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Gast
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Hallo.
Wie gesagt: ich liebe meine Mutter und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie mich als ihre Tochter liebt. Allerdings kann ich mit ihr als Person, also mit ihrem Charakter, nicht zurechtkommen. Ich meine, dass ich sie, wenn sie nicht meine Mutter wäre (wenn ich sie deswegen nicht lieben würde), als Bekannte meiden würde.
Bitte versteht das jetzt nicht falsch, sie ist kein schlechter Mensch, und das sollte man sich an dieser Stelle ruhig merken.
Sie ist mir immer eine gute Mutter gewesen und hat sich um mich und meine Schwester gesorgt, obwohl sie niemand aus unserer Familie als alleinerziehende Mutter unterstützt hat. Sogar jetzt noch, mit ihrem geringen Einkommen, unterstützt sie mich als Schülerin (mache gerade mein Abitur) und dafür bin ich ihr unendlich dankbar.
Und dennoch hat sich meine Beziehung zu ihr soweit verschlechtert, dass ich behaupten kann: ich kann sie nicht ausstehen und sie mich auch nicht. Ich weiß nicht, ob man von Hass sprechen kann.
Als Kind war meine Beziehung zu ihr glaube ich nur besser, weil ich niemals gewagt hätte Widerworte zu geben. Dabei ist mir schon damals aufgefallen, wie "unlogisch" sie ist. Sie hat keine festen Prinzipien, an die man sich halten könnte, bewertet nur nach ihrer Stimmung und die endet zumeist in einem hysterischen Anfall, sobald ich sie auf einen Fehler anspreche. Bei anderen Menschen lacht sie an so einer Stelle nervös, weil es ihr peinlich ist. Ich sehe all diese Verstellungen, dieses riesengroße "Fake" und könnte kotzen. Ich hasse zu faken. Das hat sie damals vor der Jugendamtshilfe auch gemacht.
Sie selbst hat mir sogar mal erklärt, dass sie sich als Mutter von mir nicht respektiert fühlt und ich sie wie ein Kind behandele. Darüber habe ich nachgedacht und ich stimme ihr zu. Ich nehme sie nicht mehr ernst. In so einem Streit wird sie immer emotional und schweift aus, obwohl der Grund unserer Diskussion nie über die nicht geputzte Vase hinausgeht. Ich weiß nicht einmal, worüber wir gestern ursprünglich gestritten haben, dabei ist das der Grund für diesen Text.
Gestern wollte ich ihr dann einmal sagen, wie ich darüber fühle. Das mache ich normalerweise nicht, erst recht nicht, wenn sie mich anschreit. Entweder sie vergisst, was ich ihr anvertraut habe oder sie reitet darauf rum. Ich sagte ihr, dass ich mir eine vertraute Beziehung mit ihr wünsche - sie lachte und antwortete, dass wir die schon hätten. Aber das geht doch nicht. Wie vertraut können wir sein, wenn ich jedes mal innerlich aufstöhne, wenn sie aufwacht und sie mir nur wegwünsche und es vorziehe in ihrer Anwesenheit zu schweigen? Sie verhält sich wie ein Kind, das erwachsen wirken möchte. Dabei würde ich sie so gerne respektieren, so seltsam das jetzt klingt. Ich wünsche mir wirklich eine Mutter, die mich zurechtweist und die mir Ratschläge gibt.
Ich bin nicht dumm. Ich weiß selber, dass in unserer Beziehung die Rollen vertauscht sind. Ich kritisiere sie permanent und das verschlimmert unser Verhältnis nur noch.
Doch gestern war anders. Ich habe ihr gesagt, wie ich fühle und mich richtig "nackt" gefühlt. Und als sie mich auslachte, da war ich nicht wütend wie sonst, sondern traurig. Sie musste zu meinem Glück zur Arbeit und ich konnte weinen. Diesmal war ich die hysterische und das war wirklich keine Erfahrung, die ich nochmal machen möchte. Ich selbst schätze mich selbst anfangs als relativ ruhig in so einer Situation ein, da ich mir bewusst bin, dass der Streit ansonsten ausartet. Und ich hasse es zu streiten, ich hasse es zu weinen und zu schreien.
Heute wollte sie mich umarmen und ich habe sie weggeschoben. "Zicke" sagte sie - "Miststück" dachte ich.
Ich habe mir immer wieder Probleme anderer durchgelesen, in der Hoffnung, dass ich auf einen ähnlichen Fall wie meinen treffe - was nicht so war. Deswegen habe ich nun selbst meine "Geschichte" geschrieben und um ehrlich zu sein, ist mir nicht ganz wohl dabei, doch ich wüsste nicht, was ich sonst noch machen könnte.
LG D.
Wie gesagt: ich liebe meine Mutter und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sie mich als ihre Tochter liebt. Allerdings kann ich mit ihr als Person, also mit ihrem Charakter, nicht zurechtkommen. Ich meine, dass ich sie, wenn sie nicht meine Mutter wäre (wenn ich sie deswegen nicht lieben würde), als Bekannte meiden würde.
Bitte versteht das jetzt nicht falsch, sie ist kein schlechter Mensch, und das sollte man sich an dieser Stelle ruhig merken.
Sie ist mir immer eine gute Mutter gewesen und hat sich um mich und meine Schwester gesorgt, obwohl sie niemand aus unserer Familie als alleinerziehende Mutter unterstützt hat. Sogar jetzt noch, mit ihrem geringen Einkommen, unterstützt sie mich als Schülerin (mache gerade mein Abitur) und dafür bin ich ihr unendlich dankbar.
Und dennoch hat sich meine Beziehung zu ihr soweit verschlechtert, dass ich behaupten kann: ich kann sie nicht ausstehen und sie mich auch nicht. Ich weiß nicht, ob man von Hass sprechen kann.
Als Kind war meine Beziehung zu ihr glaube ich nur besser, weil ich niemals gewagt hätte Widerworte zu geben. Dabei ist mir schon damals aufgefallen, wie "unlogisch" sie ist. Sie hat keine festen Prinzipien, an die man sich halten könnte, bewertet nur nach ihrer Stimmung und die endet zumeist in einem hysterischen Anfall, sobald ich sie auf einen Fehler anspreche. Bei anderen Menschen lacht sie an so einer Stelle nervös, weil es ihr peinlich ist. Ich sehe all diese Verstellungen, dieses riesengroße "Fake" und könnte kotzen. Ich hasse zu faken. Das hat sie damals vor der Jugendamtshilfe auch gemacht.
Sie selbst hat mir sogar mal erklärt, dass sie sich als Mutter von mir nicht respektiert fühlt und ich sie wie ein Kind behandele. Darüber habe ich nachgedacht und ich stimme ihr zu. Ich nehme sie nicht mehr ernst. In so einem Streit wird sie immer emotional und schweift aus, obwohl der Grund unserer Diskussion nie über die nicht geputzte Vase hinausgeht. Ich weiß nicht einmal, worüber wir gestern ursprünglich gestritten haben, dabei ist das der Grund für diesen Text.
Gestern wollte ich ihr dann einmal sagen, wie ich darüber fühle. Das mache ich normalerweise nicht, erst recht nicht, wenn sie mich anschreit. Entweder sie vergisst, was ich ihr anvertraut habe oder sie reitet darauf rum. Ich sagte ihr, dass ich mir eine vertraute Beziehung mit ihr wünsche - sie lachte und antwortete, dass wir die schon hätten. Aber das geht doch nicht. Wie vertraut können wir sein, wenn ich jedes mal innerlich aufstöhne, wenn sie aufwacht und sie mir nur wegwünsche und es vorziehe in ihrer Anwesenheit zu schweigen? Sie verhält sich wie ein Kind, das erwachsen wirken möchte. Dabei würde ich sie so gerne respektieren, so seltsam das jetzt klingt. Ich wünsche mir wirklich eine Mutter, die mich zurechtweist und die mir Ratschläge gibt.
Ich bin nicht dumm. Ich weiß selber, dass in unserer Beziehung die Rollen vertauscht sind. Ich kritisiere sie permanent und das verschlimmert unser Verhältnis nur noch.
Doch gestern war anders. Ich habe ihr gesagt, wie ich fühle und mich richtig "nackt" gefühlt. Und als sie mich auslachte, da war ich nicht wütend wie sonst, sondern traurig. Sie musste zu meinem Glück zur Arbeit und ich konnte weinen. Diesmal war ich die hysterische und das war wirklich keine Erfahrung, die ich nochmal machen möchte. Ich selbst schätze mich selbst anfangs als relativ ruhig in so einer Situation ein, da ich mir bewusst bin, dass der Streit ansonsten ausartet. Und ich hasse es zu streiten, ich hasse es zu weinen und zu schreien.
Heute wollte sie mich umarmen und ich habe sie weggeschoben. "Zicke" sagte sie - "Miststück" dachte ich.
Ich habe mir immer wieder Probleme anderer durchgelesen, in der Hoffnung, dass ich auf einen ähnlichen Fall wie meinen treffe - was nicht so war. Deswegen habe ich nun selbst meine "Geschichte" geschrieben und um ehrlich zu sein, ist mir nicht ganz wohl dabei, doch ich wüsste nicht, was ich sonst noch machen könnte.
LG D.