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Ich kann einfach nicht mehr! Erschöpfungsdepression mit Baby

Sk190191

Mitglied
Hallo, vielleicht hat jemand einen Rat für mich. Mein Partner und ich haben einen 6 Monate alten Sohn. Und wir haben Beziehungsprobleme, jedenfalls sehe ich das so.

Ich bin während der Schwangerschaft zu ihm gezogen. Nachdem unser Sohn auf der Welt war war zunächst alles gut und schön, so wie es sein soll. Er hatte noch Urlaub, einen Monat später ist er wieder arbeiten gegangen. Seit der kleine auf der Welt ist schläft er auf der Couch und ich hau mir die schlaflosen nächte allein um die Ohren, selbst am Wochenende. Dazu kommt, dass seine Eltern sich ständig in alles einmischen. Sogar wie wir die wäsche waschen. Sie helfen auch indem sie uns Mal was zu essen vorbeibringen. Alles schön und gut, nur kritisieren sie alles (unseren Erziehungsstil - ich soll doch nach Uhr stillen - ihr verwöhnt ihn etc.), den Haushalt... Es kommt NIE ein positives Wort oder ein bestärkendes, was man gerade am Anfang benötigt wie ich finde. Nichts ist gut genug. Trage? Wir kaufen euch einen Kinderwagen (was wir nicht wollen). Die Badewanne? Nicht genug genug, es wird ohne zu fragen eine "bessere" gekauft. Die Mutter beschwert sich warum ich ihn jetzt füttern muss wo sie doch da ist. Setzt man eine Grenze wird's persönlich genommen. Die Schwiegermutter will jeden Termin wissen den der Kleine hat. Mir ist das zu viel!

Hinzu kommt dass mein Partner keine nähe mehr zulässt. Doch, wenn er es möchte. Vor zwei Tagen hab ich es angesprochen, er rastet aus und fährt (Mal wieder) zu seinen Eltern, wie immer. Ich bin wieder tage mit dem kleinen alleine. Ich werde verbal beleidigt, heute wollte ich zum Therapeuten und er hat mir das Auto Mal wieder verweigert. Der Therapeut ist in meiner alten Heimat, 1 Stunde Zugfahrt plus 2 Mal busumsteigen mit dem kleinen. Alles kein Problem, nur wenn man eine erschöpfungsdepression hat, nicht so einfach.

Ich bin so sauer. Ich kann mich auch nicht einfach zurück ziehen und bei meinen Eltern chillen. Mein Therapeut sagte heute er sieht hier eine Person die Verantwortung übernimmt und einer der ständig zu seinen Eltern rennt. Ansprechen bringt nix, er sagt es wäre mein Problem, er sieht keinen Anteil bei sich. Paartherapie will er nicht, Trennung wollte er die ganze Zeit auch nicht nachdem ich es vorgeschlagen habe.

Ich habe vor der Geburt studiert, bekomme aktuell auch kein ALG. Ich bin in seine Wohnung gezogen, habe aber sowas wie einen Untermietvertrag bekommen. Ich habe leider keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter, Vater ist verstorben. Ich will gerade nur noch raus aus der Beziehung aber mir fehlt die Kraft. Hat jemand einen Rat? Danke schonmal fürs lesen...
 
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XXXXXGuest

Gast
Hallo, vielleicht hat jemand einen Rat für mich. Mein Partner und ich haben einen 6 Monate alten Sohn. Und wir haben Beziehungsprobleme, jedenfalls sehe ich das so.

Ich bin während der Schwangerschaft zu ihm gezogen. Nachdem unser Sohn auf der Welt war war zunächst alles gut und schön, so wie es sein soll. Er hatte noch Urlaub, einen Monat später ist er wieder arbeiten gegangen. Seit der kleine auf der Welt ist schläft er auf der Couch und ich hau mir die schlaflosen nächte allein um die Ohren, selbst am Wochenende. Dazu kommt, dass seine Eltern sich ständig in alles einmischen. Sogar wie wir die wäsche waschen. Sie helfen auch indem sie uns Mal was zu essen vorbeibringen. Alles schön und gut, nur kritisieren sie alles (unseren Erziehungsstil - ich soll doch nach Uhr stillen - ihr verwöhnt ihn etc.), den Haushalt... Es kommt NIE ein positives Wort oder ein bestärkendes, was man gerade am Anfang benötigt wie ich finde. Nichts ist gut genug. Trage? Wir kaufen euch einen Kinderwagen (was wir nicht wollen). Die Badewanne? Nicht genug genug, es wird ohne zu fragen eine "bessere" gekauft. Die Mutter beschwert sich warum ich ihn jetzt füttern muss wo sie doch da ist. Setzt man eine Grenze wird's persönlich genommen. Die Schwiegermutter will jeden Termin wissen den der Kleine hat. Mir ist das zu viel!

Hinzu kommt dass mein Partner keine nähe mehr zulässt. Doch, wenn er es möchte. Vor zwei Tagen hab ich es angesprochen, er rastet aus und fährt (Mal wieder) zu seinen Eltern, wie immer. Ich bin wieder tage mit dem kleinen alleine. Ich werde verbal beleidigt, heute wollte ich zum Therapeuten und er hat mir das Auto Mal wieder verweigert. Der Therapeut ist in meiner alten Heimat, 1 Stunde Zugfahrt plus 2 Mal busumsteigen mit dem kleinen. Alles kein Problem, nur wenn man eine erschöpfungsdepression hat, nicht so einfach.

Ich bin so sauer. Ich kann mich auch nicht einfach zurück ziehen und bei meinen Eltern chillen. Mein Therapeut sagte heute er sieht hier eine Person die Verantwortung übernimmt und einer der ständig zu seinen Eltern rennt. Ansprechen bringt nix, er sagt es wäre mein Problem, er sieht keinen Anteil bei sich. Paartherapie will er nicht, Trennung wollte er die ganze Zeit auch nicht nachdem ich es vorgeschlagen habe.

Ich habe vor der Geburt studiert, bekomme aktuell auch kein ALG. Ich bin in seine Wohnung gezogen, habe aber sowas wie einen Untermietvertrag bekommen. Ich habe leider keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter, Vater ist verstorben. Ich will gerade nur noch raus aus der Beziehung aber mir fehlt die Kraft. Hat jemand einen Rat? Danke schonmal fürs lesen...
Ginge vielleicht erst einmal sowas wie eine Mutter-Kind-Kur?

Elterngeld ist schon beantragt?


Selbst mit Kindergeld wirst du mit deinem Sohn nicht davon leben können.

Sprich mit dem Jugendamt. Dem Kind steht vom Vater Kindesunterhalt zu und dir Betreuungsunterhalt für die ersten 3 Jahre. Unter Umständen übernimmt der Staat das als Vorschuss und fordert es dann vom Kindsvater zurück.

Alles Gute!
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Ich denk mal, dass Dir jemand helfen muss, die Situation seeehr sachlich zu betrachten.
Dazu Deine Möglichkeiten.

Aktuell schein das finanzielle nicht das Ding zu sein.
Also wäre eine Verbesserung keine Verbesserung - außer, Du könntest davon eine Betreuung bezahlen, die du aber auch wieder kontrollieren musst.

Dann gehts um den Sohn, den Du - mit Abständen - rund um die Uhr hast.
Wenn Du gehst, ändert sich daran eher gar nichts.

Zuletzt geht es wohl noch um Einmischung der Schwiegermutter.
Dinge die sie kauft, könntest Du nutzen - oder eben nicht.

Dass sie jeden Termin wissen will könntest Du aushebeln, indem du nur häppchenweise erzählst - oder nur Ideen, die dann ja doch nicht statt finden. Sie hätte dann viel zu tun, all das nach zu verfolgen.

Auch die Nähe zu ihm kannst du nicht intensivieren, wenn du dich entfernst - oder eben: weil Du Dich entfernst. das bringt es dann halt auch nicht.

Zudem halte ich es für wichtig, dass der Vater zusieht, eine emotionale Bindung zu seinem Sohn aufzubauen. Macht er das nicht, so kommen später Defizite beim Sohn auf, da der nicht gelernt hat, wie Beziehungen funktionieren, sondern nur mitbekommt, dass eine Frau - die Mutter - für alles Ansprechpartnerin ist.
Du müsstest dann gleichermaßen die Männer-Rolle übernehmen und auch vorleben, was Männer ausmacht.
Dies ist ...schwierig für Leute, die anders ( weiblich) fühlen etc.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Besteht gemeinsames Sorgerecht?

Du sitzt in der Falle. Beide Elternteile bei dir nicht verfügbar. Da bekommst du also weder Hilfe bei der Kindbetreuung noch Geld oder vorübergend ein Dach über dem Kopf. Dazu in einer fremden Stadt, ohne Geld und ohne Auto. Dann die übergriffigen Schwiegereltern und ein Vater für das Kind der sich von dir abwendet.

Wenn ich das lese von dir denke ich: schrecklich, das ist die Hölle! Eine Alltagshölle.

Erkundige dich Mal in Ruhe welche Möglichkeiten du hast für ein selbstbestimmtes Leben. Über deinen Partner wissen wir nichts weiter, aber was wir wissen genügt. Er hilft dir nicht und hat die Situation mitzuverantworten.

-Elterngeld beantragen, sind mindestens 300€.
-Wohngeld beantragen, wenn du einen Untermietvertrag hast geht das im Prinzjp.
-Recherchieren, was du bei einer Trennung an Unterhalt für das Kind bekommst. Sieh in Düseldorfer Tabelle und schau wo der Kindesvater mit seinem Ei kommen steht. Zahlt er nix, bekommst du etwa 75 Prozent davon als Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt auf Antrag.
-Betreuungsunterhalt ist eher Theorie-ich kenne keine. Fall wo das greift.
-Ohne jedes Einkommen kannst du ALG II beantragen. Ei kommen deines Partners wird aber angerechnet. Vermutlich bekommst du nur was wenn du allein mit dem Kind lebst.

Falls du in Richtung Trennung gehst: Zieh dahin wo deine Freunde und Bekannten sind! Das ist das was du als erstes machst. Melde dich bei ihnen, sprich mit ihnen! Nicht allein bleiben!

Mal dir aus dein Kind geht zu einer Tagesmutter wenn es 1 Jahr ist. Du hast eine eigene Wohnung und auch wieder Zeit für dich. Vielleicht motiviert dich das.
 
Te Es gibt sehr gute Einrichtungen für pyschichkranke Eltern

Evl wehre das eine Möglichkeit im altag Unterstützung und Entlastung zubekommen

Wen es dir besser geht sieht man weiter mit beruflichen und schulischen

Das jugenamt hift dir bei der Suche nach einer geeignetem platz
 

Mirila

Aktives Mitglied
Ich finde es ganz schön heftig! Ich war auch völlig am Ende, aber hatte Unterstützung vom Mann deswegen will ich mir nicht ausmalen was du durchmachst! Ich würde mich ans Jugendamt wenden! Die können dir helfen vielleicht mit einer Haushaltshilfe oder sonstwas!
 

Daoga

Urgestein
Jugendamt, und wenn Du Glück hast gibt es vielleicht ein Mutter-Kind-Heim irgendwo in erreichbarer Nähe, wo für eine Weile (ein paar Monate oder so, bis Du Dich neu orientiert hast) ein Platz frei ist für Dich. Wenn der Mann meint sich einfach rar machen zu können, kannst Du das auch, sprich ausziehen. Wie hast Du Dir die weitere Zukunft geplant, nach der Kinderauszeit, arbeiten oder studieren oder anderes? Denn unter diesen Umständen solltest Du Dich auch auf Dauer nicht von diesem Mann abhängig machen, sondern eher an eine dauerhafte Trennung denken. Soll er halt Unterhalt für Dich und das Kind zahlen, wenn er nichts mehr damit zu tun haben will, wenn er jetzt nicht an Deiner Seite stehen will, wird er das in Zukunft vermutlich auch nicht.
 
G

Gelöscht 71235

Gast
Sei doch froh, dass du Partner und Kind hast. Es gibt Menschen, die sich beides sehr wünschen, es aber noch nie hatten.
 

Daoga

Urgestein
Wie heißt der blöde Spruch, man sollte aufpassen was man sich wünscht? Denn es könnte in Erfüllung gehen, und viel zu spät merkt man erst, daß das dann auch nicht unbedingt das Wahre ist.
Allerdings hilft das was andere sich wünschen der TE überhaupt nicht. Sie muß mit ihren Problemen fertig werden.
 

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