Hallo zusammen,
da dies mein erster Beitrag hier ist möchte ich mich zu Beginn ganz kurz vorstellen. Mein Name ist Alex (m), ich bin 21 Jahre alt und hoffe sehr, dass ich mein Anliegen hier in der Richtigen Kategorie schreibe. War mir da etwas unsicher, da ich Probleme mit Liebeskummer aber zusätzlich auch der Corona-Situation habe. Ich weiß, dass nun durchaus sehr viel Text folgt. Ich würde mich jedoch wirklich freuen, wenn ich noch ein paar andere Meinungen/Ansichten zu hören bekommen könnte.
Wie ich herausgefunden habe, muss ich den Text auf zwei Beiträge aufteilen, weil es wirklich nicht ganz wenig ist.
Meine Situation ist folgende: Angefangen hat alles im Februar 2019. Ich habe mich in ein Mädchen in der Schule „verkuckt“, wobei ich mich dann sehr schnell verliebt habe. Wir nennen sie nun einmal Alina. Ich war zuvor schon ein paar Mal "verknallt", hatte aber nie eine Beziehung. Das könnte unter anderem auch daran liegen, dass ich das Asperger-Syndrom habe. Dadurch fällt es mir sehr schwer, andere Menschen anzusprechen und neue Kontakte aufzubauen. Wenn andere Menschen auf mich zukommen, fällt es mir hingegen etwas leichter. Alina war also in meiner Klasse und man hat auch immer mal wieder geredet, was wirklich schön war für mich. Privat getroffen haben wir uns erst mal aber nicht. Obwohl dies nicht der Fall war, habe ich aber gemerkt, dass sie mir immer sympathischer wird und ich mich immer mehr verliebe. In der Klasse habe ich mich dann öfter dabei ertappt, wie ich zu ihr schaue und habe mich immer wahnsinnig gefreut, wenn sie mich etwas gefragt hat.
Im nächsten Schuljahr, der 12 Klasse dann, ging es zu Beginn so weiter wie gehabt. Mit der Zeit habe ich es dann aber tatsächlich geschafft Kontakt aufzubauen. Hier lief es auch so ab, dass sie mich angesprochen hat. Erst ob wir nach der Schule zusammen heim gehen, da wir nicht so weit auseinander wohnen. Einige Wochen später dann die Frage, ob wir hier und da zusammen lernen können. Ich bin zum Glück recht gut in der Schule und konnte ihr dadurch auch echt helfen. Wir wurden durch diese Schritte natürlich enger und ich habe mich immer mehr verliebt, habe aber nie etwas angesprochen. Zu diesem Zeitpunkt war mein Leben tatsächlich auch sehr schön. War einfach glücklich Zeit mit ihr zu verbringen und bin zudem immer besser in der Schule geworden.
Doch durch Corona sollte sich dann einiges ändern. Im März 2020 ging dann nichts mehr und die Schule ist von dem einen auf den anderen Tag für mehrere Wochen ausgefallen. Aufgrund meines Autismus ist es so, dass ich mit Veränderungen und neuen Situationen nur schwer zurechtkomme. Daher war bzw. ist Corona für mich von Anfang an ein großes Problem. Ich muss dazu sagen nicht die Krankheit, die Maßnahmen. Ich bin absolut kein Leugner und weiß, dass es wirklich viel Leid durch diese Krankheit gibt und gab. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich massive Probleme mit den Maßnahmen habe.
Doch einen Vorteil hatte das Ganze dann doch... Alina und ich haben uns angefreundet, da wir weiterhin lernen wollten und dies dann im Privaten tun mussten. Somit haben wir angefangen uns privat zu treffen und neben unseren Lerntätigkeiten auch über andere Dinge gesprochen. Durch den Lockdown, der dann im März 2020 kam war Alina die einzige Kontaktperson für mich neben meiner Familie und umgekehrt. Dementsprechend haben wir uns wirklich fast jeden Tag gesehen. Ich habe mich immer stärker verliebt und gemerkt, dass ich mir da echt einiges vorstellen könnte. Dennoch habe ich mich nie getraut sie darauf anzusprechen, da ich viel zu viel Angst hatte sie zu verlieren. Diese Angst wurde umso stärker, desto besser wir uns kennengelernt haben.
Als sich die Lage im Mai dann deutlich verbessert hat, habe ich nach langer Zeit wieder eine andere Freundin gesehen, mit der ich auch und schon lange sehr gut befreundet bin. Ich habe es dann tatsächlich geschafft ihr von meinen Gefühlen für Alina zu erzählen, wobei sie mir definitiv helfen wollte. Sie hat mich ermutigt ihr alles zu erzählen, auch da ihrer Meinung nach die Gefahr besteht in die Friendzone zu rutschen. Dies habe ich zwar verstanden, konnte es aber einfach trotzdem nie bei Alina ansprechen. Habe dann einfach gehofft, nie in diese Friendzone zu rutschen bzw. dachte, dass ich da dann rauskommen könnte. (Ich denke ich bin nun ganz klar in der Friendzone und komme auch nicht mehr raus).
Haben uns dann nach den Prüfungen erst mal deutlich seltener gesehen, bis es dann ins nächste Schuljahr ging, wir sind also noch zusammen in der Klasse. Dies hat mir definitiv sehr zu schaffen gemacht, sie zum Teil mehrere Wochen nicht zu sehen. Wenn ich sie angeschrieben habe, hat sie manchmal erst am nächsten Tag geantwortet und gesagt sie hat momentan nicht so viel Zeit, da sie in den Ferien auch die Freunde sehen will, die sie sonst nicht sieht und durch Corona auch schon länger nicht gesehen hat. Dies kann ich an sich absolut nachvollziehen, dennoch hat es mir wehgetan sie so selten zu sehen. Dies ist für mich auch ein Indiz dafür, sagen zu können, dass meine Gefühle schon sehr stark waren. Ich hatte tatsächlich kein anderes Thema mehr als Alina, was meine anderen Freunde mit der Zeit auch immer mehr genervt hat. Von meinem Besten Freund, mit dem ich seit 14 Jahren befreundet bin, habe ich erfahren, dass ich ihn in 14 Jahren nur ein einziges Mal genervt habe... Und das war im Bezug auf Alina, weil ich kein anderes Thema mehr hatte... Auch meine anderen Freunde (ich habe nicht so viele, dafür aber ein paar sehr enge) haben sich mehr und mehr abgewendet. Ich habe das aber erst einmal überhaupt nicht gemerkt.
Im neuen Schuljahr haben Alina und ich uns dann wieder deutlich mehr gesehen. Dadurch dass wir auch in einer neuen Klasse waren und die einzigen waren die sich kannten, wurde der Kontakt nochmals enger. Wir haben nicht nur zusammen gelernt, sondern auch gegessen, Ausflüge gemacht etc.
Trotzdem habe ich Alina nie ansatzweise von meinen Gefühlen erzählt. Ich habe gemerkt, wie wichtig es mir ist mehr Nähe aufzubauen und war über jede Umarmung und Berührung froh und glücklich. Wir haben uns oft 12-14 Stunden am Tag gesehen und das oft 5-6-mal die Woche. Trotzdem gab es nie einen Kuss oder ähnliches, nur Umarmungen eigentlich. Ich habe ja auch nie etwas angesprochen.
Irgendwann hat sie mir dann erzählt, dass sie einen anderen Jungen kennt, nennen wir ihn Malte. Nach ein paar Wochen sind die beiden dann tatsächlich zusammengekommen, was mir natürlich erst einmal sehr weh getan hat. Es gab aus verschiedenen Gründen aber nur die Möglichkeit, dass sich die beiden am Wochenende sehen, weshalb Alina und ich uns eigentlich fast gleich oft gesehen haben und sich für mich nichts verändert hat. Dazu kam dann auch noch, dass Alina eigentlich gar nicht so angetan war von ihm und erst gar keine Beziehung wollte. Sie hat aus Unsicherheit ja gesagt, was ihr für ihn auch sehr leid getan hat. Nun war es also schwer, sie wollte ihn nicht verletzen, er hatte sich doch recht stark in sie verliebt, sie hatte aber keine Gefühle. Nach einem Guten Monat hat sie sich dann tatsächlich getrennt, ihm aber gesagt, dass sie befreundet bleiben wenn er möchte. Dies war dann auch so, wobei ich aber froh war, da sie ja nun wieder Single war.
An sich war also alles halbwegs gut... Alina und ich hatten nach wie vor einen guten Draht zueinander, auch wenn ich immer stärker gemerkt habe, dass ich mir wirklich eine Beziehung vorstellen könnte. Ich habe trotzdem nichts angesprochen. Mein Gedanke war immer noch der, dass ich sie auf keinen Fall verlieren möchte. Daraus wurde sogar eine recht starke Verlustangst dann. Das alles war dann etwa Ende November, der Lockdown wurde dann auch wieder verschärft, was nicht ganz leicht für mich war.
Und jetzt fängt eigentlich das an, was mich bis zum jetzigen Zeitpunkt sehr belastet. Zum einen gab es einen Todesfall in meiner Familie, was mich sehr belastet hat. Zum anderen kam der erneute Lockdown hinzu. Wieder Veränderungen, Masken im Unterricht, dann musste ich auch noch in Quarantäne und vor den Weihnachtsferien wurden die letzten Tage allgemein im Distanzunterricht abgehalten. Das alles waren Faktoren, die mir an die Substanz gegangen sind. Leider war ich dann auch oft sehr gereizt und bin schnell wütend geworden, was sonst nicht der Fall ist. Teilweise hat Alina das auch mitbekommen, was sicher auch nicht schön war. Sie wollte in den Weihnachtsferien dann erst einmal weniger Kontakt und hat sich auch mit zwei anderen aus der Klasse getroffen, welche meiner Einschätzung nach durchaus auch Interesse an ihr haben könnten. Das hat mir absolut gar nicht gefallen, ich kanns aber natürlich nicht ändern, das ist mir klar.
An Weihnachten haben wir uns mit einem Geschenk dann gegenseitig eine Freude gemacht, wobei ich sagen muss, dass ich wirklich über Wochen überlegt habe, was ich ihr schenken könnte. Ich wollte ihr wirklich eine sehr große Freude machen, was mir auch gelungen ist. Doch kurz nach Weihnachten hat ein Freund ihr einiges erzählt. Dazu muss ich sagen, dass er es nicht böse gemeint hat, auch wenn ich die Aktion absolut nicht gut fand. Auch meine anderen Freunde fanden gut, dass er es gemacht hat, da es überfällig gewesen sei und ich fast schon krankhaft verliebt sei. Daraufhin war sie dann auch sauer und hat erst einmal gesagt, dass sie auf Abstand gehen möchte und mit mir alleine auch nur noch schulisch Zeit verbringen möchte. Da wir ja mitten im Lockdown waren, wurde mir klar, dass wir evtl. deutlich weniger Kontakt haben könnten die nächsten Wochen...
da dies mein erster Beitrag hier ist möchte ich mich zu Beginn ganz kurz vorstellen. Mein Name ist Alex (m), ich bin 21 Jahre alt und hoffe sehr, dass ich mein Anliegen hier in der Richtigen Kategorie schreibe. War mir da etwas unsicher, da ich Probleme mit Liebeskummer aber zusätzlich auch der Corona-Situation habe. Ich weiß, dass nun durchaus sehr viel Text folgt. Ich würde mich jedoch wirklich freuen, wenn ich noch ein paar andere Meinungen/Ansichten zu hören bekommen könnte.
Wie ich herausgefunden habe, muss ich den Text auf zwei Beiträge aufteilen, weil es wirklich nicht ganz wenig ist.
Meine Situation ist folgende: Angefangen hat alles im Februar 2019. Ich habe mich in ein Mädchen in der Schule „verkuckt“, wobei ich mich dann sehr schnell verliebt habe. Wir nennen sie nun einmal Alina. Ich war zuvor schon ein paar Mal "verknallt", hatte aber nie eine Beziehung. Das könnte unter anderem auch daran liegen, dass ich das Asperger-Syndrom habe. Dadurch fällt es mir sehr schwer, andere Menschen anzusprechen und neue Kontakte aufzubauen. Wenn andere Menschen auf mich zukommen, fällt es mir hingegen etwas leichter. Alina war also in meiner Klasse und man hat auch immer mal wieder geredet, was wirklich schön war für mich. Privat getroffen haben wir uns erst mal aber nicht. Obwohl dies nicht der Fall war, habe ich aber gemerkt, dass sie mir immer sympathischer wird und ich mich immer mehr verliebe. In der Klasse habe ich mich dann öfter dabei ertappt, wie ich zu ihr schaue und habe mich immer wahnsinnig gefreut, wenn sie mich etwas gefragt hat.
Im nächsten Schuljahr, der 12 Klasse dann, ging es zu Beginn so weiter wie gehabt. Mit der Zeit habe ich es dann aber tatsächlich geschafft Kontakt aufzubauen. Hier lief es auch so ab, dass sie mich angesprochen hat. Erst ob wir nach der Schule zusammen heim gehen, da wir nicht so weit auseinander wohnen. Einige Wochen später dann die Frage, ob wir hier und da zusammen lernen können. Ich bin zum Glück recht gut in der Schule und konnte ihr dadurch auch echt helfen. Wir wurden durch diese Schritte natürlich enger und ich habe mich immer mehr verliebt, habe aber nie etwas angesprochen. Zu diesem Zeitpunkt war mein Leben tatsächlich auch sehr schön. War einfach glücklich Zeit mit ihr zu verbringen und bin zudem immer besser in der Schule geworden.
Doch durch Corona sollte sich dann einiges ändern. Im März 2020 ging dann nichts mehr und die Schule ist von dem einen auf den anderen Tag für mehrere Wochen ausgefallen. Aufgrund meines Autismus ist es so, dass ich mit Veränderungen und neuen Situationen nur schwer zurechtkomme. Daher war bzw. ist Corona für mich von Anfang an ein großes Problem. Ich muss dazu sagen nicht die Krankheit, die Maßnahmen. Ich bin absolut kein Leugner und weiß, dass es wirklich viel Leid durch diese Krankheit gibt und gab. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich massive Probleme mit den Maßnahmen habe.
Doch einen Vorteil hatte das Ganze dann doch... Alina und ich haben uns angefreundet, da wir weiterhin lernen wollten und dies dann im Privaten tun mussten. Somit haben wir angefangen uns privat zu treffen und neben unseren Lerntätigkeiten auch über andere Dinge gesprochen. Durch den Lockdown, der dann im März 2020 kam war Alina die einzige Kontaktperson für mich neben meiner Familie und umgekehrt. Dementsprechend haben wir uns wirklich fast jeden Tag gesehen. Ich habe mich immer stärker verliebt und gemerkt, dass ich mir da echt einiges vorstellen könnte. Dennoch habe ich mich nie getraut sie darauf anzusprechen, da ich viel zu viel Angst hatte sie zu verlieren. Diese Angst wurde umso stärker, desto besser wir uns kennengelernt haben.
Als sich die Lage im Mai dann deutlich verbessert hat, habe ich nach langer Zeit wieder eine andere Freundin gesehen, mit der ich auch und schon lange sehr gut befreundet bin. Ich habe es dann tatsächlich geschafft ihr von meinen Gefühlen für Alina zu erzählen, wobei sie mir definitiv helfen wollte. Sie hat mich ermutigt ihr alles zu erzählen, auch da ihrer Meinung nach die Gefahr besteht in die Friendzone zu rutschen. Dies habe ich zwar verstanden, konnte es aber einfach trotzdem nie bei Alina ansprechen. Habe dann einfach gehofft, nie in diese Friendzone zu rutschen bzw. dachte, dass ich da dann rauskommen könnte. (Ich denke ich bin nun ganz klar in der Friendzone und komme auch nicht mehr raus).
Haben uns dann nach den Prüfungen erst mal deutlich seltener gesehen, bis es dann ins nächste Schuljahr ging, wir sind also noch zusammen in der Klasse. Dies hat mir definitiv sehr zu schaffen gemacht, sie zum Teil mehrere Wochen nicht zu sehen. Wenn ich sie angeschrieben habe, hat sie manchmal erst am nächsten Tag geantwortet und gesagt sie hat momentan nicht so viel Zeit, da sie in den Ferien auch die Freunde sehen will, die sie sonst nicht sieht und durch Corona auch schon länger nicht gesehen hat. Dies kann ich an sich absolut nachvollziehen, dennoch hat es mir wehgetan sie so selten zu sehen. Dies ist für mich auch ein Indiz dafür, sagen zu können, dass meine Gefühle schon sehr stark waren. Ich hatte tatsächlich kein anderes Thema mehr als Alina, was meine anderen Freunde mit der Zeit auch immer mehr genervt hat. Von meinem Besten Freund, mit dem ich seit 14 Jahren befreundet bin, habe ich erfahren, dass ich ihn in 14 Jahren nur ein einziges Mal genervt habe... Und das war im Bezug auf Alina, weil ich kein anderes Thema mehr hatte... Auch meine anderen Freunde (ich habe nicht so viele, dafür aber ein paar sehr enge) haben sich mehr und mehr abgewendet. Ich habe das aber erst einmal überhaupt nicht gemerkt.
Im neuen Schuljahr haben Alina und ich uns dann wieder deutlich mehr gesehen. Dadurch dass wir auch in einer neuen Klasse waren und die einzigen waren die sich kannten, wurde der Kontakt nochmals enger. Wir haben nicht nur zusammen gelernt, sondern auch gegessen, Ausflüge gemacht etc.
Trotzdem habe ich Alina nie ansatzweise von meinen Gefühlen erzählt. Ich habe gemerkt, wie wichtig es mir ist mehr Nähe aufzubauen und war über jede Umarmung und Berührung froh und glücklich. Wir haben uns oft 12-14 Stunden am Tag gesehen und das oft 5-6-mal die Woche. Trotzdem gab es nie einen Kuss oder ähnliches, nur Umarmungen eigentlich. Ich habe ja auch nie etwas angesprochen.
Irgendwann hat sie mir dann erzählt, dass sie einen anderen Jungen kennt, nennen wir ihn Malte. Nach ein paar Wochen sind die beiden dann tatsächlich zusammengekommen, was mir natürlich erst einmal sehr weh getan hat. Es gab aus verschiedenen Gründen aber nur die Möglichkeit, dass sich die beiden am Wochenende sehen, weshalb Alina und ich uns eigentlich fast gleich oft gesehen haben und sich für mich nichts verändert hat. Dazu kam dann auch noch, dass Alina eigentlich gar nicht so angetan war von ihm und erst gar keine Beziehung wollte. Sie hat aus Unsicherheit ja gesagt, was ihr für ihn auch sehr leid getan hat. Nun war es also schwer, sie wollte ihn nicht verletzen, er hatte sich doch recht stark in sie verliebt, sie hatte aber keine Gefühle. Nach einem Guten Monat hat sie sich dann tatsächlich getrennt, ihm aber gesagt, dass sie befreundet bleiben wenn er möchte. Dies war dann auch so, wobei ich aber froh war, da sie ja nun wieder Single war.
An sich war also alles halbwegs gut... Alina und ich hatten nach wie vor einen guten Draht zueinander, auch wenn ich immer stärker gemerkt habe, dass ich mir wirklich eine Beziehung vorstellen könnte. Ich habe trotzdem nichts angesprochen. Mein Gedanke war immer noch der, dass ich sie auf keinen Fall verlieren möchte. Daraus wurde sogar eine recht starke Verlustangst dann. Das alles war dann etwa Ende November, der Lockdown wurde dann auch wieder verschärft, was nicht ganz leicht für mich war.
Und jetzt fängt eigentlich das an, was mich bis zum jetzigen Zeitpunkt sehr belastet. Zum einen gab es einen Todesfall in meiner Familie, was mich sehr belastet hat. Zum anderen kam der erneute Lockdown hinzu. Wieder Veränderungen, Masken im Unterricht, dann musste ich auch noch in Quarantäne und vor den Weihnachtsferien wurden die letzten Tage allgemein im Distanzunterricht abgehalten. Das alles waren Faktoren, die mir an die Substanz gegangen sind. Leider war ich dann auch oft sehr gereizt und bin schnell wütend geworden, was sonst nicht der Fall ist. Teilweise hat Alina das auch mitbekommen, was sicher auch nicht schön war. Sie wollte in den Weihnachtsferien dann erst einmal weniger Kontakt und hat sich auch mit zwei anderen aus der Klasse getroffen, welche meiner Einschätzung nach durchaus auch Interesse an ihr haben könnten. Das hat mir absolut gar nicht gefallen, ich kanns aber natürlich nicht ändern, das ist mir klar.
An Weihnachten haben wir uns mit einem Geschenk dann gegenseitig eine Freude gemacht, wobei ich sagen muss, dass ich wirklich über Wochen überlegt habe, was ich ihr schenken könnte. Ich wollte ihr wirklich eine sehr große Freude machen, was mir auch gelungen ist. Doch kurz nach Weihnachten hat ein Freund ihr einiges erzählt. Dazu muss ich sagen, dass er es nicht böse gemeint hat, auch wenn ich die Aktion absolut nicht gut fand. Auch meine anderen Freunde fanden gut, dass er es gemacht hat, da es überfällig gewesen sei und ich fast schon krankhaft verliebt sei. Daraufhin war sie dann auch sauer und hat erst einmal gesagt, dass sie auf Abstand gehen möchte und mit mir alleine auch nur noch schulisch Zeit verbringen möchte. Da wir ja mitten im Lockdown waren, wurde mir klar, dass wir evtl. deutlich weniger Kontakt haben könnten die nächsten Wochen...