Jahr kaputt und das Zählt nichts?
Ich weiß nicht warum er so dagegen ankämpft und dann wieder zu mir zurück kommt.
Diese „es muss aufhören wir müssen voneinander wegkommen ich will meine Freundin behalten“ Situation gab es schon rund 5 mal, wenn nicht öfter.
Ich weiß, dass ich ihn immer noch will und mein Hirn sagt mir dumme Sachen wie „ Dann bleib
Nr. 2 das ist besser als nichts“.
Ich weiß, dass ich nicht aufhören kann.Und ich weiß, dass er wieder kommen würde, wenn ich es drauf anlege.
Ich will entweder ihn oder nichts.
Wenn ich mich wieder aufraffe, dann kommt irgendwann wieder der Hammer und stampft ich in den Boden rein.
Ich will sterben.
Zu meiner Therapeutin bin ich schon seit 2 Monaten oder so nicht mehr gegangen.Ich weiß auch nicht.
Ich hab den Willen nicht mal etwas zu ändern.Warum auch es hilft doch alles nichts.
Ich bin dazu bestimmt irgendwann zu verrecken.
Ich sehe einfach keinen Sinn mehr in meinem ach so tollen Leben.
Vielleicht bin ich einfach nur egoistisch, ich bin ja eh in jeglicher Hinsicht scheiße.
Ich weiß auch nicht.Ich bin auf dieses Forum gestoßen und hab beschlossen mich jetzt mal hier mitzuteilen.
Vielleicht hat irgendjemand eine Meinung dazu oder einen Rat oder ach ich weiß auch nicht.
Vielleicht liest es auch einfach jemand und denkt sich.Mein Gott hat die Probleme.
Ich bin einfach nur am Ende und will nicht mehr, das ist was ich weiß.
Danke , liebe Grüße clo
Ich weiß jetzt garnicht wie ich anfangen soll
ok also wie der Titel ja schon sehr direkt aussagt hasse ich mich und mein Leben.
Ich erzähl jetzt einfach mal so vor mich hin.
Also das ganze ging schon los, als ich 7 jahre alt war.
Ich hatte eine beste Freundin, die ich praktisch schon von Geburt an kannte.Einen Tag nach ihrem 7.Geburtstag gingen wir mit ihrem Hund (ihrem Geschenk) spatzieren.Wir verabschiedeten uns nahe der Straßenbahnhaltestelle und ich wollte nach Hause gehen.
Ich war schon ein kleines Stück gegangen, als ich ihren Aufschrei hörte.Als ich mich umdrehte sah ich, wie sie auf die Schienen fiel.
Dahinter sah ich die Straßenbahn kommen.Der Hund muss wohl auf die Schienen gelaufen sein und sie wollte ihn wegschubsen und fiel selbst auf die Schienen.Ich bin hingerannt, kam aber zu spät.
Es war schrecklich.Ich weiß nicht mehr genau wie lange ich dort auf dem Boden kauerte und in mich hineinweinte.
Richtig weinen konnte ich nicht, das weiß ich noch.Ich glaub ich war einfach überfordert und hab nicht ganz kapiert was da gerade passiert war und dass sie tot war.
Bei der Beerdigung kam dann langsam die Einsicht, dass ich sie wohl nie wieder sehen werde.
Heute weiß ich, dass sich eigentlich jemand um das kleine Mädchen hätte kümmern müssen das da die ganze Zeit völlig verstört neben der Polizeiabsperrung saß.Ich weiß auch nicht, warum das keinen interessiert hat.
Das war dann wohl mein erstes "du musst jetzt ganz stark sein und kämpfen" Erlebnis.
Ich habs auch geschafft.Ich war ja kein Weichei.
Ich habs aber seit ihrer Beerdigung nicht ein einiges Mal geschafft zu ihrem Grab zu gehen.Vielleicht war ich doch nicht so stark wie ich immer gedacht habe.
Mein zweites "du musst stark sein" Erlebnis ließ nicht sehr lange auf sich warten.
Wir lagen mit unserer Familie sehr im Streit.Die haben sozusagen aktiven Rufmord begangen.Überall in die Briefkästen Zettel eingeschmissen.Ich wurde nicht mehr angeschaut bei meinen Freunden.Ignoriert.Ihr Eltern haben mich weggeschickt und sie möglichst nicht in meine Nähe gelassen.
Das hat mich auch sehr geprägt.Ich hab meinen Eltern damals nichts davon erzähln.Denen ging es ja nicht besser.
Das Geschäft lief schlecht und irgendwann garnichtmehr richtig.
Als sich dann wirklich alle Welt gegen uns verschworen hatte beschlossen meine Eltern alles hinter sich zu lassen und zu verschwinden.Wir packten also unsere 7 Sachen und zogen in ein anderes Bundesland.
Einen Tag vor unserem Umzug ging ich mich bei meinen "Freunden" verabschieden.Nach 3 Leuten, die mich schnellstens wieder loswerden wollten hörte ich auf.
Wir zogen also in ein neues Bundesland.
Ich wurde seit meinem ersten Schultag in der Grundschule von meinem Lehrer fertig gemacht.
Zuerst hab ich wieder meine starke Seite ausgepackt und allen gezeigt, dass ich drüber stehe.
Hab nur gute Noten nach Hause gebracht, nur in Deutsch konnte er mir "schlechtere" Noten reinwürgen.
In der 4.Klasse wurde ich dann getauft.Von dem Tag an schien sich alles zu ändern.Mein Lehrer fing an zu schleimen was das Zeug hält.Ich verstehs bis heute nicht.
Ich hab ihn ignoriert, ihm sozusagen nicht "verziehen".
Ich ging dann zum Übertritt auf eine katholische Mädchenschule.
In der Schule hatte ich von da an keine Probleme mehr.
Seit meinem 5.Lebensjahr wahr ich Schwimmerin und hatte mich dem Sport sozusagen verschrieben.
Ich war sehr gut und trainierte so oft sich die Möglichkeit ergab.
Vor der Schule, nach der Schule und abends.
Lernen musste ich nicht, die Schule hab ich locker weggesteckt.
In meinem Verein fand ich ein Mädchen mit dem ich mich sehr gut anfreundete.Leider gab es da auch ein Mädchen die den Drang hatte überall einen Keil reinzuhauen und daraus ihre Vorteile zu erhaschen.
Das ganze ging so aus, dass sie meine Freundin "auf ihre Seite zog" und mich zum schwarzen Schaf des Vereins machte.
Als ich auch noch der "star" des Vereins wurde und ihrer Meinung nach wohl zu viel Aufmerksamkeit bekam mochte mich letztenendes keiner mehr.
Ich wurde für alles beschuldigt und fertig gemacht.
Irgendwann, als mein Trainer ausrastete, weil ich meinen Start verpasst hatte auf einem sehr wichtigen Wettkampf schritt meine Mutter ein ( sie war auch als Trainerin in diesem Verein tätig und stand zu der Zeit so gut wie nie hinter mir, ich schätze weil sie keinen Stress wollte)
Wir wechselten dann den Verein und starteten wieder einmal einen neuen Versuch.
Meine Leistungen stagnierten, weil ich so ziemlich fertig war mit den Nerven und meine Lust am Schwimmen schwand.
Mich machte es fertig nicht voran zu kommen und mit 15 Jahren war ich am überlegen alles hinzuschmeißen.
Dann machte mir eine Freundin die mal geschwommen ist den Vorschlag sie mal zum Rudern zu begleiten.
Ihre Schwester schwamm noch und ihre Eltern waren im Schwimmverein und im Ruderverein aktiv.
Ich beschloss es mal auszuprobieren.
Die Leute dort kannten mich nicht, was für mich einen kompletten Neuanfang bedeutete und eine Chance mich ins gute Licht zu rücken von Anfang an.
Es klappte super.Ich hatte viel Kraft vom Schwimmen und hab in den Sommerferien so viel Technick geübt, dass ich zur neuen Saison mit in die Rennmannschaft einsteigen konnte.
Ich hatte während den Ferien meine 1 1/2 Jahre jüngere Freundin vom Schwimmen auch dazu gebracht zum Rudern überzuwechseln und so saßen wir in einem Boot und es schien so dass alles super läuft.Die Mannschaft bestand aus 2x Jahrgang 95;3x 94; und mir (93)
Ich am Jahresanfang geboren und die anderen alle gegen Jahresende, was also nochmal eine differenz in unserem Alter darstellte.
Sie sind 2 Klassenstufen unter mir und das merkt man dann nunmal auch.
Ich verstand mich mit meiner Freundin vom Schwimmen recht gut und mit meinem Trainer ,der zu dem Zeitpunkt 20 Jahre alt war.
Die anderen zeigten häufig nicht den Trainingsehrgeiz, den wir 3 gerne gesehen hätten und so kam es zu streitigkeiten.Leider waren die anderen nicht wirklich reif, so würde ich es nennen.
Sie fingen dann mit so Kindereien wie beleidigt sein an.
Ich hab mich dann einfach rausgehalten weil ich weiß, dass es ja nichts bringt mich irgendwie mit einzumischen.
Ich verstand mich immer besser mit meinem Trainer und wir wurden recht dicke Freunde.
Auch mit meiner einen Freundin verstand ich mich immernoch sehr gut und wir waren so ziemlich unzertrennlich.
Auf einer Regatta, auf der wir über Nacht zelteten schlief dann mein Trainer mit in unserem Zelt.
Wie das Schicksal es wollte fingen wir an uns zu streicheln und zu kuscheln.
Wir haben am nächsten Tag beschlossen, dass es nichts zu bedeuten hatte und sich an unserer Freundschaft nichts ändert.Er hatte seit 5 Jahren eine Freundin.
Es kamen die nächsten Sommerferien und Ruderpause.
Leider änderte sich doch etwas an unserer Freundschaft und wir spürten beide, dass wir irgendwie mehr wollten.
Es ergab sich eins nach dem anderen.Er erzählte es seiner Freundin.Sie trennte sich nicht von ihm.
Er trennte sich auch nicht von mir.In mir gab es irgendwo immer einen Hoffnungsschimmer.
Es durfte nicht sein war immer dieses Argument, was alles so zusammenhielt wie es war.
Ich ging daran kaputt fing an mich selbst zu verletzen und stürzte mich kopfüber in ein Loch.
Ich kam nicht mehr raus.Meine beste Freundin wusste sich nicht mehr zu helfen und meine Liebe auch nicht.
Es wurde immer schlimmer.Ich sonderte mich von allem ab, redete nur noch mit den zwei wichtigsten Menschen in meiner kleinen Welt.
Vor Weihnachten letzten Jahres wurde es dann richtig schlimm und ich war mit jeder Situation so überfordert, dass ich nicht mehr reden konnte.
Meine Eltern wussten nie was von meinen Gefühlen.Bei ihnen war ich doch immer die Starke.Das
konnte ich ihnen nicht nehmen.
Währenddessen bekam ich mit, dass mein älterer Bruder Drogen nahm.
Ich war am Ende und dachte es gibt kein Morgen mehr.Ich wollte nur noch sterben.
Plante alles bis ins kleinste Detail, schrieb Abschiedsbriefe an alle.
Meine letzte Reise sollte das Trainingslager in den Weihnachtsferien sein.
Da hatte ich meine Liebe für eine Woche für mich.
Ich wollte mit schönen Gefühlen sterben.Mit dem Gefühl, dass ich alles erledigt habe sozusagen.
Ich unterdrückte die Schuldgefühle, die Gefühle das es falsch war.Es spielte eh keine Rolle.
Ich würde bald nicht mehr da sein.
Leider bemerkte eine Trainerin in meinem Verein meine Verletzungen an den Beinen.Außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt keinen Appetit.Wozu auch essen wenn ich eh bald sterbe.
Ich habe alles auf meinen Tod ausgerichtet.
Dann kam der Einsturz.Ich musste der Trainerin alles erzählen.Warum ich so etwas tue.
Ich konnte nicht reden.Sie kam von selbst drauf.Und ich habe nur genickt.
Sie wollte nach dem Trainingslager mit meinen Eltern reden.
In der Woche danach rückte der Tag an dem es geschehen sollte immer näher.
Leider hatte ich nur eine scheiß Angst, dass sie mit meinen Eltern redet, ohne, dass ich davon weiß.
Am Ende der Woche dann, als ich völlig fertig zusammengerollt auf dem Boden lag und vor mich hin dachte, klingelte mein Handy.Die Trainerin war dran.
Ich redete mit ihr und irgendwie hatte sie es geschafft mich dazu zu bringen das Gespräch mit meinen Eltern zu suchen.
Natürlich ging das nicht allein.Sie redete und meine beste Freundin war dabei.
Es war schrecklich.Ich sah meine Mutter völlig fertig weinen.
Ich hatte ein schrecklich schlechtes Gewissen deswegen.Was ich meinen Eltern damit antat.
Ich kam an diesem Tag in die Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Ich beschloss, dass mein Leben einfach wirklich richtig am A**** war und ich sogar zu dumm dazu war es zu beenden.
Mein Hass auf mich und mein Leben steigerte sich weiter.
Ich hielt Kontakt per Brief mit meiner Liebe.
Als ich raus kam blieb ich zunächst noch zu Hause.
In der Schule fand ich nicht sehr viel Verständnis und der Umstand, dass meine Lehrerin meinte sie müsse in der Schule herum erzählen, dass ich mich umbringen wollte machte das nicht gerade besser.Ich hasste mein Leben abgrundtief und wollte mich in Luft auflösen.
Ich wechselte dann in meinem Verein die Gruppe und kam zu dieser Trainerin.
Es ging was voran.Ich spürte, dass mir der Sport gut tat, dass ich diese völlige Erschöpfung genoss.
Leider ging es mir aber immer noch nicht berauschend gut.Ich sackte wieder in mich zusammen.
Meine Liebe Kümmerte sich um mich.Und wir sprachen mit einer Therapeutin, die in unserem Verein war.
Es kam dabei raus, dass ich wohl meinen besten Freund verlieren sollte und der Kontakt abbrechen sollte.
Mir ging es dreckig.Ich hatte das Gefühl mir wurde mein Herz ausgerissen, der Boden unter den Füßen weggezogen.
Und trotzdem ich genau wusste dass wieder irgendwann der Hammer kommen würde und mich in den Boden stampfen würde.Ich raffte mich auf und versuchte es wieder.Man könnte sagen ich kroch in der Wüste herum auf der Suche nach Wasser, aber alles was ich fand war eine Fata Morgana nach der anderen.
Es entstand schließlich wieder Kontakt zu meiner Liebe.
Wir schrieben uns Mails.
Irgendwann fingen wir an zu telefonieren.Das war vor ca. 2 Monaten.
Und dann vor 3 Wochen haben wir uns zum ersten mal wieder getroffen.
Es war sehr schön.Ein rein freundschaftlicher Kontakt und trotzdem habe ich mich nicht gefühlt als fehlt irgendwas.
Eine Woche später trafen wir uns wieder.Dieses mal kam es zu einigen Küssen.
Es ging uns beiden aber danach nicht schlecht. Es riss mich nicht sehr runter.
Aber ich dachte nach und wollte mit ihm reden.Ich lud ihn zu mir nach Hause ein um zu reden.
An diesem Tag hatte ich so viel zu sagen gehabt.Wollte so viel wissen.
Wollte eine Entscheidung.
Am Tag darauf war mein Hirn leer geblasen und doch irgendwie überfordert.Ich brachte fast nichts raus, weil ich nicht die richtigen Worte fand.
Wir fanden eine andere Beschäftigung.Danach ging es mir wieder schrecklich.
Ich fühlte mich wie das 5.Rad am Wagen.Ich wollte nicht mehr Nr. 2 sein und das wollte ich ihm doch sagen.
Ich schrieb ihm also am darauf folgenden Tag eine Mail.Ich weiß ziemlich plump, aber zum Reden war wohl mein Hirn zu langsam.
Er betrügt seine Freundin jetzt seit einem Jahr mit mir.
Ich versteh es nicht.Ich weiß nicht ob sie schon Schluss gemacht hätte wenn sie wüsste wie weit wir gegangen sind.Es macht mich nur fertig.
Wieso macht er das, wenn es gar nicht zur Debatte steht, dass er seine Freundin verlässt.
Wenn meine Hilfsbedürftigkeit und meine Zuneigung überwiegt, warum lässt er sich dann von allen anderen einreden, dass es bei ihr bleiben soll.
Er meint er hat sich mit ihr schon so viel aufgebaut und ist ein konservativer Mensch.
Außer Beziehung hat er sich doch noch nichts aufgebaut oder?Und Beziehungen gehen manchmal auseinander., auch nach 5 Jahren.Wenn man seine Freundin ein Jahr lang betrügt, dann kann doch was nicht stimmen.
Ich mein, sie wohnen nicht zusammen, sie haben keine Kinder, keinen gemeinsamen Besitz oder irgendwas sonst, was dagegen sprechen würde.
Er sagt, dass er mich liebt und dass ich kein Spielzeug bin für ihn, sondern ein achtenswerter Mensch.Ich fühle mich aber so weil meiner Meinung nach nichts dagegen spricht.
Er sagt er macht seine Freundin kaputt wenn er sie verlässt.Mich macht er seit einem Jahr kaputt und das Zählt nichts?
Ich weiß nicht warum er so dagegen ankämpft und dann wieder zu mir zurück kommt.
Diese „es muss aufhören wir müssen voneinander wegkommen ich will meine Freundin behalten“ Situation gab es schon rund 5 mal, wenn nicht öfter.
Ich weiß, dass ich ihn immer noch will und mein Hirn sagt mir dumme Sachen wie „ Dann bleib
Nr. 2 das ist besser als nichts“.
Ich weiß, dass ich nicht aufhören kann.Und ich weiß, dass er wieder kommen würde, wenn ich es drauf anlege.
Ich will entweder ihn oder nichts.
Wenn ich mich wieder aufraffe, dann kommt irgendwann wieder der Hammer und stampft ich in den Boden rein.
Ich will sterben.
Zu meiner Therapeutin bin ich schon seit 2 Monaten oder so nicht mehr gegangen.Ich weiß auch nicht.
Ich hab den Willen nicht mal etwas zu ändern.Warum auch es hilft doch alles nichts.
Ich bin dazu bestimmt irgendwann zu verrecken.
Ich sehe einfach keinen Sinn mehr in meinem ach so tollen Leben.
Vielleicht bin ich einfach nur egoistisch, ich bin ja eh in jeglicher Hinsicht scheiße.
Ich weiß auch nicht.Ich bin auf dieses Forum gestoßen und hab beschlossen mich jetzt mal hier mitzuteilen.
Vielleicht hat irgendjemand eine Meinung dazu oder einen Rat oder ach ich weiß auch nicht.
Vielleicht liest es auch einfach jemand und denkt sich.Mein Gott hat die Probleme.
Ich bin einfach nur am Ende und will nicht mehr, das ist was ich weiß.
Danke , liebe Grüße clo