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Ich kämpfe, aber kann nicht mehr.

VeniVidiVici

Neues Mitglied
Hallo,
ich habe leider niemanden mit dem ich reden kann. Mir geht es sehr schlecht und muss es loswerden. Momentan suche ich den letzten Strohhalm, den ich greifen kann um doch noch die Kurve zu bekommen. Aber wahrscheinlich wird das hier auch niemand lesen. Ich versuche es einfach und hole etwas weit aus.
Ich war immer beliebt in der Schule, hatte viele „Freunde“. Als ich die Schule beendete zog ich aus, in meine eigene Wohnung in ein anderes Viertel meiner Stadt. Schon da verlor ich diese „Freunde“. Nur noch einer meldete sich regelmäßig. Irgendwann zog auch er weg. Ich lernte in der Zwischenzeit etliche neue Leute kennen. Getrieben vom Erfolg, verbrachte ich meine Jugend beim büffeln und arbeiten als meine Freunde Party machten. War nur sehr selten dabei. Nach dieser Zeit hatte ich eine lange, feste Beziehung, auf die ich mich zu sehr versteift habe. Als meine Freunde anfingen Kinder zu bekommen und zu heiraten, trennten wir uns. Kurz danach bot sich mir eine sehr gute berufliche Stelle an. Ich zog aus meiner Heimatstadt 100km weit weg ins ländliche und kaufte mir hier ein Haus. Das ist 3 Jahre her. Ich fühle mich wohl hier und könnte nicht mehr in der Großstadt leben. Aber wieder verlor ich Freunde. Mittlerweile ist es so, dass ich nur einen guten Freund habe, den Besten überhaupt. Aber er hat eine Familie, 2 Töchter, ist berufstätig und hat auch so seine Hobbies und Probleme. Daher sehen wir uns sehr selten. Die anderen Kontakte sind ins Oberflächliche abgerutscht. Abgesehen von ihm, gibt es niemanden der mich anruft. Wenn ich anrufe und Unternehmungen vorschlage heißt es nur: Keine Zeit, kein Geld, keine Lust. Es ist sogar soweit, dass ich anbiete die Leute einzuladen, aber dann kommen andere Ausreden oder werde kurz vorher versetzt. Oftmals wird auf Nachrichten von mir auch garnicht reagiert. Wenn ich mal angerufen werde dann hat das immer ein Grund. Es werden Ratschläge, Hilfe oder Geld benötigt. Das letzte Date hatte ich vor einem Jahr. Irgendwie habe ich nach einer Verabredung kein Interesse an der Frau. In Vereinen treffe ich meist nur ältere Leute weit über meinem Alter.
Ich bin zu Tode betrübt und werde nicht verstanden. Als ich mit meinem besten Freund über meine Depression redete, verstand er mich nicht. Seine Meinung ist, dass ich gesund bin, nicht schlecht aussehe, gute Arbeit, eigenes Haus und mehr als genügend Geld habe und deshalb nicht unglücklich sein darf. Viele würden sich freuen, wären sie ich. Dass er die letzte Person ist zu der ich Kontakt habe und ansonsten immer nur einsam und alleine bin, sieht er nicht. Ich habe Erfolg, wurde in 3 Jahren dreimal befördert, kann mir vieles leisten, aber es hat aufgehört mich glücklich zu machen. Eher im Gegenteil. Für mich ist das Größte, wenn ich mit jemandem Zeit verbringen kann.
Im Sommer wollte ich Urlaub machen, da jedoch keiner konnte, suchte ich Begleitung. Ich wollte nicht auch noch im Urlaub alleine sein. In Facebook hatte ich sporadischen Kontakt zu einer alten Freundin, die ich mochte und lustig fand. Sie war nie am Meer gewesen und ich hatte etwas Mitleid. Ich fragte sie, da sie aber arbeitslos war, habe ich sie eingeladen. Wir tauschten Nummern aus und es entstanden rege Unterhaltungen. Im Urlaub war auch alles cool. Nachdem wir gelandet sind und zurück in unserem Umfeld waren, meldete sich garnicht mehr. Ich hatte noch in der ersten Woche zweimal angerufen, aber merkte, dass ich nur ausgenutzt wurde. Danach ließ ich es bleiben, ich laufe schließlich niemanden nach. Von ihr kam bis jetzt nichts mehr. Dabei wollte ich von Anfang an nur eine Freundschaft, nichts mehr. So verzweifelt bin ich.
Ich habe es satt mich ständig alleine beschäftigen zu müssen. Alleine spazieren, alleine reisen, alleine in die Disco, alleine auf Festivals. Ich tanze sehr gerne. Ich bin kein schüchtern Mensch, habe keine Probleme vor 250 Hochzeitsgästen eine Laudatio zu halten, aber ich bin introvertiert. Smalltalk fällt mir schwer. Und diese Depression. An schönen Tagen, wenn ich die mit Freunden verbracht habe (z.B. letztens beim GoKart fahren) und wieder auf dem Heimweg bin, überkommt mich abends auf der Autobahn folgender Gedanke: „Warum tust du dir das alles an? Wozu das Ganze? Ziele auf den Baum, schnallt dich ab, Augen zu und Vollgas!“ Ich stürze mich in Arbeit, weil wenn ich frei habe und wieder alleine bin (weil keiner Zeit oder Lust hat) in mir der Gedanke aufkommt, mich mit Trockeneis ins Auto zu setzen, Heizung aufdrehen, Schlaftabletten, Flasche Jacky und mich zu verabschieden. Ich habe Angst. Angst vor solchen Gedanken. Ich weiß nicht, ob ich es tatsächlich machen könnte. Es besteht dazu keine direkte Absicht. Aber es ist komisch. Ich hasse Alkohol, doch trinke mich regelmäßig besinnungslos seit Anfang des Jahres. Zudem rauche ich in letzter Zeit zu viel.
Familie? Ich bin Einzelkind, mein Vater verstarb als ich 3 Jahre alt war. Ich kenne nur die Familie mütterlicherseits. Doch jeder ist zerstritten, keiner redet mit dem anderen.
Meine Mutter ist eine Powerfrau, doch sehr materialistisch. Für sie zählt nur Erfolg und Geld. In ihren „Freundeskreis“ sind nur Ärzte, Rechtsanwälte, Manager, Unternehmer usw. Sie hatte großen Einfluss auf mich, mir immer nur Druck gemacht, damit ich auch zum Erfolg komme. Sie hatte mir als Kind nie das Gefühl gegeben geliebt zu werden, wurde oft mit dem Kabel geschlagen weil ich nicht funktionierte wie sie es wollte. Im Streit brach sie mir mit ihrer Faust die Nase, passierte zweimal. Da war ich 15 und 17 Jahre alt. Mir wurde von ihr ins Gesicht gespuckt und Sprüche gesagt bekommen: „Du warst für mich immer ein Hindernis.“ Oder: „Du warst mein größter Fehler, hätte ich dich doch abgetrieben.“ Oder: „Du bist genauso wie der Rest dieser pathologischen Familie.“ Oder: „Du solltest mir jeden Tag den A**** küssen, dass du so ein tolles Leben hast.“ Sie war ständig arbeiten, sah sie oft nur am Wochenende und hatte eine Nanny. Materiell hatte ich wirklich alles. Immer Markenklamotten, genügend Taschengeld usw.
In den letzten Jahren distanziere ich mich sehr von ihr wegen ihrer Art und hatte nur oberflächlichen Kontakt, da ich in ihren Augen ein Versager, Nichtsnutz und Idiot bin. Keine Ahnung wieso, weil ich Angestellter bin und kein Unternehmer wie sie bin?!?
Meine Tante hingegen bezieht Harzt4. Sie ist lästerlich, lügt, spann schon immer ihre intriganten Spielchen.
Mein Onkel war Alkoholiker und verstarb vor ein paar Jahren. Keiner wollte ihm helfen, auch ich nicht.
Der andere Onkel ein Junkie. Beklaute schon jeden von uns, selbst Kinder. Versuchte ihm zu helfen, auch wegen meinen Schuldgefühlen gegenüber meines verstorbenen Onkeln, aber vergebens. Immer das selbst: Kaum aus dem Entzug/Knast raus, schon wieder am stoffen.
Meine Großeltern hatten es geschafft diese Familie zusammen zu halten durch Familienfeier oder den Informationsfluss. Jedoch verstarb zuerst mein Opa, dann meine Oma vor ca. 2 Jahren. Als meine Oma Hilfe benötigte reiste ich zu ihr. Meine Mutter und ich sprangen finanziell für sie ein. Meine Tante und Onkel scherten sich ein Dreck um sie. Nach ihrem Tod entfachte ein Erbschaftsstreit um die Immobilien meiner Großeltern. Meine Mutter verzichtete auf das Erbe, somit auch ich, weil sie selbst genügend hatte. Doch das Erbe war an Bedingungen geknüpft, die meine Tante und Onkel bis heute nicht erfüllt haben, worauf aber meine Mutter pochte. Da ich noch Anfang dieses Jahres noch mit allen Kontakt hatte, wurde ich zum Dreh- und Angelpunkt ihrer Kommunikation. Doch mir reichte es irgendwann. Dieses mit-den-Anwälten-drohen, hier und da Einwände usw. Ich hatte genug und bracht zu allen den Kontakt ab. Heute habe ich keine Familie mehr! Lieber keine als so eine.
Vor kurzem wechselte ich meine Nummer und siebte alle aus, die mir nicht gut taten oder sich nicht melden. Von den knapp 300 Kontakten habe ich nur noch 22. Und nur einen wirklichen Freund.
Es ist sehr schwer und ich werde an der Einsamkeit zu Grunde gehen. Irgendwann. Ich glaube aber, es dauert nicht mehr lange.
Falls das jemand liest, der mich kennt: Es ist nicht deine Schuld. Jeder ist die Summe seiner Entscheidungen. Ich bin irgendwo falsch abgebogen und finde den Weg nicht mehr zurück und habe auch keine Kraft mehr umher zu irren. Ich kämpfe und kämpfe und kämpfe weiter aber schon viel zu lange. Ich bin nur ein Kurzschluss davon entfernt, also lass mich gehen, wenn es soweit ist. Ich liebe euch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du suchst nach einem Zeichen, hier ist es.
Ich habe deinen Beitrag gelesen und es ist mir nicht egal, dass du solche Probleme hast.
Dein Leben ist bisher leider nicht reibungslos verlaufen und doch hast du so viel erreicht, worauf du stolz sein kannst!
Eine Depression schert sich allerdings nicht darum, ob du Geld hast oder gut aussiehst. Sie schlägt einfach zu.
Bitte hole dir professionelle Hilfe, das habe ich auch getan, sowie eine Menge Menschen in diesem Forum.
Die schwierige Zeit geht vorüber, das garantiere ich dir. Du bist nicht allein.
 
Der Beitrag ist sehr schwer zu lesen. Absätze wären nett gewesen. Ich versuche es trotzdem. Zu allem werde ich nichts schreiben.

Du solltest dich wegen deiner Depression professionell behandeln lassen. Geh zum Arzt und lass dir bitte helfen! Und hör mit dem Saufen auf! Das betäubt die Sinne für einen Moment, hilft dir in der Situation aber überhaupt nicht!

Du machst auf mich irgendwie den Eindruck, als wolltest du dir Zuneigung/Freundschaft erkaufen bzw. verdienen. Das kam mir beim Lesen des Teils zu dem gemeinsamen Urlaub mit der Frau. Ja, du hast ihr das angeboten, ihr habt einen schönen Urlaub verbracht, aber das ist doch keine Verpflichtung für sie, dass ihr jetzt befreundet bleibt oder sie Kontakt zu dir hält.

Du bist kein aufgeschlossener und offener Mensch, der mit Smalltalk leicht mit Leuten ins Gespräch kommt. Da hast du es natürlich doppelt schwierig.

300 Kontakte? Das kann ja ernsthaft nicht eng gewesen sein. Ich habe bei whatsapp ungefähr 10 Leute.

Zu deiner Familie. Was deine Mutter zu dir sagt, ist herzlos. Sie sollte eigentlich diejenige Person sein, die dich am meisten und bedingungslos liebt. Bei solchen Sätzen, die du hier zitiert hast, bin ich gleichzeitig sauer und tieftraurig.

Du wirst in deiner Familie keine Anerkennung erzwingen, egal ob du erfolgreicher bist als dein Onkel und deine Tante.

Ich kann dir nur raten: geh in Behandlung wegen deiner Depression. Wenn du akut mit jemanden sprechen willst, gibt es die Telefonseelsorge.

Ich denke alles andere, wie neue Freunde finden, mehr Geselligkeit, diese Strategien stehen erst mal ganz hinten an!

Alles Gute!
 
Was willst Du denn ?

Also , was ist Dein größter Wunsch ?

Finanzielle Unabhängigkeit ? oder Weltfrieden ? oder Freundschaft ? oder ne Zeitmaschine ? oder Tod ? oder Zusammengehörigkeitsgefühl ?
 
Erfolg und materielle Dinge machen auf Dauer nicht glücklich.
Ein soziales Umfeld sowie Erlebnisse sind es die uns reich machen.

Es tut mir echt weh was du da schreibst. Ich kann es nachempfnden wie du dich fühlen musst.

Hier ein paar Tipsps, die mir spontan durch den Kopf gehen:
1. Gibt es bei dir in der Nähe nicht einen Verein mit jüngeren Mitgliedern.
Z.B. Fussball / Feuerwehr ?

2. Wäre es möglich wieder zurück zu ziehen wo deine Wureln sind?
Evtl. hast du so die Mögichket alte Kontakte wieder aufzuwärmen.

3. Wenn du gerne verreist versuche doch mal ein paar Urlaubsforen zu durchstöbern und nach mitreisenden zu suchen. Denn die gibt es - eine Freundin hat sich bei ihrer Thailandreise mit jemand zusammen getan den sie über ein Forum kennengelernt hat.

4. Hast du schon mal an ein Haustier gedacht?
En Hund kann echt viel Freud machen und man ist auch nicht "alleine" beim spazieren gehen.

Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Hoffe es ist etwas positives für dich dabei?

Nicht aufgeben. LG Hubi
 
.

Nicht einfach ist das, was du schreibst.

Es gibt aber auch das umgekehrte:
Man ist ein fröhlicher, unkomplizierter Mensch, man nimmt das Leben wie es kommt, ist sich selbst genug !

Aber alle finden dich toll, jeder will mit dir befreundet sein, deine Handynummer um Kontakt zu halten.
Bei dir zuhause ist immer was los .... dauernd wollen Leute was mit dir unternehmen, in deiner Nähe sein.
Puuuh....

Meine Güte, ich finde es anstrengend, so anstrengend das ich schon so manchen vor den Kopf stoßen
musste, weil ich auch mal gerne für mich bin und die Stille genießen will. Im Smalltalk bin ich auch nicht sehr geübt, eigentlich ziemlich direkt, aber offensichtlich stört sich niemand an meiner direkten Art. 😉

Es ist vermutlich nie richtig wie es ist.... Freundschaften bilden sich auch nicht über Nacht, ich kann sagen das
ich vielleicht auch nur 1 richtige gute liebe Freundin habe und die wohnt nicht mal in Deutschland!
Und das Wort Freund nehme ich bestimmt nicht leichtfertig in den Mund.
Ich bin mir nicht mal sicher, ob sie weiß das ich sie als richtig gute Freundin betrachte... :zwillinge:

Deshalb lieber einen echten Freund als viele Freunde die dich nur ausnutzen.

LG Yado
 
Hallo,

vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich versuche nun auch zu antworten.

Erfolg und materielle Dinge machen auf Dauer nicht glücklich.
Ein soziales Umfeld sowie Erlebnisse sind es die uns reich machen.

Es tut mir echt weh was du da schreibst. Ich kann es nachempfnden wie du dich fühlen musst.

Hier ein paar Tipsps, die mir spontan durch den Kopf gehen:
1. Gibt es bei dir in der Nähe nicht einen Verein mit jüngeren Mitgliedern.
Z.B. Fussball / Feuerwehr ?

2. Wäre es möglich wieder zurück zu ziehen wo deine Wureln sind?
Evtl. hast du so die Mögichket alte Kontakte wieder aufzuwärmen.

3. Wenn du gerne verreist versuche doch mal ein paar Urlaubsforen zu durchstöbern und nach mitreisenden zu suchen. Denn die gibt es - eine Freundin hat sich bei ihrer Thailandreise mit jemand zusammen getan den sie über ein Forum kennengelernt hat.

4. Hast du schon mal an ein Haustier gedacht?
En Hund kann echt viel Freud machen und man ist auch nicht "alleine" beim spazieren gehen.

Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Hoffe es ist etwas positives für dich dabei?

Nicht aufgeben. LG Hubi

Früher habe ich tatsächlich Fussball im Verein gespielt, aber es macht mir keinen Spaß mehr. Auch bin ich im Fitnessstudio angemeldet, aber kann mich nicht aufraffen dort trainieren zu gehen. Im Moment fühle ich mich kraftlos.
Und ja, tatsächlich habe ich mir ein Haustier angeschafft. Eine Katze, obwohl ich eigentlich keine Katzen mag, weil sie mit ihrer Beute spielen statt zu erlegen. Sie hat mir geholfen, diese Stille nicht mehr so wahrzunehmen. Im ersten Winter nach meinem Umzug war es hier so still, dass ich daran fast verrückt geworden wäre.
Hätte lieber einen Hund, aber ich bin berufstätig, manchmal 14 Stunden aus dem Haus und der arme Hunde wäre wahrscheinlich eingegangen, wenn er so lange alleine wäre.
Ich kann nicht mehr zurückkehren. Ich fühle mich nicht wohl in meiner Heimatstadt. Diese Hektik, schlechte Luft, Dreck, Parallelgesellschaften, Armut, Aggressivität. Drogen, Nutten und Kuttenträger sind omnipräsent. Und der Lärm! Wenn ich dort zu Besuch bin, schlafe ich oft schlecht, weil ich Menschen, Autos, Bahnen, Züge oder Flugzeuge höre. Nein, möchte dort nicht zurück.
Gleichgesinnte für den Urlaub habe ich auch schon gesucht, aber leider ergab sich nichts. Es kommt mir auch sehr needy vor.



Der Beitrag ist sehr schwer zu lesen. Absätze wären nett gewesen. Ich versuche es trotzdem. Zu allem werde ich nichts schreiben.

Du solltest dich wegen deiner Depression professionell behandeln lassen. Geh zum Arzt und lass dir bitte helfen! Und hör mit dem Saufen auf! Das betäubt die Sinne für einen Moment, hilft dir in der Situation aber überhaupt nicht!

Du machst auf mich irgendwie den Eindruck, als wolltest du dir Zuneigung/Freundschaft erkaufen bzw. verdienen. Das kam mir beim Lesen des Teils zu dem gemeinsamen Urlaub mit der Frau. Ja, du hast ihr das angeboten, ihr habt einen schönen Urlaub verbracht, aber das ist doch keine Verpflichtung für sie, dass ihr jetzt befreundet bleibt oder sie Kontakt zu dir hält.

Du bist kein aufgeschlossener und offener Mensch, der mit Smalltalk leicht mit Leuten ins Gespräch kommt. Da hast du es natürlich doppelt schwierig.

300 Kontakte? Das kann ja ernsthaft nicht eng gewesen sein. Ich habe bei whatsapp ungefähr 10 Leute.

Zu deiner Familie. Was deine Mutter zu dir sagt, ist herzlos. Sie sollte eigentlich diejenige Person sein, die dich am meisten und bedingungslos liebt. Bei solchen Sätzen, die du hier zitiert hast, bin ich gleichzeitig sauer und tieftraurig.

Du wirst in deiner Familie keine Anerkennung erzwingen, egal ob du erfolgreicher bist als dein Onkel und deine Tante.

Ich kann dir nur raten: geh in Behandlung wegen deiner Depression. Wenn du akut mit jemanden sprechen willst, gibt es die Telefonseelsorge.

Ich denke alles andere, wie neue Freunde finden, mehr Geselligkeit, diese Strategien stehen erst mal ganz hinten an!

Alles Gute!

Vielleicht hast du Recht mit dem Zuneigung/Freundschaft Erkaufen/Verdienen. Es tut aber sehr weh zu sehen, dass man nur ausgenutzt wurde als Mittel zum Zweck. Ich verstehe es auch nicht, wie ein Mensch so sein kann. Man hat sich doch verstanden. Ich hatte das Gefühl, dass man sich mag. Außerdem habe ich mit ihr auch über meine Einsamkeit gesprochen. Natürlich ist sie zu nichts verpflichtet, aber wie kann man so gewissenlos. Ich könnte sowas niemals machen. Und wenn, dann hätte ich es zumindest nicht so offensichtlich getan.

Ja, im iPhone kann man die Anzahl der Kontakt einsehen, wenn man in den Kontakten ganz nach unten scrollt. Dort stand mal 29x. Es waren Kontakt, die ich in den letzten 7-8 Jahren gesammelt habe, weil ich nie Nummern gelöscht habe und beim neuen Handy die Nummern automatisch aus der Cloud geladen wurden. Natürlich waren die meisten Kontakte keine engen. Wahrscheinlich hatten auch die Häfte davon bereits eine neue Nummer. Es ist aber bitterlich zu wissen, dass man mit sovielen Leuten was zu tun hatte, aber heute keiner da ist, der sich mal nach deinem Wohlbefinden erkundigt.

Was willst Du denn ?

Also , was ist Dein größter Wunsch ?

Finanzielle Unabhängigkeit ? oder Weltfrieden ? oder Freundschaft ? oder ne Zeitmaschine ? oder Tod ? oder Zusammengehörigkeitsgefühl ?

Obwohl deine Aussage wahrscheinlich sarkastisch gemeint ist, möchte ich darauf antworten.
Ganz klar WELTFRIEDEN für die Menschheit. Persönlich, Zugehörigkeitsgefühl und Freundschaft.

warum hast du solche probleme, bei der frage nach dem sinn, warum du dir das alles antust? es wird schon seine gründe haben. bist du dir ganz sicher das deine todessehnsucht wirklich sehnsucht nach dem tod ist? oder ist es in wirklichkeit ein sehnen nach leben? jetzt bist du in dem einen extrem, dem leben. möchtest aber gerne ins andere extrem pendeln, zum tod hin. du hast nur das objekt verändert, vom leben zum tod. dein verstand pendelt zwischen den beiden extremen, wie ein pendel, hin und her. mach dir das bewusst. daher kommt deine frage, was du eigentlich und warum machst. dein verstand bewegt sich ständig von einem pol zum anderen. die ganze dynamik des verstandes besteht darin, in polaren gegensätzen zu arbeiten. wenn du das leben wählst, wählst du leiden. wenn du den tod wählst, wählst du leiden. das einzige was sich ändert sind deine objekte, die extreme. wenn das leben leiden ist, so sagt der verstand, gehe ins andere extrem. leben ist leid, weil es ein extrem ist. tod ist leid, weil es ein extrem ist. egal welche extrem du wählst, es wird dir leid machen. leben oder tod, beides ist leid. seligkeit ist genau in der mitte. zwischen leben und tod. wo beide seiten einer medaillie sich berühren. das andere ende das lebens ist immer der tod. leben und tod sind die polaren gegensätze und so ist das gegenteil von leben der tod. wenn der tod der polare gegensatz des lebens ist, dann kann sich der verstand sehr leicht zum tod hinbewegen. ein menssch der selbstmord begeht, hängt zu sehr am leben. nur diejenigen die zu sehr am leben hängen, können selbstmord begehen. so funktioniert der verstand. hänge nicht mehr am leben und dein todeswunsch wird verschwinden.

wenn du dich umbringen willst, es ist dein leben und du kannst entscheiden, es ist deine freiheit zu entscheiden. tue was du für richtig hällst, aber der tod ist nicht rückgängig zu machen, also überlege vorher gründlich was dein begehren ist. und nur wenn du dir 1000% sicher bist das richtige zu wählen, erst dann wähle. egal wofür du dich entscheidest, leben oder tod oder die entscheidung dich nicht zu entscheiden, die wahl, nicht zu wählen. aber da im verstand immer ein zweifel bleibt, kannst du dir niemals ganz sicher sein die richtige wahl zu treffen. niemals.
überlege es dir gut.

Beste Antwort bisher. Ich weiß nicht wieso ich solche Gedanken habe. Denn mein BFF hat im Grunde Recht - ich müsste glücklich sein. Ich bin ein gottesfürchtiger Mensch und habe Angst vor dem Tod. Aber im Moment fühle ich mich wie eine Maschine, die nur funktioniert. Ich meinem Leben gibt es keine Freude, Liebe, Zuneigung, Intimität oder Zärtlichkeit. Alles was ich erreicht habe wirkt sinnlos. Ich kann es mit niemanden teilen. In mir ist eine furchbare Leere. Je mehr ich dagegen ankämpfe umso mehr versinke ich. Auch wenn ich versuche einen Schritt auf Leute zu zugehen, ist die Zurückweisung umso schmerzvoller. Wie bei der Frau mit der ich im Urlaub war.



Ich habe heute und morgen frei. Habe mir heute vorgenommen nicht zu trinken. War in der Sauna gewesen. Wieder alleine. Und doch packte mich das Verlangen am Abend. So fuhr ich zur Tanke und besorgte mir was. Vielleicht aus Langeweile. Mittlerweile habe ich wieder 4 Dosen Jacky-Ginger intus und mir geht es dreckig. Der Rausch setzt langsam ein. Vor mir der volle Aschenbecher. Obwohl ich versuche stark zu sein, um nicht zu heulen, kullern mir gerade die Tränen runter. Keiner weiß wie es im mir drin aussieht. Nach außen hin wirke ich wie ein stets gut gelaunter und glücklicher Mensch. Ich lächle jeden an den ich begrüße. Jedes A******* versuche ich mit noch größerer Freundlichkeit zu übertrumpfen. Ich versuche jedem zu helfen, aber niemand hilft mir.
Ich muss an meinen letzten Geburtstag denken. Ich wurde 30. Keiner hat sich gemeldet, obwohl ich stets an alle gedacht habe und sogar beschenkt. Kein Anruf, keine SMS oder Whatsapp-Nachricht. Die Gratulation musste ich sogar eine Woche später von meinem BFF "einfordern". Er hatte es vergessen. Warum bin ich niemanden wichtig? Meine Katze ersetzt keinen Menschen. Mir fehlt die Zärtlichkeit. Wie gerne würde ich jetzt in den Arm genommen werden, geküsst und getröstet werden. Ich weiß garnicht mehr wann mir jemand mal was gutes getan hat. Mir gesagt hat:"Hey, ich mag dich". Ich weiß, ich bade gerade im Selbstmitleid. Aber die Freude am Leben ist nicht mehr da. Keiner denkt an mich. Mit meinem BFF habe ich zuletzt am Samstag telefoniert. Wahrscheinlich auch nur weil ich anrief. Seit Samstag hat mich auch niemand mehr angerufen. Wozu habe ich überhaupt noch ein Handy? Ich habe seit Monaten keinen Appetit. Ich fühle mich wertlos. Keiner nimmt mich wahr. So langsam verliere meine Hoffnung, meine Leidenschaft. Ich ich fühl mich taub und distanziert von jedem. Ich stecke fest. Ich spüre nur Schmerz. Ich weiß nicht wie ich die Nacht überstehen soll.
 
Hallo,
vielen lieben Dank für eure Antworten. Ich versuche nun auch zu antworten.


Erfolg und materielle Dinge machen auf Dauer nicht glücklich.
Ein soziales Umfeld sowie Erlebnisse sind es die uns reich machen.


Es tut mir echt weh was du da schreibst. Ich kann es nachempfnden wie du dich fühlen musst.


Hier ein paar Tipsps, die mir spontan durch den Kopf gehen:
1. Gibt es bei dir in der Nähe nicht einen Verein mit jüngeren Mitgliedern.
Z.B. Fussball / Feuerwehr ?


2. Wäre es möglich wieder zurück zu ziehen wo deine Wureln sind?
Evtl. hast du so die Mögichket alte Kontakte wieder aufzuwärmen.


3. Wenn du gerne verreist versuche doch mal ein paar Urlaubsforen zu durchstöbern und nach mitreisenden zu suchen. Denn die gibt es - eine Freundin hat sich bei ihrer Thailandreise mit jemand zusammen getan den sie über ein Forum kennengelernt hat.


4. Hast du schon mal an ein Haustier gedacht?
En Hund kann echt viel Freud machen und man ist auch nicht "alleine" beim spazieren gehen.


Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Hoffe es ist etwas positives für dich dabei?


Nicht aufgeben. LG Hubi


Früher habe ich tatsächlich Fussball im Verein gespielt, aber es macht mir keinen Spaß mehr. Auch bin ich im Fitnessstudio angemeldet, aber kann mich nicht aufraffen dort trainieren zu gehen. Im Moment fühle ich mich kraftlos.
Und ja, tatsächlich habe ich mir ein Haustier angeschafft. Eine Katze, obwohl ich eigentlich keine Katzen mag, weil sie mit ihrer Beute spielen statt zu erlegen. Sie hat mir geholfen, diese Stille nicht mehr so wahrzunehmen. Im ersten Winter nach meinem Umzug war es hier so still, dass ich daran fast verrückt geworden wäre.
Hätte lieber einen Hund, aber ich bin berufstätig, manchmal 14 Stunden aus dem Haus und der arme Hunde wäre wahrscheinlich eingegangen, wenn er so lange alleine wäre.
Ich kann nicht mehr zurückkehren. Ich fühle mich nicht wohl in meiner Heimatstadt. Diese Hektik, schlechte Luft, Dreck, Parallelgesellschaften, Armut, Aggressivität. Drogen, Nutten und Kuttenträger sind omnipräsent. Und der Lärm! Wenn ich dort zu Besuch bin, schlafe ich oft schlecht, weil ich Menschen, Autos, Bahnen, Züge oder Flugzeuge höre. Nein, möchte dort nicht zurück.
Gleichgesinnte für den Urlaub habe ich auch schon gesucht, aber leider ergab sich nichts. Es kommt mir auch sehr needy vor.






Der Beitrag ist sehr schwer zu lesen. Absätze wären nett gewesen. Ich versuche es trotzdem. Zu allem werde ich nichts schreiben.


Du solltest dich wegen deiner Depression professionell behandeln lassen. Geh zum Arzt und lass dir bitte helfen! Und hör mit dem Saufen auf! Das betäubt die Sinne für einen Moment, hilft dir in der Situation aber überhaupt nicht!


Du machst auf mich irgendwie den Eindruck, als wolltest du dir Zuneigung/Freundschaft erkaufen bzw. verdienen. Das kam mir beim Lesen des Teils zu dem gemeinsamen Urlaub mit der Frau. Ja, du hast ihr das angeboten, ihr habt einen schönen Urlaub verbracht, aber das ist doch keine Verpflichtung für sie, dass ihr jetzt befreundet bleibt oder sie Kontakt zu dir hält.


Du bist kein aufgeschlossener und offener Mensch, der mit Smalltalk leicht mit Leuten ins Gespräch kommt. Da hast du es natürlich doppelt schwierig.


300 Kontakte? Das kann ja ernsthaft nicht eng gewesen sein. Ich habe bei whatsapp ungefähr 10 Leute.


Zu deiner Familie. Was deine Mutter zu dir sagt, ist herzlos. Sie sollte eigentlich diejenige Person sein, die dich am meisten und bedingungslos liebt. Bei solchen Sätzen, die du hier zitiert hast, bin ich gleichzeitig sauer und tieftraurig.


Du wirst in deiner Familie keine Anerkennung erzwingen, egal ob du erfolgreicher bist als dein Onkel und deine Tante.


Ich kann dir nur raten: geh in Behandlung wegen deiner Depression. Wenn du akut mit jemanden sprechen willst, gibt es die Telefonseelsorge.


Ich denke alles andere, wie neue Freunde finden, mehr Geselligkeit, diese Strategien stehen erst mal ganz hinten an!


Alles Gute!


Vielleicht hast du Recht mit dem Zuneigung/Freundschaft Erkaufen/Verdienen. Es tut aber sehr weh zu sehen, dass man nur ausgenutzt wurde als Mittel zum Zweck. Ich verstehe es auch nicht, wie ein Mensch so sein kann. Man hat sich doch verstanden. Ich hatte das Gefühl, dass man sich mag. Außerdem habe ich mit ihr auch über meine Einsamkeit gesprochen. Natürlich ist sie zu nichts verpflichtet, aber wie kann man so gewissenlos. Ich könnte sowas niemals machen. Und wenn, dann hätte ich es zumindest nicht so offensichtlich getan.


Ja, im iPhone kann man die Anzahl der Kontakt einsehen, wenn man in den Kontakten ganz nach unten scrollt. Dort stand mal 29x. Es waren Kontakt, die ich in den letzten 7-8 Jahren gesammelt habe, weil ich nie Nummern gelöscht habe und beim neuen Handy die Nummern automatisch aus der Cloud geladen wurden. Natürlich waren die meisten Kontakte keine engen. Wahrscheinlich hatten auch die Häfte davon bereits eine neue Nummer. Es ist aber bitterlich zu wissen, dass man mit sovielen Leuten was zu tun hatte, aber heute keiner da ist, der sich mal nach deinem Wohlbefinden erkundigt.


Was willst Du denn ?


Also , was ist Dein größter Wunsch ?


Finanzielle Unabhängigkeit ? oder Weltfrieden ? oder Freundschaft ? oder ne Zeitmaschine ? oder Tod ? oder Zusammengehörigkeitsgefühl ?


Obwohl deine Aussage wahrscheinlich sarkastisch gemeint ist, möchte ich darauf antworten.
Ganz klar WELTFRIEDEN für die Menschheit. Persönlich, Zugehörigkeitsgefühl und Freundschaft.


warum hast du solche probleme, bei der frage nach dem sinn, warum du dir das alles antust? es wird schon seine gründe haben. bist du dir ganz sicher das deine todessehnsucht wirklich sehnsucht nach dem tod ist? oder ist es in wirklichkeit ein sehnen nach leben? jetzt bist du in dem einen extrem, dem leben. möchtest aber gerne ins andere extrem pendeln, zum tod hin. du hast nur das objekt verändert, vom leben zum tod. dein verstand pendelt zwischen den beiden extremen, wie ein pendel, hin und her. mach dir das bewusst. daher kommt deine frage, was du eigentlich und warum machst. dein verstand bewegt sich ständig von einem pol zum anderen. die ganze dynamik des verstandes besteht darin, in polaren gegensätzen zu arbeiten. wenn du das leben wählst, wählst du leiden. wenn du den tod wählst, wählst du leiden. das einzige was sich ändert sind deine objekte, die extreme. wenn das leben leiden ist, so sagt der verstand, gehe ins andere extrem. leben ist leid, weil es ein extrem ist. tod ist leid, weil es ein extrem ist. egal welche extrem du wählst, es wird dir leid machen. leben oder tod, beides ist leid. seligkeit ist genau in der mitte. zwischen leben und tod. wo beide seiten einer medaillie sich berühren. das andere ende das lebens ist immer der tod. leben und tod sind die polaren gegensätze und so ist das gegenteil von leben der tod. wenn der tod der polare gegensatz des lebens ist, dann kann sich der verstand sehr leicht zum tod hinbewegen. ein menssch der selbstmord begeht, hängt zu sehr am leben. nur diejenigen die zu sehr am leben hängen, können selbstmord begehen. so funktioniert der verstand. hänge nicht mehr am leben und dein todeswunsch wird verschwinden.


wenn du dich umbringen willst, es ist dein leben und du kannst entscheiden, es ist deine freiheit zu entscheiden. tue was du für richtig hällst, aber der tod ist nicht rückgängig zu machen, also überlege vorher gründlich was dein begehren ist. und nur wenn du dir 1000% sicher bist das richtige zu wählen, erst dann wähle. egal wofür du dich entscheidest, leben oder tod oder die entscheidung dich nicht zu entscheiden, die wahl, nicht zu wählen. aber da im verstand immer ein zweifel bleibt, kannst du dir niemals ganz sicher sein die richtige wahl zu treffen. niemals.
überlege es dir gut.


Beste Antwort bisher. Ich weiß nicht wieso ich solche Gedanken habe. Denn mein BFF hat im Grunde Recht - ich müsste glücklich sein. Ich bin ein gottesfürchtiger Mensch und habe Angst vor dem Tod. Aber im Moment fühle ich mich wie eine Maschine, die nur funktioniert. Ich meinem Leben gibt es keine Freude, Liebe, Zuneigung, Intimität oder Zärtlichkeit. Alles was ich erreicht habe wirkt sinnlos. Ich kann es mit niemanden teilen. In mir ist eine furchbare Leere. Je mehr ich dagegen ankämpfe umso mehr versinke ich. Auch wenn ich versuche einen Schritt auf Leute zu zugehen, ist die Zurückweisung umso schmerzvoller. Wie bei der Frau mit der ich im Urlaub war.






Ich habe heute und morgen frei. Habe mir heute vorgenommen nicht zu trinken. War in der Sauna gewesen. Wieder alleine. Und doch packte mich das Verlangen am Abend. So fuhr ich zur Tanke und besorgte mir was. Vielleicht aus Langeweile. Mittlerweile habe ich wieder 4 Dosen Jacky-Ginger intus und mir geht es dreckig. Der Rausch setzt langsam ein. Vor mir der volle Aschenbecher. Obwohl ich versuche stark zu sein, um nicht zu heulen, kullern mir gerade die Tränen runter. Keiner weiß wie es im mir drin aussieht. Nach außen hin wirke ich wie ein stets gut gelaunter und glücklicher Mensch. Ich lächle jeden an den ich begrüße. Jedes A******* versuche ich mit noch größerer Freundlichkeit zu übertrumpfen. Ich versuche jedem zu helfen, aber niemand hilft mir.
Ich muss an meinen letzten Geburtstag denken. Ich wurde 30. Keiner hat sich gemeldet, obwohl ich stets an alle gedacht habe und sogar beschenkt. Kein Anruf, keine SMS oder Whatsapp-Nachricht. Die Gratulation musste ich sogar eine Woche später von meinem BFF "einfordern". Er hatte es vergessen. Warum bin ich niemanden wichtig? Meine Katze ersetzt keinen Menschen. Mir fehlt die Zärtlichkeit. Wie gerne würde ich jetzt in den Arm genommen werden, geküsst und getröstet werden. Ich weiß garnicht mehr wann mir jemand mal was gutes getan hat. Mir gesagt hat:"Hey, ich mag dich". Ich weiß, ich bade gerade im Selbstmitleid. Aber die Freude am Leben ist nicht mehr da. Keiner denkt an mich. Mit meinem BFF habe ich zuletzt am Samstag telefoniert. Wahrscheinlich auch nur weil ich anrief. Seit Samstag hat mich auch niemand mehr angerufen. Wozu habe ich überhaupt noch ein Handy? Ich habe seit Monaten keinen Appetit. Ich fühle mich wertlos. Keiner nimmt mich wahr. So langsam verliere meine Hoffnung, meine Leidenschaft. Ich ich fühl mich taub und distanziert von jedem. Ich stecke fest. Ich spüre nur Schmerz. Ich weiß nicht wie ich die Nacht überstehen soll.
 
hallo,

dein leben klingt ein wenig hart, du hast dich zum Überleben durchgekämpft. Nur müssen wir nicht kämpfen im Leben, du führst einen sinnlosen Kampf, den du nicht gewinnen kannst. Und du stehst immer unter Anspannung, kommst nie wirklich zur Ruhe..

Im Leben nehmen wir stets unseren Charakter mit. Geld, Beruf und ähnliches sind völlig bedeutungslos, sie sind Mittel zum Zweck, die uns auferlegt wurden, wir können sie aber nicht besitzen (klar können wir es - je nach Perspektive, wichtig ist dass wircuns nicht von ihnen besitzen lassen), primär sollte es in unserem Leben immer um unsere persönliche Entwicklung gehen.

Du scheinst an einem Scheidepunkt angekommen zu sein, an dem du dich fragen musst, was dir wirklich wichtig ist. Wenn du Freunde haben willst, musst du dir selbst ein Freund sein, nicht mit dem Gedanken spielen dich umzubringen. Diese Ausstrahlung ängstigt andere eher. Du musst mit dir klar kommen, jetzt so wie du bist und nicht andere zu deiner Unterhaltung einladen, damit du verdrängen und vergessen kannst.

Es ist hart, ja, keine Frage. Es ist hart zu erkennen längere Zeit am Ziel vorbeigerauscht zu sein. Aber so ist das Leben, vielleicht ist es so gedacht, für jeden von uns.
 

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