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Ich kann es einfach nicht vergessen !

G

Gast

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Hallo

Ja wie fange ich an ?
Also ich habe 2 Kinder und bin verheiratet, mittlerweile kann ich sagen auch wieder glücklich.
Aber es gab nun mal diese Zeiten in denen es ziemlich krass war und ich kann diese Zeit einfach nicht vergessen.
Es fing alle relativ harmlos an und zwar damit das mein Mann mit seinen Arbeitskollegen mal nach der Arbeit ein Bier trinken gegangen ist worin ich auch kein Problem gesehen habe. Auch darin nicht das er alle 4 Wochen zum kegeln gegangen ist.
Dann kam der eine Abend wo er mich das erste mal geschlagen hat. Er kam nach hause und machte einen tierischen Lärm worauf ich ihn fragte ob es nicht ein klein wenig leiser gehen würde da das Kind schläft. Darauf fuhr er mich an was ich denn hätte ich sagte nur er solle doch ins Bett gehen und seinen Rausch ausschlafen. Das waren anscheinend der Worte zuviel und er gab mir eine Ohrfeige.
Am nächsten Morgen könnte er sich an nichts mehr erinnern.
Naja soweit so gut dachte ich das kann passieren und vielleicht war ich auch ein wenig agressiv am Vorabend.
Mit der Zeit häuften sich die Kneipenbesuche mit seinen Arbeitskollegen und ich war nicht sehr erbaut dauernd alleine zu hause zu sitzen und nur auf ihn zu warten.Was ich ihm dann auch sagte.Er tat es ab ach stell dich nicht so an.
Dann wurde ich schwanger. Wie sich bei der Untersuchung herausstellte mit Zwillingen. In der 8 Woche bekam ich Blutungen es war abends und er war nicht da ich habe überall versucht ihn zu erreichen auch in der Kneipe wo er immer war aber man sagte mir er sei nicht da (er liess sich verleugnen).Also musste ich alleine ins Krankenhaus fahren.Am nächsten morgen kam er ins Krankenhaus und hatte eine Alkoholfahne das mir schlecht wurde.
Naja das Kapitel kürze ich nun ab. In der 16 SSW habe ich dieses Kind verloren.
Damit fing alles erst richtig an. Er kam jeden abend betrunken nach hause und irgendwann wurde auch ich agressiv und habe ihn angeschrien.
Er hat mich an den Armen gefasst und mich durch die halbe Wohnung geprügelt.Am nächsten Tag war Muttertag und ich bekam 20 rote Rosen das war für mich der blanke Hohn. Er sagte wieder er könne sich nicht erinnern.
Ja zwischendrinn hatter er auch dann Tage wo er mal nicht betrunken war und ich wurde wieder schwanger, Ich hatte die Hoffnung das er jetzt aufhört mit dem trinken und alles wieder gut wird. Da hatte ich mich aber verschätzt.
Es wurde abends immer später, teilweise konnte er kaum noch stehen,schlief auf der Toilette ein oder einmal sogar im Aufenthaltsraum der Firma.
Mittlerweile war es so das er mich jeden abend schlug wenn er nach hause kam. Sagte ich etwas zu ihm war es falsch sagte ich nichts war es auch falsch.Er schlug mich nie ins Gesicht immer nur auf den Körper der teilweise grün und blau war.Anfangs habe ich versucht mich zu wehren aber ich habe schnell gemerkt das ich keine Chance hatte.
Dann wurde auch das Geld knapp.Es reichte für Strom und Miete alles andere blieb liegen.Teilweise hatte nicht mals Geld um Lebensmittel zu kaufen.
Wenn dann kein Essen auf dem Tisch stand wenn er heimkam setzte es wieder Schläge.Es gab Tage wo er mich nur mit der Hand schlug dann aber auch Tage wo es mit der Faust und Gegenständen passierte.Ich lag schon auf dem Boden und er hat immer noch zugetreten und immer in den Bauch immer und immer wieder
In dieser Zeit habe ich auch daran gedacht meinem Leben ein Ende zu setzen.

Dann bekam er ein Stellenangebot welches er auch annahm und das zweite Kind wurde geboren.
Von einem auf den anderen Tag war er wie ausgewechselt. Die Kneipenbesuche reduzierten sich und er schlug mich auch nicht mehr.
Das ist nun alles schon eine Zeit her aber ich kann einfach nicht vergessen und ich habe teilweise Angst vor ihm sobald er lauter wird oder eine hektische Bewegung macht schrillen bei mir die Alarmglocken und die Hände gehen vors Gesicht und ich bekomme die totale Panik.
Verziehen habe ich ihm keine Frage aber ich werde diese Angst einfach nicht mehr los.
Das was mir geblieben ist aus dieser Zeit ist ein riesen Berg Schulden und eben die Angst Die Schulden kann man abtragen wir machen das eben durch die Verbraucherinsolvenz aber wie werd ich das andere los ?? Diese Scheiss Angst ?

Danke fürs Lesen und vielleicht für irgendwelche Tips und Anregungen

LG
 
Liebe Gästin,
gern hätte ich Dich mit Namen angesprochen, aber leider erwähnst Du keinen. Ich habe Deinen Beitrag gelesen und mir gedacht: Du musst eine starke Frau sein und die Liebe für Deinen Mann muss außergewöhnlich groß sein, wenn Du ihm verzeihen konntest.
Ich denke, das Problem ist auch nicht das Verzeihen, sonder-wie Du selbst schreibst- das Vergessen.
Hast Du je mit Deinem Mann über diese Dinge gesprochen? Hast Du je mit ihm darüber gesprochen, was Du zu der Zeit durchgemacht hast? Man kann solche Sachen nicht unter den Teppich kehren, denn so kehrt das Vertrauen nie zurück. Hast Du nicht Angst, dieser Zustand könnte jeder Zeit wieder eintreten? Aus Deinem Beitrag ging für mich kein ersichtlicher Grund hervor, warum Dein Mann angefangen hat zu trinken und Dich zu schlagen. Kannst Du ihm überhaupt wieder vertrauen?
Ich denke wirklich, dass es ganz, ganz wichtig ist, vielleicht auch mit Hilfe einer dritten Person über die Geschehnisse zu sprechen, denn Du musst sie auch verarbeiten. Und auch für Deinen Mann kann die Situation nicht angenehm sein, denn auch er weiß, was er getan hat. Ich kann Deine Situation nicht beurteilen und es steht mir auch überhaupt nicht zu, aber ich hätte diesen Mann verlassen, als er das erste Mal die Hand gegen mich erhob. Das ist aber allein Deine Entscheidung, aber dennoch denke ich, dass Du ganz dringend, mit Deinem Mann zusammen, dieses Problem, dass Du das alles nicht vergessen kannst, in Angriff nehmen solltest.
Du sagst, Du hast teilweise Angst vor ihm und ehrlich gesagt, halte ich das nicht für eine gute Basis für eine Beziehung.
Sieh, ob Dein Mann bereit ist, mit Dir an diesem Problem zu arbieten und das sollte er sein, denn schließlich ist er dafür verantwortlich.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
 
Hallo Malak al-haq


Ja die liebe zu ihm ist gross.
Das Vertrauen das ist eine Sache für sich wenn es später wird bei der Arbeit bekomme ich Angst das er trinken gegangen ist.
Ich vermute sein Grund zu trinken war die Unzufriedenheit mit der Arbeit.
Er hat bei einer Möbelspedition gearbeitet mit Abitur und abgeschlossener Berufsausbildung.Das rechne ich ihm sehr hoch an das er das gemacht hat um einfach Geld zu verdienen.
Die Schläge ich glaube er hat gemerkt das ich stark bin und er schwach und das konnte er nicht ertragen ich weiss es nicht !
Ich habe schon mit ihm geredet das ich Angst habe aber er sagt dann das es doch schon länger her sei und er ja nichts mehr gemacht hat.
Eine andere Person hinzuziehen das ist so eine Sache ich hab kein Vertrauen mehr im Bekanntenkreis ich habe mich einer Bekannten damals anvertraut und sie sagte der macht das niemals (wolf im schafspelz).Als ich ihr die Blessuren zeigte fragte sie wo hast du das her ich sagte das war er aber sie meinte wieder nur das glaube ich nicht wo hast du dich gestossen obwohl das Verletzungsmuster eindeutig war.

Lg
 
Guten Morgen,
du sagst, Deine Lieb zu ihm sei groß. Dann aber musst Du an dieser Beziehung arbeiten, denn wenn Du ihn liebst und gleichzeitig immer die Angst im Nacken hast, dass er Rückfällig werden könnte, weil er wieder mit irgendetwas unzufrieden ist, wird Dich das auch Dauer zermürben. Du wirst immer Angst haben, wenn er mal später nach Hause kommt und ihm somit auch nicht vertrauen können.
Seine Argumentation, er sei schon lange nichts mehr passiert, nützt Dir auch herzlich wenig, denn vorher war es ja noch NIE passiert. Vermutlich schämt er sich für das, was er Dir angetan hat und versucht nun, die Sache so gut es geht unter den Teppich zu kehren. Für ihn geht das vielleicht. Für Dich aber offenbar nicht.
Mit dritte Person hinzuziehen, hatte ich eigentlich nicht an jemanden aus dem Freundeskres gedacht. Da gibt es viele Möglichkeiten. Wenn ihr eine Paatherapie (und die halte ich für die sinnvollste Lösung, denn das, was da bei euch geschehen ist, ist keine Lapalie und das musst Du Dir auch klar machen) scheut, gibt es immer noch Beratungsstellen, z. B. von der Caritas. Ich bin einmal über einen langen Zeitraum mit meinem Mann zu einer Heilpraktikerin gegenagen, die uns beide wieder zusammen geführt und empfänglich füreinander gemacht hat.
Ich denke, wenn Du ihn wirklich so sehr liebst und mit ihm zusammen blieben möchtest und er auch mit Dir, müsst ihr die Sache aucfarbeiten, damit Du wieder vertrauen lernst. Ein so stark missbrauchtes Vertrauen kommt nicht von allein zurück und wenn, dann steht es auf sehr wackeligen Füßen.
Einen lieben Gruß
 
Guten Abend !

Danke für deine Antwort.
Ja auf gewisse Art und Weise hat es mich schon zermürbt und auch zerstört
denn mein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein ist immer noch auf dem Boden. Sicher will ich daran arbeiten aber wenn nur einer arbeitet bringt es auch nichts oder nicht viel.
An eine Paartherapie habe ich schon mal gedacht ja,aber ich weiss einfach nicht wie ich es ihm beibringen soll das ich dieses Thema aufarbeiten möchte und auch wahrscheinlich muss.
Heute hat es hier wegen einer Kleinigkeit gekracht also verbal und ich bin ins Schlafzimmer geflohen und hab abgeschlossen.
Unter normalen Umständen denke ich oft auch nicht mehr an diese Zeit und kann auch unbefangen mit ihm umgehen aber wenn dann halt wieder Zoff war was ja überall mal vorkommt ist es eben wie ein Schalter den man umlegt und die Angst ist da ........
Naja und sobald er Alkohol trinkt sowieso. Es ist auch so, wenn ich auf der Strasse bin und mir kommt jemand entgegen der eine Alkoholfahne hat ,das ich in eine Art Panik ausbreche und nur noch versuche weg zu kommen.
Vielleicht bin ich auch nur völligst hysterisch ich weiss es nicht .

Lg
 
Liebe Gästin,

Du bist nicht hysterisch. Das, was Dir widerfahren ist, brodelt in Dir, es belastet Dich und das ist normal. Ich gestehe, ich habe die Postings etwas überflogen, aber hast Du Dir statt der Paartherapie denn jemals Gedanken um Dich gemacht?

Du liebst ihn, ok. Aber diese Liebe hat nur eine Chance, wenn Du vor allem Dir selbst hilfst. Diese Verhaltensmuster wie auch der Alkohl haben tiefe Wunden hinterlassen und natürlich weckt das negative Erinnerungen und damit auch Angst. Diese Angst wird immer zwischen Euch stehen. Du darfst Dich davor nicht verstecken und musst es auch gar nicht. Ich finde ganz im Gegenteil: Wo bleibt er denn an dieser Stelle. Du nimmst ihn in Schutz (Probleme wegen der unbefriedigenden Arbeit), aber mal ganz ehrlich: Ist das ein Grund, seinen Partner zu schlagen? Stell Dir doch mal die Frage, was ist, wenn es auf der neuen Arbeit schieflaufen sollte? Wenn er sich nie mit seinem Problem, das er nun einmal hat, das darf weder er noch Du leugnen, auseinandersetzt, dann sehe ich darin durchaus ein Gefahrenpotential.

Ich selbst bin seit einigen Monaten in psychologischer Behandlung und weiß auch von anderen Betroffenen hier, wie sehr ihnen das geholfen hat. Von meiner Psychologin weiß ich, dass solche Reaktionen (wie z. B. Alkohlfahne auf der Straße) eine Art Trauma sind. Du kannst noch so viele Schalter umlegen, es wird immer wieder in Dir aufkommen, auch wenn lange Zeit nichts passiert.

Bitte denke mal darüber nach und überlege, ob Du nicht etwas für Dich tun wirst. Und die Frage, wie Du ihn zur Paartherapie "überreden" sollst, ist leicht beantwortet. Nach allem, was passiert ist, sollte auch er durchaus zeigen, dass ihm etwas an Eurer Beziehung liegt. Ich weiß, man hat Angst, dies genauso zu formulieren, es liegt einem doch so viel an der Beziehung, aber ich glaube, dass es Eure einzige Chance ist. Gebe da Malak absolut recht: Von allein wird sich das leider nicht regeln.

Wünsche Dir ganz viel Kraft, geh den Weg, höre auf Dein Herz und tue ihm und Dir etwas Gutes.

Liebe Grüße
Vienne
 
Hallo,

Vienne hat es ja bereit richtig beschrieben und auch ich finde es nicht o.k. wenn dein Mann die zum Punchingball seines Stressabbaus macht.
Deine Angst ist durchaus berechtigt. Gewaltanwendung ist eine Gewohnheitssache und wem bereits einmal die Hand locker saß, der ist oft Wiederholungstäter. Die Zeiten ändern sich und es kann durchaus mal wieder zu einer Stress-Situation kommen.
An sich finde ich eine Partnerschaft, in der einer der Partner Angst vor dem anderen hat nicht o.k. Du hättest was Besseres verdient.
Ich an deiner Stelle würde das offene Gespräch suchen mit deinem Partner...versuch mal seine Meinung darüber zu ergründen und wenn sich herausstellt, dass er sein damaliges Verhalten vollkommen normal fand: weg mit dem Typen! Ist hart, aber viel härter ist es glaube ich, wenn man in andauernder Angst leben muss und v.a. auch wieder harte Schläge erleiden muss....das frisst die letztlich auf, macht deinen Selbstwert kaputt.
Auch für die Kinder ist es nicht so dolle nen gewalttätigen oder potentiell gewalttätigen Vater zu haben...ich jedenfalls hatte einen und auch eine ihm hörige Mutter, die mit eiskalter Doppelmoral ihr Ding durchzog, ihren Prinzen behalten wollte und der es letztlich egal war ob er die Kinder schlug...sie wurde ja auch geschlagen...somit lag alles schön in Tradition...und war auch ein prima bequemes Erziehungsmachtmittel zu drohen dem Vater zu petzen, wenn man mal nicht gehorchte etc...Kinder kriegen eh alles mit und auch wenn du nur Angst hast oder haben musst merken sie das und das ist nicht so dolle für die Entwicklung...meine SChwester, die eine solche Angst in der Kindheit nicht verarbeiten konnte, ist letztes Jahr psychisch (vaterfixierte Angstpsychose) erkrankt...manche sind stärker und kriegen so was auf die Reihe, aber die die verletzlicher sind, die haut es früher oder später ggf. um.

Diesen Punkt solltest du schon klären denke ich...von Hoffnung allein kann man nicht leben, da muss schon Klarheit herrschen und du solltest auch deine Erwartungen klar ausdrücken und durchsetzen. Zu deinem Schutz und zum Schutz der Kids.

LG
Tyra
 
Hallo

Ich bedanke mich erst einmal herzlich für die Antworten.
Wir haben schon über diese Dinge gesprochen mein Mann und ich die zwischen uns vorgefallen sind.
Es tut ihm auch leid was er getan hat. Aber ich habe eben immer das Gefühl für ihn ist die Sache damit erledigt also das er mich nicht mehr schlägt und das er es mir gesagt hat das sein Verhalten falsch war.
Irgendwie .... es ist schwer zu beschreiben habe ich auch Angst (Angst ist vielleicht das falsche Wort) ihn wieder darauf anzusprechen, daß das Ganze noch so an mir nagt. Es wird totgeschwiegen genau wie das Kind was ich verloren habe totgeschwiegen wird. Er hat als es passiert ist geweint während ich nur noch reagiert habe.
Ich kann mich noch erinnern wie es war als es passiert ist .....es ist zuhause geschehen.
Überall Blut und das tote "Baby" ich habe ihn geweckt und gesagt das das Baby tot ist und er ist sofort in Tränen ausgebrochen während ich das tote kind in ein Tuch gepackt habe um es mit ins Krankenhaus zu nehmen, daß man durch den pathologischen Befund die Ursache für die Fehlgeburt finden kann.Während er heulend im Bett lag habe ich unsere Grosse geweckt und angezogen und die Schwiegereltern angerufen und kurz gesagt was geschehen ist und das wir jetzt die Grosse bringen.Dann hab ich nur noch Anweisungen gegeben das er jetzt mit mir die Grosse wegbringen soll und dann ins Kh fahren soll. Dort erfolgte dann der übliche Medizinische Eingriff und ich war am gleichen Abend wieder zu Hause und habe ihn getröstet.
Am nächsten Tag musste er wieder arbeiten und ich funktionieren.
Als dann die Zeit kam wo ich um das Kind trauern wollte war ich alleine und er hatte seinen Freund Alkohol und seine Saufkollegen.
Eigentlich gehört das was ich jetzt geschrieben hab mitten in das Anfangsthema.
Vielleicht war es seine Verzweiflung die noch mit dazu kam das er so geworden ist.
Jetzt ist er eigentlich wie er war als wir uns kennengelernt haben liebevoll und auch verständnissvoll.
Anscheinend bin ich der Problemfall :-( der mit nichts abschliessen kann und nicht vergessen kann.

Lg
 
Hallo,

zunächst einmal eines: Du bist kein Problemfall, so etwas möchte ich hier gar nicht hören. Warum machst Du Dich für etwas schlecht, was unter diesen Umständen leider ganz normal ist? Und wieder nimmst Du ihn in Schutz und wo bleibst Du dabei?

Hey, Du hast an den Folgen zu leiden und dann noch eine Fehlgeburt, das muss ganz schlimm für Dich gewesen sein. Du schreibst, irgendwann kam die Zeit, als Du um das Kind trauern "wolltest". Hast Du das denn nie getan? Du Arme, ich nehm Dich mal ganz lieb in die Arme, das muss doch raus, wie weh muss Dir das tun. War er denn je für Dich da oder hat er sich gleich seinem Freund dem Alkohol gewidmet?

Egal wie, was Dir passiert ist, wird immer zwischen Euch stehen. Diese Angst wird auch bleiben, wenn es jahrelang nicht mehr passiert und wenn Du nichts dagegen tust oder FÜR DICH TUST, dann werdet Ihr es immer schwerer haben.

Möchte Dich mit diesen Worten nicht beunruhigen, sondern Dir Wege aufzeigen. Stelle Dich Deinen Gefühlen und akzeptiere Deine Vergangenheit und vor allem auch, dass die Angst richtig ist und in bestimmten Situationen immer wieder hochkommen wird. Du kannst lernen, besser damit umzugehen, aber dazu wäre die richtige Hilfe eben die Psychologin und der Weg dorthin mag anfangs schwer sein, lohnt sich aber so sehr. Sie zeigt Dir, wie Du in gewissen Punkten stärker werden kannst und vor allem ist es bei Dir glaube ich ganz wichtig, dass vieles von dem, was Du leider so lang allein mit Dir rumträgst, endlich einmal rauslässt.

Noch eine letzte Frage: Irgendwie lese ich aus Deinen Worten raus, dass Du immer stark sein willst, was aber manchmal Deine Kräfte übersteigt. Lasse ruhig auch mal etwas Schwäche zu, gebe Dich Deinen Gefühlen hin, das ist nichts Schlimmes. Verstehst Du, was ich meine? Nicht nur er hat das Recht zu leiden, was ist mit Dir?

In Dir ist noch so vieles unbearbeitet geblieben. Du hast das Recht, glücklich zu sein, also muss es raus. Erst dann kannst Du langsam wieder anfangen, Dich selbst zu lieben. Ich glaube, dass Dir das auch nicht leichtfällt.

Lieber Gruß, alles Gute
Vienne
 
hallo vienne

Erst einmal Danke das Du mir wieder geantwortet hast und mir zuliest.
Sicher will und muss ich stark sein!
Jedesmal wenn ich mich meinen Gefühlen hingebe endet das in einem halben Nervenzusammenbruch.Sprich wenn ich einmal anfange zu heulen dann kann ich auch nicht mehr so schnell aufhören.
Das ist glaube ich auch irgendwie der Grund warum ich eine Therapie scheue. Der Therapeut ist dann die eine Stunde da kramt in mir rumm reisst vieles auf und dann ???
Dann bin ich bist zur nächsten Therapiestunde alleine mit dem totalem Chaos und das bereitet mir eine Menge Angst.
Alleine das schreiben hier hilft mir schon.
Ich denke schon das wir mittlerweile wieder eine recht gute Basis haben mein Mann und ich und vielleicht ist das auch mit ein Grund das ich nicht mit ihm reden kann weil ich Angst habe da wieder was zu zerstören.Obwohl das eigentlich Blödsinn ist.
Ausserdem ist es hier ein wenig chaotisch mit den Kids wir haben kaum Ruhe mal 2 worte miteinander zu wechseln ohne das eines der Kinder dabei ist.
Wenn dann mal endlich Ruhe ist abends um 9 uhr sind wir beide selber so müde das wir nur noch die Dinge für den nächsten Tag besprechen und vorbereiten und dann einfach nur ins Bett fallen.


Ja ich merke selber das ich das Verhaltensmuster an den Tag lege und ihn verteidige ....aber ich hab ihn doch lieb ........


Lg
 

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