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Ich, Mein Selbstbewusstsein und das Alleinesein

wubalubadubdub

Neues Mitglied
Hallo liebe Leute,
ich bin noch ganz neu hier, und das hier ist mein erster Beitrag. Ich schreibe das hier echt aus Verzweiflung, weil ich gerade alleine zu Hause bin. Und das ist auch schon mein erstes Problem. Das Alleinesein. Aber ich fang besser mal von vorne an.
Ich bin vor etwa 3 Jahren mit zwei ziemlich guten Freunden, von der Heimat in eine Stadt weggezogen, die etwa eine Stunde mit dem Auto entfernt ist. Wir sind zusammen gezogen und studieren auch das Gleiche (Maschinenbau). Schon von Anfang an, habe ich mich in der neuen Stadt nicht gut gefühlt. Ich habe eigentlich ständig meine Famile und meine Freunde aus der Heimat vermisst, und bin wann immer ich konnte wieder Heim gefahren, was dazu geführt hat, dass ich mich eigentlich nur schlecht gefühlt habe, wenn ich in der neuen Stadt war. Leider bin ich nicht sehr entscheidungsfreudig und konnte mich bisher auch noch nicht überwinden wieder zurück zu ziehen, da ich unter anderem auch mein studium abbrechen müsste und anfangs immer dachte es wird irgendwann besser. Ich kann mich nicht motivieren etwas für mich zu machen. Wenn es darum geht alleine etwas zu lernen bekomme ich immer direkt Panik, weil mir alles zu viel wird. Wenn ich zum Sport gehen möchte, kann ich mich nicht motivieren, es sei denn ich mache etwas mit Freunden. Und so ist es mit allem. Fühle mich total unselbstständig. Ich konnte nie eine Entscheidung treffen, ob mir das Studium nicht zu sagt, oder ob ich einach viel zu unselbstständig bin und mir quasi alleine nichts wirklich Spaß bereiten würde. Als neue Motivation für das Studium hab ich beschlossen einen Teil meines Fachpraktikums jetzt schon zu absolvieren, damit ich mal etwas praktisches sehe, und sehen kann, was ich später damit anfangen kann. Heute war mein Zweiter Arbeitstag und ich fühle mich absolut schrecklich. Ich kann mich während ich da bin bei nichts richtig konzentrieren, weil ich die ganze Zeit nur im Kopf habe, dass ich jetzt lieber bei meinen Freunden/Familie wäre oder bei einem Mädchen was ich kennen gelernt habe. Hab sogar ständig meine Exfreundin im Kopf. Ich sehne mich einfach nur so sehr nach Leuten die ich mag, oder mit denen ich mich gut verstehe, dass es so sehr weh tut, dass ich eigentlich dauerhaft nur weinen könnte. Die Arbeitszeit von acht Stunden kommt mir ewig vor und ich weiß nicht, wie ich die 3 Wochen noch überleben soll oder wie ich später überhaupt einmal arbeitsfähig sein soll. Ich kann mir nicht mehr vorstellen jeden Tag so lange zu arbeiten und ich bin wirklich nicht faul, sondern habe panische Angst davor. Nun hab ich so eine Art Huhn-Ei Problem. Kommt das alles nur dadurch, dass ich im total falschen Berufsfeld gelandet bin, und für etwas, dass mir wirklich Spaß macht könnte ich mich begeistern und wieder neue Freude gewinnen, oder liegt es daran, dass ich noch nie etwas für mich selbst auf eigene Faust machen musste und mich einfach viel zu schnell ohne meine Freunde toteinsam fühle. Habe beispielsweise einen Nebenjob, bei dem ich einfach nur im Verkauf arbeite, was ich eigentlich nicht besonders spannend finde, aber ich freue mich sogar regelmäßig auf die Arbeit, weil ich dort fast nur mit Menschen arbeite, die ich mag. Als könnte ich quasi alles machen, wenn es nur mit den richtigen Leuten stattfinden würde, aber das kann ja nicht die Lösung sein, oder? Oder sollte ich vielleicht etwas sozialeres machen? Mir liegen meine Mitmenschen extrem am Herzen. So sehr, dass es weh tut.Ich mache fast alles was ich tue nur für andere Leute und oft ist mir die Meinung von anderen Menschen wichtiger als meine eigene. Ich war fast noch nie in meinem ganzen Leben auf jemanden sauer und höre mir gerne die Probleme von anderen Leuten an, aber das als Arbeit? Hat jemand von euch vielleicht ein ähnliches Problem?

Die allerherzlichsten Grüße an alle, die bis hier her gelesen haben :herz:
Und entschuldigt meine Rechtschreibung :rolleyes:
 

StürmischerTag

Aktives Mitglied
Hallo wu,

ich fange mal hinten an, weil ich finde, dass du dir die richtigen Fragen stellst, ob du überhaupt die richtige Entscheidung getroffen hast mit deinem Studiengang.
Allerdings hast du doch auch schon drei Jahre damit zugebracht oder verstehe ich da was falsch?
Im Grunde lese ich auch heraus, dass du dich rückwärts orientierst mit deinen Sehnsüchten, sogar die Exfreundin holst du dafür hervor. Das kann es ja nicht sein.
Für den Fall, dass ich das richtig verstanden habe, dass du schon seit drei Jahren Maschinenbau studierst, was könntest du zusätzlich machen, um damit zum Beispiel mit Menschen zusammen zu arbeiten? Vielleicht Berufsschullehrer oder so was? Oder Ausbilder in einem Betrieb? Ich denke, dass du nach eigener Beschreibung sehr schöne Qualitäten hast um mit Menschen zu arbeiten und da du nun auch schon so weit gekommen bist, so lange durchgehalten hast, was könntest du tun, um beides zu verbinden? Vielleicht gibts auch sowas wie VHS Kurse in einem Bereich, den du gut vermitteln kannst?
Vielleicht musst du einfach vorwärts denken, nicht rückwärts.
Wenn du erst 3 Monate in der Stadt leben würdest hätte ich gesagt, ok, schau, dass du dich umorientierst, aber so wäre es wirklich vertane Zeit, vertanes Geld, vertane Energie.
An 8 Std Arbeit gewöhnt man sich früher oder später, besser ist es natürlich, wenn man einen Job findet, der sich gar nicht wie Arbeit anfühlt, sondern wo man sich mit seinen Qualitäten so einbringen kann, dass es einem ganz selbstverständlich vorkommt.

Ein bisschen musst du auch deinen inneren Schweinehund natürlich überwinden und einfach etwas unternehmen.
Vor vielen Jahren habe ich mal einen Comic gesehen:
Ein Mädchen knallte sich dauernd einen Stein gegen den Kopf und dann jammerte sie: Ich habe solche Kopfschmerzen!
Du solltest deinen Stein weglegen und etwas unternehmen und nicht zu Hause vor dich hinkompostieren und dann denken, dass du unter Einsamkeit leidest.

Liebe Grüße
S.T.
 

Biddi

Sehr aktives Mitglied
Hallo liebe Leute,
ich bin noch ganz neu hier, und das hier ist mein erster Beitrag. Ich schreibe das hier echt aus Verzweiflung, weil ich gerade alleine zu Hause bin. Und das ist auch schon mein erstes Problem. Das Alleinesein. Aber ich fang besser mal von vorne an.
Ich bin vor etwa 3 Jahren mit zwei ziemlich guten Freunden, von der Heimat in eine Stadt weggezogen, die etwa eine Stunde mit dem Auto entfernt ist. Wir sind zusammen gezogen und studieren auch das Gleiche (Maschinenbau). Schon von Anfang an, habe ich mich in der neuen Stadt nicht gut gefühlt. Ich habe eigentlich ständig meine Famile und meine Freunde aus der Heimat vermisst, und bin wann immer ich konnte wieder Heim gefahren, was dazu geführt hat, dass ich mich eigentlich nur schlecht gefühlt habe, wenn ich in der neuen Stadt war. Leider bin ich nicht sehr entscheidungsfreudig und konnte mich bisher auch noch nicht überwinden wieder zurück zu ziehen, da ich unter anderem auch mein studium abbrechen müsste und anfangs immer dachte es wird irgendwann besser. Ich kann mich nicht motivieren etwas für mich zu machen. Wenn es darum geht alleine etwas zu lernen bekomme ich immer direkt Panik, weil mir alles zu viel wird. Wenn ich zum Sport gehen möchte, kann ich mich nicht motivieren, es sei denn ich mache etwas mit Freunden. Und so ist es mit allem. Fühle mich total unselbstständig. Ich konnte nie eine Entscheidung treffen, ob mir das Studium nicht zu sagt, oder ob ich einach viel zu unselbstständig bin und mir quasi alleine nichts wirklich Spaß bereiten würde. Als neue Motivation für das Studium hab ich beschlossen einen Teil meines Fachpraktikums jetzt schon zu absolvieren, damit ich mal etwas praktisches sehe, und sehen kann, was ich später damit anfangen kann. Heute war mein Zweiter Arbeitstag und ich fühle mich absolut schrecklich. Ich kann mich während ich da bin bei nichts richtig konzentrieren, weil ich die ganze Zeit nur im Kopf habe, dass ich jetzt lieber bei meinen Freunden/Familie wäre oder bei einem Mädchen was ich kennen gelernt habe. Hab sogar ständig meine Exfreundin im Kopf. Ich sehne mich einfach nur so sehr nach Leuten die ich mag, oder mit denen ich mich gut verstehe, dass es so sehr weh tut, dass ich eigentlich dauerhaft nur weinen könnte. Die Arbeitszeit von acht Stunden kommt mir ewig vor und ich weiß nicht, wie ich die 3 Wochen noch überleben soll oder wie ich später überhaupt einmal arbeitsfähig sein soll. Ich kann mir nicht mehr vorstellen jeden Tag so lange zu arbeiten und ich bin wirklich nicht faul, sondern habe panische Angst davor. Nun hab ich so eine Art Huhn-Ei Problem. Kommt das alles nur dadurch, dass ich im total falschen Berufsfeld gelandet bin, und für etwas, dass mir wirklich Spaß macht könnte ich mich begeistern und wieder neue Freude gewinnen, oder liegt es daran, dass ich noch nie etwas für mich selbst auf eigene Faust machen musste und mich einfach viel zu schnell ohne meine Freunde toteinsam fühle. Habe beispielsweise einen Nebenjob, bei dem ich einfach nur im Verkauf arbeite, was ich eigentlich nicht besonders spannend finde, aber ich freue mich sogar regelmäßig auf die Arbeit, weil ich dort fast nur mit Menschen arbeite, die ich mag. Als könnte ich quasi alles machen, wenn es nur mit den richtigen Leuten stattfinden würde, aber das kann ja nicht die Lösung sein, oder? Oder sollte ich vielleicht etwas sozialeres machen? Mir liegen meine Mitmenschen extrem am Herzen. So sehr, dass es weh tut.Ich mache fast alles was ich tue nur für andere Leute und oft ist mir die Meinung von anderen Menschen wichtiger als meine eigene. Ich war fast noch nie in meinem ganzen Leben auf jemanden sauer und höre mir gerne die Probleme von anderen Leuten an, aber das als Arbeit? Hat jemand von euch vielleicht ein ähnliches Problem?

Die allerherzlichsten Grüße an alle, die bis hier her gelesen haben :herz:
Und entschuldigt meine Rechtschreibung :rolleyes:

Wenn du diesen Text strukturieren würdest könne ich ihn ohne Augenkrämpfe lesen.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Das meiste was wir im Leben tun - tun wir, weil wir es müssen und nicht aus Spass oder Freude heraus.
Dafür gibt es die Freizeit, die wir dementsprechend gestalten.
Prinzipiell hast Du doch Dein Leben fest im Griff und bist auf dem Weg der Erkenntnis, das Leben kein Vergnügungspark von Wünschen und Träumen ist. Es ist hart und Niemand kann Dir versprechen, das sich das ändert - aber eines kannst Du ändern, Deine Einstellung - indem Du nur die positiven Seiten herauspickst und diese in vollen Zügen genießt, dann wird das Negative fast zum Kinderspiel - weil es für Dich nicht mehr DIE Priorität hat.......es sind nur Herausforderungen, die Du nicht zum Problem machen solltest.
Studiere zu Ende und dann kannst Du immer noch entscheiden, wie es in Deinem Leben weiter gehen soll.
In der Zwischenzeit wirst Du noch viele Erfahrungen machen, die am Ende Deines Studiums als Entscheidungshilfen Dich positiv in die für Dich richtige Richtung ziehen.
 

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