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Ich mag Menschen nicht!

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Hallo,

ich habe immer schon ein problem mit menschen. ich vertraue ihnen nicht uns sehe nur das schlechte in ihnen. ich will immer ganz viele freunde haben, aber gleichzeitig vertraue ich denen auch nur wenig. ich vertraue nur meiner mutter, meinem freund und meiner kindergartenfreundin. allen anderen nur bis zu nem gewissen grad.
melden sie sich länger nicht, denke ich, sie mögen nicht mehr, sagen sie komisch dinge, denke ich sie wollen mich verletzen und klein machen. menschen sind doch einfach so oder? ich schließe mich nicht aus. aber ich kann damit nicht umgehen, vor allem weil ich mich immer einsam fühle und möchte, dass sich viele bei mir melden und mir zeigen, dass sie mich mögen. aber so oft bekommt man von anderen keine antwort oder erst nach langer zeit. klar, alle haben viel zu tun, aber sind das dann trotzdem freunde? ich bin trotzig geworden und melde mich wenig bei leuten..
ich bin total komisch. zb. mag ich tiere mehr als menschen. sie sind so unschuldig und machen nichts aus purer berechnung, da stecken keine komplizierten und komplexen gedanken hinter. tiere sind wie sie sind und ich hasse menschen allein schon dafür, dass sie meinen diese unschuldigen geschöpfe für sich zu mißbrauchen. ich kriege so dolle hass, wenn ich überfahrene tiere sehe oder von jagd auf sie höre. der mensch zerstört das natürliche und unschuldige, um es zu essen, an die wand zu hängen, aus lust zu töten, um es am körper zu tragen, medikamente zu entwickeln. schön und gut, aber das geht doch zu weit! ich esse keine tiere und will in kleinen schritten auf mehr und mehr verzichten was tierischen inhalt hat.
das hört sich alles etwas verrückt an und ich frage mich auch, warum ich das so fühle. warum ich tiefen schmerz verspüre, wenn einem tier etwas angetan wird.
keine ahnung, irgendwie macht mich das traurig, auch das ich kaum wem vetrauen kann! 🙁
 
ich vertraue nur meiner mutter, meinem freund und meiner kindergartenfreundin. allen anderen nur bis zu nem gewissen grad.

Ich sehe keinen Fehler darin. Es gibt ja Leute, denen du vertraust. Und den meisten Leuten vertraust du nicht, was ja nicht falsch ist. Wer jedem vertraut, fliegt mörderlich auf die Nase. Wenn du mal gar keine Freunde, keinen Freund, keine Bekanntschaften, nichts mehr hast und niemandem mehr vertraust, dann ist die Zeit gekommen, sich Sorgen zu machen. Im Moment finde ich das völlig normal.
 
Ich kann dich sehr gut verstehen und ich stimme dir zu. Deine Gedanken sind wie aus meinem Kopf.
Ich vertraue fast niemandem, aufgrund meiner schlechten Erfahrungen, allerdings merke ich immer wieder, wie die Dinge in deinem Text mich am meisten beeinflussen. Und auch mich macht es oft sehr traurig, dass ich nicht vertrauen kann...

Ich muss zugeben, dass es mich etwas - wie sag ich - beruhigt, dass es noch Menschen gibt, die genau so denken und solch typisches Menschverhalten als negativ sehen. Es ist immer wieder erschreckend, wie viele dafür allen ernstes irgendwelche Rechtfertigungen hervor bringen. Da kann man nur noch den Kopf schütteln...

Gab es den ausschlaggebende Erfahrungen die dich so denken und fühlen lassen?
Möchtest du darüber vielleicht reden? Oder belastet es dich, so zu denken?
 
hallo yoru,

ich weiß es nicht so genau, aber vielleicht bringt mich meine derzeitige therapie auf die spur.
ich vermute es liegt daran, wie ich augewachsen bin, also was da alles so passiert ist. es war nicht sehr schlimm, aber zb. ging mein vater als ich drei war. danach sah ich ihn hin und wieder, aber leider kann er nicht so viel mit erziehung und kindern anfangen, er will sein bestes geben, aber leider ist das nicht viel. er ist moslem und auch ganz anders als ich. es tut halt weh, nie nen papa gehabt zu haben, der da ist, wenn man sorgen hat, der einen versteht und dich gut kümmert.
naja, war dann allein mit meiner mama. oben im haus wohnte ein mädchen in meinem alter. seit dem dritten lebensjahr waren wir unzertrennlich. nur sie war meine richtige enge freundin. dann, als wir 10 jahre waren, hieß es aufeinmal, sie und ihre mama ziehen in eine andere stadt zu dem partner der mutter. als ich das hörte ging eine welt für mich unter. nie wieder hatte ich so eine freundin, der ich so vertraute. wir haben heute noch kontakt und mir tut es immer noch weh, also wenn ich daran denke, dass wir mal so eng waren. vom gefühl sind wir es noch, aber haben halt komplett andere leben, wo man sich auch nicht oft sieht.
naja, ich denke vielleicht sind das so auslöser. und dass ich mich mal an eine freundin gehänt habe, die erst meinte, ich wäre so wichtig für sie und ganz toll und sich dann nach und nach kaum noch meldete. das hat mich auch sehr runter gezogen.

keine ahnung, ich würd gern ne enge freundin haben, der ich ganz vertraue. ich habe zwar ein paar freunde, aber ich vetraue keinem zu 100%. zu oft machen sie dinge, die ich nicht verstehe oder ich habe angst, dass sie mich nicht mehr mögen, wenn sie sich lange nicht melden.
ich weiß nicht, wie ich es jemals ablegen kann und ganz locker mit den leuten umgehe.
wie ist das bei dir? warum denkst du so?
hast du auch viele ängste? ich fühle mich ja zb. auch immer allein. wenn ich nicht mit meinem partner leben würde, wäre ich vermutlich der einsamste mensch der welt. die kontakte zu freunden sind nicht regelmäßig und würde eine große innere leere spüren. zugeben, dass ich so denke, tue ich eben auch vor fast keinem. ist mir peinlich!
 
Lol.

Mir ging es auch einige Zeit lang so. Durch meine schlechten Erfahrungen bekam ich einen Hass auf die Menschheit, aber gleichzeitig auch Angst.
Bei mir wurde dann eine Sozial Phobie diagnostiziert und ich musste erst ganz langsam lernen, dass es auch Menschen gibt, die mich nicht nur angreifen... Das war wirklich eine ganz neue Erfahrung für mich zu diesem Zeitpunkt, da war ich 18.

Man kann immer noch aus dieser Sache lernen. Mittlerweile habe ich keinerlei Probleme damit mich mit Menschen zu unterhalten oder ihnen beruflich zu helfen. Haken: Alles auf oberflächlicher Basis, es kommt nicht mehr an mich ran...habe keine Gefühle mehr für aussenstehende Menschen.
Ich kann auch keine wirklichen Freundschaften aufbauen, ich will es auch gar nicht. Ich erwarte nichts mehr. Ich gebe den Schwachen meine Hilfe...das wars.

Manche Menschen sind von der Menschheit einfach enttäuscht 🙁

P.S. Tiere wären die besseren Menschen 😉
 
wie ist das bei dir? warum denkst du so?

Ich bin mir nicht sicher woran es genau liegt.
Meine Vergangenheit war nicht einfach. Schlechtes Verhältnis zu meiner Mutter, mein Vater hatte kein Interesse an mir, sowas wie eine Familie hatte ich nie, also hab ich in Freunden eine Familie gesucht. Von diesen "Freunden" wurde ich aber dann alle schwer enttäuscht... jeder war sich selbst der nächste.
Ich war schon immer etwas anders, als andere in meinem Alter, was meine Denkweise betrifft. Damit meine ich aber nicht dieses "negativ" angehauchte aufgrund der Enttäuschungen. Ich interessierte mich für meine Umwelt und was in der Welt vor sich ging und vieles davon ging mir sehr nahe - auch heute noch.
Es tut mir weh zu sehen, wie diese Menschheit miteinander umgeht, wie sie diese Welt und die Tiere behandeln... es erfüllt mich mit einer Wut und Trauer, die ich nicht beschreiben kann. Und irgendwie macht es mir auch Angst...

hast du auch viele ängste?

Ich habe sehr viele Ängste, ja. Ich bin gerade dabei, alle zu ergründen und sie unter Kontrolle zu bekommen.
Ich habe Angst davor, wieder solche Enttäuschungen erleben zu müssen, wieder diese Schmerzen fühlen zu müssen... Angst dass alle Menschen so sind und man niemandem trauen sollte... dabei würde ich so gerne vertrauen.
Und irgendwie habe ich auch Angst davor, für immer allein zu sein.
Ich habe nur eine gute Freundin, sie ist die einzige der ich vertraue. Dann gibt es noch gute Bekannte, aber so wirklich vertrauen, kann ich sonst niemandem. Aber diese Freundin führt auch ihr eigenes Leben und somit bin ich die meiste Zeit alleine und fühle mich auch sehr einsam. Diese Einsamkeit ist alles andere als schön, aber der bittere Nachgeschmack irgendwann, wenn das Thema Vertrauen eine gewisse Schwierigkeit erreicht hat.
 
Hallo Yoru!

das passt wirklich auch auf das was ich hier geschrieben habe, also du denkst ähnlich wie ich. das beruhigt mich, dass es menschen gibt, die meine gedanken nachvollziehen können.
da ich so bin mache ich mir glaub ich auch viel kaputt. bin einfach zu misstrauisch und skeptisch. mich selbst mag ich auch nicht. alles nicht gerade förderlich für gute beziehungen zu menschen.
ich hoffe es wird irgendwann nochmal besser!
hast du denn schonmal an ne therapie gedacht? ich mache ja eine, aber oft verlässt mich der mut, weil ich mal nen fortschritt mache und dann wieder nen rückschritt.
ich mag menschen nicht, mich nicht, kann alles irgendwie nicht akzeptieren. kann aber auch gar nicht alleine sein. passt einfach nicht zusammen!
 
Man muss auch nicht jeden mögen und man muss auch nicht jedem Fremden vertrauen. Das Problem ist auch dass subjektiv die Menschheit vor die Hunde(sorry Bello) geht. Wenn man sich ansieht was in Sachen Wirtschaft und Umwelt passiert und wie Entwicklungsländer auf unsere Kosten ausgebeutet werden verliert man schon leicht den glauben an die Menschheit als solches. Die Erde und Natur wäre ohne den Menschen sicher deutlich besser dran.

Es hilft aber nichts jetzt deswegen jeden Menschen pauschal als schlecht zu sehen, die meisten sind wie du und ich, haben ihre Freundeskreise, Ticks und Macken. Viele haben natürlich Komplexe und Probleme, das sind dann die, die dich angreifen werden. Denen solltest du schlicht aus dem Weg gehen und sie bedauern, denn die können nur glücklich sein wenn sie sich profilieren...
 

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