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Ich schaffe es einfach nicht mich zu trennen

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Pia1

Gast
Hallo,

ich möchte mich unbedingt von meinem Freund trennen. Ich schaffe es aber nicht. Wir sind seit 10 Jahren zusammen und es war immer schwierig mit ihm. Ich will so auf keinen Fall weiter machen. Ich kriege aber den Absprung nicht hin. Wir waren schon mal häufiger für wenige Wochen getrennt, einmal sogar sechs Monate. Ich hatte dann jedesmal starke Depressionen und war nicht arbeitsfähig, obwohl ich das unbedingt schaffen wollte und mir auch keine negativen Gedanken gemacht habe. Ganz im Gegenteil, ich wusste ja, dass es das Richtige ist. Ich versteh nicht warum ich das nicht schaffe. Mein Freund ist auch ständig auf Geschäftsreise und wir wohnen nicht zusammen. Ich bin also ständig alleine und komme damit sehr gut zurecht. Ich habe quasi keine echte Beziehung. Aus dem Grund versteh ich noch weniger warum ich es nicht schaffe. Ich weiß nicht mehr weiter, ich werde von Jahr zu Jahr unglücklicher. Ich habe sogar schon psychosomatische Probleme, die meiner Meinung nach durch die Beziehung entstanden sind.

Liebe Grüße
Pia1
 
Wow. Ich würde Dir empfehlen für die schwerste Zeit eine Beschäftigung zu suchen. Aber vielleicht ist das eher ein Männerding...

Verabrede Dich vielleicht jeden 2. Abend mit Freunden. Wieso jeden 2. ? Damit Du jeden zweiten Abend abgelenkt bist und jeden zweiten trotzdem verarbeiten kannst.
Das kannst Du so 40 Tage machen. (Phase 1)
Dann setzt Du Dir das Ziel mindestens 40 Tage auch ohne "bestimmtes Programm" auszukommen. (Phase 2)
Wenn Du so weit bist, fängst Du an mit neuen Dates. (Phase 3)
Falls Phase 2 zu schwer wird oder 3 sich falsch anfühlt, gehst Du eine Phase zurück.

Meinst Du das klappt? Wenn nicht, wo scheitert es vermutlich?
 
Hallo Pia,

habt ihr denn schon einmal darüber gesprochen, warum du nicht weiter machen willst? Ist er vielleicht bereit, sich zu ändern? Was sind deine konkreten Ängste, wenn du dich endgültig trennen würdest?
 
Hallo,
schon mal vielen Dank für die Antworten. Mit Freunden treffen ist dann tatsächlich schwierig. Ich bin dann nur noch am heulen und das kann auf Dauer keiner ertragen. Meine beste Freundin hat schon gesagt, sie macht das nicht nochmal mit mir durch, da sie das jedes Mal zu sehr mitnimmt. Ich kann mich bei ner Trennung von ihm ehrlich gesagt, tatsächlich am besten selbst ablenken, aber nur sehr schlecht. Ich habe eigentlich sehr viele Hobbys und bin ein sehr positiver Mensch, der sehr in den Hobbys aufgeht. Aber bei der Trennung, lenken diese mich plötzlich nicht mehr ab. Mit Therapie hab ich es auch schon versucht und trotzdem nicht geschafft. Ich weiß nicht was man machen kann, das einen in der Zeit ablenkt? Ich verstehe mich da selber nicht :-(

Liebe Grüße Pia1
 
Ich habe keine Angst davor das falsche zu tun, weil ich lang genug in dieser Beziehung bin und weiß, dass es das richtige ist.

Was meinst du mit Beschäftigung?
 
Hallo,

dann würde ich mir therapeutische Unterstützung holen, so dass Du dann in Behandlung bist und die Depressionen - ev. mit Medikamenten - behandelt werden könnten, wenn sie denn auftreten sollten.

Du hast vermutlich Angst vor dem letzten Schritt, Angst, das Falsche zu tun und es zu bereuen, kann das sein?

bin derselben Meinung. In der Therapie kannst du mit dem Therapeuten noch zusätzlich dran arbeiten, wie du die Trennung dann verarbeiten kannst und einen Neuanfang starten kannst.

Schreibe mal alle Dinge auf, die dich an ihm stören und die dich unglücklich machen, dann hat es mehr Gewicht und lies es immer mal wieder durch.

Viele Frauen haben durch eine Trennung Angst allein zu bleiben und keinen Partner mehr zu finen.
Aber die aktuelle Situation mit deinem Partner zusammen macht dich doch krank und unglücklich.
Du hast nach der Trennung die Chance, jemanden zu finden, mit dem es besser passt und besser funktioniert.

Ihr seid doch schon lange 10 Jahre zusammen - das ist eine sehr lange Zeit, findest du nicht auch?
Wie lange willst du noch bei ihm bleiben? Das Leben ist zu kurz um es mit dem falschen Partner zu verbringen. Er wird sich wahrscheinlich nicht ändern, leider.
 
Vielleicht gibt es andere Gründe weshalb es dir schlecht geht und dein Freund hat gar keine Schuld.
Er ist viel unterwegs und lässt dich in Ruhe.

Du könntest dich auch mal mit anderen Männern treffen.

Suche dir einen sympathischen Therapeuten...um deine Kindheit aufzuarbeiten.
 
Stehst Du da auf eigenen Beinen , kannst also selbst für Dich sorgen ?

Jetzt mal ganz unabhängig von Depressionen, Du schreibst " war nicht arbeitsfähig " in den sechs Monaten der Trennung, bist Du denn sonst arbeitsfähig ?

Kann ja auch sein Du bist finanziell abhängig von Deinem Freund ...der zahlt die MIete etc. kann man viel spekulieren, aber das hilft Dir nicht.
Dir hilft mal ganz grundsätzlich darüber nachzudenken, wo Du so eine starke Bindung zu Deinem Freund hast, obwohl Du Dich trennen willst, denn normalerweise trennt man sich von Menschen , wenn man nicht mit ihnen zusammenleben möchte.

Da sind die Bindungen vorher abgebrochen, dann wenn sie das sind , trennt man sich , weil keine Bindungen mehr da sind.

Irgend etwas hält Dich aber so , das Du Dich wieder mit Deinem Freund abgibst, ihn wieder in Dein Leben lässt , etc . und was das ist , kann nur einer sagen, nämlich Du.

Wenn Du das ergründet hast, solltest Du es abschalten, so das Du keine Bindung mehr hast- dann trennst Du Dich.

Wenn dann alles cool ist im Sinne von gut - besser als vorher - bekommst Du keine Depressionen , es sei Du bist psychisch derart gestört, das Du nichts gutes empfinden willst Dich verschlechtern möchtest etc. , das lässt darauf schließen, das irgendwas
bei Eurer 6 Monate Trennung am ersten Tag noch so eine starke Verbindung hatte , das Du Depressionen bekamst, weil etwas schlechter war als vorher.
Was war schlechter ? Das weißt nur Du , denn Du hast es erlebt ...
 
Nochmals vielen Dank für eure Antworten, das ist echt sehr lieb, dass ihr euch darüber Gedanken macht.
Ich habe das tatsächlich schon mal gemacht, dass ich alles aufgeschrieben habe, was mich an ihm stört und was positiv ist und die positive Seite war echt kurz und die negative endete kaum. Er sagt sogar selbst, dass er das Problem ist. Er verspricht mir seit Jahren sich zu ändern, aber es ändert nicht mal ein bisschen was. Es ist auch gar nicht böse gemeint von ihm. Er kann es halt nicht. Er ist halt so. Es passt einfach nicht mit uns. Mit anderen Männern treffen funktioniert nicht, das hab ich mal gemacht bei der längeren Trennung. Das gab nur Ärger. Ich habe tatsächlich zwei Typen kennengelernt die fand ich richtig toll (nacheinander natürlich!) . Aber auch da hab ich es nicht geschafft los zu lassen. Ich war nicht in der Lage dazu etwas mit denen anzufangen und ich habe den richtig weh getan, nur weil ich nicht loslassen konnte. Und ich denke oft an die beiden, dass ich es hätte so gut haben können, mit einen von denen. Ich ärgere mich, aber ich bin wie gefangen. Ich versteh es nicht. Ich weiß auch, dass ich wenn ich mich trennen würde, bestimmt wieder jemanden kennen lernen würde.
Vielleicht nicht sofort, aber irgendwann schon. Ich bin da eigentlich von der Einstellung sehr positiv. Aber wenn ich mich trenne, dann bleibe ich mental sogar positiv, aber körperlich bin ich am verrecken. Mir tut alles weh, ich kann nicht aufhören zu heulen, mein Herz schmerzt. Es ist kaum auszuhalten. Es ist als würde ich innerlich sterben.

Liebe Grüße Pia1
 

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