Hallo Zusammen,
dieses Thema beschäftigt mich schon sehr lange und ich möchte es nun niederschreiben.
Zu meiner Kindheit: Ich war ein sehr aufgewecktes Kind, habe mich viel und gern um meinen Bruder gekümmert, war gut in der Schule, hatte immer ein Hobby. Wenn ich jetzt aus Lehrersicht mein Zeugnis der Grundschule lese, würde ich sagen ich wäre heutzutage vermutlich als hyperaktiv bezeichnet worden.
Meine Gefühle als Kind: Ich kann mich generell an sehr wenige Ereignisse aus meinem Leben erinnern, vermutlich habe ich viel verdrängt. Aber ich war immer sehr unruhig und angespannt und das auch bis vor 2 Jahren noch! Ich hatte sehr viele Ängste als Kind: Neue Dinge zu machen, mit Fremden zu reden. War ich doch in meinem gewohnten Umfeld war ich sehr aufgedreht und extrovertiert.
Die Rolle meiner Mutter: Sie hat sich immer um die grundlegenden Dinge (Schule, Essen, Sauberkeit, Hobbies...) gekümmert und dies auch perfekt. Jedoch kann ich mich nicht erinnern jemals in den Arm genommen worden zu sein, geschweige denn liebe Worte gehört zu haben.
Entwicklung in der Pubertät: Da ich von Zuhause keine Liebe durch Berührungen und Worte kennengelernt hatte, war für mich meine erste Beziehung mit 16 ganz besonders. Diese hielt auch 2 Jahre und war für mich die erste Zeit in meinem Leben, in der ich mich geliebt gefühlt hatte. Meine Mutter hatte absolut etwas gegen diese Beziehung und hatte es mir oft schwer gemacht ihn zu sehen. Ich hatte das Gefühl, sie hat Angst, er nimmt mich ihr weg.
Aktuelle Situation: Dieses Phänomen hat sich in den weiteren Beziehungen auch wieder gezeigt. Doch auch bei Freunden kommt das vor. So werde ich beispielsweise kritisiert, dass ich was weiß ich wie viele km zu einem Freund fahr, aber nicht zur Familie. Grundsätzlich kommentiert meine Mutter vieles was ich mache sehr negativ. "Du hast dich so verändert, du bist nicht erwachsen, sei doch mal normal!" Normal würde bedeuten, dass ich heirate, Kinder bekomme und ein Haus neben ihr baue. Ich jedoch wohne 120 km entfernt, bin Single und würde gern ins Ausland -> also nicht normal!
Diese ganze Situation führt dazu, dass ich mich nie von ihr geliebt gefühlt habe und auch sie nicht lieben kann. Teilweise ekel ich mich sogar vor ihr!
Voraussichtlich werde ich im August für 2 Jahre nach Südamerika ziehen. Meine Mutter weiß jedoch noch nichts von der Bewerbung. Sie wird wahrsch Panik bekommen, dass ich dann nie wieder zurück komme. Und ich werde mir anhören müssen, wie ich ihr das antun kann.
Ich habe schon so viele Gespräche mit ihr geführt, ihr erklärt, was bedingungslose Liebe ist und dass eine Mutter doch glücklich sein sollte, wenn ihr Kind glücklich ist und dass man eben nicht nur Mutter sein kann und eine andere Aufgabe im Leben braucht, wenn die Kinder Erwachsen sind. Habe alles angewendet, was ich aus meinem Pädagogikstudium kenn. Aber alles erfolglos!
Hat jmd eine ähnliche Situation und kann mir sagen, wie ich damit noch besser umgehen könnte?
dieses Thema beschäftigt mich schon sehr lange und ich möchte es nun niederschreiben.
Zu meiner Kindheit: Ich war ein sehr aufgewecktes Kind, habe mich viel und gern um meinen Bruder gekümmert, war gut in der Schule, hatte immer ein Hobby. Wenn ich jetzt aus Lehrersicht mein Zeugnis der Grundschule lese, würde ich sagen ich wäre heutzutage vermutlich als hyperaktiv bezeichnet worden.
Meine Gefühle als Kind: Ich kann mich generell an sehr wenige Ereignisse aus meinem Leben erinnern, vermutlich habe ich viel verdrängt. Aber ich war immer sehr unruhig und angespannt und das auch bis vor 2 Jahren noch! Ich hatte sehr viele Ängste als Kind: Neue Dinge zu machen, mit Fremden zu reden. War ich doch in meinem gewohnten Umfeld war ich sehr aufgedreht und extrovertiert.
Die Rolle meiner Mutter: Sie hat sich immer um die grundlegenden Dinge (Schule, Essen, Sauberkeit, Hobbies...) gekümmert und dies auch perfekt. Jedoch kann ich mich nicht erinnern jemals in den Arm genommen worden zu sein, geschweige denn liebe Worte gehört zu haben.
Entwicklung in der Pubertät: Da ich von Zuhause keine Liebe durch Berührungen und Worte kennengelernt hatte, war für mich meine erste Beziehung mit 16 ganz besonders. Diese hielt auch 2 Jahre und war für mich die erste Zeit in meinem Leben, in der ich mich geliebt gefühlt hatte. Meine Mutter hatte absolut etwas gegen diese Beziehung und hatte es mir oft schwer gemacht ihn zu sehen. Ich hatte das Gefühl, sie hat Angst, er nimmt mich ihr weg.
Aktuelle Situation: Dieses Phänomen hat sich in den weiteren Beziehungen auch wieder gezeigt. Doch auch bei Freunden kommt das vor. So werde ich beispielsweise kritisiert, dass ich was weiß ich wie viele km zu einem Freund fahr, aber nicht zur Familie. Grundsätzlich kommentiert meine Mutter vieles was ich mache sehr negativ. "Du hast dich so verändert, du bist nicht erwachsen, sei doch mal normal!" Normal würde bedeuten, dass ich heirate, Kinder bekomme und ein Haus neben ihr baue. Ich jedoch wohne 120 km entfernt, bin Single und würde gern ins Ausland -> also nicht normal!
Diese ganze Situation führt dazu, dass ich mich nie von ihr geliebt gefühlt habe und auch sie nicht lieben kann. Teilweise ekel ich mich sogar vor ihr!
Voraussichtlich werde ich im August für 2 Jahre nach Südamerika ziehen. Meine Mutter weiß jedoch noch nichts von der Bewerbung. Sie wird wahrsch Panik bekommen, dass ich dann nie wieder zurück komme. Und ich werde mir anhören müssen, wie ich ihr das antun kann.
Ich habe schon so viele Gespräche mit ihr geführt, ihr erklärt, was bedingungslose Liebe ist und dass eine Mutter doch glücklich sein sollte, wenn ihr Kind glücklich ist und dass man eben nicht nur Mutter sein kann und eine andere Aufgabe im Leben braucht, wenn die Kinder Erwachsen sind. Habe alles angewendet, was ich aus meinem Pädagogikstudium kenn. Aber alles erfolglos!
Hat jmd eine ähnliche Situation und kann mir sagen, wie ich damit noch besser umgehen könnte?