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Gast
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Liebe Forenmitglieder,
schon den Titel des Threads zu schreiben beschämt mich und kostet mich viel Kraft. Ich befinde mich in einer außergewöhnlichen Situation und hoffe hier auf ein paar Ratschläge. Da ich ohnehin verwirrt und von mir überrascht bin und da mir meine Situation sehr peinlich ist, bitte ich darum, von allen moralischen Äußerungen Abstand zu nehmen. Ich weiß sehr wohl, dass meine Gefühle eigentlich nicht an meinen Arbeitsplatz gehören aber manchmal siegt der Bauch eben über den Kopf. Ich bitte auch um Verständnis, wenn ich konkrete Daten umschreibe, um die Anonymität zu wahren.
Nun zu meinem Problem: Ich habe mich vor Kurzem in einen 18-jährigen Schüler verliebt. Ich bin schon eine Weile an der Schule, hatte den betreffenden Schüler aber nie im Unterricht. Wir kennen uns nur aus Vertretungsstunden und grüßen uns seitdem immer wenn wir uns begegnen mit einem Lächeln und einem freundlichen "Guten Tag". Das geht schon monatelang so und ich habe nie weiter drüber nachgedacht. Nun ist es vor ein paar Wochen so gewesen, dass ich zufällig mitbekommen habe, dass dieser Schüler mich längere Zeit intensiv beobachtet hat. Da fing ich plötzlich an, über die ganze Kiste tiefer nachzudenken und stellte zu meinem Erschrecken fest, dass es in mir ein positives Gefühl hervorrief, von ihm so intensiv angesehen zu werden. Von da an setzte sich die Spirale in Gang und das Ende vom Lied ist, dass ich ihn nun nicht mehr aus dem Kopf bekomme, ihn kennenlernen und seine Nähe will, ich ihn in den Pausen mit meinen Blicken fixiere usw. Ich denke, er sucht auch den Blickkontakt mit mir, das habe ich in verschiedenen Situationen bemerkt, bin mir aber gar nicht sicher, ob ich das alles richtig interpretiere. Vielleicht sehe ich alles nur durch eine rosarote Brille und er ist noch nicht einmal schwul (Letzteres kann ich mir aber eigentlich nur sehr schwer vorstellen.). Nun stehe ich hier wie ein Teenager, der sich in seine/n Lehrer/in verliebt hat, nur, dass der Spieß umgedreht wurde.
Ich weiß auch nicht, ich bin zwar noch relativ jung, aber würde mich trotzdem als gefestigt und gestanden bezeichnen. Ich hatte bisher nie Interesse an Jüngeren und eigentlich genug Lebenserfahrung, dass ich mich in soetwas nicht so stark hineinsteigern sollte. Trotzdem hat dieser junge Mann Einzug in mein Herz gehalten, manchmal passieren eben verrückte Sachen im Leben.
Mir ist klar, dass ich mich juristisch auf ganz dünnem Eis bewege, sollte es tatsächlich zu weiteren Handlungen kommen. Er wird aber in wenigen Monaten sein Abitur machen und dann wäre der Weg theoretisch frei. Da es mich zerreißt, hätte ich aber gern Gewissheit. Problematisch ist, dass er wohl sehr schüchtern ist (weiß ich von Kollegen, die ihn unterrichten) und wohl nie von sich aus zu mir käme - hätte ich als Schüler auch nicht gemacht und das, obwohl ich nicht schüchtern bin/war. Ergo sehe ich mich in mehrerlei Hinsicht in der Verantwortung. Ich spiele wirklich mit dem Gedanken, es ihm zu gestehen, will aber auch mein Gesicht nicht verlieren. Ich bin im Kollegium/bei den Schülern nicht geoutet. Und falls ich alles fehlinterpretiere, was einem im verliebten Zustand ja schnell passiert, wäre mir das Liebesgeständnis mehr als peinlich. Ich möchte ihn nicht bedrängen oder verschrecken.
Was würdet ihr tun? Allzuviel Zeit bleibt ja auch nicht mehr, die Abiturienten haben bald ihren letzten Schultag und danach sind nur noch Prüfungen bzw. Abschlussfeier.
(Welche Ironie, dass am Donnerstag Valentinstag ist...)
Ich bedanke mich schon jetzt für alle ernstgemeinten Ratschläge ohne moralischen Zeigefinger
schon den Titel des Threads zu schreiben beschämt mich und kostet mich viel Kraft. Ich befinde mich in einer außergewöhnlichen Situation und hoffe hier auf ein paar Ratschläge. Da ich ohnehin verwirrt und von mir überrascht bin und da mir meine Situation sehr peinlich ist, bitte ich darum, von allen moralischen Äußerungen Abstand zu nehmen. Ich weiß sehr wohl, dass meine Gefühle eigentlich nicht an meinen Arbeitsplatz gehören aber manchmal siegt der Bauch eben über den Kopf. Ich bitte auch um Verständnis, wenn ich konkrete Daten umschreibe, um die Anonymität zu wahren.
Nun zu meinem Problem: Ich habe mich vor Kurzem in einen 18-jährigen Schüler verliebt. Ich bin schon eine Weile an der Schule, hatte den betreffenden Schüler aber nie im Unterricht. Wir kennen uns nur aus Vertretungsstunden und grüßen uns seitdem immer wenn wir uns begegnen mit einem Lächeln und einem freundlichen "Guten Tag". Das geht schon monatelang so und ich habe nie weiter drüber nachgedacht. Nun ist es vor ein paar Wochen so gewesen, dass ich zufällig mitbekommen habe, dass dieser Schüler mich längere Zeit intensiv beobachtet hat. Da fing ich plötzlich an, über die ganze Kiste tiefer nachzudenken und stellte zu meinem Erschrecken fest, dass es in mir ein positives Gefühl hervorrief, von ihm so intensiv angesehen zu werden. Von da an setzte sich die Spirale in Gang und das Ende vom Lied ist, dass ich ihn nun nicht mehr aus dem Kopf bekomme, ihn kennenlernen und seine Nähe will, ich ihn in den Pausen mit meinen Blicken fixiere usw. Ich denke, er sucht auch den Blickkontakt mit mir, das habe ich in verschiedenen Situationen bemerkt, bin mir aber gar nicht sicher, ob ich das alles richtig interpretiere. Vielleicht sehe ich alles nur durch eine rosarote Brille und er ist noch nicht einmal schwul (Letzteres kann ich mir aber eigentlich nur sehr schwer vorstellen.). Nun stehe ich hier wie ein Teenager, der sich in seine/n Lehrer/in verliebt hat, nur, dass der Spieß umgedreht wurde.
Ich weiß auch nicht, ich bin zwar noch relativ jung, aber würde mich trotzdem als gefestigt und gestanden bezeichnen. Ich hatte bisher nie Interesse an Jüngeren und eigentlich genug Lebenserfahrung, dass ich mich in soetwas nicht so stark hineinsteigern sollte. Trotzdem hat dieser junge Mann Einzug in mein Herz gehalten, manchmal passieren eben verrückte Sachen im Leben.
Mir ist klar, dass ich mich juristisch auf ganz dünnem Eis bewege, sollte es tatsächlich zu weiteren Handlungen kommen. Er wird aber in wenigen Monaten sein Abitur machen und dann wäre der Weg theoretisch frei. Da es mich zerreißt, hätte ich aber gern Gewissheit. Problematisch ist, dass er wohl sehr schüchtern ist (weiß ich von Kollegen, die ihn unterrichten) und wohl nie von sich aus zu mir käme - hätte ich als Schüler auch nicht gemacht und das, obwohl ich nicht schüchtern bin/war. Ergo sehe ich mich in mehrerlei Hinsicht in der Verantwortung. Ich spiele wirklich mit dem Gedanken, es ihm zu gestehen, will aber auch mein Gesicht nicht verlieren. Ich bin im Kollegium/bei den Schülern nicht geoutet. Und falls ich alles fehlinterpretiere, was einem im verliebten Zustand ja schnell passiert, wäre mir das Liebesgeständnis mehr als peinlich. Ich möchte ihn nicht bedrängen oder verschrecken.
Was würdet ihr tun? Allzuviel Zeit bleibt ja auch nicht mehr, die Abiturienten haben bald ihren letzten Schultag und danach sind nur noch Prüfungen bzw. Abschlussfeier.
(Welche Ironie, dass am Donnerstag Valentinstag ist...)
Ich bedanke mich schon jetzt für alle ernstgemeinten Ratschläge ohne moralischen Zeigefinger