G
Gast
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Hallo,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Bin ich hier überhaupt richtig? Meine Sorgen würden in soviele Foren passen. Ich habe mich für dieses Entschieden, denn ich würde für all mein Sorgen, Probleme und Ängste die Überschrift Ehe wählen.
Wo soll ich anfangen? Mein Mann und ich sind seit 5 Jahren zusammen, seit fast 4 Jahren verheiratet und haben ein gemeinsames Kind, unser Sohn ist gerade 3 geworden. Ich habe aus erster Ehe eine Tochter mitgebracht, sie ist jetzt 11.
Wir leben sehr ländlich, in einem 2 Familienhaus das wir vor 2 Jahren geerbt haben, mit Garten usw.
Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich zur Zeit noch Geringfügig, ab nächste Woche halbtags.
Unsere Ehe ist schon länger nicht die Beste, wir leben hier zusammen ja, aber irgendwie nur nebeneinander her. Wir reden über das nötigste, wenn überhaupt. Wenn er abends von der Arbeit kommt wird gegessen, kurz gesprochen, die Kinder gehen ins Bett und dann sitzen wir hier ..... abend für abend auf der Couch, vor dem Fernseher und dem Handy, essen nen Haufen Süßkram und irgendwann gehen wir dann ins Bett.
Ich bin so unglücklich mit meinem Leben und das macht sich bei mir darin bemerkbar das ich esse.... ich esse und esse und esse. Stopfe und Fülle meine Leere damit. Mein Mann hat sehr zugenommen, vom kennen lernen bis heute sicher 30 kg. Es tut mir leid aber attraktiv finde ich es nicht mehr.
Ich hatte auch sehr zugenommen. Durch eine OP aber 32 kg abgenommen. Doch ich futter wieder, und das nur weil ich unzufrieden bin.
Nicht das unsere Ehe so mieserabel läuft. Eine Eheberatung haben wir bereits hinter uns, da mein Mann oft nicht so vorbildlich mit meiner Tochter umgeht. Der Ton macht halt die Musik, er ist sehr streng und gängelt ständig an ihr rum... er hat wenig liebe Worte für sie über und das ist sehr sehr oft ein Streitthema zwischen uns.
Auch sonst ist eher so muffelig und unlustig. Heute kann ich gar nicht mehr verstehen warum ich mich für ihn entschieden habe, nicht das ich ihn nicht gern habe oder sogar noch liebe? Ich weiß es nicht....
Aber wir haben so gar keinen Spass zusammen als Familie, wir lachen kaum, gemeinsame Ausflüge sind meißt mehr anstrengend als angenehm. Ich fühle mich in dieser Ehe und in diesem Haus oft so eingesperrt und möchte einfach fliehen.
Ich schäme mich, denn ich wollte mich schon so oft trennen. Aber mein Mann hat niemanden mehr und ich fühle mich verantwortlich. Wir haben seine beiden Eltern in den letzten 2 Jahren mit einem Abstand von 8 Monaten verloren, habe seine Hand gehalten als wir am Bett standen und sie von uns gegangen sind. Habe ihn aufgefangen. Nun hat er niemanden mehr, keine weitere Familie und Freunde hat er überhaupt nicht, er ist schon immer lieber allein gewesen. Ich selbst bin in einer kleinen Stadt groß geworden, hier auf dem Dorf bin ich einsam. Alles so beengt, ich fühle mich oft so eingesperrt.
Ich kann mich durch unseren kleinen Sohn beruflich nicht verwirklichen, was will ich überhaupt. Eigentlich arbeite ich in der Altenpflege, jaaaa super Jobaussichten aber ich komme immer weniger mit dieser Arbeit zurecht und ich leider immer mehr darunter. Pflege ist nicht mehr was sie mal war, Akkord, menschenunwürdige Umstände, Elend, Leid und Tod. Ich kann das nicht mehr so gut. Ich sehne mich nach Glück und Zufriedenheit, aber mich belastet das alles nur noch. Ich weine so oft aber niemand hört mich. Mein Mann sagt dann: ja kann ich ja verstehen aber ich kann es nicht ändern. Der Kurze ist nunmal noch so klein, es geht nicht anders. Ich kümmer mich um alles andere, Haushalt, Garten, Kinder, Friedhof ach alles was halt so zu tun ist und an den Wochenenden gehe ich arbeiten.
Aber am meißten schäme ich mich über unsere Finanzielle Situation und meiner Meinung nach macht mein Mann die Augen zu. Früher hat er sich um alles gekümmert, auch das übernehme jetzt ich.
Ich schäme mich und es treibt mir die Tränen in die Augen. Wir haben dieses Haus geerbt und kurz vorher einen Baukredit aufgenommen, da wir angebaut haben. Unsere Schwiegereltern lebten mit im Haus. Nun sind beide tot, das Haus halb leer und wir haben den Kredit und all die anderen Kosten die das Haus betreffen allein an der Backe. Wir können es einfach alles nicht bezahlen und mein Mann sagt immer nur: ja das wird schon wieder, wir müssen da durch, alles wird besser und und und
ich kann es nicht mehr hören. Mich frisst das alles auf.
Wir haben ein Einkommen von ca: 2800 Euro. Das klingt ja gar nicht schlecht, doch wir haben feste mtl. Ausgaben von 1800 Euro. Bleiben also noch 1000 Euro über. Dann kommen aber 1/4 jährlich noch Auto oder Haussteuern die uns jedesmal reinreißen. Ich versuche mit 200 Euro die Woche auszukommen. Das geht, aber dann kann ich nicht mal ein paar neue Schuhe für die Kinder kaufen oder sonst welche Extras. Wir können nichts sparen, selbst die Sparbücher der Kinder sind mittlerweile blank. Ich schäme mich zutiefst darüber. Mein Sohn hat diese Woche 5 Euro Taschengeld von seinem Opa ( mein Vater ) bekommen. Ich habe davon einen Adventskranz gekauft, sonst hätten wir gar keinen.
Ich habe mit meinem Mann so oft gesprochen das es nur 2 Möglichkeiten gibt, entweder Einnahmen erhöhen oder Ausgaben senken.
Aber er meint das ginge nicht und wir müssten da jetzt erstmal durch. Ist das normal? Geht es anderen auch so?
Ich liege oft im Bett und weine. Ich muss Geld von der Bank abheben damit ich einkaufen kann mit dem wissen das dann andere nicht abbuchen können.
Gestern habe ich meiner Tochter auf dem Wochenmarkt eine Bratwurst gekauft und die Ausgaben wo anders mit reingeschummelt damit mein Mann es uns nicht vorwerfen kann.
Ich bin soweit da ich oft denke mich zu trennen, dass ich allein besser zurecht komme, glücklicher werde und mich verwirklichen kann. Ich will so nicht mehr leben, aber mein Mann hört das einfach nicht.
Wenn ich mal Klartext spreche, dann sitzt er hier und weint, ich solle ihm nicht seinen Sohn nehmen und er hätte doch niemanden mehr.
Wenn ich gehen würde wäre es wahrscheinlich so, dass er das Haus verlieren würde. Er könnte das allein nicht halten. Ich fühle mich dafür verantwortlich, es ist doch sein Elternhaus.
Habe vergessen zu erwähnen das wir oben noch eine Wohnung haben die wir vermieten könnten. Doch dort muss erst saniert werden und dafür fehlt uns leider das Geld.
Ich weiß zur Zeit nicht mal, wovon ich Weihnachtsgeschenke kaufen soll.
Ihr merkt schon, es ist so unheimlich viel und mir stehen schon wieder die Tränen in den Augen.
Ich würde am liebsten weglaufen, mit den Kindern, glücklich werden und nie wieder kommen müssen.
Aber ist das die Lösung? Ich fühle mich für alles allein verantwortlich. Mein Mann meint wohl, wenn er den Tag gearbeitet hat, dann ist sein Soll erfüllt. Ich frage mich ob ich ihn überhaupt noch liebe?
Ich bin so verdammt verzweifelt.
Nicole
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Bin ich hier überhaupt richtig? Meine Sorgen würden in soviele Foren passen. Ich habe mich für dieses Entschieden, denn ich würde für all mein Sorgen, Probleme und Ängste die Überschrift Ehe wählen.
Wo soll ich anfangen? Mein Mann und ich sind seit 5 Jahren zusammen, seit fast 4 Jahren verheiratet und haben ein gemeinsames Kind, unser Sohn ist gerade 3 geworden. Ich habe aus erster Ehe eine Tochter mitgebracht, sie ist jetzt 11.
Wir leben sehr ländlich, in einem 2 Familienhaus das wir vor 2 Jahren geerbt haben, mit Garten usw.
Mein Mann arbeitet Vollzeit, ich zur Zeit noch Geringfügig, ab nächste Woche halbtags.
Unsere Ehe ist schon länger nicht die Beste, wir leben hier zusammen ja, aber irgendwie nur nebeneinander her. Wir reden über das nötigste, wenn überhaupt. Wenn er abends von der Arbeit kommt wird gegessen, kurz gesprochen, die Kinder gehen ins Bett und dann sitzen wir hier ..... abend für abend auf der Couch, vor dem Fernseher und dem Handy, essen nen Haufen Süßkram und irgendwann gehen wir dann ins Bett.
Ich bin so unglücklich mit meinem Leben und das macht sich bei mir darin bemerkbar das ich esse.... ich esse und esse und esse. Stopfe und Fülle meine Leere damit. Mein Mann hat sehr zugenommen, vom kennen lernen bis heute sicher 30 kg. Es tut mir leid aber attraktiv finde ich es nicht mehr.
Ich hatte auch sehr zugenommen. Durch eine OP aber 32 kg abgenommen. Doch ich futter wieder, und das nur weil ich unzufrieden bin.
Nicht das unsere Ehe so mieserabel läuft. Eine Eheberatung haben wir bereits hinter uns, da mein Mann oft nicht so vorbildlich mit meiner Tochter umgeht. Der Ton macht halt die Musik, er ist sehr streng und gängelt ständig an ihr rum... er hat wenig liebe Worte für sie über und das ist sehr sehr oft ein Streitthema zwischen uns.
Auch sonst ist eher so muffelig und unlustig. Heute kann ich gar nicht mehr verstehen warum ich mich für ihn entschieden habe, nicht das ich ihn nicht gern habe oder sogar noch liebe? Ich weiß es nicht....
Aber wir haben so gar keinen Spass zusammen als Familie, wir lachen kaum, gemeinsame Ausflüge sind meißt mehr anstrengend als angenehm. Ich fühle mich in dieser Ehe und in diesem Haus oft so eingesperrt und möchte einfach fliehen.
Ich schäme mich, denn ich wollte mich schon so oft trennen. Aber mein Mann hat niemanden mehr und ich fühle mich verantwortlich. Wir haben seine beiden Eltern in den letzten 2 Jahren mit einem Abstand von 8 Monaten verloren, habe seine Hand gehalten als wir am Bett standen und sie von uns gegangen sind. Habe ihn aufgefangen. Nun hat er niemanden mehr, keine weitere Familie und Freunde hat er überhaupt nicht, er ist schon immer lieber allein gewesen. Ich selbst bin in einer kleinen Stadt groß geworden, hier auf dem Dorf bin ich einsam. Alles so beengt, ich fühle mich oft so eingesperrt.
Ich kann mich durch unseren kleinen Sohn beruflich nicht verwirklichen, was will ich überhaupt. Eigentlich arbeite ich in der Altenpflege, jaaaa super Jobaussichten aber ich komme immer weniger mit dieser Arbeit zurecht und ich leider immer mehr darunter. Pflege ist nicht mehr was sie mal war, Akkord, menschenunwürdige Umstände, Elend, Leid und Tod. Ich kann das nicht mehr so gut. Ich sehne mich nach Glück und Zufriedenheit, aber mich belastet das alles nur noch. Ich weine so oft aber niemand hört mich. Mein Mann sagt dann: ja kann ich ja verstehen aber ich kann es nicht ändern. Der Kurze ist nunmal noch so klein, es geht nicht anders. Ich kümmer mich um alles andere, Haushalt, Garten, Kinder, Friedhof ach alles was halt so zu tun ist und an den Wochenenden gehe ich arbeiten.
Aber am meißten schäme ich mich über unsere Finanzielle Situation und meiner Meinung nach macht mein Mann die Augen zu. Früher hat er sich um alles gekümmert, auch das übernehme jetzt ich.
Ich schäme mich und es treibt mir die Tränen in die Augen. Wir haben dieses Haus geerbt und kurz vorher einen Baukredit aufgenommen, da wir angebaut haben. Unsere Schwiegereltern lebten mit im Haus. Nun sind beide tot, das Haus halb leer und wir haben den Kredit und all die anderen Kosten die das Haus betreffen allein an der Backe. Wir können es einfach alles nicht bezahlen und mein Mann sagt immer nur: ja das wird schon wieder, wir müssen da durch, alles wird besser und und und
ich kann es nicht mehr hören. Mich frisst das alles auf.
Wir haben ein Einkommen von ca: 2800 Euro. Das klingt ja gar nicht schlecht, doch wir haben feste mtl. Ausgaben von 1800 Euro. Bleiben also noch 1000 Euro über. Dann kommen aber 1/4 jährlich noch Auto oder Haussteuern die uns jedesmal reinreißen. Ich versuche mit 200 Euro die Woche auszukommen. Das geht, aber dann kann ich nicht mal ein paar neue Schuhe für die Kinder kaufen oder sonst welche Extras. Wir können nichts sparen, selbst die Sparbücher der Kinder sind mittlerweile blank. Ich schäme mich zutiefst darüber. Mein Sohn hat diese Woche 5 Euro Taschengeld von seinem Opa ( mein Vater ) bekommen. Ich habe davon einen Adventskranz gekauft, sonst hätten wir gar keinen.
Ich habe mit meinem Mann so oft gesprochen das es nur 2 Möglichkeiten gibt, entweder Einnahmen erhöhen oder Ausgaben senken.
Aber er meint das ginge nicht und wir müssten da jetzt erstmal durch. Ist das normal? Geht es anderen auch so?
Ich liege oft im Bett und weine. Ich muss Geld von der Bank abheben damit ich einkaufen kann mit dem wissen das dann andere nicht abbuchen können.
Gestern habe ich meiner Tochter auf dem Wochenmarkt eine Bratwurst gekauft und die Ausgaben wo anders mit reingeschummelt damit mein Mann es uns nicht vorwerfen kann.
Ich bin soweit da ich oft denke mich zu trennen, dass ich allein besser zurecht komme, glücklicher werde und mich verwirklichen kann. Ich will so nicht mehr leben, aber mein Mann hört das einfach nicht.
Wenn ich mal Klartext spreche, dann sitzt er hier und weint, ich solle ihm nicht seinen Sohn nehmen und er hätte doch niemanden mehr.
Wenn ich gehen würde wäre es wahrscheinlich so, dass er das Haus verlieren würde. Er könnte das allein nicht halten. Ich fühle mich dafür verantwortlich, es ist doch sein Elternhaus.
Habe vergessen zu erwähnen das wir oben noch eine Wohnung haben die wir vermieten könnten. Doch dort muss erst saniert werden und dafür fehlt uns leider das Geld.
Ich weiß zur Zeit nicht mal, wovon ich Weihnachtsgeschenke kaufen soll.
Ihr merkt schon, es ist so unheimlich viel und mir stehen schon wieder die Tränen in den Augen.
Ich würde am liebsten weglaufen, mit den Kindern, glücklich werden und nie wieder kommen müssen.
Aber ist das die Lösung? Ich fühle mich für alles allein verantwortlich. Mein Mann meint wohl, wenn er den Tag gearbeitet hat, dann ist sein Soll erfüllt. Ich frage mich ob ich ihn überhaupt noch liebe?
Ich bin so verdammt verzweifelt.
Nicole