I
I_am_the_witness
Gast
Hallo Forum,
dies ist mein erstes Thema und ich glaube es passt wohl am Besten hier hinein, da ich das Problem bin und sich das Ganze in alle anderen Bereiche ausweitet.
Ich denke die Ursache liegt wie so oft in der Schulzeit. Ich war nicht sonderlich gutaussehend, hatte kein modisches Gespür und hielt wohl eine Zeit lang zu wenig von angemessener Körperhygiene usw. was dann ganz natürlich dazu führte, dass ich aufgrund der Äußerlichkeiten gemobbt wurde. Zudem war ich nicht sonderlich witzig und habe mich gern mal super peinlich und unangebracht verhalten. Ich hatte es nie wirklich gelernt mit Menschen gut auszukommen und hatte kein Gespür dafür welche Reaktion in welchen Situationen von anderen als angebracht aufgefasst werden.
Zu der Zeit hatte mein Selbstbewusstsein sehr gelitten und ich war wie tausende andere Teenies unglücklich mit mir selbst. Ich bekam chronische Magen-Darm Leiden, die mich bis heute beeinträchtigen, die aber nicht weiter zum Thema gehören. Das führte dann relativ bald dazu, dass ich die meisten Menschen von vornherein ablehnte, mich fernhielt, misstraute, meinen Saraksmus erworb. Zudem wurde ich älter und erkannte mein optisches Potenzial, sodass ich nun zufrieden mit meinem Äußeren bin und mich selbst sogar ziemlich hübsch finde. Schon bald wollten meine Mitschüler wieder was mit mir zu tun haben, währrend mich andere mieden, aber nicht mehr beleidigten. Ich habe zu der Zeit sehr darauf geachtet wie ich auf andere Menschen wirke, habe es ausgetestet, versucht wie ich genau die Reaktion bekomme die ich möchte. Ich bildete meine Persönlichkeit, die viele fasziniert.
Das Problem ist, dass ich mich zu sehr kontrolliere. Ich habe es quasi komplett verlernt mal ganz albern, peinlich, verrückt zu sein. Ich wäge immer ab wie ich am besten auf eine Situation reagiere usw.
Ich muss es mir eingestehen, obwohl ich es hasse:
Mir ist es verdammt wichtig was bestimmte Menschen von mir denken, und dass ich denen nicht unangenehm auffalle...
Ich hasse diese Wahrheit, weil ich immer publiziere wie egal mir die Meinung anderer ist. Es ist mir aber nicht egal, wenn es um Leute geht zu denen ich aufschaue, die ich gerne kennenlernen möchte usw.
Ich hab keinerlei Freunde, obwohl ich so gern welche hätte. Ich habe niemanden, mit dem ich über ernsthafte Probleme sprechen kann die mich beschäftigen. Und ich weiß, dass es an meiner wenig lockeren Art liegt. Ich wirke zu kontrolliert, distanziert, kühl. Und das bin ich auch. Das ist mein Schutzwall, den ich mir in langer Arbeit zugelegt habe und den ich mich nun nicht mehr traue abzubauen, obwohl die schlimmen Zeiten in denen ich ihn wirklich brauchte vorbei sind.
Ich bin neu in eine Stadt gezogen und hab dort Menschen getroffen die mich interessieren, mit denen ich gerne was unternehmen möchte. Ich möchte sie als Freunde gewinnen, weil ich merke, dass wir gut miteinander auskommen würden und mir ihre Gesellschaft gut tut.
Aber ich komm nicht mehr aus mir raus. Ich weiß nicht ob ich das je konnte, aber ich glaub ich habs echt verlernt. Auf Fotos versuche ich z.B. möglichst so zu schauen, dass ich gut aussehe um mit mir zufrieden zu sein, währrend alle um mich herum Grimassen ziehen und trotzdem toll aussehen. Sie treffen sich zu verrückten Aktionen von denen sie noch ewig was zu erzählen haben. Ich hab gar nix verrücktes zu erzählen. Ich habe manchmal das Gefühl ich lebe das Leben einer 40-jährigen (Ohne diese angreifen zu wollen. Ich bin mir sogar sicher, dass die noch sehr viel mehr erleben als ich.)
Wie komm ich da am besten wieder raus? Wie kann ich meine Sucht nach Selbstkontrolle bekämpfen? Muss ich mehr daran arbeiten mit mir selbst zufrieden zu sein?
Ich hoffe jemand liest den gesamten Text. Ich hab mehrmals versucht ihn zu kürzen und hab versucht ihn so zu schreiben, dass das Lesen nicht allzu langweilig ist. LG
dies ist mein erstes Thema und ich glaube es passt wohl am Besten hier hinein, da ich das Problem bin und sich das Ganze in alle anderen Bereiche ausweitet.
Ich denke die Ursache liegt wie so oft in der Schulzeit. Ich war nicht sonderlich gutaussehend, hatte kein modisches Gespür und hielt wohl eine Zeit lang zu wenig von angemessener Körperhygiene usw. was dann ganz natürlich dazu führte, dass ich aufgrund der Äußerlichkeiten gemobbt wurde. Zudem war ich nicht sonderlich witzig und habe mich gern mal super peinlich und unangebracht verhalten. Ich hatte es nie wirklich gelernt mit Menschen gut auszukommen und hatte kein Gespür dafür welche Reaktion in welchen Situationen von anderen als angebracht aufgefasst werden.
Zu der Zeit hatte mein Selbstbewusstsein sehr gelitten und ich war wie tausende andere Teenies unglücklich mit mir selbst. Ich bekam chronische Magen-Darm Leiden, die mich bis heute beeinträchtigen, die aber nicht weiter zum Thema gehören. Das führte dann relativ bald dazu, dass ich die meisten Menschen von vornherein ablehnte, mich fernhielt, misstraute, meinen Saraksmus erworb. Zudem wurde ich älter und erkannte mein optisches Potenzial, sodass ich nun zufrieden mit meinem Äußeren bin und mich selbst sogar ziemlich hübsch finde. Schon bald wollten meine Mitschüler wieder was mit mir zu tun haben, währrend mich andere mieden, aber nicht mehr beleidigten. Ich habe zu der Zeit sehr darauf geachtet wie ich auf andere Menschen wirke, habe es ausgetestet, versucht wie ich genau die Reaktion bekomme die ich möchte. Ich bildete meine Persönlichkeit, die viele fasziniert.
Das Problem ist, dass ich mich zu sehr kontrolliere. Ich habe es quasi komplett verlernt mal ganz albern, peinlich, verrückt zu sein. Ich wäge immer ab wie ich am besten auf eine Situation reagiere usw.
Ich muss es mir eingestehen, obwohl ich es hasse:
Mir ist es verdammt wichtig was bestimmte Menschen von mir denken, und dass ich denen nicht unangenehm auffalle...
Ich hasse diese Wahrheit, weil ich immer publiziere wie egal mir die Meinung anderer ist. Es ist mir aber nicht egal, wenn es um Leute geht zu denen ich aufschaue, die ich gerne kennenlernen möchte usw.
Ich hab keinerlei Freunde, obwohl ich so gern welche hätte. Ich habe niemanden, mit dem ich über ernsthafte Probleme sprechen kann die mich beschäftigen. Und ich weiß, dass es an meiner wenig lockeren Art liegt. Ich wirke zu kontrolliert, distanziert, kühl. Und das bin ich auch. Das ist mein Schutzwall, den ich mir in langer Arbeit zugelegt habe und den ich mich nun nicht mehr traue abzubauen, obwohl die schlimmen Zeiten in denen ich ihn wirklich brauchte vorbei sind.
Ich bin neu in eine Stadt gezogen und hab dort Menschen getroffen die mich interessieren, mit denen ich gerne was unternehmen möchte. Ich möchte sie als Freunde gewinnen, weil ich merke, dass wir gut miteinander auskommen würden und mir ihre Gesellschaft gut tut.
Aber ich komm nicht mehr aus mir raus. Ich weiß nicht ob ich das je konnte, aber ich glaub ich habs echt verlernt. Auf Fotos versuche ich z.B. möglichst so zu schauen, dass ich gut aussehe um mit mir zufrieden zu sein, währrend alle um mich herum Grimassen ziehen und trotzdem toll aussehen. Sie treffen sich zu verrückten Aktionen von denen sie noch ewig was zu erzählen haben. Ich hab gar nix verrücktes zu erzählen. Ich habe manchmal das Gefühl ich lebe das Leben einer 40-jährigen (Ohne diese angreifen zu wollen. Ich bin mir sogar sicher, dass die noch sehr viel mehr erleben als ich.)
Wie komm ich da am besten wieder raus? Wie kann ich meine Sucht nach Selbstkontrolle bekämpfen? Muss ich mehr daran arbeiten mit mir selbst zufrieden zu sein?
Ich hoffe jemand liest den gesamten Text. Ich hab mehrmals versucht ihn zu kürzen und hab versucht ihn so zu schreiben, dass das Lesen nicht allzu langweilig ist. LG