Ich stelle mir vor, dass mir schlimme Dinge passieren

Hallo,

ich bin 18 Jahre alt und habe nun schon seit Langem das folgende "Problem": Ich stelle mir immer wieder vor, wie mir schlimme Dinge passieren, wie ich krank bin oder mich ein Schicksalsschlag trifft. Es ist ein bisschen so als würde ich darüber fantasieren. Ich weiß, dass all diese Dinge schrecklich sind, dass ich dankbar sein sollte, dass ich z.B. gesund bin, aber dennoch stelle ich mir vor, wie es wäre selber krank zu sein. Ich finde es unfair den Menschen gegenüber, die wirklich krank sind und sich nichts mehr wünschen als gesund zu sein und ich weiß, dass es falsch und seltsam ist, sich so etwas vorzustellen und schäme mich dafür, dass ich es tue. Ich versuche, sobald sich so ein Gedanke einschleicht irgendwie innerlich "Stop" zu sagen und mich mit etwas anderem zu beschäftigen. Aber warum denke ich an sowas? Wie kann ich damit aufhören? Ist das einfach eine blöde Angewohnheit? Ich möchte solche Sachen einfach nicht mehr denken! Ich weiß sehr wohl, dass Krankheiten kein Spaß sind und tief im Inneren weiß ich auch, dass ich nicht will, dass etwas Schlimmes passiert oder das ich krank bin. Langsam belastet mich das allerdings und ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann.

Für Antworten bin ich sehr dankbar!

Hallo junger Mensch,

in der Tat sind Deine Vorstellungen für jemanden in Deinem Alter durchaus ungewöhnlich und wie Du ja selbst schreibst, auch belastend.

Ich habe mich beim Lesen Deines Beitrags gefragt, wie lange Du solche Gedanken Du wohl schon hast. Kannst Du Dich da näher erinnern? Gab es vielleicht in der näheren oder auch ferneren Vergangenheit vielleicht ein Ereignis, an das Du Dich vielleicht nicht mehr erinnerst oder aber Dich nicht mehr erinnern willst, und das sich auf die von Dir beschriebene Art und Weise immer wieder in Dein Bewusstsein zu drängen versucht?

Vielleicht kannst Du dazu mal etwas schreiben.

Gruß

Burbacher