S
Sven30
Gast
Guten Abend.
Ich bin jetzt ein Jahr mit meiner Freundin zusammen, sie ist 26 und ich 30. Anfangs hat sie mich ihrer Familie total vorenthalten und wollte nicht, dass ihre Eltern und Geschwister mich kennenlernen, bevor sie sich nicht 100%ig sicher ist, dass das mit uns etwas ernstes ist. Das gestaltete sich vor allem deswegen schwierig, weil sie erstens noch daheim wohnt und zweitens immer extrem beschäftigt ist und sie eigentlich kaum Zeit hatte, mich zu besuchen. Sie ist überall im ganzen Dorf total engagiert, ebenso wie ihre ganze Familie.
So verkaufen sie z.b. auf Dorf-Festen / -Märkten selbst angebaute Lebensmittel, backen Kuchen für verschiedene Events, die dort verkauft werden, betreiben hobbymäßig eine Gaststätte usw.
Vor 3 Monaten durfte ich sie dann das erste Mal zuhause besuchen. Dort wurde mir sofort gesagt, hier herrsche "Arbeitsteilung", denn eine Familie sei ja schließlich eine Arbeitsgemeinschaft.
Ihr Vater nahm mich sozusagen sofort in Beschlag und man musste 20km zu ihrer Obstwiese karren, wo ich den restlichen Nachmittag im strömenden Regen damit beschäftigt war, Äpfel aufzusammeln, die ihr Vater vom Baum schüttelte. Meine Freundin blieb derweil zuhause mit der Mutter, um Kuchen für irgendeine Organisation zu backen.
Seitdem läuft es eigentlich nur noch so ab, dass ich jedesmal, wenn ich vorbeikomme, irgendetwas für meine Freundin tun soll, "ihr zuliebe", wie sie sagt. Das Problem dabei ist, dass es dabei weniger um sie geht, sondern vielmehr um ihre Eltern, die nicht mehr hinterherkommen, weil sie überall mitmischen wollen. Ich komme mir vor wie ihr Laufbursche, der dauernd irgendetwas erledigen soll, um ihrer Mutter oder ihrem Vater Arbeit abzunehmen.
So habe ich in den 3 Monaten, die wir uns nun kennen, stundenlang Reisig aufgesammelt, Obst aufgesammelt, ihrem Vater beim umschlauchen von Apfelmost geholfen, stand an ihrem Marktstand auf dem Samstagsmarkt, habe zigmal Sachen für sie durch die Gegend gefahren, Weintrauben in den Weinbergen geerntet, in der Gaststätte die Leute bedient und und und..
Das einzige, was ich als "Gegenleistung" bekomme, ist ein wenig Aufmerksamkeit meiner Freundin, nämlich abends gegen 22:30, wenn ich bei ihr nach getaner Arbeit übernachte. Ich sagte ihr bereits, dass ich nicht bereit bin, immer irgendeine Arbeit von ihren Eltern aufgebrummt zu bekommen, wenn ich sie besuche. Sie ist der Meinung, sie fände es ganz normal, dass man sich in einer Beziehung hilft und schließlich dürfe ich ja auch hier übernachten und duschen sowie Strom verbrauchen.
Ich bin da ganz anders aufgewachsen, meine Freundinnen, die ich mit nachhause brachte, wurden bei mir stets wie Gäste behandelt, die man maximal fürs Einräumen der Spülmaschine herangezogen hat, wenn sie beim gemeinsamen Abendessen da waren. Jetzt bin ich mir natürlich unsicher, wer von uns beiden "im Recht" ist, wenn man das so sagen kann. Wie seht ihr das?
Ich bin jetzt ein Jahr mit meiner Freundin zusammen, sie ist 26 und ich 30. Anfangs hat sie mich ihrer Familie total vorenthalten und wollte nicht, dass ihre Eltern und Geschwister mich kennenlernen, bevor sie sich nicht 100%ig sicher ist, dass das mit uns etwas ernstes ist. Das gestaltete sich vor allem deswegen schwierig, weil sie erstens noch daheim wohnt und zweitens immer extrem beschäftigt ist und sie eigentlich kaum Zeit hatte, mich zu besuchen. Sie ist überall im ganzen Dorf total engagiert, ebenso wie ihre ganze Familie.
So verkaufen sie z.b. auf Dorf-Festen / -Märkten selbst angebaute Lebensmittel, backen Kuchen für verschiedene Events, die dort verkauft werden, betreiben hobbymäßig eine Gaststätte usw.
Vor 3 Monaten durfte ich sie dann das erste Mal zuhause besuchen. Dort wurde mir sofort gesagt, hier herrsche "Arbeitsteilung", denn eine Familie sei ja schließlich eine Arbeitsgemeinschaft.
Ihr Vater nahm mich sozusagen sofort in Beschlag und man musste 20km zu ihrer Obstwiese karren, wo ich den restlichen Nachmittag im strömenden Regen damit beschäftigt war, Äpfel aufzusammeln, die ihr Vater vom Baum schüttelte. Meine Freundin blieb derweil zuhause mit der Mutter, um Kuchen für irgendeine Organisation zu backen.
Seitdem läuft es eigentlich nur noch so ab, dass ich jedesmal, wenn ich vorbeikomme, irgendetwas für meine Freundin tun soll, "ihr zuliebe", wie sie sagt. Das Problem dabei ist, dass es dabei weniger um sie geht, sondern vielmehr um ihre Eltern, die nicht mehr hinterherkommen, weil sie überall mitmischen wollen. Ich komme mir vor wie ihr Laufbursche, der dauernd irgendetwas erledigen soll, um ihrer Mutter oder ihrem Vater Arbeit abzunehmen.
So habe ich in den 3 Monaten, die wir uns nun kennen, stundenlang Reisig aufgesammelt, Obst aufgesammelt, ihrem Vater beim umschlauchen von Apfelmost geholfen, stand an ihrem Marktstand auf dem Samstagsmarkt, habe zigmal Sachen für sie durch die Gegend gefahren, Weintrauben in den Weinbergen geerntet, in der Gaststätte die Leute bedient und und und..
Das einzige, was ich als "Gegenleistung" bekomme, ist ein wenig Aufmerksamkeit meiner Freundin, nämlich abends gegen 22:30, wenn ich bei ihr nach getaner Arbeit übernachte. Ich sagte ihr bereits, dass ich nicht bereit bin, immer irgendeine Arbeit von ihren Eltern aufgebrummt zu bekommen, wenn ich sie besuche. Sie ist der Meinung, sie fände es ganz normal, dass man sich in einer Beziehung hilft und schließlich dürfe ich ja auch hier übernachten und duschen sowie Strom verbrauchen.
Ich bin da ganz anders aufgewachsen, meine Freundinnen, die ich mit nachhause brachte, wurden bei mir stets wie Gäste behandelt, die man maximal fürs Einräumen der Spülmaschine herangezogen hat, wenn sie beim gemeinsamen Abendessen da waren. Jetzt bin ich mir natürlich unsicher, wer von uns beiden "im Recht" ist, wenn man das so sagen kann. Wie seht ihr das?