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Ich sehe nur einen einzigen Ausweg...

Sosoxo17

Neues Mitglied
Guten Abend ihr Lieben,

ich bin seit heute hier angemeldet (bin weiblich und 20 Jahre alt), weil ich mir erhoffe hier mit einigen Leuten über mein Problem sprechen zu können. Ich bin nicht besonders gut mich in Worten auszudrücken, aber ich werde mein Bestes geben um euch meine Situation näher zu bringen. Folgendes: ich leide schon länger unter einer Depression (seit ca. 3 Jahren) und seit einigen Wochen ist es besonders schlimm. So schlimm, dass ich nicht mal schlafen kann, ständig Kopfschmerzen habe, selten lache und mich auf meine Arbeit in der Ausbildung nicht konzentrieren kann. Essen tue ich auch nicht mehr so gerne. Habe auch schon abgenommen. Sonst war es immer so, dass es Tage gab, wo ich mich gut gefühlt und nicht an meine Depression gedacht habe, aber wie gesagt seit einigen Wochen gibt es keine guten Tage mehr. Ich sehe im Moment nur noch den Ausweg Selbstmord (denke jeden Tag darüber nach, wie ich es machen könnte). Ich sehne mich so sehr nach Erlösung, denn diese Schmerzen möchte ich nicht mehr fühlen. Aber ich kann das meiner Familie nicht antun. Meine Mutter würde sich die Schuld geben, dabei ist es nicht ihre. Es sind ganz andere Faktoren, die mich immer mehr dazu bringen Selbstmord zu begehen.
Von der 6.-8. Klasse wurde ich gemobbt und ausgegrenzt in der Schule. Zum Glück hat meine Mama mich auf einer anderen Schule angemeldet, nachdem ich ihr alles erzählt habe. Danach ging es mir gut bis Ende 2015. Ich hatte Freunde und war viel unterwegs. Irgendwann haben meine Freunde und ich uns auseinander gelebt. Es blieb nur noch eine einzige übrig, die dann zu meiner besten und engsten Freundin wurde. Aber 2015 ist sie umgezogen, über 1000 Kilometer weg von mir. Seitdem ist eigentlich alles scheiße. Ich fühle mich so einsam, dass ich mir seit diesen 3 Jahren nichts sehnlicher wünsche als einen Freund. Leider finde ich niemanden, der es ernst meint. Ich bin so oft auf die Fresse geflogen. Am Anfang bemühen sich die Kerle und nach ca. 1 Monat ist Funkstille. Es ist jedes Mal dasselbe und ich hab einfach keinen Bock mehr! Ich habe keine Kraft mehr dazu mich auf jemanden Neues einzulassen (in der Hoffnung er meint es ernst) und dann mich wieder von ihm verabschieden zu müssen, weil er sich nicht mehr meldet. Bei jedem habe ich ein bisschen mehr Angst mich zu öffnen. Es fällt mir immer schwerer und mein Selbstbewusstsein ist sowieso schon längst im Keller. Liebeskummer habe ich zurzeit also auch. Ich habe ihn durch meine Arbeitskollegin kennengelernt. Er ist ein guter Freund von ihr. Ich hatte so etwas noch nie, es hat sich zu perfekt angefühlt und seit 11 Tagen antwortet er auf meine letzte Nachricht nicht mehr. Er hat sie nicht einmal geöffnet, war aber ständig online. Ich habe mich seitdem auch nicht mehr gemeldet, aber es tut einfach so weh, ich habe ihn so nah an mich ran gelassen wie noch nie jemanden und dann werde ich wieder nur verletzt. Ich denke jeden Tag an ihn. Meine Kollegin/Freundin habe ich schon drauf angesprochen, ob sie weiß, warum er mir nicht mehr antwortet. Sie hat mit ihm gesprochen, aber er hat abgeblockt und nur gesagt, dass es nichts mit mir zu tun hat und er zurzeit mega im Stress ist. Ich möchte nicht mehr auf dieser Welt leben, denn ich gehöre hier einfach nicht hin...
 
D

Deliverance

Gast
Ein Partner löst deine Probleme nicht - dadurch ziehst du wohl auch überwiegend Typen an, die dich nur ausnutzen.
Die wittern Bedürftigkeit und wenig Selbstvertrauen....


Such dir ein paar Hobbies, mach dich selbst glücklich, auch wenn es schwer fällt.....Freund & Freunde fallen nicht vom Himmel.
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Sehe ich auch so, in einer Partnerschaft entstehen neue Probleme der Gemeinsamkeit und von daher sollte man die eigenen Probleme zuvor gelöst haben, sonst werden sie sehr schnell zur Last des Anderen, was schnell zur Überforderung führt.
Mit 20 ist man noch "Erstklässler" im Erwachsenwerden und sollte vordergründig sich Stück für Stück so in sich einrichten, das man sich selbst in jeder Situation ertragen und tragen kann. Wenn man es selbst kann, dann können es auch Andere und der Weg in eine Partnerschaft ist frei von Steinen, die man sonst mit sich tragen würde.
Diesen Prozess sollte man erst hinter sich bringen, bevor man sich selbst jemand aufzwingt.
 

FadeToBlack89

Neues Mitglied
Hey,

also erstmal: auch wenn's oft verlockend erscheinen mag, um dem ganzen Mist zu entfliehen ...Suizid ist keine sinnvolle Lösung :) Hast du's nach 3 Jahren Depression schonmal mit 'ner Therapie versucht? Ich weiß, das kostet Überwindung und es ist 'n ziemlicher Kampf, überhaupt an 'nen Platz zu kommen, aber ein Versuch ist's doch Wert.

Gerade in deiner jetztigen Phase, die von Verlustängsten und mangelndem Selbstwert geprägt ist, ist es relativ schwer, eine gesunde Beziehung zu jemandem aufzubauen. Du solltest zunächst versuchen, deine Psyche wieder zu stabilisieren. Vielleicht hast du ja Hobbies, über die du Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen kannst, um gegen deine Einsamkeit anzukommen?
 

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