Zusätzlich zu meinen in einem anderen Thema angesprochenen Ängsten vor dem Sterben, plagt mich derzeit ein weiterer Gedanke... Ich kann mir einfach nicht vorstellen, in einer Beziehung zu sein.
Dabei ist mein Problem noch nicht mal, dass ich mir nicht vorstellen kann wie es ist, mit jemandem zusammen zu sein, das könnte ich wahrscheinlich gar nicht, da ich noch nie in einer Beziehung war. Was mich viel mehr beschäftigt, ist die Tatsache, dass ich mir nicht vorstellen kann, für jemanden solche Gefühle zu empfinden, und von dieser Person die gleichen Gefühle entgegengebracht zu bekommen.
Es ist nicht so, dass ich vollkommen gefühlskalt wäre und andere Menschen mir egal wären - ich habe schon ein paar Mal für das ein oder andere Mädchen geschwärmt. Genauer gesagt, passiert mir so etwas ständig... Da ich nie weibliche Freunde hatte, neige ich dazu, Frauen, die mir sympathisch sind, sofort zu idealisieren. Wenn ich dann einen Korb bekomme, oder herausfinde dass sie einen Freund haben, nimmt mich das unglaublich mit... Und es kotzt mich an, denn ich weiß wie irrational und unreif dieses Verhalten ist. Diese Gefühle sind dann auch nach einer kurzen Zeit immer schnell weg. Deshalb weiß ich, dass es sich dabei immer nur um Schwärmereien handelt, und gerade das nimmt mich so mit - ich war noch nie wirklich verliebt, und mir scheint es im Moment so, als ob ich nie jemanden wirklich lieben könnte.
Ich meine damit eine Liebe, so wie es immer erzählt wird. Die Bereitschaft, sich für den Anderen vollkommen aufzuopfern, bereit zu sein, auf jeden persönlichen Luxus zu verzichten, nur damit es dem Anderen ein kleines Stückchen besser geht. Ungeachtet der eigenen Laune immer ein gutes Gefühl zu haben wenn man mit dem Anderen zusammen ist, und einfach "auf Wolke sieben zu schweben". Genauso wenig kann ich mir vorstellen, dass eine Frau mir die selben Gefühle entgegen bringen könnte.
Ein Grund, warum ich mir etwas solches nicht vorstellen kann, könnte möglicherweise eine tatsächliche "Gefühlskälte" sein... Ich weiß, dass ich oben geschrieben habe, ich seie nicht vollkommen gefühlskalt. Und um ehrlich zu sein, weiß ich selber nicht, ob ich das nun bin oder nicht. Ich habe durchaus Gefühle, ich bin sogar um ehrlich zu sein gerade bei Serien sehr sentimental. Ich bin ein großer Fan von Anime-Serien, und wenn ich so etwas schaue wie Angel beats oder Clannad, dann heule ich oft wie ein Schlosshund bei traurigen Szenen... Dennoch lässt mich das Schicksal anderer Menschen oft kalt. Wenn ich davon höre, dass bei einem Bürgerkrieg wieder tausende Menschen gestorben sind, dann interessiert mich das schlichtweg nicht. Ich erachte das nicht als die Angelegenheiten meines Landes und könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum man dort einschreiten sollte.
Eine ähnliche Einstellung habe ich in nahezu allen anderen sozialen Fragen. Bin ich schlichtweg selbstsüchtig? Bin ich dadurch, dass meine ersten 7 Jahre an der Schule alles Andere als glücklich waren dem Leid anderer Menschen gegenüber abgestumpft? Ich bringe anderen Menschen generell sehr wenig Verständnis entgegen. Die einzige Meinung, die ich akzeptiere, ist meine eigene. Andere Meinungen sind in meinen Augen oft schwachsinnig und unnachvollziehbar, anders gesagt, in nahezu allen Bereichen weise ich ein sehr starkes Schwarz-weiß-denken auf. Etwas ist entweder so oder so. Es gibt keine Grautöne. Stehen diese Dinge miteinander in Zusammenhang? Ist meine Fähigkeit zur Empathie schlichtweg sehr begrenzt? Oder bin ich einfach nur ein Egoist?
Und vor allem - kann ich trotz dieser eindeutigen Defizite jemanden finden, der mich so liebt wie ich bin? Kann ich selber für einen anderen Menschen bedingungslose Liebe empfinden? Ich weiß es nicht... Und dieser Gedanke bringt mich zum Verzweifeln...
Lg
Dabei ist mein Problem noch nicht mal, dass ich mir nicht vorstellen kann wie es ist, mit jemandem zusammen zu sein, das könnte ich wahrscheinlich gar nicht, da ich noch nie in einer Beziehung war. Was mich viel mehr beschäftigt, ist die Tatsache, dass ich mir nicht vorstellen kann, für jemanden solche Gefühle zu empfinden, und von dieser Person die gleichen Gefühle entgegengebracht zu bekommen.
Es ist nicht so, dass ich vollkommen gefühlskalt wäre und andere Menschen mir egal wären - ich habe schon ein paar Mal für das ein oder andere Mädchen geschwärmt. Genauer gesagt, passiert mir so etwas ständig... Da ich nie weibliche Freunde hatte, neige ich dazu, Frauen, die mir sympathisch sind, sofort zu idealisieren. Wenn ich dann einen Korb bekomme, oder herausfinde dass sie einen Freund haben, nimmt mich das unglaublich mit... Und es kotzt mich an, denn ich weiß wie irrational und unreif dieses Verhalten ist. Diese Gefühle sind dann auch nach einer kurzen Zeit immer schnell weg. Deshalb weiß ich, dass es sich dabei immer nur um Schwärmereien handelt, und gerade das nimmt mich so mit - ich war noch nie wirklich verliebt, und mir scheint es im Moment so, als ob ich nie jemanden wirklich lieben könnte.
Ich meine damit eine Liebe, so wie es immer erzählt wird. Die Bereitschaft, sich für den Anderen vollkommen aufzuopfern, bereit zu sein, auf jeden persönlichen Luxus zu verzichten, nur damit es dem Anderen ein kleines Stückchen besser geht. Ungeachtet der eigenen Laune immer ein gutes Gefühl zu haben wenn man mit dem Anderen zusammen ist, und einfach "auf Wolke sieben zu schweben". Genauso wenig kann ich mir vorstellen, dass eine Frau mir die selben Gefühle entgegen bringen könnte.
Ein Grund, warum ich mir etwas solches nicht vorstellen kann, könnte möglicherweise eine tatsächliche "Gefühlskälte" sein... Ich weiß, dass ich oben geschrieben habe, ich seie nicht vollkommen gefühlskalt. Und um ehrlich zu sein, weiß ich selber nicht, ob ich das nun bin oder nicht. Ich habe durchaus Gefühle, ich bin sogar um ehrlich zu sein gerade bei Serien sehr sentimental. Ich bin ein großer Fan von Anime-Serien, und wenn ich so etwas schaue wie Angel beats oder Clannad, dann heule ich oft wie ein Schlosshund bei traurigen Szenen... Dennoch lässt mich das Schicksal anderer Menschen oft kalt. Wenn ich davon höre, dass bei einem Bürgerkrieg wieder tausende Menschen gestorben sind, dann interessiert mich das schlichtweg nicht. Ich erachte das nicht als die Angelegenheiten meines Landes und könnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, warum man dort einschreiten sollte.
Eine ähnliche Einstellung habe ich in nahezu allen anderen sozialen Fragen. Bin ich schlichtweg selbstsüchtig? Bin ich dadurch, dass meine ersten 7 Jahre an der Schule alles Andere als glücklich waren dem Leid anderer Menschen gegenüber abgestumpft? Ich bringe anderen Menschen generell sehr wenig Verständnis entgegen. Die einzige Meinung, die ich akzeptiere, ist meine eigene. Andere Meinungen sind in meinen Augen oft schwachsinnig und unnachvollziehbar, anders gesagt, in nahezu allen Bereichen weise ich ein sehr starkes Schwarz-weiß-denken auf. Etwas ist entweder so oder so. Es gibt keine Grautöne. Stehen diese Dinge miteinander in Zusammenhang? Ist meine Fähigkeit zur Empathie schlichtweg sehr begrenzt? Oder bin ich einfach nur ein Egoist?
Und vor allem - kann ich trotz dieser eindeutigen Defizite jemanden finden, der mich so liebt wie ich bin? Kann ich selber für einen anderen Menschen bedingungslose Liebe empfinden? Ich weiß es nicht... Und dieser Gedanke bringt mich zum Verzweifeln...
Lg
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