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Ich sorge mich um meinen Sohn

A

avesb3

Gast
Wir sind letztes Jahr von den USA wieder nach Deutschland gezogen. Mein Mann ist in der US Armee und wir sind hier fuer die naechsten 3 Jahre. Meine beiden aeltesten Kinder (17 und 14) sind in Deutschland geboren. Wir sind in die USA gezogen als sie 2 1/2 und 5 waren. Haben dort 11 Jahre gewohnt. Nun hat sich mein Sohn mit der Zeit immer mehr zurueckgezogen und seine Noten in der Schule sind auch abgesackt. Er kommt mir schon fast depresssiv vor. Ich weiss das es nicht einfach ist mit dieser neuen Situation. Ich hatte auch so meine Schwierigkeiten. Er moechte wieder in die USA zurueck zu seinem Vater. Hat aber am Anfang zugestimmt mitzukommen. Ich moechte ihn nicht verlieren und denke auch nicht das das die Loesung ist. Er sitzt den ganzen Tag wenn er aus der Schule kommt voe seiner X-Box oder an seinem Computer. Kommt nicht aus seinem Zimmer heraus um am Familienleben teilzunehmen. Ich weiss nicht mehr was ich tun soll :confused: Ich denke ihm die X-Box zu verbieten ist auch nicht die Loesung. Habe schon ueberlegt ob ich ihm professionelle Hilfe hole. Was meint ihr denn dazu?
 

Germ

Aktives Mitglied
Dein Sohn benötigt offensichtlich keine "professionelle Hilfe",
sondern vielmehr seinen Vater, wie alle Söhne auf dieser Welt,
mehr oder weniger.

Herzlichst

Germ
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Giesy

Gast
Ich denke, das hilft der Threaderstellerin herzlich wenig. Das ist zu einfach.

Soll sie ihren Sohn zum Vater schicken und alle Probleme sind gelöst? Ich glaube das auf keinen Fall.
 
I

ina22

Gast
Hast du schonmal versucht mit deinem Sohn klartext zu reden?Ihm offen von Deinen sorgen zu erzählen?
Denke das beste wäre ihn in deine gedanken mit ein zu beziehen.
 

Germ

Aktives Mitglied
avesb3 postete:

Er moechte wieder in die USA zurueck zu seinem Vater.
Erst nimmt man den Kindern die Väter, dann noch die Mütter.

Über die vaterlose Gesellschaft ist viel geschrieben worden. Der Autor,
ein Psychoanalytiker, Prof. Alexander Mitscherlich hat den richtigen Griff
getan mit seinem weltbekannten Buch " Auf den Weg in die vaterlose
Gesellschaft". Nun, das Buch wurde 1963 geschrieben und mir scheint,
dass was der Professor vorausgesagt hat, ist eingetreten.
Ich halte es mit diesem Professor für asozial und erziehungsschädlich,
gerade den Jungens die Väter wegzunehmen. Sehr viele Probleme der
Identitätsfindung bei Jungen rühren daher. Befragt man Mädchen und
Jungen nach ihren Vorbildern, antworten Mädchen nicht selten:
"Meine Mutter". Bei Jungen ist das generell anders. Ihre Vorbilder
kommen aus Film, TV usw. John Rambo, der Einzelkämpfer gegen den
Rest der Welt und ähnlichem Kram.

[...]


Man erfülle dem Jungen den Wunsch nach der intimen Nähe zum Vater.


Herzlichst

Germ

_______________
1) Vgl. hier zum Beispiel: Emil Schmalohr, Frühe Mutterentbehrung bei Mensch und Tier, hier bei Amazon bestellen:

Amazon.de: Frühe Mutterentbehrung bei Mensch und Tier: Emil Schmalohr: Bücher
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sori

Sehr aktives Mitglied
Hier wurden Beitrage geändert/gelöscht, die sich im Bereich des OT befinden.

Naja, nachweislich werden viele Kinder glücklich, auch wenn sie ohne Vater aufwachsen. Hier handelt es sich auch sicher nicht mehr um ein kleines Kind, dass sich Rambo als Vorbild nimmt.

Mich würde als erstes mal interessieren was der Grund für den Umzug nach Deutschland ist. Gibt es eine Trennung zum Vater oder sind es berufliche Gründe?

Ich denke, dass es schon schwer ist für einen 17jährigen, sich plötzlich an völlig andere Verhältnisse zu gewöhnen. Auch wenn er zuvor zugestimmt hat, konnte er die Tragweite sicher nicht überschauen.

Irgendwelche Verbote nützen da sicher wenig.
Was macht er denn? Geht er hier noch zur Schule oder schon ne Ausbildung?

Wäre es theoretisch möglich, dass er zurück zum Vater geht?

Wichtig sind ansonsten klare Vereinbarungen. Was erwartest Du von ihm und was erwartet er von Dir? Wenn er jenes erledigt hat, darf er spielen. Wenn nicht halt nicht.

Immerhin ist er schon 17, da ist so ein Verhalten selbst ohne die Rahmenbedingungen nicht soo unüblich...
 
Zuletzt bearbeitet:

Germ

Aktives Mitglied
Immerhin ist er schon 17,
Umso mehr gilt das, was ich oben geschrieben habe. Er ist
in einem Alter, kurz vor der Volljährigkeit, wo sein Wille entscheidend
sein sollte. Er hat klipp und klar geäußert, dass er zum Vater will.
Weigert sich Mutter mitzuziehen, wird es Problem geben.

Es wird vielfach unterschätzt, welche kolossal- destruktiven
Einflüssen Jungen unterliegen, wenn sie "keine" Väter haben.
Genau das Problem ist an vielen Universitäten und Hochschulen
zur Zeit ein Thema, weil die Verhaltensauffälligkeiten und gesundheitlichen
Störungen immer mehr bei Jungen zunehmen.

Herzlichst

Germ
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Meine Güte Germ,

Du weißt doch gar nicht, was in dieser Familie los ist, was die Ursachen sind, welche Regelungen es gibt, etc.

Und ich denke, dass Deine Darstellung einfach total übertrieben ist. Klingt so als würde jeder Junge von alleinerziehenden Müttern gleich zum Psychopathen. Das stimmt einfach nicht - da sollte man sich mal belesen ;)

Und Jungen kurz vor der Volljährigkeit wollen einiges ;) und nicht alles ist gut. Vielleicht will er auch nur zum Vater, um sich dem "Druck" der MUtter zu entziehen.

Wäre schön, wenn sich die Mutter hier nochmals äußert.
 
S

Stan

Gast
Meine Güte Germ,

Du weißt doch gar nicht, was in dieser Familie los ist, was die Ursachen sind, welche Regelungen es gibt, etc.

Und ich denke, dass Deine Darstellung einfach total übertrieben ist. Klingt so als würde jeder Junge von alleinerziehenden Müttern gleich zum Psychopathen. Das stimmt einfach nicht - da sollte man sich mal belesen ;)

Und Jungen kurz vor der Volljährigkeit wollen einiges ;) und nicht alles ist gut. Vielleicht will er auch nur zum Vater, um sich dem "Druck" der MUtter zu entziehen.

Wäre schön, wenn sich die Mutter hier nochmals äußert.

Genau so ist es.

Ohne irgendwelche Backgroundinformationen ist alles nur Lesen im Kaffeesatz und diagnostische Äußerungen würde ich hier als Kunstfehler betrachten, die aus einer voreiligen Meinungsbildung resultieren.

Denn wenn man die Ursache nicht kennt, kann man nicht kurieren.

Vor diesem Hintergrund wären mehr Informationen durch die Fragestellerin sehr hilfreich.
 
G

Giesy

Gast
Außerdem schreibt die TE, daß sie nur 3 Jahre hier sind. Also so schlimm wird es dann wohl nicht sein.

Jungen in dem Alter wollen viel. Manches ist halt nicht machbar.
 

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