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Ich mag meine Mutter nicht

A

Avis

Gast
Ich kann sie nicht ausstehen. Ich mag einfach nicht, welch ein Mensch sie ist. Und sie tut mir nicht gut. Sie hat mich oft enttäuscht und ich habe mit ihr abgeschlossen. Sie ruft mich alle paar Monate an. Aber eigentlich habe ich ihr nichts zu erzählen. Ich will ihr nichts erzählen. Wenn wir telefonieren, redet sie zu 90 % der Zeit.
Ich will nicht mit ihr abrechnen oder dergleichen. Ich hege keine Rachegefühle (mehr). Ich habe mit ihr abgeschlossen. Aber es handelt sich um die Familie - die lässt man nicht so einfach hinter sich.
Jedes Gespräch mit ihr reißt alte Wunden auf. Manchmal denke ich an sie und möchte doch gerne mit ihr reden. Aber dann fällt mir wieder auf, dass ich nur ein Idealbild meiner Mutter vermisse.
Ich kann den Kontakt zu ihr aber nicht komplett abbrechen. Soll ich ihr sagen, was ich fühle oder würde es das nur verschlimmern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du überhaupt zu Wort kommst und sie dich ausreden lässt, sag ihr was du fühlst und was in dir vor sich geht, such das Gespräch, sprich dich ordentlich aus - vielleicht lässt sich alles (oder vieles) was vorgefallen ist und was zu deinem Unmut geführt hat, ja doch noch reparieren? Man kann enttäuscht werden und der andere ist sich gar nicht bewusst dass man etwas falsch gemacht hat und der andere dann halt enttäuscht oder verletzt ist. Dann muss man das klären, wenn möglich.

Wenn es wirklich keinen Sinn macht und nichts nützt...ich denke nicht dass Blut dicker als Wasser ist und ja, man kann auch den Kontakt zu Vater / Mutter beenden. Jedermann hat das Recht, den Kontakt zu Menschen zu beenden, die einem nachweislich geschadet haben oder schaden. Nur weil jemand mit dir blutsverwandt ist, muss man nicht auf Gedeih und Verderb bei ihm bleiben.

Aber zuvor...such besser nochmal das Gespräch, viel Schmerz entsteht auch aus Missverständnissen.
 
Ich habe schon oft versucht, ihr zu erklären, was mich verletzt hat. Zuletzt hatte ich es in Form eines Briefes getan. Den hat sie dann innerhalb der Familie weitergereicht.
Seitdem weiß ich nicht mehr, wie ich noch mit ihr umgehen soll. Ich dachte, ich könnte es einfach auf sich beruhen lassen. Aber sie belastet mich noch immer. Und die Chance ist nicht sehr groß, dass ich ihr überhaupt erklären könnte, was mich stört - sie will oder kann es einfach nicht verstehen.
Ich habe Angst, dass der Kontakt zu meinen Geschwistern und Großeltern leidet, wenn ich den Kontakt zu ihr abbreche. Einer der Gründe, weshalb ich mich von ihr fernhalten will, ist der, dass sie ständig versucht, andere Menschen zu manipulieren. Meine Geschwister glauben, meine Mutter sei das Opfer. Und ganz ohne Familie dazustehen... der Gedanke gefällt mir nicht. Aber vielleicht muss ich auch einfach einsehen, dass ich längst nicht mehr Teil dieser Familie bin.
 
Sie hat den Brief den du ihr geschrieben hast innerhalb der Familie weitergereicht? Als Außenstehender empfinde ich das als Vertrauensbruch, als Unverschämtheit, ganz ehrlich.

Wenn ich dich richtig verstehe hetzt sie auch mehr oder weniger deine Geschwister gegen dich auf, du hast also doch jetzt bereits keine wirkliche Familie mehr, oder? Hast du denn trotz der Manipulation deiner Mutter heute überhaupt noch Kontakt zu deinen Geschwistern und Großeltern? Sprecht ihr miteinander?
 
Nein, eigentlich habe ich keinen Kontakt mehr zu meinen Geschwistern. Sie leben ihr Leben, ich lebe meins.
Es fällt mir schwer, diese Familie endgültig hinter mir zu lassen. Ich will doch eine gute Tochter sein. Irgendwie scheine ich ihr immer noch "beweisen" zu wollen, dass ich es nicht verdiente, so behandelt zu werden, wie sie es getan hatte. Sie sagt mir zwar, dass sie mich liebe, aber aus ihrem Mund bedeuten mir diese Worte nichts mehr. Ich glaube sogar, dass sie mich jetzt nur ausnutzen will, weil ein paar meiner Geschwister schon ausgezogen sind und sie sich nun alleine fühlt.
 
Du möchtest dass deine Mutter einsieht, wie sehr sie dir Unrecht getan hat und wie sehr du ihre Liebe und Zuneigung verdient hast, bisher ist dir das nicht gelungen - und zwar nicht, weil du keine gute Tochter warst, sondern weil deine Mutter nicht in der Lage ist, dir das zu geben, was eine GUTE MUTTER tun sollte, nämlich vorbehaltlos das eigene Kind zu lieben!

Du warst sicher eine gute Tochter, dir wurde dafür nur die Anerkennung verweigert...wenn du jetzt noch mehr "gibst", wirst du sie mit hoher Wahrscheinlichkeit trotzdem nicht bekommen; nicht weil du selbst "zu wenig" bist, sondern weil deine Mutter selbst es eben nicht kann.

So sehe ich das zumindest.

Für heute muss ich off, bye.
 
Du magst deine Mutter nicht, du hast mit ihr abgeschlossen? Wie grausam bist du denn??

Solltest du irgendwann Kinder haben oder schon welche haben, dann kann man dir nur wünschen, da ssie nicht mal genauso grausam sind wie du jetzt. Das du nicht irgendwann mal einen Fehler machst, und sie als Konsequenz daraus mit dir brechen und du niewieder was von ihnen hörst!!

Du brauchst doch nicht mit ihr zusammen zu leben oder sonst was. aber ab und zu mal einen Brief, oder mail...einfach ein Lebenszeichen.
 

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