P
Pixl
Gast
Hallo Leute, es geht um meine Oma. Ich bin 22 Jahre alt und hab im Februar meinen ersten Todesfall in der engeren Familie erfahren.
Meine Oma war seit circa 30 Jahren krank. Sie litt an MS (Multiple Sklerose). Als ich klein war ging es eigentlich, sie schlurfte nur ein bisschen. Meine Oma hat mich als ich klein war mit aufgezogen. Sie war immer da. Soweit ich weiß, war sie nicht die beste Mutter zu meiner Mutter, aber als Oma hat sie einfach alles getan. Ich könnte mich an kein einziges böses Wort erinnern. Als Kind gab es für mich drei Personen die mir einfach unendlich wichtig waren und das waren meine Eltern und sie. Sie war wie eine zweite Mutter. Natürlich war sie viel gutmütiger ;-) und alles aber nicht streng.
Als ihre eigene Mutter starb hatte sie den ersten richtigen Schub woraufhin sie dann im Rollstuhl saß. Ich wurde älter und älter und hab sie zwar noch besucht aber nicht mehr wirklich oft. Eigentlich hätte ich ihr so viel mehr zurück bringen müssen, da sie doch als Kind auch für mich da war und ich und mein Bruder ihr ein und alles waren. Dann am Ende war sie echt ein richtiger Pflegefall woraufhin mein Opa sich nicht mehr um sie kümmern konnte also kam sie in ein Heim. Dort wurde sie echt verbittert und war ab und an echt böse. Und ich dumme Kuh war beleidigt und war wirklich nicht mehr oft dort. Durch meine Mutter wusste ich dann aber auch, dass sie wirklich sehr oft nach mir gefragt hat und ich war stur. Ich war einfach nur dumm ... vor einem halben Jahr ist sie dann an Krebs erkrankt was dann den letzten Schub ausgelöst hat. Sie war nicht mehr sie selbst. Als ich nach dem Schub ins Krankenhaus gekommen war, hat es mir die Augen geöffnet. Sie lag da, so hilflos und zerbrechlich. Mir ist das Herz zerbrochen und ich saß neben ihr und hielt einfach nur ihre Hand. Ich weiß nicht ob sie das mitbekommen hat. Ich hoffe es so sehr ... zwei Monate später ist sie dann an Nierenversagen gestorben ... wegen den ganzen Medikamenten usw ... es war natürlich besser so, aber sie fehlt mir ganz fürchterlich. Und die Schuld, dass ich sie die letzten zwei, drei Jahre so im Stich gelassen habe werde ich immer mit mir tragen müssen. Ich hoffe einfach nur so sehr, dass sie wusste wie sehr lieb ich sie hatte aber ich kann sie jetzt auch nicht mehr fragen. Nächsten Montag wäre sie 70 geworden ...
Heute war ich vor ihrem Grab gestanden und konnte mich einfach nicht mehr zusammenreißen. Weinend stand ich davor und konnte es einfach immernoch nicht fassen, dass es sie nicht mehr gibt. Aber wie gesagt, das Schlimmste an dem Ganzen ist eigentlich das, dass ich sie so vernachlässigt habe die letzten Jahre.
Vielen lieben Dank an die, die sich das hier durchgelesen haben! Ich wollte einfach nur mal meine Gefühle zum Ausdruck bringen ...
Meine Oma war seit circa 30 Jahren krank. Sie litt an MS (Multiple Sklerose). Als ich klein war ging es eigentlich, sie schlurfte nur ein bisschen. Meine Oma hat mich als ich klein war mit aufgezogen. Sie war immer da. Soweit ich weiß, war sie nicht die beste Mutter zu meiner Mutter, aber als Oma hat sie einfach alles getan. Ich könnte mich an kein einziges böses Wort erinnern. Als Kind gab es für mich drei Personen die mir einfach unendlich wichtig waren und das waren meine Eltern und sie. Sie war wie eine zweite Mutter. Natürlich war sie viel gutmütiger ;-) und alles aber nicht streng.
Als ihre eigene Mutter starb hatte sie den ersten richtigen Schub woraufhin sie dann im Rollstuhl saß. Ich wurde älter und älter und hab sie zwar noch besucht aber nicht mehr wirklich oft. Eigentlich hätte ich ihr so viel mehr zurück bringen müssen, da sie doch als Kind auch für mich da war und ich und mein Bruder ihr ein und alles waren. Dann am Ende war sie echt ein richtiger Pflegefall woraufhin mein Opa sich nicht mehr um sie kümmern konnte also kam sie in ein Heim. Dort wurde sie echt verbittert und war ab und an echt böse. Und ich dumme Kuh war beleidigt und war wirklich nicht mehr oft dort. Durch meine Mutter wusste ich dann aber auch, dass sie wirklich sehr oft nach mir gefragt hat und ich war stur. Ich war einfach nur dumm ... vor einem halben Jahr ist sie dann an Krebs erkrankt was dann den letzten Schub ausgelöst hat. Sie war nicht mehr sie selbst. Als ich nach dem Schub ins Krankenhaus gekommen war, hat es mir die Augen geöffnet. Sie lag da, so hilflos und zerbrechlich. Mir ist das Herz zerbrochen und ich saß neben ihr und hielt einfach nur ihre Hand. Ich weiß nicht ob sie das mitbekommen hat. Ich hoffe es so sehr ... zwei Monate später ist sie dann an Nierenversagen gestorben ... wegen den ganzen Medikamenten usw ... es war natürlich besser so, aber sie fehlt mir ganz fürchterlich. Und die Schuld, dass ich sie die letzten zwei, drei Jahre so im Stich gelassen habe werde ich immer mit mir tragen müssen. Ich hoffe einfach nur so sehr, dass sie wusste wie sehr lieb ich sie hatte aber ich kann sie jetzt auch nicht mehr fragen. Nächsten Montag wäre sie 70 geworden ...
Heute war ich vor ihrem Grab gestanden und konnte mich einfach nicht mehr zusammenreißen. Weinend stand ich davor und konnte es einfach immernoch nicht fassen, dass es sie nicht mehr gibt. Aber wie gesagt, das Schlimmste an dem Ganzen ist eigentlich das, dass ich sie so vernachlässigt habe die letzten Jahre.
Vielen lieben Dank an die, die sich das hier durchgelesen haben! Ich wollte einfach nur mal meine Gefühle zum Ausdruck bringen ...