Curious_Fighter
Mitglied
Hallo,
ich (m) bin mittlerweile 25 und Student.
Da meine Uni von meiner Wohnung 5 bis 10 Minuten zu Fuß entfernt ist und ich mit meiner Mutter (mein Vater ist aufgrund Scheidung vor ca. 5 Jahren ausgezogen) hin und wieder klar komme, gab es bisher noch keine richtig große Motivation auszuziehen.
Jetzt kann ich aber nicht mehr.
Ich war vorhin wegen einer Sache im Gesundheitszentrum im Gespräch mit einer tollen Frau, die mir sehr viel Lebensrat mitgegeben hat und meinte, ich solle endlich ausziehen, um unabhängig und mich auch insgesamt sicherer zu fühlen.
Ich sagte ihr nämlich im Vertrauen, dass ich öfter mich unsicher fühle, ob ich richtige oder falsche Entscheidungen treffe, dass ich viel nachdenke und dass ich eben nicht zu einer sicheren Entscheidung komme, auch wenn es um grundsätzliche Lebensfragen geht, z.B. wie ich zu einer Sache stehe etc.
Mein Vater lebt zwar nicht mit mir, da er aber sich zurückgezogen hat im Leben, was das Private angeht, und ein absoluter Einzelgänger geworden ist, habe ich mich oft "verpflichtet" gefühlt, ihn oft anzurufen, zu besuchen usw.
Die Sache ist die, dass ich dann als "Dank" immer wieder von ihm zu hören bekomme, was ich zu tun habe und was nicht. Das mein Leben so nicht gut läuft. Und das mit meinen 25.
Und das z.B. heute wieder mal.
Ich war hier in meiner Stadt im H&M und kaufte paar neue schöne Klamotten ein, zum Teil tolle Angebote.
Da seine Arbeitsstelle sich in der Nähe befand, beschloss ich ihn noch kurz zu besuchen.
Ich bekomme dann im Gespräch von ihm zu hören, dass ich mein Geld doch besser sparen solle und das schon nach Kaufsucht aussehen würde, was ich da tue.
Für ihn reicht es, wenn man halt ein pulli, ein shirt, eine hose hat.
Ist es so verkehrt, wenn man sich für Mode interessiert und gerne mal einkaufen geht ?
Wieso traut er mir nicht zu, dass ich mein Leben organisiert kriege ?
Ich erzähle ihm oft davon, dass ich meine Prüfungen gut bestehe, aber das gibt ihm kein Zeichen davon, dass ich mein Leben im Griff soweit habe.
Ich habe keine Schulden, keine sonstigen Probleme, was ist nur los mit ihm ?
Und ich lebe nicht mal mit ihm zusammen.
Ich möchte am liebsten den Kontakt zu ihm stark reduzieren.
Auf der anderen Seite ist das schlechte Gewissen, der Sohn lässt seinen geschiedenen Vater im Stich, der ja in seiner Wohnung vereinsamt und sich wenigstens noch darüber freut, wenn sein Sohn kommt und mit ihm mal gemeinsam isst.
Aber warum soll ich das noch tun, wenn ich andauernd unangenehme Sätze von ihm höre ?
So ähnlich ist das mit meiner Mum, nur dass ich halt noch hier mit ihr zusammen wohne und sie gerne einfach jeden meiner Schritte kontrolliert und immer absolut kritisch ist.
Glaubt mir, dass ist nich mehr normal à la "Ja, so sind halt die Eltern !"
Das ist echt einfach nur zu krass.
Meine Mutter wollte erst vor ein paar Tagen, dass ich zu 3 Ärzten gehe, weil ja ein Arzt, bei dem ich war, total schlecht sein soll, und sie habe im Internet dieses und jenes gelesen, und fing schon fast an zu heulen vor Sorge, da es mir ja schlecht gehe und verbreitet damit nur Panik und raubte mir damit nur noch den letzten Nerv, weil ich manchmal sogar mich in ihre Art einfach mitreissen lasse !
Kann man da verstehen, dass ich hin und wieder einfach nur stark verunsichert bin und einfach nicht weiß wo links und rechts mehr ist ?
Oder bin ich nur zu empfindlich ?
Man fragt sich immer hierbei, ob die Umstände oder die eigene Wahrnehmung auf diese für das eigene Unwohlbefinden schuld sind.
Jedenfalls ist es eine starke Belastung und ich fühle mich hier eingeengt.
Ich danke für jede Meinung.
Fighter.
ich (m) bin mittlerweile 25 und Student.
Da meine Uni von meiner Wohnung 5 bis 10 Minuten zu Fuß entfernt ist und ich mit meiner Mutter (mein Vater ist aufgrund Scheidung vor ca. 5 Jahren ausgezogen) hin und wieder klar komme, gab es bisher noch keine richtig große Motivation auszuziehen.
Jetzt kann ich aber nicht mehr.
Ich war vorhin wegen einer Sache im Gesundheitszentrum im Gespräch mit einer tollen Frau, die mir sehr viel Lebensrat mitgegeben hat und meinte, ich solle endlich ausziehen, um unabhängig und mich auch insgesamt sicherer zu fühlen.
Ich sagte ihr nämlich im Vertrauen, dass ich öfter mich unsicher fühle, ob ich richtige oder falsche Entscheidungen treffe, dass ich viel nachdenke und dass ich eben nicht zu einer sicheren Entscheidung komme, auch wenn es um grundsätzliche Lebensfragen geht, z.B. wie ich zu einer Sache stehe etc.
Mein Vater lebt zwar nicht mit mir, da er aber sich zurückgezogen hat im Leben, was das Private angeht, und ein absoluter Einzelgänger geworden ist, habe ich mich oft "verpflichtet" gefühlt, ihn oft anzurufen, zu besuchen usw.
Die Sache ist die, dass ich dann als "Dank" immer wieder von ihm zu hören bekomme, was ich zu tun habe und was nicht. Das mein Leben so nicht gut läuft. Und das mit meinen 25.
Und das z.B. heute wieder mal.
Ich war hier in meiner Stadt im H&M und kaufte paar neue schöne Klamotten ein, zum Teil tolle Angebote.
Da seine Arbeitsstelle sich in der Nähe befand, beschloss ich ihn noch kurz zu besuchen.
Ich bekomme dann im Gespräch von ihm zu hören, dass ich mein Geld doch besser sparen solle und das schon nach Kaufsucht aussehen würde, was ich da tue.
Für ihn reicht es, wenn man halt ein pulli, ein shirt, eine hose hat.
Ist es so verkehrt, wenn man sich für Mode interessiert und gerne mal einkaufen geht ?
Wieso traut er mir nicht zu, dass ich mein Leben organisiert kriege ?
Ich erzähle ihm oft davon, dass ich meine Prüfungen gut bestehe, aber das gibt ihm kein Zeichen davon, dass ich mein Leben im Griff soweit habe.
Ich habe keine Schulden, keine sonstigen Probleme, was ist nur los mit ihm ?
Und ich lebe nicht mal mit ihm zusammen.
Ich möchte am liebsten den Kontakt zu ihm stark reduzieren.
Auf der anderen Seite ist das schlechte Gewissen, der Sohn lässt seinen geschiedenen Vater im Stich, der ja in seiner Wohnung vereinsamt und sich wenigstens noch darüber freut, wenn sein Sohn kommt und mit ihm mal gemeinsam isst.
Aber warum soll ich das noch tun, wenn ich andauernd unangenehme Sätze von ihm höre ?
So ähnlich ist das mit meiner Mum, nur dass ich halt noch hier mit ihr zusammen wohne und sie gerne einfach jeden meiner Schritte kontrolliert und immer absolut kritisch ist.
Glaubt mir, dass ist nich mehr normal à la "Ja, so sind halt die Eltern !"
Das ist echt einfach nur zu krass.
Meine Mutter wollte erst vor ein paar Tagen, dass ich zu 3 Ärzten gehe, weil ja ein Arzt, bei dem ich war, total schlecht sein soll, und sie habe im Internet dieses und jenes gelesen, und fing schon fast an zu heulen vor Sorge, da es mir ja schlecht gehe und verbreitet damit nur Panik und raubte mir damit nur noch den letzten Nerv, weil ich manchmal sogar mich in ihre Art einfach mitreissen lasse !
Kann man da verstehen, dass ich hin und wieder einfach nur stark verunsichert bin und einfach nicht weiß wo links und rechts mehr ist ?
Oder bin ich nur zu empfindlich ?
Man fragt sich immer hierbei, ob die Umstände oder die eigene Wahrnehmung auf diese für das eigene Unwohlbefinden schuld sind.
Jedenfalls ist es eine starke Belastung und ich fühle mich hier eingeengt.
Ich danke für jede Meinung.
Fighter.